Grau-goldener Herbst auf der MS Midnatsol vom 17. - 28.09.2014 mit ganz langer An- und Abreise

  • Ja, das geht in dieser Jahreszeit ganz schön schnell mit der Sonne, also ich mein, dass sie abends weg ist.
    Selbst hier bei uns zu Hause, und im Norden geht das ja noch schneller.
    Wir sind ja am 05.10. nach Hause gekommen, und zwar um 19.30 Uhr, da war noch alles ganz hell, als wir unseren Wohnwagen vor dem Haus geparkt haben. Genau eine Woche später war es um 19 Uhr schon dunkel, oder zumindest dämmerte es schon stark!

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


    Meine Reiseberichte: siehe Profil

  • Hallo little.point
    Wunderschön ist Dein Bericht zu lesen. Und Eure Bilder sind toll. Ich habe auch schon wieder verdammt große Sehnsucht nach unser aller Midnatsol. Ich hätte auch geschluchzt.
    Bin gespannt, ob Geir Erikson auch wieder so einen rasanten Fahrstiel
    an den Tag legt.
    Aber Brückenführungen
    gab es bei uns auch schon nicht
    mehr.
    Liebe Grüße von Blue

  • Nachdem mein PC mal wieder spinnt X( , ich in zeitaufwändiger Kleinstarbeit irgendwie die Fotos vom PC auf den Laptop übertragen habe, kann ich hier mal weitermachen:

    Donnerstag, 18.09.2014 – Tag 2:


    Die erste Nacht an Bord war super. Die Betten sind klasse, ganz im Gegensatz zu allen Hotelbetten! Die Klimaanlage ist wohl ziemlich laut, meint mein Mann, aber da ich ja schon seit Jahren, ach was, seit Jahrzehnten wegen seines Schnarchens mit Ohropax schlafe, stört mich das überhaupt nicht und ich bleibe ganz cool,......... was ja auch irgendwie der Sinn einer Klimaanlage ist.
    Und Stadhavet war ganz ruhig! Deshalb schlafen wir auch heute etwas länger und verpassen deshalb Torvik.
    Aber so gegen 8 Uhr sind wir trotzdem schon draußen, weil wir doch die Fahrt gen Ålesund miterleben wollen. Es ist ziemlich neblig, aber wir hoffen, dass die Sonne die letzten Nebelschwaden auflösen wird, wenn wir in den Hjørundfjord fahren.


    Nachdem das Schiff in Ålesund angelegt hat, gehen wir also nun zum ersten Mal an Bord zum Frühstück.
    Dort gibt´s (fast) alles, was das Herz begehrt. Für mich als „Süß-Frühstücker“ sind sechs Marmeladen vorhanden!!! Wo gibt´s das denn sonst noch? Allerdings hätte es hin und wieder auch mal Honig geben können. Eine Nuss-Nougat-Creme ist allerdings vorhanden, die mir aber zu süß ist. Es gibt mehrere Brot- und Brötchensorten, sogar mein heißgeliebtes Vollkornbrot ist da, man könnte es sogar als Schwarzbrot bezeichnen. Nur Toastbrot fehlt und demzufolge auch ein Toaster, was manche etwas frustriert.
    Auch als Müsli-Fan kann man sich nicht beschweren. Man kann sich sein Müsli individuell aus allen möglichen Cerealien zusammenstellen und mit diversen Joghurts oder Milch anrühren. Allerdings sieht´s um die Müsli-Spender herum immer aus wie auf einem Schlachtfeld. Entweder kommt aus dem Spender viel zu viel auf einmal raus.............oder die Leute sind nicht in der Lage, etwas besser zu dosieren. Auf jeden Fall liegt immer mengenweise Müsli einfach so unter dem Spender. Eine ziemliche Verschwendung von Lebensmitteln, die nicht nötig wäre.
    Für die Briten gibt´s sogar Porridge! Ich probier´s auch mal, bleib aber in Zukunft dann doch lieber bei Müsli.
    Selbstverständlich gibt´s auch Eier, hart- und weichgekocht, als Rührei und manchmal auch als Spiegelei. Speck, Würstchen, manchmal Hackbällchen und diverse Fischsorten runden das Ganze ab, natürlich auch noch Wurst- und Käseaufschnitt. Vom letzteren gibt´s allerdings an jedem Morgen immer nur die gleichen drei Sorten.
    Und zu guter Letzt gibt´s natürlich auch Obst in rauen Mengen.
    Hab ich etwas vergessen? Ich weiß es nicht, wir haben irgendwie nie daran gedacht, das Frühstücksbuffet mal zu fotografieren.


    Sehr gut gesättigt ziehen wir uns an und gehen raus auf Deck 6 ganz nach vorne.
    Die letzten Nebelschwaden verziehen sich gerade und es ist wunderschön
    Man hat den Eindruck, man fährt mutterseelen-alleine in den schönen ruhigen Fjord hinein, obwohl mit uns vielleicht noch 10 bis 20 Passagiere dort stehen. Wo sind denn nur die restlichen 460 Leute? Vielleicht oben auf Deck 9 in den "Liege"stühlen? Ja, vielleicht! Aber wohl auch nicht soooo viele!
    Egal, wir genießen auf jeden Fall die schöne Fahrt nach Urke!


    Morgens hatte unser Reiseleiter Marco durchgegeben, dass auf dem Schiff während der Liegezeit im Fjord eine Sicherheitsübung für die Feuerwehr (oder so) stattfinden wird. Auf Deck 4 würde mit so einem Übungsrauch ein Feuer simuliert. Na super, unser Deck! Wir sind gespannt, ob man von diesem Übungsrauch später noch irgend etwas riechen oder sehen würde.
    Jedenfalls wurden alle Passagiere gebeten, wenn es möglich ist, das Schiff zu verlassen. Schließlich sei schönes Wetter und man könnte sich in Urke ein bisschen die Beine vertreten. Eventuell käme sogar ein Hubschrauber!
    Da hat man sich ja sogar schon so ein kleines bisschen geärgert, dass man den Ausflug gebucht hat und man das Spektakel nicht mitbekommt!

    In Urke angekommen, müssen zuerst alle Leute, die den Ausflug gebucht haben, mit einem kleinen Boot das große Schiff verlassen An Land stehen schon vier Reisebusse bereit, davon zwei für die deutschen Touristen
    Wir bekommen den zweiten der beiden Busse und ab geht die Fahrt durch das enge Tal.

    Als erstes halten wir am Lygnstøylvatnet. Das ist der See, in dem man die Reste der überschwemmten Häuser sehen kann Der Fotostop ist leider recht kurz, man könnte hier sooo vieles fotografieren!

    Weiter geht´s ins Tal hinein. Durch die im Herbst schon recht tief stehende Sonne ist es ziemlich schwierig, ordentliche Fotos zu machen. Wir sehen tolle Spiegelungen in Bergseen, kleine Hütten und Schafe
    Irgendwann wendet der Bus auf der schmalen Straße! Gut, dass uns jetzt kein Auto entgegen kommt oder sogar ein Lastwagen, wie es eben schon mal der Fall war.

    An einem Felsen kann man die ehemaligen englische Königin Victoria erkennen


    Dann sind wir dran, zum historischen Hotel Union in Øye zu fahren. Der erste Bus hatte zunächst das Hotel angefahren und ist dann ins Tal gefahren. Bus 3 und 4 haben sich auch irgendwie abgewechselt. So ist sichergestellt, dass immer nur eine Busladung voll das Hotel „stürmt“.

    Wir bekommen eine leckere Fleisch-Gemüse-Suppe mit Brot und Lefse mit Brunost und Rahm! Sehr lecker!

    Mein Mann und ich halten uns allerdings nicht lange mit dem Essen auf, sondern verschwinden schnell in den dunklen Gängen des Hotels , bevor es die anderen ebenfalls tun!
    Schließlich wollen wir die Zimmer der Berühmtheiten aus aller Welt noch anschauen, bevor wir weiterfahren müssen.

    Sehr hübsch und gemütlich sieht das alles aus, da könnte man sicher mal ein paar Nächte verbringen


    Der Bus bringt uns aber doch wieder zurück nach Urke, wo wir noch etwas weiterfahren als wir müssten. Wir bummeln nun in aller Ruhe zu Fuß zurück zum Anleger und schauen uns noch das ein oder andere am Wegesrand an.

    Die Übung auf dem Schiff scheint auch gerade erst fertig zu sein, es befinden sich nämlich noch zwei Boote der Rettungsgesellschaft in direkter Nähe zu unserer Midnatsol.
    Danach geht´s los mit dem kleinen Schiffchen zum großen Schiff
    Da so schönes Wetter ist, haben wir irgendwie gar keine Lust, wieder zurück zu fahren und bleiben bis fast ganz zum Schluss an Land und beobachten das Gedränge

    Aber letztendlich sind auch wir wieder auf der Midnatsol und begeben uns sofort auf Deck 9, wo man die Sonne doch besser genießen kann als auf Deck 6.

    Es war ein wunderschöner Ausflug, der nicht zuletzt durch das schöne Wetter zu einem tollen Erlebnis wurde.
    Wieder in Ålesund angekommen, zeigt es sich, dass es gut ist, dass wir die zweite Essenssitzung bekommen haben (übrigens wie ich darum per Mail gebeten hatte). So können wir nämlich noch die gesamte Zeit, die uns noch bis zum Ablegen bleibt, in der Stadt verbringen. Und es ist eh viel zu wenig. Wir schlendern ein bisschen an den schönen Jugendstilhäusern vorbei, betrachten die schönen Spiegelungen im Wasser und in den großen Fensterscheiben.


    Als wir dann um 19 Uhr endgültig ablegen, haben wir auch noch die Gelegenheit, einen recht schönen Sonnenuntergang zu sehen


    Um 20.30 Uhr ist dann auch unsere Essenszeit gekommen, ganz schön spät, aber ich wollte es ja nicht anders. Nun lernen wir unsere Tischnachbarn kennen, ein Ehepaar aus Thüringen in unserem Alter. Im Laufe der Zeit werden wir merken, wie wertvoll aufmerksame Tischnachbarn sind. Solltet Ihr hier mitlesen, ganz liebe Grüße an K. und T.

    Ich hatte direkt am ersten Abend darum gebeten, keinen Fisch zu bekommen, auch kein anderes Meeresgetier. Einiges davon (sowohl Fisch als auch Meeresgetier) esse ich zwar, aber der Gedanke an die Fischmumien, hier Stockfisch genannt, hat mich davon abgehalten, immer die normalen Essen zu nehmen.
    Ich bekomme keine „ikke fisk“-Karte (wie ich hier aus dem Forum gelernt habe), sondern auf meinem Platz liegt von nun an immer, wenn es für die anderen Fisch und ähnliches gibt, ein grünes Kärtchen mit der Aufschrift „annen vorrett“ (andere Vorspeise), bzw. ein rotes Kärtchen mit der Aufschrift „annen hovedrett“ (anderes Hauptgericht). Das hat aber zur Folge, werden wir im Laufe der nächsten Tage lernen, dass meine armen Tischnachbarn immer als Letzte ihr Essen bekommen, weil die Kellner scheinbar angehalten sind, einen Tisch immer komplett zu bedienen. Das Essen für die Leute, die etwas Anderes essen als das normale Essen, kommt aber immer als Letztes.
    Von nun an gehen die Kellner immer mit vollen Tellern an unserem Tisch vorbei, dann kommt mein Essen und wenn dann mal wieder ein Kellner mit Normal-Essen kommt, erst dann bekommen die anderen Drei auch etwas. Das tut mir wirklich leid. Ich versuche auch, den Kellnern zu sagen, dass sie den Dreien einfach schon ihr Essen auftragen sollen, aber irgendwie klappt das nicht.
    Deshalb bekomme ich also ab heute abends immer eine „Extra-Wurst“! Leider gibt´s für mich aber keine Speisekarte, so dass ich nun leider bei manchen Gerichten vergessen hab, was ich bekommen hab

    Pünktlich zur Einfahrt in Molde ist das Abendessen vorbei, so dass wir noch die Begegnung mit der MS NORDKAPP mitkriegen und zum ersten Mal richtig zugucken können, wie das Ein- und Ausladen funktioniert. Sehr interessant!

    Nach der Abfahrt aus Molde heißt´s aber „Ab ins Bett!“, denn wir sind hundemüde! Du meine Güte, wie kann man nur so müde sein? Der private und berufliche Stress des letzten Jahres lässt grüßen und die frische Luft tut ihr Übriges, um uns einfach umzuhauen!
    Was soll´s, es ist Urlaub, wer hat denn gesagt, dass man im Urlaub immer spät ins Bett gehen muss?


    Fortsetzung folgt...


    PS: Sorry für die Qualität der Fotos, aber ich hab gerade erst gesehen, dass ich sie wohl zu sehr komprimiert hab!

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


    Meine Reiseberichte: siehe Profil

  • Hallo Claudia,


    auch wenn Du den Eindruck hast, dass die Fotos nicht Deinen qualitativen Ansprüchen genügen, sind sie trotzdem toll anzuschauen ^^


    Danke für den schönen Einstieg in die Reise, ich warte schon gespannt auf die Fortsetzung :)


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • Huhu Noschwefi,


    danke für das Lob :blush:
    Ich meine ja nicht die Qualität der Fotos an sich, nur hab ich´s heut Nachmittag wohl etwas mit der Komprimierung übertrieben, deshalb sehen sie so pixelig aus :( . Die Originale sind natürlich besser :)
    Beim nächsten Mal werde ich sie nicht mehr ganz so doll komprimieren.


    Bin gerade am nächsten Tag dran, aber den Bericht dazu krieg ich wohl heute nicht mehr fertig.

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


    Meine Reiseberichte: siehe Profil

  • Und weiter geht´s:


    Freitag, 19.09.2014 - Tag 3:


    Hustadvika zeigt sich gnädig, so dass wir schön lange schlafen..........aber,.........da war doch was?
    Ach ja, Trondheim! Wir wollten uns doch vom Sonnendeck aus anschauen, wie wir hinter der MS FINNMARKEN einparken und dann wollten wir sie doch besuchen!!! Aber nun ist es schon Viertel vor 8 Uhr!!! Mist und eigentlich wollten wir vorher frühstücken!
    Okay, also schnell ins Bad, anziehen und nix wie raus! Aber wir sehen noch nichts von Trondheim, sondern befinden uns noch relativ weit von der Stadt entfernt. Da wir keine Ahnung haben, wie lange wir nun brauchen werden, bleiben wir lieber mal an Deck, nicht dass wir etwas verpassen!
    Gegen 8.30 Uhr wird Munkholmen im Dunst sichtbar und kurz danach sehen wir auch die Finnmarken


    Klasse, wie unser Kapitän sein großes Schiff rückwärts hinter der noch etwas größeren Finnmarken einparkt


    Kurz vor 9 legen wir erst an und nun stellt sich ganz kurz die Frage: „Frühstück oder Besichtigung der Finnmarken?“ Wir entscheiden uns für´s Frühstück. Meinem Mann ist es eh nicht so wichtig, möglichst viele Hurtigruten-Schiffe von innen zu sehen. Er will im Urlaub keinen Stress! Den hatten wir in den letzten Monaten genug! Und Recht hat er! Was haben wir davon, wenn wir unseren gesamten Urlaub danach richten „müssen“, um dieses oder jenes Schiff zu besichtigen oder diesen oder jenen Leuchtturm oder irgendwelche Felsformationen? Wenn´s klappt, ist´s gut, wenn nicht, ist´s auch gut. Den Wecker werden wir uns auf jeden Fall wegen solcher Dinge nicht stellen. Wir haben Schlaf und Entspannung bitter nötig!
    Nach dem Frühstück haben wir dann aber noch alle Zeit, die Finnmarken zumindest von außen zu begutachten. Der begehbare Bug ist bestimmt toll und dass am Heck drei offene Decks mit Treppen anscheinend außen verbunden sind………..super! Das möchte ich auch mal bei einer Reise erleben! Auf unserem Schiff muss man immer, wenn man vom Umlaufdeck 6 zum Sonnendeck 9 gehen will, rein gehen, hochfahren und oben wieder rausgehen. Die Lösung auf der Finnmarken scheint mir irgendwie praktischer zu sein. Der Himmel wird immer blauer, als die Finnmarken ablegt
    Wir beobachten sie noch bis sie irgendwo hinter Munkholmen verschwindet.
    Dann gehen wir Richtung Stadt. Da wir Trondheim schon zwei Mal besucht haben, brauchen wir also nicht unbedingt den Nidaros-Dom zu besichtigen. Also schlendern wir einfach zum Nidelva, über die Bakke Bru und nur noch ein kleines bisschen weiter, um die schönen Speicherhäuser noch mal zu fotografieren.


    Dann kehren wir um, mein Mann geht noch in den Supermarkt, um uns mit Wasser und neuen Crackern zu versorgen und ich geh schon mal langsam zum Schiff. Pünktlich um 12 Uhr legen wir ab, fahren wieder an Munkholmen vorbei
    und gehen danach zu unserem ersten Mittagessen. Es sieht wieder alles super lecker aus, vor allem das Nachtisch-Buffet, das wirklich der Hammer ist! Eigentlich könnte man sich mittags nur von Nachtisch ernähren, so viele unterschiedliche Sachen gibt es. Und außer Wackelpudding mag ich alles! Mmh, das kann ja heiter werden! Ich glaub nicht, dass ich mich beherrschen kann auf dieser Reise! Schlecht ist allerdings, dass es wahnsinnig voll ist! Das finden wohl auch die Verantwortlichen, denn ab dem nächsten Tag gibt´s dann auch mittags zwei Sitzungen!
    Danach wollen wir direkt wieder raus, können aber den Leuchtturm von Agdenes nur noch durch die großen Fensterscheiben fotografieren
    Aber dann kommt der Leuchtturm Kjeungskjær, auf den ich mich wegen der tollen Fotos hier im Forum schon sehr gefreut habe. Dementsprechend lichte ich ihn auch von allen Seiten ab
    Leider hat es sich schon ziemlich zugezogen, so dass er nicht so schön rot leuchtet. Aber trotzdem gefällt er uns ganz besonders.
    Die Ausflugspräsentation schenken wir uns, wir bleiben draußen!
    Da es nicht so besonders windig ist, fahren wir durch den Stokksund, auf den ich auch schon sehr gespannt war. Die Einfahrt ist ja wirklich echt eng! Für so ein großes Schiff wie unserem ist es schon echt eine Leistung, also ich meine natürlich für den Kapitän solch eines großen Schiffes.
    Mal wieder schöne Spiegelungen
    Später sehen wir an manchen Stellen Häuser, da fragen wir uns, wie kommen die Bewohner dort hin?
    Alles nur über den kleinen Bootsanleger?
    Wie einsam kann man denn wohnen? Selbst im Urlaub wär mir, die ich auch sehr gerne Ruhe habe und kein Remmidemmi mag, das hier entschieden zu einsam!


    Am Leuchtturm von Buholmråsa fahren wir schon im ziemlich grauen Licht vorbei.
    Oben steht eine kleine Gruppe Menschen draußen, die bestimmt nur auf uns gewartet hat


    Und dann geht´s ab auf die Folda! Wir kriegen die lange Dünung zu spüren, ich nehm mir vorsichtshalber mal eine Tablette, aber alles ist und bleibt gut.
    Abends in Rørvik sitzen wir beim Abendessen und können dank eines Fensterplatzes die ebenfalls dort liegende MS POLARLYS sehen
    Das Fotografieren ist natürlich wegen der Spiegelungen nicht so einfach.
    Das Essen ist mal wieder lecker, sowohl das normale als auch das Fleisch-Gericht. Den Nachtisch haben wir dann wohl vergessen zu fotografieren :whistling:


    Fortsetzung folgt...

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


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  • Was haben wir davon, wenn wir unseren gesamten Urlaub danach richten „müssen“, um dieses oder jenes Schiff zu besichtigen oder diesen oder jenen Leuchtturm oder irgendwelche Felsformationen? Wenn´s klappt, ist´s gut, wenn nicht, ist´s auch gut.


    Schön zu lesen, dass die skandinavische Gelassenheit auch bei Dir angekommen ist :)
    Das genießen was kommt und das Beste aus allem machen, genau so sollte eine Reise aussehen ...


    Die richtigen Foto-Momente kriegst Du ja anscheinend trotzdem mit ;)


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • Was haben wir davon, ............? Wenn´s klappt, ist´s gut, wenn nicht, ist´s auch gut.


    Hallo Claudia,


    das sehe ich genauso! Bei meiner ersten Reise im Februar 2011 kannte ich das Forum noch nicht und wusste rein gar nichts über Schiffsbegegnungen, dass man andere Schiffe in den Häfen so einfach besichtigen kann, über besondere Leuchttürme oder ähnliches.
    Und es war eine der schönsten und entspanntesten Reisen, die ich je gemacht habe!


    Deine Spiegelbilder im Stokksund sind klasse geworden! Besonders Bild 32 gefällt mir! :thumbup:


    LG Steffi :)

  • Danke :thank_you: , Steffi, ich find Bild 32 auch klasse!
    Als wir mit dem Schiff schon "halb" durch die enge Stelle durch waren, stand ich vorne backbord und hab so nach hinten an der Reling entlang geguckt. Durch die langsame Fahrt entstanden nur ganz kleine Wellen im vorher ziemlich ruhigen Wasser. Und da hab ich gesehen, dass sich dieses Seezeichen irgendwie ganz lustig im Wasser spiegelt :ok: , manchmal ganz schief, eine Sekunde später dann so spiralförmig. Da musste ich ganz schnell sein. An Serienbilder hab ich da gar nicht gedacht, sondern nur ein paar mal hintereinander ausgelöst.

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


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  • Dann will ich mal weitermachen:


    Samstag, 20.09.2014 – Tag 4:


    Für heute haben wir uns doch den Wecker gestellt, weil wir auf jeden Fall nicht die Überquerung des Polarkreises und die anschließende Begegnung mit der MS Vesterålen verpassen wollen.
    Wir sehen schon durch unser Kabinenfenster, dass es draußen sehr grau und diesig ist.
    Um kurz nach 7 Uhr sind wir auf dem Umlaufdeck. Nach einiger Zeit können wir den Berg Hestmannen sehen, aber mehr schlecht als recht.
    Einige Minuten später sind wir auch am Polarkreis, zu erkennen an der Polarkreiskugel die auf einer der zahlreichen Inselchen aufgestellt worden ist.
    Mit unserem Zeit-Tipp lagen wir nur schlappe 10, bzw. 20 Minuten daneben! Wir hatten halt nicht mit der Verspätung gerechnet, die unser Schiff sich irgendwann in der Nacht eingefangen hat.
    Das Treffen mit der Vesterålen findet auch erst um halb 9 statt. Sie schält sich ganz weit vorne aus dem Dunst, kommt an uns vorbei und fährt ab in die uns verfolgende dunkle Regenwolke
    Nachdem wir uns unter gegenseitigem Hupen begrüßt haben, wollen wir endlich zum Früchstück gehen.
    Aber als wir uns in unserer Kabine der dicken Jacken erledigen, sehen wir gerade noch rechtzeitig durch´s Fenster, dass das kleine Schiffchen Alba herankommt und die Ausflügler zum Svartisen aufnimmt
    Ehrlich gesagt sind wir froh, uns gegen diesen Ausflug entschieden zu haben (wir holen das mal bei einer unserer nächsten Reisen mit Wohnwagen nach!), denn bei diesem Wetter kann man sicherlich nicht besonders viel sehen vom Svartisen. Und draußen stehen macht sicherlich auch keine große Lust, da ist man bestimmt schon nach einigen Minuten durchnass! Als das Ausflugsschiff weg ist, gehen wir aber endlich frühstücken, so dass wir die Anfahrt auf Ørnes verpassen.


    Da das Wetter wirklich unterirdisch ist, setzen wir uns ausnahmsweise mal in den Panorama-Salon. Mmh, für mich ist das ja gar nix! Aus allen Ecken hört man Geschnatter, rechts vor uns ein deutsches Grüppchen, links vor uns ein britisches Grüppchen, links hinter uns eine norwegische Familie, die relativ lautstark ein Gesellschaftsspiel macht.
    Nach einer Viertelstunde flüchte ich mich in die Bibliothek! Da ist es wenigstens schön ruhig und ich kann lesen.
    Allerdings schau ich immer mal wieder raus, um zu sehen, ob sich das Wetter nicht doch endlich bessert, aber das tut mir leider nicht den Gefallen.
    Erst zur Einfahrt nach Bodø sind wir wieder draußen
    Es regnet immer noch heftig, so dass wir beschließen, in aller Ruhe zu Mittag zu essen anstatt in die Stadt zu gehen. Wir würden sicherlich nur klätschnass werden, wo ich doch nur so langsam gehen kann. So wird also der Besuch von Bodø auch auf den nächsten Wowa-Urlaub verschoben. Da haben wir auch keinen Zeitdruck!
    Gegen Ende der Liegezeit gehen wir wieder raus, um alle Ausflügler bei ihrer Ankunft zu beobachten. Es gießt in Strömen!
    Die Busse vom Saltstraumen und der Innenstadt kommen und die Passagiere werden wegen des Regens direkt an den Kai gefahren.
    Die Saltstraumen-Ausflügler mit den RIB-Booten kommen ziemlich spät an und wir beobachten die Armen, wie sie sich aus ihren Anzügen schälen. Entweder sind diese nicht wasserdicht oder die Leute haben darin total geschwitzt, auf jeden Fall sind sie unter den Anzügen genauso nass wie von außen!
    Die Ausflügler vom Svartisen sind scheinbar schon gekommen, während wir zu Mittag gegessen haben. Das erzählen uns jedenfalls unsere Tischnachbarn, die diesen Ausflug mitgemacht haben. Dort gab es auch ein kleines Problem, das fast den gesamten Ausflug hätte platzen lassen: Es gab Stromausfall im kompletten Schiff! Und es hat wohl einige Zeit gedauert, bis die Mannschaft wusste warum. Es war wohl etwas in die Kühlwasser-Ansaugung geraten, so dass diese nicht mehr funktionierte und das ganze Schiff lahmgelegt hat. Den Humor haben die Passagiere aber wohl nicht verloren, sie hätten ja rudern können!
    Auf jeden Fall haben sie Glück gehabt, der „Schaden“ konnte behoben werden und der Ausflug wie geplant stattfinden, nur eben etwas kürzer. Dafür hatten sie aber auch nicht die ganze Zeit Regen! Das ist doch auch etwas!
    Etwas verspätet verlassen wir Bodø.
    Bei sehr schlechter Sicht umrunden wir Landegode und passieren den gleichnamigen Leuchtturm


    Dann geht´s ab auf den Vestfjord, der sich relativ ruhig zeigt, aber dafür umso nasser.
    Eigentlich hätte nun die Polarkreistaufe sein sollen, aber Neptun hat angeblich sein Geschenk vergessen und uns versprochen, morgen Vormittag zu kommen.
    Eine gute Gelegenheit also, sich ein bisschen auszuruhen.
    Erst um kurz vor halb sieben kann man die Lofoten-Wand in den Regenwolken ausmachen
    Pünktlich kommen wir in Stamsund an und …. siehe da, es hat aufgehört zu regnen.
    Also gehen wir mal schnell raus, um ein paar Fotos zu machen
    Die Lofoten-Ausflügler werden mit einem Bus abgeholt und ich frage mich, was die wohl von den Lofoten sehen können, schließlich setzt schon bald die Dämmerung ein und bei diesem Wetter sieht man ja sowieso vor lauter Wolken nix! Okay, da ist noch das Wikinger-Fest! Mmh?!
    Wir verlassen Stamsund in der blauen Stunde,
    die trotz des verregneten Tages doch noch ganz schön ist


    Die Schiffsbegegnung mit der MS RICHARD WITH findet mal wieder während des Abendessens statt
    und es gibt nur ein Foto der Fensterscheibe!


    Svolvær sieht uns auch heute nicht, 1. kennen wir das schon von 2012 und 2. kommen wir ja südgehend noch mal wieder.


    Dann bin ich gespannt, ob der Kapitän bei diesem Sch..t-Wetter wohl in den Trollfjord fahren wird, denn es hat wieder ganz heftig angefangen zu regnen.
    Und ja, er tut es! Er fährt ganz vorsichtig an die Mündung heran, es ist stockdunkel, nur die Lichter des Schiffes sind an, aber man sieht nur Bindfäden und dahinter finstere Nacht.
    Da wir den Trollfjord ja schon mal 2012 von der anderen Seite aus dem Auto bei Helligkeit sehen konnten, wissen wir ja, wie eng es dort ist mit den vorgelagerten Inseln.
    Aber man sieht rein gar nichts davon. Es ist wirklich so dunkel als sei man auf offener See. Dann werden aber die Scheinwerfer eingeschaltet und man merkt, dass man vor einer Felswand „steht“!
    Ich finde das atemberaubend. Mein Mann versucht zu fotografieren, aber man kann nicht wirklich viel erkennen auf den Fotos.Es gibt aber auch nicht wenige Leute, die murren, das hätte man sich sparen können! Sie sagten auch noch anderes, was ich hier nicht wiedergeben möchte!
    Keine Ahnung, was die immer erwarten!


    Schließlich sind wir durchgefroren, das „magische Trollgetränk“ brauchen wir nicht, den Becher auch nicht und so verabschieden wir den bisher schlechtesten Tag und gehen in unsere Bettchen!


    Wie sich hinterher herausstellen soll, wird Tag 4 auch der nasseste Tag der gesamten Reise sein. Ob er auch der schlechteste Tag war,…………… das weiß ich bis heute nicht, da bin ich mir immer noch nicht sicher, ob Regen oder Sturm schlechter ist, mmh?!

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


    Meine Reiseberichte: siehe Profil

  • Es gibt aber auch nicht wenige Leute, die murren, das hätte man sich sparen können! Sie sagten auch noch anderes, was ich hier nicht wiedergeben möchte!


    Diese Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass haben wir auch erlebt! Das sich am nächsten Tag beim Mittag die Leute am Nachbartisch darüber aufregten, weil es geregnet hat, man nix gesehen hat, das Schiff nicht reingefahren ist... X/

  • Nachdem ich nun die Festplatte an meinem PC ausgetauscht habe (ähem, das hat mein Mann natürlich gemacht!), alles Wichtige wieder drauf habe, kann ich nun von gewohnter Stelle aus wieder mit meinem Bericht weitermachen:


    Sonntag, 21.09.2014 - Tag 5:


    Da es nachts so spät geworden ist, schlafen wir heute wieder lang!
    Als ich aufwache, ist es schon halb 8 durch!
    Oh Schreck, wenn ich schon die abendlichen Schiffsbegegnungen wegen der zweiten Essenssitzung verpasse, dann will ich aber doch wenigstens die Treffen sehen, die zu normaler Zeit stattfinden! Wer hätte gedacht, dass ich im Urlaub so viel schlafe? Wo ich doch zu Hause in den letzten Monaten mit drei bis vier Stunden pro Nacht ausgekommen bin? Aber wahrscheinlich genau deshalb!!!
    Ich springe also schnell aus dem Bett, ab ins Bad, rein in die Klamotten, rauf auf Deck 6 und das ist echt keine Sekunde zu früh,
    denn da kommt sie auch schon, die MS Nordnorge
    Ich kann sie gerade noch beobachten, wie sie an uns vorbeifährt, wendet und hinter uns einparkt.


    Dann gehen wir gemütlich frühstücken und hoffen, dass das Wetter besser wird als im täglich aushängenden Bericht angekündigt ist: Schnee ab nachmittags!


    Für 10 Uhr hatte sich König Neptun ja angekündigt und er hat scheinbar einen guten Draht zu Petrus, denn das Wetter ist einer Taufe angemessen. Die Sonne strahlt mit der Besatzung um die Wette. Vor allem unser Hotelchef hat einen Riesenspaß!
    Reiseleiter Marco gibt die offiziele Polarkreis-Überquerungszeit durch....7.37 Uhr und ein paar gequetschte!
    Die Gewinnerin ist eine Deutsche, kommt aber nicht hervor. Warum auch immer, vielleicht ist sie noch nicht oben an Deck oder will nicht getauft werden, oder, oder, oder.... Auf jeden Fall geht dann das Geschenk, die Flagge (!) an den Zweitplatzierten, auch einen Deutschen. Der holt sich sein Geschenk aber ab und auch die Taufe. Der Hotelchef drückt mit einem Riesen-Grinsen die Eiswürfel noch mal so richtig fest an den Rücken, damit auch ja nichts so schnell unten wieder rausfällt. Spätestens da entscheide ich mich dafür, dass ich nicht getauft werden will, schließlich hab ja nicht zum erstem Mal den Polarkreis überquert, das muss also nicht sein!


    Auf der weiteren Fahrt nach Finnsnes haben wir dann immer wieder Sonne und Wolken im Wechsel


    In Finnsnes muss ich natürlich das Schokoladen-Männchen ablichten und auch die Oldtimer. Wir gehen ein bisschen spazieren, so wie viele andere auch. Der Herbst hat hier schon Einzug gehalten, und die Bäume färben sich langsam bunt. Wir sind gespannt, wie es weiter oben im Norden aussieht.


    Weiter geht´s unter der Gisund-Brücke durch, und pünktlich dazu kommt wieder für kurze Zeit die Sonne raus Richtig schön!


    Während mein Mann nach einiger Zeit reingeht, weil es immer grauer wird und er lieber lesen möchte anstatt im Kalten zu stehen, hole ich mir einen heißen Tee, meinen mp3-Player und bleibe die ganze Zeit bis zu unserem Mittagessen um 13.30 Uhr draußen, meistens vorne auf dem Umlaufdeck. Dort bin ich vollkommen alleine, manchmal kommt ein Mann in gelber Jacke vorbei, der aber immer nur kurz stehen bleibt und dann weitergeht. Ich kann mich also komplett gehen lassen bei Griegs "Peer Gynt"-Suiten und diesen Aussichten!

    Hach, wie bin ich doch nah ans Wasser gebaut. Aber ab jetzt werde ich beim Hören von "Peer Gynt" immer diese Berge vor dem inneren Auge haben!
    Dann müssen wir leider rein zum Mittagessen, aber gut, dass es erst die zweite Sitzung ist, denn der Himmel zieht sich rasch zu und bei der Anfahrt auf Tromsø, die ich eigentlich schon wieder draußen verbringen wollte, regnet es in Strömen


    Da wir 2012 ja schon mal bei unterirdischem Wetter in Tromsø waren, folgedessen das Polaria bereits kannten, hatten wir bei der Vorbereiteung auf diesen Urlaub zwei Alternativen für Tromsø eingeplant, eine Schlecht-Wetter-Variante und eine Schön-Wetter-Variante. Die erste heißt "Polarmuseum", die zweite "Storsteinen mit Fjellheisen-Bahn"!
    Nun sieht es also so aus, als ob wir Variante Nummer 1 nehmen müssten, aber eigentlich wollten wir viel lieber Variante Nummer 2 machen.
    Noch auf dem Kai wissen wir nicht, was wir denn nun machen sollen, der Regen hat schon wieder aufgehört, die Wolken lockern langsam auf und während wir so laut diskutieren, sagt der Reiseleiter einer deutschen Reisegruppe (die von dem Automobilclub mit dem gelben Zeichen), der uns wohl gehört hat, dass der Storsteinen bei diesem Wetter wohl ein Risiko sei.
    Das lässt sich mein Mann aber nicht zweimal sagen, und meint, jetzt erst recht, schließlich kann man den Berg z.Zt. von hier unten immerhin sehen, das konnten wir 2012 nicht!
    Also, nix wie los und die Bushaltestelle suchen. Irgendwie sind wir etwas zu weit gegangen, aber letztendlich finden wir sie doch. Mit uns stehen nur noch sechs Passagiere von unserem Schiff dort! Merkwürdig, aber egal!
    Der Bus bringt uns fast direkt bis zur Talstation der Bergbahn, und weil ich so langsam bin, kriegen wir natürlich die nächste Gondel nicht mehr. Der junge Mann sperrt genau vor unserer Nase ab
    Wäre es nach Fahrplan gegangen, dann hätten wir jetzt eine halbe Stunde warten müssen. Aber wohl weil unten mittlerweile schon ziemlich viele Leute stehen, fährt die nächste Gondel doch direkt los, als sie voll ist. Von oben will scheinbar gerade niemand runter.


    Schon während der kurzen Fahrt haben wir einen grandiosen Blick
    Oben angekommen gehen wir direkt auf die schneebedeckte (!) Terrasse und genießen die Aussicht. Es ist einfach phantastisch. Gut, dass wir nicht auf den Reiseleiter gehört haben!


    Dann spazieren wir noch ein Stückchen weiter, wissen gar nicht, zu welcher Seite wir denn nun zuerst gucken sollen und machen ein Foto nach dem anderen.
    Im Norden sieht man einen Schnee-Schauer auf uns zukommen Faszinierend!!!
    So trifft hier also der Herbst auf den Winter!


    Um nicht ganz nass zu werden, vielleicht ist´s ja doch Regen, flüchten wir uns ins Restaurant und essen Waffeln mit Erdbeermarmelade und Sahne.


    Nach einer Stunde müssen wir wieder runter. Der Schneeschauer kommt genau in dem Moment, wo die Gondel mit uns nach unten abfährt und für Sekunden sieht man rein gar nix!!! Unten müssen wir den Bus um 17.15 Uhr kriegen. Es ist nämlich Sonntag, und da fahren die Busse nur stündlich und 18.15 Uhr wäre schlecht!


    Mit uns fahren dann nur noch vier Passagiere wieder zurück. Sollte das andere Paar den Bus verpasst haben? Oder bereits den Bus um 16.15 Uhr genommen haben? Dann wären sie aber nur ca. 20 Minuten oben gewesen? Mmh, worüber man sich so seine Gedanken macht!


    Wieder in Tromsø angekommen, machen wir noch ein paar Schritte durch die völlig ausgestorbene Stadt. Wäre nicht gerade ein großes Schiff hier, dann würde hier rein gar keiner sein!!!
    Wir suchen und finden einen Geldautomaten, versorgen uns mit ein paar Kronen und finden dann doch tatsächlich in einem geöffneten Souvenir-Laden eine Gefährtin für unsere beiden Elche. Nun ist sie aber so groß, dass sie unmöglich ihre Schwester sein kann. Wir finden also, dass es wohl ihre Mutter sein muss, taufen sie Ylva und als wir zurück auf dem Schiff sind ist die Wiedersehensfreude der Drei so groß dass wir sicher sind, Ylva ist ihre Mama.


    Nun wollen wir wieder beim Ablegen zugucken und wie wir dann unter der Brücke hindurchfahren, aber irgendetwas klappt wohl nicht oder so. Nach zehn Minuten wird Herr W.F. ausgerufen. Ach, da fehlen also noch welche, denken wir, und halten Ausschau nach jemandem, der mit Taxi angerast kommt oder gelaufen kommt ..............aber keiner kommt.
    Schließlich haben wir keine Lust mehr, stehend darauf zu warten, ob noch einer kommt und dass wir endlich ablegen. Wir gehen hoch auf Deck 9 und sind zunächst ganz alleine, bis unsere Tischnachbarn kommen und wir spekulieren, warum wir wohl nicht abfahren.
    Dann kommt irgendwann die Durchsage, dass das Schiff ein technisches Problem hat, genauer gesagt, ein elektrisches Problem! Da ist ein Stromerzeuger ausgefallen, die Telefon-Anlage klappt nicht und in manchen Kabinen gibt´s kein Licht.
    Na ja, auf jeden Fall fahren wir genau eine Stunde später los, was für uns den positiven Effekt hat,
    dass wir Tromsø noch zur blauen Stunde ablichten können


    Zum Abendessen bin ich zum ersten (und einzigen) Mal froh, keinen Fisch zu bekommen. Da ist nämlich so eine silberne Haut dran! Igitt!!!!!
    Aber mein Fleisch ist auch nicht so berauschend, da ist nämlich eine richtig dicke Fettschicht dran! Auch igitt!!!


    Dann gehen wir schnell raus aus dem Restaurant, weil die Schiffsbegegnung mit der MS TROLLFJORD anstatt. Durch unsere verspätete Abfahrt können wir uns ja nicht mehr auf die offiziellen Uhrzeiten verlassen (weder die vom Forum noch die auf dem Tagesplan). Und während des Abendessens sind wir ihr nicht begegnet.
    Aber wir können das Schwesternschiff nur noch durch die Glasscheibe im Treppenhaus fotografieren und die Ergebnisse sind nicht vorzeigenswert.


    Fortsetzung folgt...

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


    Meine Reiseberichte: siehe Profil

  • Liebe Claudia,


    so viele schöne Wolkenbilder! :thumbup: Nur blauer Himmel ist doch langweilig. ;)
    Schön, dass du die Sonne wiedergefunden hast.


    meistens vorne auf dem Umlaufdeck


    Dort fand ich es auch am schönsten! ^^


    LG Steffi :)

  • Das ist wieder spannend: Bild 62 habe ich fast genauso gemacht, aber eben mit mehr bunt :) Wahrscheinlich wiederhole ich mich... aber was 8 Tage so ausmachen... verblüffend! :rolleyes:


    Irgendwann gab es bei uns abends auch mal Fleisch mit viel Geliereinlage, brrr. Ich fand die Karte aber generell fleischlastiger als letztes Jahr.


    Liebe Grüße

  • ;( Neeeiiin, ;( ich hab meine Finnsnes-Fotos dreimal durchgeschaut, ich hab es nicht........
    Wär bestimmteine nette Fotoserie geworden :)

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