Einmal Paradies bitte, hin und – ohweia – doch hoffentlich wieder zurück
Nach der Tour mit der FINNMARKEN brauchte ich mal eine Pause von Hurtigruten.
Eine Zeitlang hatte ich überlegt, wo wohl meine nächste Tour hingehen sollte.
Ein lange gehegter Traum war die Insel Mauritius. Also wurde kurzerhand beim Veranstalter Jahn-Reisen (gehört zur DER-Touristik) für zwei Wochen im Preskil Beach Resort gebucht.
Als Reisetermin stand dann der September fest, auf Mauritius das Winterende. Für den Hin- und Rückflug stand Air France in der Reiseplanung.
Dummerweise hatte es mich kurz vor der Reise noch gesundheitlich erwischt, aber ich kam rechtzeitig wieder aus dem Krankenhaus, so dass auch die Ärzte grünes Licht für den Urlaub gaben.
Den 9. September verbrachte ich den ganzen Tag mit Kofferpacken, trotzdem wollte der partout nicht ins 23 kg Limit passen.
Kurz zuvor hatte ich erst erfahren, dass zwar der Flug München – Paris von Air France durchgeführt wurde, aber Paris – Mauritius von deren Partner Air Mauritius.
Der Flug von München soll um 12:35 Uhr starten. Der Pilotstreik der Lufthansa betrifft mich nicht, also plane ich um 10 Uhr mit dem Bus von Landshut abzufahren.
10. September
Irgendwie hat mich dann aber doch die Unruhe getrieben und ich starte schon um 9:00 Uhr. Wie gut dieser Gedanke war, sehe ich am Flughafen. Die Schlangen von den Air France Schaltern sind mega-lang. Es dauerte über eine Stunde, bis ich endlich dran war. Online konnte ich nur für den Flug nach Paris einchecken. Das Ticket für den Air Mauritius Flug bekomme ich hier am Schalter. Das mein Koffer 24,1 kg hat interessiert in dem Gedränge niemand.
Der kleine Airbus nach Paris ist gut voll, aber man sitzt eigentlich recht gut und die Armlehne zum Gang kann ich nach dem Start hochklappen.
Die Landung in Paris CDG erfolgt auch pünktlich. Ich muss von Gate 2E zum Gate 2F-L42. Die Wege dorthin sind sehr gut beschildert. Ich brauche bei ruhiger Gangart keine 10 Minuten.
Der Airbus 340 von Air Mauritius wird gerade angedockt.
Ein Blick in den Gatebereich lässt allerdings eine volle Maschine vermuten, hatte ich doch aufgrund der Nebensaison auf weniger Passagiere gehofft.
Ich komme als einer der ersten in den Flieger und bin erstmal geschockt. So eng hintereinander habe ich bisher noch keine Stuhlreihen gesehen. Dagegen war ja selbst der Jumbo nach China noch ein Raumwunder. Das kann ja was werden, bei 11 Stunden 40 Minuten Flugzeit. Als ich mich dann hinsetze, merke ich, dass Air Mauritius auch bei der Bestuhlung gespart hat. Obwohl die Sitze neu wirken, spürt man sofort die Metallstangen im Sitz.
Im Flieger ist es sehr warm, also möchte ich die Luftdüse über meinem Sitz aufdrehen. Doch da ist keine, nirgendwo sind Luftdüsen nur eine zentrale Luftversorgung.
Tatsächlich wird die Maschine richtig voll. Neben mir sitzt eine Frau, die noch von Mauritius nach Madagaskar weiterfliegen will, da sie dort an einem Sozialprojekt helfen will.
Als nach dem Start die Anschnallzeichen ausgehen, möchte ich die Armlehne zum Gang hochklappen. Pech gehabt, die sind hier fest und lassen sich nicht hochklappen.
Als dann mein extra zuvor bei Air France bestelltes Spezialessen kommt, ist die Hälfte davon so kalt, dass es sich weder schneiden noch essen lässt. Das Wasser in dem verschlossenen Trinkbecher ist komplett gefroren, quasi ein riesiger runder Eiswürfel. Na das geht ja gut los.
Wird fortgesetzt …...............