Vorgeschichte
Der Wunsch, an der Jubiläumstour teilzunehmen, kam bei mir bereits im Mai 2012 auf. Ich war mir seinerzeit jedoch noch nicht im Klaren darüber, ob und in welcher Form dies möglich sein würde. So verschob ich meine Entscheidung bis zum Erscheinen des Vorschaukataloges 2014 im Februar 2013. Schließlich buchte ich die Komplett-Tour. Als dann Mitte April die Flüge buchbar waren, entschied ich mich für eine Anreise nach Oslo mit 2 Übernachtungen dort und einer Weiterfahrt nach Bergen mit der Bergenbahn. Der Rückflug wurde für Tage nach der Rückkehr nach Bergen gebucht. Als dann im Herbst bekannt wurde, dass der Nachmittagsflug von Bergen nach Frankfurt gestrichen wurde, wurde ich auf den Abend umgebucht. Dadurch verlängerte sich meine Reise um mehrere Stunden.
Tag 1 > 28. Feber 2014
Nach einer kurzen Nacht bringt mich mein Vater zum Frankfurter Flughafen. Dank Online-Check-In am Vorabend begebe ich mich direkt zur Gepäckabgabe. Die Schlange davor ist zwar ziemlich lang, wird aber zügig abgebaut. Nach passieren der Sicherheitskontrolle besorge ich mir im Duty-Free Sekt für die Jubiläumstour. Um 7 Uhr startet das Flugzeug – eine 737 300 - nach Gardermoen. Interessanterweise trägt es den Taufnamen Bad Homburg – Kreisstadt meines Heimatkreises Hochtaunus.
Der Flug verläuft ruhig. Da es auf der gesamten Strecke sehr wolkig ist, bekomme ich von den überflogenen Gebieten nichts zu sehen. Dies ändert sich auch beim Landeanflug nicht. Nach Abholung meines Koffers fahre ich mit dem Regionalzug zum Hauptbahnhof. Dort besorge ich mir die 48-Stunden-Version des Oslo-Passes, welche sich in den folgenden 2 Tagen mehr als bezahlt macht. Mit der Trikken genannten Straßenbahn fahre ich zur provisorischen Endstation Uranienborg. Von dort ist es nicht weit bis zum Thon Hotel Gyldenløve. Nach dem einchecken laufe ich zum Bahnhof Majorstuen, um von dort mit der Holmenkollenbahn zu Sprungschanze zu fahren. Hier ist es wesentlich winterlicher, als in der Innenstadt.
Unterhalb der Schanze sind weite Bereiche stark vereist, so dass ich die in den Sohlen meiner Schuhe befindlichen Spikes ausklappe. Diese erweisen sich als äußerst wirkungsvoll. Ich beobachte zunächst Skispringer bei ihren Übungssprüngen:
Anschließend besuche ich das Skimuseum, in dem auch die heimische Fauna nicht zu kurz kommt.
Mit einem Schrägaufzug fahre ich hinauf zum Schanzenkopf. Der Blick von den Startpositionen den Anlauf hinab ist äußerst beeindruckend.
Aufgrund des trüben Wetters ist die Sichtweite von der Aussichtsplattform äußerst gering – die Innenstadt ist in der Ferne nicht einmal zu erahnen. Ich laufe zurück zur Bahnstation und fahre bis zur Station Stortinget. Mein nächstes Ziel ist die Festung Akershus. Dort besuche ich das Hjemmfrontemuseum über die deutsche Besatzung während des 2. Weltkrieges, welches äußerst interessant und ergreifend ist. Unterhalb der Festungsmauer erstreckt sich ein kleiner Museumshafen.
Mein weiterer Weg führt mich am Rathaus
vorbei zum Nobels Fredssenter mit einer Ausstellung über Willy Brandt. Es ist im Hauptgebäude des ehemaligen Westbahnhofs untergebracht. Von dort laufe ich zur Nasjonalgalleriet wo der Winterwalk „Edvard Munch og livets dans“ beginnt. Zunächst wird der Edvard-Munch-Saal besucht. Es folgt ein Gang durch die Innenstadt zu verschiedenen Stationen im Leben des Malers. Die Tour endet im Cafe Christiania. Hier gönne ich mir ein leckeres Lakritzeis. Der Abend klingt mit interessanten Gesprächen mit den anderen Teilnehmern des Rundganges aus. Gegen Mitternacht fahre ich mit der Straßenbahn zurück zum Hotel.