Historische maritime Ereignisse (Hauptquelle: Wikipedia)

  • 2.Februar


    Der britische Seemann Alexander Selkirk wurde am 2.Februar 1709 von der unbewohnten Insel Isla Mas a Tierra, eine zum Juan-Fernández Archipel (Chile) gehörenden Insel, gerettet. Sein Schicksal lieferte die Idee und den Stoff zu Daniel Defoes Roman "Robinson Crusoe".


    Am 2.Februar 1841 dringt der britische Polarforscher James Clark Ross mit den Schiffen HMS EREBUS und HMS TERROR in die Antarktis vor. Bei 78° 10' südlicher Breite wird er schließlich von einer Eiswand gestoppt. Dieser Punkt gilt jahrelang als der südlichste Punkt, der je von Menschen erreicht wurde.


    Die unter der Flagge Papua-Neuguinea fahrende Passagierfähre RABAUL QUEEN kenterte im Sturm am 2.Februar 2012 und versinkt in der Salomonsee. Das Schiff war nur für 310 Passagiere zugelassen, aber an Bord waren aber weit mehr Menschen. Von ihnen konnten 237 Menschen gerettet werden. Vermisst wurden nach Angaben von Angehörigen noch 321 Menschen. Somit dürften mindestens 558 Personen an Bord gewesen sein. Nach Zeugenaussagen sollen die Maschinen des Schiffs bereits vor der Einfahrt in die stürmische Meerenge ausgefallen sein.



    3.Februar


    Am 3.Februar 1488 segelte Bartolomeu Diaz mit zwei Karavellen als erster Mensch um das Kap der guten Hoffnung (damals Kap der Stürme). Er fand damit den über 70 Jahre lang gesuchten Weg um Afrika nach Indien.


    Am 3.Februar 1825 verwüstet die Halligflut die Nordseeküste. Rund 800 Menschen verlieren dabei ihr Leben. Große Teile Sylts werden vom Meer fortgerissen und Jütland wird zur Insel.


    Die FRANCE, das bis dahin längste Passagierschiff der Welt, nimmt am 3.Februar 1962 den Liniendienst zwischen Le Havre und New York auf.


    Die Fähre Al-Salam Boccaccio 98 gerät am 3.Februar 2006 auf der Fahrt von Saudi-Arabien nach Ägypten im Roten Meer in Brand. Durch eine Reihe menschlicher und technischer Fehler bekam das Schiff Schlagseite und sank schließlich. Von den 1.414 Menschen an Bord überlebten nur 388 das Unglück.

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  • 5.Februar


    Am 5.Februar 1805 läuft der britische Ostindienfahrer EARL OF ABERGAVENNY auf eine Sandbank auf und sinkt anschließend vor Weymouth. Von 402 Menschen an Bord sterben dabei 263.




    6.Februar


    Als erster Europäer entdeckt der holländische Seefahrer Abel Tasman am 6.Februar 1643 das Fidschi Archipel im Südpazifik.


    Vor Borneo geht am 6.Februar 1999 eine indonesische Fähre unter. Über 300 Menschen verlieren ihr Leben.

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  • Das australische Flaggschiff HMS ORPHEUS sinkt am 7.Februar 1863 vor der neuseeländischen Küste. Dabei kommen von den 259 Menschen an Bord 189 ums Leben. Das Unglück gilt bis heute als das Schlimmste in neuseeländischen Gewässern.


    Am 7.Februar 1885 geht die SAGITTA in Dienst. Das Schiff des Geestemünder Fischgroßhändlers Friedrich Busse ist der erste deutsche Fischdampfer. Der Einsatz des Schiffes, das später zum trawler umgerüstet wird, stellt den Beginn der deutschen Hochseefischerei dar. Das Schiff verschwindet 1899 vor Island spurlos im Sturm.


    Am 7.Februar 1893 befindet sich das britische Passagierschiff TRINACRIA auf der Fahrt von Glasgow ins Mittelmeer. Schon im Golf von Biscaya wurde es stürmischer und vor der spanischen Nordküste herrschte so dichter Nebel, dass der Leuchtturm Cabo Vilán nicht mehr erkannt wurde. das Schiff lief in der Nähe des Kap Finisterre auf Grund, brach auseinander und sank. Die einzigen vier Passagiere kenterten mit dem Rettungsboot. Von der 37 köpfigen Besatzung überlebten nur sieben Mann, die sich an Land retten konnten. Dabei war die Brandung so stark, dass ihnen die Kleidung vom Leib gerissen wurde und sie größtenteils das Ufer nackt erreichten.

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  • 9.Februar


    Der ehemalige Transatlantikliner NORMANDIE wird bei Kriegsausbruch 1939 in New York beschlagnahmt und aufgelegt. Das Schiff bekommt 1941 den namen LAFAYETTE und soll zum Truppentransporter umgebaut werden. Bei Schweißarbeiten bricht am 9.Februar 1942 ein Brand aus und das Schiff kentert durch das viele Löschwasser und versinkt im Schlick. 270 Menschen werden dabei verletzt und es gibt einen Toten. Eineinhalb jahre später wird das Schiff erst wieder aufgerichtet und bis Herbst 1947 verschrottet.


    Am 9.Februar 2001 führt das amerikanische Atom-U-Boot USS GREENEVILLE ein Notauftauchmanöver durch. Dabei rammt es das japanische Fischereischulschiff EHIME MARU. Das japanische Schiff sinkt innerhalb weniger Minuten und nimmt neun Besatzungsmitglieder mit in den Tod.



    10.Februar


    Die GÉNÉRAL CHANZY, ein französisches Passagierschiff befand sich am 10.Februar 1910 auf dem Weg von Marseille nach Algier, als sie zwischen Mallorca und Menorca auf ein Riff lief. Die Kessel explodierten und das Schiff brach auseinander und versank. Von den 156 Menschen an Bord überlebte nur ein Passagier.


    Das deutsche Passagierschiff STEUBEN wird am 10.Februar 1945 vor der pommerschen Küste vom sowjetischen U-Bott S-13 torpediert. Zu der Zeit befinden sich über 4.000 Flüchtlinge an Bord. Das Schiff sinkt schnell und von den vielen Menschen an Bord überleben nur etwa 660 die Katastrophe.


    Am 10.Februar 1964 kollidieren bei einem Manöver der australische Flugzeugträger MELBOURNE und der australische Zertsörer VOYAGER. Der Zerstörer bricht auseinander und sinkt. 235 Menschen können gerettet werden, für 82 Seeleute kommt jede Hilfe zu spät. Ein ähnliches Unglück ereignete sich 1969 mit dem US-Zerstörer FRANK E. EVANS, bei dem 74 Seeleute sterben.

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  • 11.Februar


    Als einer der Erfinder der Schiffsschraube gilt der österreichisch-böhmische Forstbeamte Josef Ressel, der am 11.Februar 1827 dafür das Patent erhielt.


    Wie immer legte das Linien-Passagierschiff LARCHMONT am 11.Februar 1907 am Pier von Providence ab, um Passagiere und Fracht nach New York zu bringen. Bei schlechter werdender Sicht und starkem Wind bemerkte man den entgegenkommenden Schoner HARRY KNOWLTON und fuhr ein Ausweichmanöver. Trotzdem erwischte die HARRY KNOWLTON, die ebenfalls ein Ausweichmanöver fuhr, die LARCHMONT mittschiffs und bohrte sich tief in den Rumpf. Die HARRY KNOWLTON konnte von der Besatzung schwer beschädigt auf Grund gesetzt werden. Die LARCHMONT sank innerhalb von 10 bis 15 Minuten. Wer nicht mit dem Schiff unterging erfror später in den Rettungsbooten. Die genaue Zahl der Opfer ist bis heute nicht bekannt, es sollen zwischen 140 und 200 gewesen sein. Nur 17 Menschen überlebten den Untergang, darunter der Kapitän und einige der Mannschaft, denen man vorwarf als erste in den Rettungsbooten gewesen zu sein und die Passagiere ihrem Schicksal überlassen zu haben.


    12.Februar


    Am 12.Februar 1903 sinkt die ANTARCTICA, das Expeditionsschiff des schwedischen Polarforschers Otto Nordenskjöld im Weddel Meer. Die Besatzung flüchtet sich nach 16 Tagen auf die Pauletinsel und wird dort 10 Monate später gerettet.


    Die PENGUIN, ein neuseeländisches Passagierschiff, befindet sich am 12.Februar 1909 auf dem Weg nach Wellington. In der Cookstraße fuhr das Schiff in einen heftigen Sturm. Um diesem auszuweichen änderte der Kapitän den Kurs, in dem Glauben damit die offene See anzusteuern. In Wirklichkeit war das Schiff dem Land aber näher als vermutet und lief auf eine Untiefe. Die disziplinierten Rettungsmaßnahmen wurden durch die schwere See und schließlich durch die Explosion der Kessel zunichte gemacht. Nur 30 Menschen überlebten das Unglück.


    Das japanische U-Boot I-27 versenkt am 12.Februar 1944 den britischen Truppentransporter KHEDIVE ISMAIL. Dabei sterben 1297 Seeleute und nur 214 Menschen überleben. Das U-Boot wird noch am gleichen Tag vom Zerstörer HMS PETARD versenkt, wobei nur ein Japaner überlebt.

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  • Am 13.Februar 1857 legte der ehemalige britische Dreimast-Clipper TEMPEST, der 1856 zum Passagierdampfer umgebaut worden war, zur Rückfahrt seiner zweiten Glasgow-New York Reise in New York ab. das Schiff kam mit seinen 150 Menschen an Bord jedoch nie in Glasgow an. Der Verbleib des Schiffes ist bis heute ungeklärt, es wurde nie auch nur eine Spur gefunden, die hierzu Informationen hätte liefern können.


    Am 13.Februar 1944 lauerten die norwegischen Torpedoboote MTB627 und MTB653 auf deutsche Konvois. Das Hurtigrutenschiff IRMA und der Frachter HENRY wurden fälschlicherweise torpediert. Die IRMA sank innerhalb 2 Minuten und 30 Sekunden, der Frachter Henry nur wenig später. Insgesamt verloren 65 Menschen durch diesen tragischen Irrtum ihr Leben.

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  • Indem er den Befehl des Admirals John Jervis ignoriert gelingt dem Kommodore Horatio Nelson am 14.Februar 1797 in der Seeschlacht bei Kap St.Vincent ein Sieg über die spanische Flotte. Der Sieg war nicht der letzte des späteren Admirals Nelson.


    Am 14.Februar 1939 läuft in Hamburg das bis dahin größte und kampfstärkste Schlachtschiff, die BISMARK vom Stapel.


    Die HMS RAMILLIES, ein britisches Linienschiff, lief am 14.Februar 1760 bei der Einfahrt nach Plymouth auf ein Riff und zerbricht in der Folge. Über 700 Seeleute kommen dabei ums Leben.

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  • Am 15.Februar 1855 zerschellt die französische Fregatte LA SÉMILLANTE während eines Orkans an einem Riff zwischen Korsika und Sardinien. Alle 693 Seeleute kommen dabei ums Leben.


    Das Schlachtschiff USS MAINE befand sich am 15.Februar 1898 vor Havana, der Hauptstadt der damals spanischen Kolonie Kuba. Das Schiff wurde von einer Explosion zerrissen und 266 Seeleute fanden den Tod. Angeheizt von der Presse und einigen Kongressabgeordneten erklärte USA daraufhin Spanien den Krieg, da sich die Gerüchte von einem spanischen Anschlag auf das Schiff immer mehr verstärkten, nicht zuletzt durch die Ergebnisse von Untersuchungskommisionen. Erst 1976 gab einer der an den Untersuchungen beteiligten Ingenieure zu, dass alle Löcher im Rumpf von innen nach außen gingen. Erst jetzt ging man von einem Schwelbrand im Schiff aus, der die Explosion ausgelöst haben könnte. Ähnliches hatte sich zu der Zeit schon mehrfach auf Militärschiffen ereignet.


    Am 15.Februar 1972 kollidiert die Barkasse Caesar mit der HADAG-Fähre EPPENDORF. Die CAESAR geht unter, was 17 Menschen das Leben kostet. Es war nicht die erste und auch nicht die letzte Kollision, die die EPPENDORF mit Barkassen hatte.


    Am 15.Februar 1982 versinkt die damals größte Bohrinsel der Welt, die OCEAN RANGER, im Meer. Sie war am Tag zuvor während eines Wintersturms von einer Monsterwelle beschädigt worden. Die 84 köpfige Besatzung kommt dabei ums Leben.


    Der unter liberianischer Flagge laufende Einhüllentanker SEA EMPRESS rammt am 15.Februar 1996 aufgrund eines Lotsenfehlers kurz vor seinem Entladehafen Milford Haven einen Felsen und reißt auf. 71.800 t Rohöl der 130.018 t Gesamtladung fließen ins Meer und verursachen eine schwere Ölverschmutzung an der wallisischen Küste.

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  • Untergang der Titanic vor 103 Jahren


    Die RMS Titanic, das Flaggschiff der britischen White Star Line, wurde in Belfast auf der Werft von Harland & Wolff gebaut und war bei der Indienststellung am 2. April 1912 das größte Schiff der Welt. Auf ihrer Jungfernfahrt kollidierte sie am 14. April 1912 gegen Mitternacht etwa 300 Seemeilen südöstlich von Neufundland mit einem Eisberg und sank knapp drei Stunden später. Da es zu wenig Rettungsboote gab und die Besatzung auch keine Erfahrung im Umgang mit ihnen hatte, starben über 1500 der mehr als 2200 Personen an Bord.


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  • 28. April


    Vor 68 Jahren, am 28. April 1947 startete Thor Heyerdal von Lima (Peru) aus mit dem Balsafloß Kon-Tiki seine Reise über den Pazifik. Als experimenteller Archäologe bewies er mit dieser Fahrt, dass Balsaflöße interkontinentale Kontakte bereits vor Kolumbus' Zeiten ermöglicht haben konnten, speziell dass es den präkolumbischen Indianern Südamerikas technisch möglich war, Polynesien zu besiedeln. 101 Tage später landen die füng Abenteuerer wohlbehalten auf einer unbewohnten Insel des Tuamotu-Archipels in Französisch-Polynesien.


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  • Heute vor siebzig Jahren endete das Leben des Hamburger Passagierdampfers CAP ARCONA unter tragisch-dramatischen Umständen in der Lübecker Bucht. Tragisch, weil während des britischen Luftangriffs an Bord des schönen Dreischornsteiners über 4.000 KZ-Häftlinge aus dem Lager Neuengamme ums Leben kamen - just an dem Tag, als Hamburg kampflos den Briten übergeben wurde. Weitere gut 3.000 KZ-Häftlinge kamen zur gleichen Zeit am selben Ort an Bord des Dampfers THIELBECK ums Leben.


    Der 1927 von der Werft Blohm & Voss an die Hamburg Südamerikanische Dampfschiffs-Gesellschaft (HSDG) übergebene 27.000-Tonner machte bis 1939 91 Rundreisen auf der La Plata-Route und avancierte dank ihrer Eleganz und Zuverlässigkeit zur unangfochtenen "Königin des Südatlantiks" und transportierte über 200.000 Passagiere, viele von ihnen Auswanderer. Nach ihrer letzten Rückkehr nach Hamburg am 25. August 1939 wurde die CAP ARCONA von der Kriegsmarine requiriert und in der Ostsee eingesetzt. Unter anderem wurde sie auch für die Dreharbeiten des Propagandafilms TITANIC verwendet und kam beim Transport von Soldaten und Flüchtlingen aus Ostpreußen zum Einsatz. Nach einem Maschinenschaden, dessen Reparatur unter den gegebenen Umständen nicht möglich war, verblieb die CAP ARCONA ab Mitte April 1945 in der Lübecker Bucht.


    Weshalb die CAP ARCONA und weitere Schiffe in der Lübecker Buch schließlich Ende April die überwiegend aus Neuengamme zugeführten KZ-Häftlinge übernehmen mussten, ist bis heute nicht geklärt. Die Ansätze gehen von Ausweichquartieren für die aufgelösten KZ über den Plan, den Briten eine Falle zu stellen, und sie so an der ohnehin geplanten Tötung der Häftlinge zu beteiligen, bis hin zu der heute weitgehend als Schutzbehauptung qualifizierten Aussage, es sei das Ziel der SS gewesen, die Häftlinge nach Schweden abzuschieben.


    Wie dem auch sei, zeitweilig waren über 7.000 KZ-Häftlinge an Bord der ursprünglich für 1.945 Passagiere und Besatzungsmitglieder ausgelegten CAP ARCONA eingepfercht. Viele von ihnen starben an Bord aufgrund der mangelhaften Ernährung und katastrophalen hygienischen Zustände. Glück im Unglück hatten die auf den Schiffen in der Lübecker Bucht eingesperrten französischen, belgischen und niederländischen Häftlinge, von denen die meisten tatsächlich mit den sogenannten "Weißen Bussen" Folke Bernadottes nach Schweden ausreisen durften. Nach der Verteilung der verbliebenen Häftlinge waren neben der 500-köpfigen Besatzung noch etwas mehr als 4.600 Häftlinge an Bord der CAP ARCONA befanden.


    In vier Angriffswellen versenkte die Royal Air Force dann am 3. Mai 1945 die CAP ARCONA und die THIELBECK, die aufgrund fehlender Kennzeichnung für Truppentransporter gehalten wurden. Gerichtlich aufgearbeitet wurde der Fall CAP ARCONA et al. weder auf deutscher noch auf britischer Seite - im Nachhinein betrachtet sicher auch ein Grund für die bis heute immer wieder ins Kraut schießenden Spekulationen und Thesen zu den Vorfällen vor 70 Jahren.


    Unbestritten ist, dass an Bord der CAP ARCONA und der THIELBECK gut 6.400 der 7.000 eingeschifften KZ-Häftlinge ums Leben gekommen sind - entweder an Bord verbrannt oder in der nur 8° Celsius kalten Ostsee ertrunken oder erschossen. Noch bis weit in die 1960er Jahre hinein war das Auffinden menschlicher Überreste an den Stränden der Lübecker Bucht alltäglich, denn 3.000 der Opfer wurden nie geborgen und ruhen bis heute auf dem Grund der Ostsee. ;(


    Vor fünf Jahren haben sich Schüler aus Grevesmühlen mit der Tragödie in der Lübecker Bucht befasst und ihre Ergebnisse in einer sehr beeindruckenden Filmdokumentation festgehalten:

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    Und hier ein paar Bilder aus besseren Tagen - als eine Hamburgerin die "Königin des Südatlantiks" war:

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  • 10. Mai 1955 – USS Nautilus im Einsatz

    Vor 60 Jahren, am 10. Mai 1955 unternahm die USS Nautilus (SSN-571) ihre erste echte Einsatzfahrt. Die USS Nautilus war das erste nukleargetriebene U-Boot. Bekannt wurde sie vor allem durch ihre Nordpol-Unterquerung im August 1958.

    Der Nuklearantrieb mit 13400 PS verlieh dem U-Boot eine Geschwindigkeit von 23 Knoten (43 km/h). Noch wichtiger als die Geschwindigkeit war für die Marine aber die Eigenschaft, dass das Boot beliebig lange getaucht bleiben konnte. Bereits auf dieser ersten Einsatzfahrt nach Puerto Rico blieb sie die komplette Strecke getaucht und legte die knapp 1400 Seemeilen in 90 Stunden zurück – damals die längste getauchte Fahrt eines U-Boots und zugleich ein Geschwindigkeitsrekord für getauchte Boote.

    Die USS Nautilus wurde am 26. Mai 1979 außer Dienst gestellt, am 3. März 1980 aus dem Schiffsregister gestrichen und anschließend restauriert. Am 20. Mai 1982 wurde sie vom US-Innenministerium zu einer National Historic Landmark erklärt. Nach umfangreichem Umbau ist sie seit 1985 Museumsschiff.

    Gruß Volkmar


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  • 31. Mai 1911


    Am 31. Mai 1911 lief in Belfast auf der Werft von Harland & Wolff die RMS Titanic vom Stapel. Sie gehört aufgrund der Umstände, die mit ihr und ihrem Untergang verbunden werden, zu den bekanntesten Schiffen der Geschichte. Ihr Name steht für schwerwiegende Unglücke und die Unkontrollierbarkeit der Natur durch technische Errungenschaften.

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