Das Hurtigrutenmuseum in Stokmarknes

  • Derzeit schlägt die Diskussion um den Betrieb von Hurtigrutens Hus in Stokmarknes, in dem ja auch das Hurtigrutenmuseum untergebracht ist, Wellen, denn seit Jahren reißt der Betrieb des Gebäudes, in dem auch ein Kino, Konferenz- und Fortbildungsräumlichkeiten, Studentenwohnungen usw. untergebracht sind, Löcher in die kommunalen Kassen. Alleine 2014 und 2015 soll der Gebäudebetrieb jeweils ein Defizit von 3,5 Millionen Kronen "erwirtschaftet" haben. Das will die Gemeinde Hadsel nun nicht mehr so ohne Weiteres mittragen und den Geldhahn zudrehen. Für die Betreibergesellschaft des Gebäudes, Hurtigrutens Hus Hadsel KF, bedeutet das, dass der Betrieb des Hauses nicht mehr im gewohnten Umfang durchgeführt werden könne und wohl zunächst der Kino-, Konferenz- und Aus- und Fortbildungsbetrieb eingestellt werden und Mitarbeiter entlassen werden müssten. =O


    Vom Museumsbetrieb ist derzeit nicht die Rede, aber indirekt könnte er auch noch betroffen werden, denn eine Reihe der laufenden Kosten würde Hurtigrutens Hus Hadsel KF auch bei einem weitgehend leerstehenden bzw. geschlossenen Haus bestreiten müssen, ohne dass dann aber Einnahmen realisiert würden. Was dann passieren kann, ist, so glaube ich, auch mit nur sehr eingeschränkter Phantasie ausmalbar... ||


    Es bleibt also spannend...

  • Wenn es nach Plan geht, soll noch im Juni der Angebotsprozess zum Bau des Schutzhauses für die alte FINNMARKEN in Stokmarknes beginnen, als Baustart ist der September vorgesehen und sogar einen Eröffnungstermin gibt es mit dem 2. Juni 2018 schon.


    Aber wie sagt man so schön? Hätte, hätte, Fahrradkette =O


    Kurzum: Es geht einmal mehr um das liebe Geld. Der Museumsträger Museum Nord klagt darüber, dass Hadsel kommune nicht, wie eigentlich versprochen, genügend Geld für die erforderlichen lokalpolitischen Zuschüsse zur Verfügung gestellt habe. Die Gemeinde widerspricht und Bürgermeisterin Siv Aasvik betont, man sei sehr wohl am zügigen Bau des Schutzhauses interessiert und es gehe bei den Bedenken auch gar nicht um dieses, sondern um die Finanzierung der weiteren Projektbestandteile, u.a. den Bau eines neuen Museums in Stokmarknes.

  • Das Hurtigruten Museum erhält vom Freundeskreis Hurtigruten Museum ( ich hoffe ich übersetze das richtig :whistling: ) ein Geschenk, in Form eines Geldbetrages, über 100 000 Kronen :good3: Die Freude bei Lina Vibe der Leiterin des Museums ist riesengroß, es ist die größte Spende die es je für das Museum gab. Nun weiß Lina Viba auch warum sie nicht zur jährlichen Sitzung des Vereins kommen durfte :mosking: Aber der Grund ist ja ein schöner :good3:
    Wenn man überlegt das es ein kleiner Verein ist, so ist das eine tolle Sache. Man hofft das man nun auch mehr Mitglieder gewinnen kann.

  • Aus dem doch recht kurzen Artikel klingt aber doch ein gehöriges Maß an Frustation heraus. 8|

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Die Kommunalvertretung von Hadsel kommune hat in Sachen Hurtigrutenmuseum jetzt auf den Tisch gehauen und einen klaren Rahmen für den kommunalen Anteil an der Finanzierung der geplanten Baumaßnahmen gezogen. Die parteiübergreifendende Kritik richtete sich dabei v.a. an den Museumsträger Museum Nord, der zwar schöne Versprechungen gemacht und den Salon der FINNMARKEN von 1912 beigesteuert habe, sich aber um die Übernahme selbst vereinbarter finanzieller Lasten wie der Miete für die Museumsräume drücke und diese gerne an die Kommune weiterreiche. Nach intensiver Debatte, in der sich alle Parteien in der Kommunalvertretung einig waren, dass ein Fass ohne Boden gegenüber den Wählern nicht zu rechtfertigen sei, wurde schließlich der Kompromissvorschlag für eine Grenze der kommunalen Beteiligung am Museumsumabu inklusive FINNMARKEN-Halle von 160 Millionen Kronen beschlossen, weitere Mittel müssen von der Betreibergesellschaft aufgebracht werden. Sollte dieser Rahmen nicht akzeptiert werden, dürfte es das Aus für die Museumspläne bedeuten - und für die FINNMARKEN von 1956 möglicherweise die Abwrackwerft...

  • Nachdem in Folge des Ultimatums der Kommunalversammlung von Hadsel (s. vorletzter Post) Bewegung in die Gespräche über die Zukunft des Hurtigrutenmuseums gekommen ist - Hadsel kommune soll die Finnmarken-Halle bauen, Museum Nord dann das Museum vollständig betreiben - kann man in Stokmarknes den heutigen Tag sicherlich unbeschwerter genießen. Denn heute steigt aus Anlass der Fertigstellung der Restaurierung des Salonaufbaus der FINMARKEN von 1912 ein großes Hurtigrutenfest mit Vorträgen, Musik (u.a. wird Kai Kiils sein neues Hurtigruten-Musikvideo präsentieren), freiem Museumseintritt und natürlich Speis' und Trank :thumbup:


    Na denn viel Spaß :flower:

  • Hadsel kommune soll die Finnmarken-Halle bauen


    Und nun tut sich etwas, Peab Bjørn Bygg wird ein neues Hurtigruten-Museum und ein Schutzgebäude über die MS Finnmarken in Stokmarknes errichten. Der Auftrag hat einen Wert von 127 Mio. NOK. Fertiggestellt soll das ganze im April 2020 sein und Eröffnung des neuen Museums soll am 02. Juli 2020 erfolgen. Das Schutzgebäude über MS Finnmarken wird ca. 3600 Quadratmeter groß. Der größte Teil des Gebäudes besteht aus Glas und Stahl. :thumbup:


    Und noch mehr tut sich, neben dem Museum soll ein neues Hotel errichtet werden. Das Hotel "Richard With Stokmarknes" soll 2021 fertiggestellt werden.

  • Das wird in den kommenden Jahren das Motto im Hurtigrutenmuseum in Stokmarknes sein, denn nicht nur die Errichtung der Halle um die FINNMARKEN von 1956 wird für jede Menge Aktivität sorgen, sondern auch das durch das Gebäude zu schützende Schiff selbst. Nach zwei Jahrzehnten an Land bei nur notdürftigem Schutz gegen eindringendes Wasser und bei mangelhafter Lüftung und Heizung benötigt die alte Dame aus Hamburg dringend mehr als nur kosmetische Behandlung. So sollen endlich die Wasser- und Öltanks von Inhaltsresten geleert und konserviert werden, das Schiff muss grundgereinigt, viele gerade kleine Innrenräume auch gesandstrahlt und konserviert werden, um einem Verfall des Schiffes vorzubeugen. Diesem Ziel hat auch eine kürzlich von Det Norske Veritas durchgeführte Messung der Stahl- und Eisenplatten gedient. Schadhafte Partien müssen ausgewechselt bzw. restauriert werden, um die Stabilität des Rumpfes sicherzustellen.


    Gleichzeitig laufen Arbeiten für die Präsentation des Aufbaus der FINMARKEN von 1912. Ziel ist es, im Damen-, Musik- und Rauchsalon den Zustand des Baujahres wiederherzustellen, während die im Aufbau erhaltenen Passagierkammern wohl den Zustand von 1946 beibehalten sollen.


    Bei dem Umfang der Arbeiten wundert es auch nicht, dass man im Hurtigrutenmuseum nicht mehr von der ursprünglichen Eröffnung im April 2020 ausgeht, sondern den Juli 2020 als frühestmöglichen Termin nennt.

  • @Sterna paradisaea Das ganze wurde bereits 1998 gefunden und 5 Jahre später nach NO gebracht. Die Container standen seitdem in Stokmarknes und warteten auf den Neubau des HR-Museums. 2012 hatte ich Gelegenheit, mir das bei meiner Übergabe des Forever Young Banner an das HR Museum anzusehen, Link zum Reisebericht in meinem
    Profil.

    Es grüßt Capricorn :hut:


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  • Das Teil der (ganz) alten FINNMARKEN steht im Moment vor der FINNMARKEN und soll da eingeschoben werden. Sobald ich meine Fotos gesichtet habe stelle ich sie ein. Ansonsten waren sie letzte Woche bereits dabei die Glasfronten vom Neubau über der FINNMARKEN einzusetzen.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


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