Einmal Paradies bitte, hin und - ohweia - doch hoffentlich wieder zurück


  • 19. September – Teil 1



    Schon vor 7:00 Uhr bin ich heute beim Frühstück. Um 7:40 Uhr stehe ich dann bereits am Hoteleingang und warte auf den Bus für den Ausflug. Der trifft auch kurz nach 8:00 Uhr ein. Es ist diesmal ein größerer Bus für etwa 20 Personen. Mit mir steigen dann auch vier weitere Paare ein. Die deutschsprachige Reiseleiterin begrüßt uns während wir den mir schon bekannten Weg durch Mahébourg vorbei an dem schönen tamilischen Tempel Richtung Flughafen nehmen.




    Wie schon beim Ausflug „Farbige Erden“ fahren wir auch diesmal zum Hotel Shandrani und nehmen ein weiteres deutsche Paar mit. Über die Autobahn geht es als Erstes jetzt nach Pamplemousses. Der weltberühmten Botanischen Garten ist unser Hauptziel dort.




    Ein portugiesisches oder spanisches Paar soll zuvor noch zu uns stoßen. Von der Autobahn hat man einen schönen Blick weit ins Land hinein. Bald ist schon der markante Berg „Pieter Both“ zu sehen. Der zweithöchste Berg Mauritius mit 820 m ist nach dem Generalgouverneur von Niederländisch-Ostindien benannt. Der markante Stein auf seiner Spitze soll dem Profil des Kopfes dieses Mannes gleichen.




    Auf Mauritius hält sich die Sage, solange der Stein auf der Spitze des Berges bleibt, gehe es Mauritius gut. Als wir an der Bergkette vorbei sind, haben wir bereits einen schönen Blick auf die Nordwestküste der Insel.




    In Pamplemousses halten wir an der Kirche St. François d'Assise. Hier wartet auch bereits das spanische Paar auf uns. Die 1756 erbaute Kirche war die erste Kirche auf Mauritius. Besonders das große Längsschiff mit seinem Gebälk beeindruckt.




    Den sehenswerten Friedhof können wir nicht besichtigen. Vor der eher unscheinbar wirkenden Kirche findet sich auch eine Skulptur, die Paul und Virgine darstellt. Die beiden sind die Hauptfiguren eines berühmten Liebesromans, der hier auf Mauritius spielt. Man begegnet diesen Figuren auf der ganzen Insel.




    Von der Kirche sind es keine 200 Meter bis zum Eingang des Botanischen Gartens „Sir Seewoosagur Ramgoolam Botanical Garden „, der auf relativ kleinem Raum wohl die weltweit größte Sammlung tropischer Pflanzen enthält.




    Insgesamt 85 Arten von Palmen soll es hier geben, so auch der Flaschenbaum, dessen Form stark an eine Flasche erinnert. Auch die Wurstbäume sind hier zu sehen. Oft kann man von unten nicht unterscheiden, ob dies nun Früchte sind die da am Baum hängen, oder Nester von Webervögeln.




    Die Reiseleiterin rennt meist weit vornweg und gibt den Spaniern und den ersten deutschen Paaren, die bei ihr eintreffen kurze Erklärungen. Bis wir anderen dann jeweils an diesem Punkt sind, ist sie schon wieder unterwegs. Über uns wechseln Flughunde in ihrem lautlosen Flug die Bäume.




    Ich finde das Verhalten der Reiseleiterin schon sehr merkwürdig. Wenn man eine Gruppe führt, sollte man auch der ganzen Gruppe Erklärungen abgeben und nicht nur einigen wenigen. Auch die anderen Paare, die so wie ich nichts von den Erläuterungen der Führerin mitbekommen sind nicht begeistert darüber.




    In der Nähe sehe ich eine größere Gruppe. Ich erkenne auch den Reiseleiter dieser Gruppe, es ist mein Reiseleiter von dem Ausflug „Visit Mahébourg“. Kaum erkennt auch er mich, lässt er seine Gruppe stehen und kommt zu mir herüber um mich herzlich zu begrüßen. Dies erzeugt bei einigen meiner Mitreisenden doch sehr erstaunte Gesichter :hmm: . Woher kennt der jetzt einen Mauritier :mosking: .




    Der rechteckige Teich ist natürlich ein Anziehungspunkt für die Besucher. Die großen Blätter der Wasserlilien sind immer wieder beeindruckend. Sie sind so fest, dass auch größere Vögel auf ihnen herumlaufen können ohne dass die Blätter versinken.




    Irgendwie bleibt einem kaum Zeit die Pflanzen richtig zu betrachten, so hetzt die Reiseleiterin durch den Park. So hatte ich mir den Gang durch diesen schönen Garten nicht vorgestellt. Von den im Reiseführer beschriebenen Riesenschildkröten bekommen wir keine zu sehen. Immerhin machen wir an einem kleinen Teich mit Lotuspflanzen kurz Halt.




    Eher zufällig sehe ich den kleinen Skin die Palme hinaufklettern. Die anderen Besucher bemerken ihn nicht. Nachdem ich ihn fotografiert habe, muss ich schon wieder der weit enteilten Reiseleiterin hinterher hetzen.




    Wir nähern uns einem großen Gebäude, wie ich vermute vielleicht der Mittelpunkt des Parks. Vielleicht geht es ja von hier nun noch tiefer hinein und wir bekommen auch noch mehr zu sehen.


    Ende Teil 1


    …. es folgt Teil 2.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


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  • 19. September – Teil 2



    Bei dem Gebäude, einer Kolonialvilla von 1777, handelt es sich um das Château Mon Plaisir. Früher war es Verwaltungsgebäude, wird aber heute nur noch für Staatsempfänge geöffnet.




    Von der Villa sind es nur wenige Meter bis zu einem kleinen Toilettenhäuschen, welches von vielen genutzt wird. Ich schaue mir derweil eine interessant gewachsene Palme an.




    Am Modell einer alten Zuckermühle wartet denn auch die Reiseleiterin mal etwas länger. Gleich gegenüber stehen große Bambuspflanzen und ganze Reihen der Flaschenpalmen.




    Wenn ich nun erwartet hatte wir würden nun zum zweiten Teil des Rundgangs starten, so sehe ich mich doch bald enttäuscht. Kaum sind alle zurück gehen wir einen kleinen Weg entlang und durchqueren ein Seitentor. Damit haben wir den Botanischen Garten wieder verlassen. Nicht mal ganz eine Stunde waren wir hier.




    Hätte ich dies vorher gewusst, hätte ich den Ausflug nicht gebucht und wäre stattdessen auf eigene Faust, z.B. mit einem Taxi, hierher gefahren und sicherlich mehrere Stunden durch den schönen Park gelaufen.
    Unser Bus bringt uns nun zum L'Aventure du Sucre, einem Zuckermuseum in einer stillgelegten Zuckerfabrik. Die Fahrt dauert nur wenige Minuten.




    Hier werden wir zuerst in einen halbdunklen Saal geführt, in dem nun ein kurzer Film gezeigt werden soll. Da ich im Moment auf Kino keine Lust habe, gehe ich schon mal etwas weiter in die große Halle.




    Nach dem Film erscheinen auch die anderen mit der Reiseleiterin. Nun folgen an jeder Tafel lange ausführliche Erklärungen der Reiseleiterin. Hätte sie sich mal diese Zeit auch bei den Erklärungen im Botanischen Garten gelassen. Da mich dies alles nicht so sehr interessiert, stöbere ich lieber alleine durch die Ausstellung.




    Inzwischen bin ich bereits in der Nebenhalle. Hier hat man die großen Maschinen der Zuckerrohrverarbeitung komplett restauriert. Auch ohne viel Erklärung wird einem schnell der Ablauf der Verarbeitung klar.




    Draußen vor dem Fenster kann man einige Arbeiter beim Verladen des Zuckerrohrs beobachten. Die verschiedenen Schautafeln erklären auf französisch und englisch die einzelnen Schritte an den verschiedenen Maschinen.




    Ich bin längst schon wieder in der großen Haupthalle und schaue mir dort die unterschiedlichen Exponate an, als der Rest der Gruppe aus der Nebenhalle erscheint. Auch einigen anderen Paaren sind die Erklärungen der Reiseleiterin inzwischen einfach zu langatmig.




    Dann mache ich eine interessante Entdeckung. Ich befinde mich gar nicht auf Mauritius sondern auf Lummerland. Da steht doch tatsächlich Emma, die Lokomotive von Lukas und Jim Knopf . Ja Jim Knopf, ich war auf deiner Heimatinsel und die Beschreibung passt ja auch irgendwie: „Eine Insel mit zwei Bergen und dem tiefen weiten Meer …...“.




    Natürlich folgt am Ende noch der obligatorische Verkaufsraum. Hier können die Besucher Zuckerprodukte und Rum probieren und natürlich auch kaufen. Insgesamt waren wir weit über eine Stunde in dem Museum.
    Da bei diesem Ausflug das Mittagessen nicht inbegriffen ist, frage ich die Reiseleiterin wann wir die Möglichkeit dazu haben, immerhin ist es bereits kurz vor 12:00 Uhr und vor dem Museum befindet sich ein schön gelegenes Restaurant.
    Die Gelegenheit zum Essen bekämen wir gleich in Port Louis am Hafen, den wir wohl in etwa 20 Minuten erreichen müssten.




    Bis Port Louis fahren wir tatsächlich nur rund 15 Minuten, doch durch die Stadt vergeht auch noch einige Zeit. Zumal der Hafen nicht unser direktes Ziel ist.




    Zuerst fahren wir einen Hügel hinauf. Hier befindet sich Fort Adélaïde, eine 1834 von den Engländern erbaute Zitadelle. Sie bietet einen fantastischen Rundblick über die Hauptstadt der Insel.




    Man bittet uns, doch nur schnell ein Paar Bilder zu machen und dann wieder zum Bus zu kommen. Mir egal, wenn ich schon mal eine so tolle Aussicht auf die Stadt und die Bucht habe, will ich es auch genießen. Direkt unter uns sieht man die große Pferderennbahn von Port Louis.


    Ende Teil 2.


    ....... es folgt Teil 3.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


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  • 19. September – Teil 3



    Die alte Zitadelle ist wirklich ein schöner Aussichtsplatz. Man kann zwar nicht ganz herumlaufen auf der Mauer, aber trotzdem ist es möglich Aufnahmen von der allen Bereichen der Stadt zu machen.




    Auch zwei andere Paare unserer Reisegruppe nehmen sich die Zeit zumindest in Ruhe Aufnahmen der Stadt von oben zu machen. Wir haben aber auch wohl einen guten Tag erwischt, außer uns sind nur wenige Besucher hier oben.




    Port Louis wird von vielen Muslimen bewohnt und hat dementsprechend auch einige Moscheen. Von dort hört man nun die Muezzine zum Mittagsgebet rufen. Einige schaffen dies nur mit ihrer Stimme, andere verstärken diese durch Lautsprecher.
    Wir verlassen die Zitadelle und fahren zum Hafen hinunter.




    Dazu befahren wir die lange Hauptstraße bis zum Ufer und biegen dann erst links und dann rechts ab. An der Einfahrt zu einem Parkplatz verlassen wir den Bus. Gemeinsam gehen wir einige Meter im Bereich der Caudan Waterfront, wie der moderne Bereich hier am Hafen genannt wird.




    Einige Paare haben schon im Vorbeifahren eines dieser amerikanischen Fast-Food-Lokale gesehen. Sie möchten dorthin zum Essen. Dafür reise ich nicht um die halbe Welt um mir diesen **** reinzuziehen. Ich möchte gerne irgendwo die mauritische Küche mit ihren gut gewürzten Gerichten genießen. Einem anderen Paar geht es ebenso. Die Reiseleiterin will uns ein indisches Restaurant hier im Hafen zeigen.
    Mit den anderen Reisenden wird 15:00 Uhr als Abfahrtszeit verabredet, also bleiben uns ein wenig mehr als zwei Stunden. Die Reiseleiterin führt uns in ein indisches Restaurant und spricht dort mit dem Personal, wohl um diese darauf hinzuweisen, dass wir drei zwar an einem Tisch sitzen, aber getrennt bezahlen werden. Das wäre sicherlich anders auch gegangen, wie auch immer.
    Danach verabschiedet sich die Reiseleiterin. Als unser Essen kommt, sind wir ziemlich enttäuscht. Da sind die Semmel meines Bäckers zu Hause ja schärfer. Das Essen ist zwar so ganz lecker, aber fast nicht gewürzt. Da habe ich indische Küche aber anders in Erinnerung.




    Ziemlich enttäuscht verlassen wir danach das Restaurant und trennen uns. Das Paar möchte das Briefmarkenmuseum mit den berühmten Marken besuchen. Es bleibt nur noch eine Stunde. Eigentlich hätte ich mir gerne das Chinesische Viertel von Port Louis angeschaut, aber von hier ist es einfach zu weit entfernt. Ich würde sicherlich gut 40 bis 45 Minuten bis dorthin brauchen und müsste dann ja auch noch zurück.




    Für den sicherlich erreichbaren Markt von Port Louis habe ich auch keine Lust, also schaue ich mich hier am Hafen in Ruhe um. Da liegt schon einiges an interessanten und attraktiven Booten hier herum. Sicherlich nicht unbedingt für den schmalen Geldbeutel.




    Am Briefmarkenmuseum vorbei schlendere ich an der Außenseite der Caudan Waterfront vorbei. Hier fließt auch ein kleiner Kanal über den einige Brücken führen.




    Bald lande ich wieder auf dem Hauptweg, der so schön mit den Regenschirmen abgedeckt ist. Wirklich eine interessante und originelle Abdeckung eines Weges. Auch ein kleines Lokal an einer Seite hat sich etwas einfallen lassen, seinen Tischen im Außenbereich Schatten zu spenden.




    Die Caudan Waterfront ist ein sehr belebter Bereich. Neben vielen Restaurants findet man hier auch Einkaufsmöglichkeiten aller Art. Auch ist hier eine große öffentliche Toilettenanlage. Als ich diese aufsuche, bin ich doch über die Sauberkeit sehr erstaunt. Ständig wusselt hier aber ein Mitarbeiter herum, der Waschbecken und Toiletten sauber hält. Zudem ist die Benutzung kostenlos, jedenfalls habe ich nirgendwo einen Teller oder eine Schale gesehen, in die jemand etwas hineinwirft.




    Vor der Hauptstraße befindet sich eine breite Promenade, die einen guten Gesamtblick auf die Waterfront und den Hafen zulässt. Inzwischen ist es auch sehr heiß hier. Ich schätze die Temperatur sicherlich auf annähernd 30°C.




    Auf der anderen Seite dieser Promenade gibt es ein weiteres Postmuseum. Gleich gegenüber haben die Holländer ihre Spuren hinterlassen. Von der Promenade aus ist diese kleine Windmühle nicht zu sehen.




    Die Zeit zwingt mich jetzt schon langsam wieder zurück in Richtung Parkplatz. Hier wollen wir uns alle wieder treffen. Das Paar, das mit mir essen war treffe ich als erstes. Die beiden sind arg enttäuscht von dem Briefmarkenmuseum. Kaum etwas zu sehen und zudem noch sehr unfreundliches Personal.
    Andere Paare die nun eintreffen waren auch in dem Museum. Die Reiseleiterin hatte ihnen erzählt, man könne sich dort am Eingang Geräte mit Kopfhörer leihen, die man an den jeweiligen Exponaten einstöpseln könne um die Erklärungen in deutsch zu bekommen.
    Im Museum wollte man aber von solchen Geräten nichts wissen.
    Schließlich trifft auch die Reiseleiterin ein, die ich dann auch auf die lasche Küche in dem indischen Restaurant anspreche. Sie gesteht mir dann, sie habe das Personal extra gebeten uns keine scharfen Speisen zu servieren, da wir Europäer dies ja nicht gewohnt seien :pleasantry_1: .
    Ich bin stinksauer :diablo: als ich dies hören und erkläre ihr, dass ich wirklich alt genug bin um selbst zu entscheiden was und wie ich esse.




    Die Rückfahrt gestaltet sich relativ ruhig. In Port Louis noch ein wenig stockend, aber sobald wir auf der Autobahn sind geht es zügig voran, nur unterbrochen von den vielen Kreisverkehren auf der Autobahn. Erneut fahren wir an einer großen Textilfabrik vorbei. Diese hat man hier in den letzten Jahren aus dem Boden gestampft um hier billigste Kleidung für den amerikanischen und europäischen Markt zu produzieren.




    Bald schon tauchen die vertrauten Bilder des Flughafens vor uns auf. Zuerst wird nun wieder das Shandrani angefahren und danach müssen wir wieder durch Mahébourg. Ich entdecke einen weiteren kleinen Tempel am Ortsrand.
    Gegen 16:20 Uhr bin ich dann wieder in meinem Hotelzimmer. Eigentlich wäre es ein schöner Ausflug, wenn man dem Botanischen Garten etwas mehr Zeit einräumen würde. Sicherlich wäre auch ein anderer Reiseleiter bei vielen besser angekommen. Von dieser Reiseleiterin sind doch einige enttäuscht.


    Der Abend verläuft ruhig. Erst ein leckeres Abendbuffet, danach noch ein gemütlicher Spaziergang durch die Anlage.
    Morgen steht mir dann ein deutschsprachiger Fahrer ganztägig zur Verfügung und fährt mit mir gemäß meinen Wünschen.








    …........... wird fortgesetzt.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
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  • 20. September – Teil 1



    Heute brauche ich mich mit dem Frühstück nicht zu beeilen. Ich werde von meinem Fahrer erst um 9:30 Uhr abgeholt. Er dürfte ungefähr in meinem Alter sein und pilotiert einen neuwertigen Nissan Qashqai. Es ist schon sehr ungewohnt, auf der linken Seite zu sitzen und kein Lenkrad vor sich zu haben.




    Ich bitte den Fahrer, der einen sehr schönen ruhigen Fahrstil hat, bei der Ausfahrt aus Mahébourg an dem tamilischen Tempel zu halten. Nun kann ich mir den farbenfrohen Bau endlich mal in Ruhe und nicht im Vorbeifahren ansehen. Es ist schon erstaunlich, wie viele Details man beim Betrachten erkennen kann.




    Den ersten Teil der Strecke kenne ich schon. Er führt die Autobahn entlang Richtung Port Louis bis Rose Hill. Da wechseln wir auf die neue Autobahn Richtung „The North“. Bei Ripailles verlassen wir die Autobahn und fahren eine schmale Nebenstraße entlang. Hier legt mein Fahrer an einem Aussichtspunkt einen Stopp ein.




    Kurz hinter der Aussicht führt die Straße serpentinenartig nach unten und wir fahren an einem kleinen Speichersee, dem La Nicolére entlang. Ich hatte als erstes großes Ziel das Cap Malheureux genannt und wollte danach zur Historic Marine in Goodlands. Mein Fahrer schlägt allerdings vor, zuerst zur Historic Marine zu fahren, da diese am heutigen Samstag bereits um 12:00 Uhr schließt.




    Wir erreichen die Manufaktur für historische Schiffsmodelle um 11:30 Uhr. Man kann die Historic Marine jederzeit kostenlos besuchen. Ich werde auch sofort von einem Mitarbeiter empfangen, der mir die ersten Modelle zeigt und dazu kurze Erklärungen gibt.




    Leider wird Samstags nicht gearbeitet, aber die Werkstatt darf ich mir trotzdem anschauen. Hier sieht man die verschiedenen Modelle in den verschiedenen Baustufen. Die Historic Marine liefert in alle Welt. Hauptabnehmer sind Museen und maritime Clubs, sowie reiche Sammler.




    Ich bekomme die entsprechenden Erklärungen zu den Modellen und der Herstellung. Ein Arbeiter benötigt für eines der größeren Modelle sechs Monate. Kiel und Spanten der Schiffe sind meist aus Balsaholz. Der äußere Rumpf und die Decks je nach Wunsch aus Ebenholz, Teak oder Mahagoni.




    Die Kosten für solche Modelle sind entsprechend. Ein kleine Piroge liegt bei 50 €, die kleineren Segelschiffe bekommt man zwischen 500 und 2500 €. Für die großen Dreidecker und Fregatten darf man ab 4000 € hinlegen. Nach Oben sind keine Grenzen gesetzt und es kann auch schon mal in den fünfstelligen Bereich gehen. Die Historic Marine ist eine von drei großen Werkstätten und gilt weltweit, als die Werkstatt mit der höchsten Qualität. Eine weitere gute Werkstatt soll sich hinter dem Botanischen Garten in Pamplemousses befinden.
    Inzwischen baut man auch moderne Modelle. So finde ich in der Ausstellung edle italienische Motorboote und auch ein Modell der Alinghi. Zur Zeit arbeitet man an einem Modell der Queen Mary 2, sicherlich gut 2 Meter lang, für einen syrischen Kunden.


    An einem Werktag wäre es sicherlich noch interessanter gewesen. Da hätte man auch die Arbeiter beim Bau beobachten können.




    Mein Fahrer wartet schon draußen auf mich und bringt mich nun zuerst zu einem schönen Strand. Hier sind die Kite-Surfer in ihrem Element. In dieser Ecke scheint der Wind dafür gut geeignet zu sein.




    Anschließend fahren wir noch ein wenig weiter und halten am Cap Malheureux an. Von dem nördlichsten Punkt Mauritius hat man einen guten Blick auf die Iles du Nord, eine kleine unbewohnte Inselgruppe.




    Aber die eigentliche Attraktion am Cap Malheureux ist die kleine Kapelle Notre Dame Auxiliatrice. Gerne hätte ich mir diese auch von Innen angeschaut, aber gerade findet eine Trauung in der Kirche statt. Da will ich natürlich nicht stören.


    Ich hätte aber mal etwas näher heran gehen sollen, dann hätte ich auch den uralten Rolls Royce fotografieren können, der vor der Kapelle auf das Brautpaar wartete. So sehe ich ihn nur noch kurz, als wir bei der Abfahrt vom Cap Malheureux schon daran vorbei sind.


    Mein Fahrer bringt mich jetzt zu einem kleinen Gasthaus, Le Capre (Route Royale Le Pavillon, Cap Malheureux, Mauritius) abseits der Hauptstraße und der Touristen. Er selbst isst gerne auch hier, wie er mir erklärt. Die Umgebung ist sicherlich alles andere als schön, man blickt auf eine leicht vermüllte Grünfläche und ein großes Wohnhaus dahinter, aber das Essen ist Spitze. Endlich ein richtiges mauritisches Curry. Gut gewürzt und äußerst schmackhaft.



    Ende Teil 1




    …...... Teil 2 folgt.

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  • Wieder tolle Fotos !! Meine Freundin hat sich damals ein Schiffsmodell gekauft, es als Handgepäck (!) im Flieger nach Hause transportiert und sich zu Hause eine Vitrine dafür anfertigen lassen. Ich glaube, wir waren aber in der Nähe des Botanischen Gartens in Pamplemousses. Soweit ich mich erinnern kann, hat sie einige Hundert Euros dafür bezahlt, aber das ist es auch wert !!! :thumbup:


    Ich bin schon gespannt, wie es weiter geht, ich denke mit dem Fahrer hattest du es besser als mit jedem Reiseleiter !?


  • 20. September – Teil 2



    Das war ein richtig gutes und leckeres Essen. Etwas über eine Stunde habe ich dort gemütlich gesessen und es mir munden lassen. Der Service war schnell und freundlich und die Preise absolut akzeptabel. Mein Fahrer wartet schon vor der Tür auf mich.




    Mein letztes Ziel für die heutige Fahrt ist der schwimmende Tempel. Dazu soll es an der Ostküste entlang Richtung Süden gehen. Doch mein Fahrer möchte mir zuerst noch seinen Lieblingsstrand zeigen. Zuerst fahren wir daher durch Grand Baie, einem der Haupttouristenorte von Mauritius.




    Hier reiht sich Hotel an Hotel und Restaurant an Restaurant, aber trotzdem wirkt es nicht überlaufen. Am Ortsende kommen wir an der Ronaq-Ur-Islam Sunee Moschee vorbei.




    Dann fährt mein Fahrer rechts unter einige Bäume und parkt dort. Vor uns ist ein etwa 2 km langer Traumstrand, genau zwischen Garnd Baie und Trou aux Biches. Feiner weißer Sand wohin man auch blickt und im Wasser kann ich hier auch keine Steine oder Korallen sehen.




    Mein Fahrer erzählt mir nun, dass alle Strände auf Mauritius für die Öffentlichkeit zugängig seien, auch die Strände vor den Hotels. Es gebe nur ein Hotel, an dessen Strand nur Hotelgäste dürften und dies sei mein Hotel, da sich dieses auf einer Insel befinde, die komplett in Privatbesitz sei.
    An diesen herrlichen Strand hier, fährt er selbst mit seiner Familie. Hier wird dann auch gegrillt und quasi der ganze Tag verbracht.




    Von hier aus fahren wir quer über die Insel, meist über lange geradeaus führende Landstraßen. Da immer noch die Zeit der Zuckerrohrernte ist, kommen uns viele LKWs hoch beladen mit Zuckerrohr entgegen. Darunter auch richtige Museumsstücke, wie die beiden alten Bedfords.




    Wir erreichen die Ostküste und fahren von dort in den Süden. Nach wenigen Kilometern halten wir an einem Küstenabschnitt, der für Mauritius eher ungewöhnlich ist. Da sich hier auf einem längeren Abschnitt keine vorgelagerten Korallenriffe befinden, schlagen die Wellen des Indischen Ozeans direkt an die Küste.




    In Poste de Flac biegen wir links ab und gelangen über einen schmalen Steg zum Sagar Shiv Mandir (auch Kashinat Mandir), einem Hindutempel, der auch als schwimmender Tempel bezeichnet wird. Der Tempel liegt auf einer winzigen Insel.




    Die Straße zum Tempel existiert noch nicht lange. Zuvor gab es nur einen schmalen Steg, der bei Flut überschwemmt wurde. Da der Tempel eigentlich die ganze Insel einnimmt, sah es dann so aus, als würde der Tempel im Ozean schwimmen. Ich nehme mir genügend Zeit um einmal komplett um den Tempel zu gehen. Es ist schon eine eigenartige, aber ruhige Atmosphäre auf dieser kleinen Insel.




    Anschließend fahren wir gemütlich die Küstenstraße entlang. Ab und zu verlässt die Straße auch die Küste und führt für kurze Strecken durchs Land. Doch diese Teilstrecken sind nie lange, bald schon kann man vor uns das Meer schon wieder sehen.




    Am Pointe du Diable machen wir schließlich unseren letzten Stopp. Alte französische Kanonen stehen hier und haben sicher früher die Engländer abgewehrt. Heute ist es nur noch ein schöner Aussichtsplatz, der auch gerne von Jugendlichen als Treffpunkt genutzt wird.


    Von hier ist es nicht mehr weit bis Mahébourg und bis zum Hotel. Mein Fahrer setzt mich wieder dort ab, er war auch ein guter Reiseführer und hat mir vieles über die Insel und die Menschen hier erzählt.


    Auf meinem Zimmer bin ich gegen 17:00 Uhr, habe also bis zum Abendessen noch etwas Zeit. Da der Internetanschluss heute nicht richtig funktioniert faulenze ich noch etwas im Zimmer. Kurz vor 19.00 Uhr mache ich mich dann auf den Weg zum Steakhouse.
    Mein Tisch dort steht schon bereit und ich kann in der kleinen aber feinen Karte schnell das Richtige für mich finden. Das ist genau der richtige Abschluss für diesen schönen Urlaubstag und ich reserviere gleich den Tisch auch für die letzten drei Abende hier.







    …..... wird fortgesetzt.

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  • Ich versuche ja mal ein bißchen die vielen Berichte aufzuholen. Bei diesem, fühle ich mich in den Sommer versetzt. Aber die vielen Eindrücke, die Du bekommen hast, müssten Dich doch eigentlich 'erschlagen' haben. ;) Die Bilder lassen jedenfalls den Schluss zu . Und wenn ich auch keine Lust habe, solch weiteren Anreisen zu machen - hier reise ich ganz gerne mit. :thumbup:

  • Ja, es war schon irgendwie beeindruckend. Die Insel bietet viele Facetten und ist in jedem Bereich wieder anders. Am meisten haben mich die überall freundlichen Menschen beeindruckt. Selbst wenn ich nur zum Supermarkt gegangen bin, wurde ich unterwegs immer wieder freundlich lächelnd von Menschen angesprochen und sobald sie hörten, dass ich Deutscher bin wurde ich mit den wenigen deutschen Worten angesprochen. Sie waren dann meist ganz stolz, wenn ich sie auch verstanden habe und immer war ein freundliches Händeschütteln dabei und das Ganze ohne dass es aufdringlich wirkte.

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  • 21. September



    Nach dem beiden Ausflugstagen ist heute natürlich wieder Faulenzen angesagt. Ein gutes Frühstück eröffnet den ruhigen Tag. Meine Strand-Ecke ist noch völlig leer als ich es mir dort anschließend gemütlich mache. Das liegt sicher an der leichten Bewölkung und dem frischen Wind.
    Erst gegen 11:15 Uhr verschwinden die Wolken langsam und es wird wärmer. Schon kommen auch andere Hotelgäste zum Strand.
    Ich verziehe mich dann um 11:40 Uhr auf mein Zimmer und setze mich noch ein wenig auf meine Terrasse.




    Fast hätte ich den kleinen Drachen nicht gesehen, der sich da auf der kleinen Mauer sonnt. Als ich etwas näher heran gehe, verzieht er sich unter einen kleinen Strauch vor meiner Terrasse. Dort stellt er sich aber dann richtig in Positur und ermöglicht mir so einige Aufnahmen.




    Wie sonst auch schauen meine gefiederten Freunde mal eben wieder vorbei. Vielleicht wollen sie mir einen guten Appetit wünschen.




    Ich esse heute wieder in der Tapas-Bar am Strand. Die Sonne brennt inzwischen heftig und ich bin froh, dass die meisten Plätze dort im Schatten sind. An den Strand ist danach nicht zu denken. Viel zu heiß, viel zu voll.




    Also verbringe ich den weiteren Nachmittag wieder auf der Terrasse. Zwischendurch ein kleines Nickerchen und mal schauen, was es Neues aus der Heimat gibt. Das Netz im Hotel funktioniert ja heute wieder.
    Das Essen im Steakhouse am Abend ist einfach wieder richtig gut. In sehr guter Stimmung komme ich danach zurück in mein Hotelzimmer und erfahre per Mail, dass Air France den Pilotenstreik bis zum 26.September verlängert hat.
    Na super, jetzt steht auch noch mein Rückflug am 25.September von Paris nach München in den Sternen.
    Ich sende vorsichtshalber schon mal eine Mail an Jahn-Reisen und weise sie auf meine beiden Problematiken hin, den EXIT-Platz für den Air Mauritius Flug und die Problematik des Rückfluges von Paris. Ich muss unbedingt am Nachmittag des 25.September wieder in Landshut sein, da ich dort einen wichtigen Arzttermin habe.
    In der Hoffnung morgen von der Reiseleiterin Vorort oder direkt von Jahn-Reisen eine Information zu bekommen gehe ich schlafen.




    22.September



    Die Reiseleiterin kommt ja meist erst gegen Mittag und Mail ist noch keine da. Dies ist auch nicht verwunderlich, da zwei Stunden Zeitverschiebung zwischen Deutschland und Mauritius sind. Dort ist es also erst fünf Uhr, als ich um 7:00 Uhr zum Frühstück gehe.


    Am Strand halte ich es danach nur bis 10:30 Uhr aus, da ich nicht genau weiß, wann die Reiseleiterin kommt. Sie hatte mir nur einen Plan für die erste Woche mit ihren Sprechzeiten gegeben. Mir weitere Termine mitzuteilen hielt sie wohl nicht für notwendig.


    Kurz nach 11:30 Uhr kann ich sie an der Rezeption abfangen. Nein, sie habe noch keine Nachricht von Air France, da deren Piloten weiter streiken und niemand erreichbar sei. Sie werde aber am Ball bleiben. Ich spreche sie auch auf mein zweites Problem an und erwähne auch gleich die Möglichkeit einer Komplettumbuchung, z.B. auf Emirates. Ja, ja, sie werde alles in Betracht ziehen. Ich erwähne auch noch, dass ich durchaus gesprächsbereit bin, wenn es um eventuelle Mehrkosten geht.


    Ich frage sie auch, wie es am Abreisetag hier im Hotel ablaufe. Laut Information der Hotelmappe muss ich das Zimmer um 11:00 Uhr verlassen und könnte es, falls es überhaupt verfügbar sei nur gegen Gebühr noch länger behalten. Mein Flug startet aber erst abends um 22:35 Uhr.
    Auch muss ich dann um 11:00 Uhr bereits meine sonstigen Kosten im Hotel begleichen. Danach könne ich aber noch bar bezahlen für Mittag- und Abendessen.


    Also gehe ich nach dem Mittagessen trotz der Hitze noch einmal die gut 25 Minuten vor zum Supermarkt um mich hier an den Geldautomaten noch mit dem nötigen Geld für den Abreisetag zu versorgen.


    Das inzwischen gewohnt hervorragende Essen im Steakhouse beruhigt mich dann doch wieder. Nach einen abschließenden Abendspaziergang bin ich wieder guter Hoffnung, dass sich morgen alles regeln wird.



    …......... wird fortgesetzt.

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  • 23. September – Teil 1




    Gleich nach dem Aufstehen checke ich meine Mails. Doch es ist immer noch keine Antwort von Jahn-Reisen da. Na gut, warte ich halt noch den Morgen ab. Durch die Zeitverschiebung habe ich ja ausreichend Zeit und kann gemütlich frühstücken. Ich frage auch kurz an der Rezeption, ob eine Information der Reiseleiterin für mich vorliegt. Dem ist leider nicht so.




    Es ist stark bewölkt, also ideal um eventuell später einen Spaziergang nach Mahébourg zu machen. Dies hatte ich mir eigentlich für die letzten Tage noch vorgenommen. Zuerst nutze ich die Zeit jedoch für einen Rundgang im Außenbereich des Hotels.




    Ich beginne in meinem Strandbereich. Nur ein einsamer Angler steht hier heute Morgen im Wasser und versucht sein Glück. Jean-Claude, der Strandverkäufer, ist froh wenigstens einen Hotelgast zu treffen, dem er die Hand schütteln und einige Worte wechseln kann. Dann zieht er seiner Wege, wohl wissend, dass in den frühen Stunden wohl kein anderer Gast hier erscheinen wird.




    Direkt neben der letzten Hotelhütte führt ein schmaler Weg seitlich aus der Hotelanlage hinaus. Gerade noch staune ich über die vielen kleinen Muscheln auf den Steinen, als ein heftiger Regenschauer mich unter das weit ausladende Dach des Nachtwächterhäuschens zwingt.




    Der Schauer dauert aber nur wenige Minuten. Ich schlendere nun den kleinen Weg entlang, immer an der Außenseite des Zauns, der die Hotelanlage begrenzt. Viele schöne und interessante Pflanzen wachsen hier.




    An einer Mangrovenpflanze im Wasser, etwa fünf bis sechs Meter von mir entfernt, fällt mir ein großer Vertreter der achtbeinigen Gattung auf. Der Körper dieses Prachtexemplares ist sicherlich vier bis fünf Zentimeter lang. Die Wassertropfen des Regens zuvor haben auch ihr Netz sichtbar gemacht.




    Der schmale Weg führt bis vorne zum Haupteingang immer entlang der inneren kleinen Lagune. Ich bin schon überrascht, wie vielfältig hier in diesem kleinen Bereich die Pflanzenwelt ist. Den Weg hier haben sicher noch nicht viele Hotelgäste genommen, jedenfalls habe ich in den letzten zwölf Tagen hier nie jemand laufen sehen.




    Natürlich steht auch hier ein großes Hinweisschild, dass Besucher auf die Besonderheit dieses Strandes hinweist. Hier mündet auch der Weg auf die Hauptzufahrt des Hotels mit dem Wachhaus und der Schranke. Solche Schranken sind an den Hotels die Regel um unerwünschte Besucher abzuhalten.




    Von der Zufahrt des Hotels kann man in beide Richtungen auf die kleinen Lagunen blicken. Weit draußen erkennt man die Brandung am vorgelagerten Korallenriff. Der Straße nach Mahébourg fehlt es einfach an einem benutzbaren Bürgersteig um sie als Fußgänger gefahrlos entlang laufen zu können.




    Auf dem Wasser tummeln sich unzählige große Wasserflöhe, oder was immer dies auch sein mögen. Plötzlich merke ich aus dem Augenwinkel unter mir eine Bewegung. An der kleinen Ufermauer der Straße sitzt eine Krabbe. Es ist schon erstaunlich, wie sie sich an der senkrechten Wand anscheinend mühelos festhalten kann.




    Für den Rückweg wähle ich den Fußweg durch die Anlage, auch dort wachsen reichlich exotische Pflanzen. Die große Wespe im Anflug war eher zufällig im Bild. In einer Ecke entdecke ich auch eine große Bananenpflanze.




    Die starke Bewölkung lockert inzwischen auch langsam auf. Mir kommen auf dem Weg zu meinem Zimmer viele Gäste entgegen, die sich sicher erst auf dem Weg zum Frühstück befinden.




    In der Hoffnung nun endlich eine Information des Reiseveranstalters vorzufinden bin ich kurz nach 10:00 Uhr wieder im Hotelzimmer. Leider finde ich weder eine Benachrichtigung der Reiseleiterin, noch eine Mail von Jahn-Reisen.


    Ich schreibe daher noch einmal an Jahn-Reisen und frage nun auch gezielt nach einer möglichen Umbuchung. Die Mail schicke ich nun auch parallel an DER-Touristik. Ich hatte zuvor gesehen, dass der Flug am heutigen Tage von Paris nach München bereits storniert war. Die Wahrscheinlichkeit, dass die gleichen Flüge in den nächsten Tagen auch storniert werden ist also groß.
    Auch nach der Möglichkeit eines Fluges mit Emirates schaue ich. Genau wie schon in den beiden letzten Tagen werden durchaus noch Plätze für die Emirates Flüge (Mauritius – Dubai; Dubai – München) angeboten, zwischen 500 und 650 Euro.
    Bei Air Mauritius kann ich noch nicht einchecken und somit auch noch nicht sehen, ob ich evtl. auf einen EXIT-Platz wechseln kann. Das geht erst 30 Stunden vor Abflug, somit also erst ab ca. 16:30 Uhr.


    Mal sehen, ob es nach dem Mittagessen endlich Neuigkeiten gibt.



    Teil 2 folgt.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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  • Beim betrachten der Bilder bin ich grad fast vom Stuhl gefallen... ;( SPINNEN und auch noch so groß :fie: :fie:
    also das es sich so hinzieht bis man endlich mal Infos von Reiseleiter bekommt ist ja schon sehr nervig... Ich glaub ich wäre irgendwann ausgeflippt :pardon:


  • 23. September - Teil 2



    Nach dem Essen ist endlich eine Antwort gekommen, aber was für eine. Ihnen (DER-Touristik) lägen noch keine Informationen vor, ich möge mich doch bitte mit der Reiseleitung Vorort in Verbindung setzen. Na super, dass hilft mir jetzt viel :dash: .
    Ich antworte, dass die Reiseleitung Vorort überhaupt nichts machen kann, da sie seit Tagen Air France nicht erreichen kann.
    Die Reiseleitung Vorort erhalte die Daten von DER-Touristik und man sei ständig in Kontakt mit Air France, heißt es in der Antwort. Daher bitte man um Geduld. Ich weise darauf hin, dass ich aber parallel auch versuchen werde einen EXIT-Platz für den Rückflug zu buchen und dass, sollte doch eine Umbuchung erfolgen ich dann evtl. bereits einen Platz bezahlt habe.
    Das sei kein Problem, die Kosten würden mir dann erstattet. Die Kollegen arbeiteten wirklich mit Hochdruck an der Sache und ich möchte doch bitte Geduld haben, bekomme ich wieder zur Antwort.




    Also übe ich mich weiter in Geduld und hoffe darauf, dass DER-Touristik sich wirklich um die Sache kümmert. Nach Mahébourg traue ich mich jetzt natürlich nicht mehr. Sollte eine Information kommen und ich evtl. etwas zuzahlen müssen um einen EXIT-Platz oder eine Umbuchung zu bekommen, möchte ich schnell reagieren können, um zu vermeiden, dass sonst womöglich der Platz weg ist. Bis Mahébourg und zurück, einschließlich Rundgang durch die Stadt bin ich einfach zu lange unterwegs.
    Inzwischen hat die Sonne fast alle Wolken verdrängt und ich habe auch keine rechte Lust auf den Strand. Da bald die 30 Stunden Online-Checkin Frist beginnt, warte ich also auf meinem Zimmer.
    Doch prompt kommt dann die nächste Überraschung. Ich kann online nicht einchecken. Bei dem Versuch bekomme ich immer wieder die Fehlermeldung:
    Sie können ab 30 Stunden vor Abflug (24 Stunden für Flüge in/aus den USA) bis zur Meldeschlusszeit online einchecken. Bitte versuchen Sie es später noch einmal. [002.1004]
    Und dies, obwohl ich mich längst innerhalb der 30 Stundenfrist befinde. Ich teile dies noch DER-Touristik per Mail mit.




    Da keine Antwort von DER-Touristik kommt und ich einfach hoffe, dass man dort tätig wird, nutze ich den restlichen Nachmittag um noch eine kleine Runde durch die Anlage zu drehen. Zuerst spaziere ich wieder vorne zum Haupteingang. In der kleinen Lagune ist jetzt Ebbe und viele kleine Winkerkrabben sind im Schlick unterwegs.




    Gerade stehe ich dort an der Straße und fotografiere die Krabben, als hinter mir ein Moped hält. „Where you from?“ lautet die Frage. „Deutsch? Hallo meine Name ist Gigi. Keine Angst, ich will you nichts verkaufen, nur einen toten Seestern zeigen“.
    Also packt Gigi seinen Seestern aus und legt ihn auf den Boden. Ist schon interessant, die Stacheln sind steinhart und werden von den Kindern gerne als Kreide auf der Straße benutzt, wie Gigi mir zeigt. Er arbeite in einem anderen Hotel und zeige so etwas gerne.
    Ich nutze die Gelegenheit und mache ein Foto des Seesterns, während Gigi mir erklärt, dass er aus den Stacheln Arm und Halsketten macht. Ob ich vielleicht eine möchte, für mich oder meine Frau oder Freundin. Sie seien auch nicht sehr teuer. „Nein? Wirklich nicht?“, so schnell wie er aufgetaucht ist, ist Gigi jetzt wieder mit seinem Seestern auf seinem Moped verschwunden. Ich kann mir ein breites inneres Grinsen nicht verkneifen .




    Mit meinem neuerworbenen Seesternwissen wandere ich nun wieder auf die Hotelanlage. Ich möchte um die Südecke der Insel wieder zurück zu meinem Zimmer.




    An der Südspitze öffnet sich ein guter Blick auf die Anlegestelle zur Ile aux Aigrettes, die man von hier allerdings nur zum Teil sieht.




    Vorbei an der Rückseite der vielen Hotelbungalows, die hier stehen und sicherlich auch eine sehr angenehme Lage haben, erreiche ich den kleinen „Hochzeits-Pavillon“ am Strand.




    Der Strand ist mittlerweile auch nicht mehr so voll, da doch wieder einige kleine Wolken von See herangezogen sind. Zudem sorgt auch der recht kräftige Wind von See wieder für leere Liegen. Das wäre schon ein idealer Tag für Mahébourg gewesen.




    Natürlich werfe ich auch einen Blick auf meinen (inzwischen) Stammplatz im Steakhouse (der Tisch draußen ganz links auf dem Foto). Mir läuft jetzt schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich an die leckeren Speisen auf der Karte denke.




    Auf dem weiteren Rückweg vom Hoteleingang wieder den schmalen Weg entlang stelle ich fest, dass der interessante Achtbeiner immer noch da ist. Scheint wohl seinen festen Wohnsitz dort zu haben. Auch hier tummeln sich reichlich Winkerkrabben im Schlick.




    Da es bereits auf 17:00 Uhr zugeht, neigt sich die Sonne schon langsam dem westlichen Horizont zu. In der klaren Luft ist die Ile de la Passe draußen im Meer gut zu erkennen. Die Festungsruinen und ebenso der nicht mehr in Betrieb befindliche Leuchtturm sind gut auszumachen.




    Der Bereich mit den Liegen am Ende des Strandes ist ebenfalls leer. Nur draußen in der Bucht von Mahébourg sind noch einige wenige Windsurfer unterwegs. Der Sonnenuntergang ist allerdings wirklich sehenswert.




    Es ist eine eigenartige Stimmung, als wollte mich die Insel schon mal verabschieden. Selbst der freche Hirtenstar dreht sich von mir ab, aber wahrscheinlich bilde ich mir dies nur ein.




    Wieder zurück in meinem Zimmer muss ich mit Enttäuschung zur Kenntnis nehmen, dass immer noch keine neuen Informationen vorliegen.
    Doch dadurch lasse ich mir den Appetit beim Abendessen nicht verderben. Das letzte richtige Abendessen hier will ich in aller Ruhe genießen. Morgen werde ich nur einen kleinen Imbiss abends nehmen, da garantiert auf dem Rückflug noch ein Abendessen serviert wird.


    Als ich zurück bin im Hotelzimmer versuche ich erneut mein Glück. Tatsächlich kann ich jetzt, es ist 20:45 Uhr, für den Rückflug mit Air Mauritius und Air France online einchecken. An einen EXIT-Platz ist allerdings nicht zu denken, die werden mir gar nicht erst angeboten. Ich könnte nur auf den normalen Plätzen tauschen, aber ich sitze schon auf einem Platz, bei dem der Nebenplatz noch frei ist. Alle anderen freien Plätze sind daneben schon belegt.
    Für den Air France Flug, der zumindest am heutigen Tage stattfand wie ich sehen konnte, wird mir eine Platzwahl nicht angeboten. Da habe ich einen Fensterplatz in einer vollen Dreierreihe. Ich hoffe, dass ich den noch irgendwann wechseln kann.
    Mit einer kurzen Mail an DER-Touristik teile ich denen den aktuellen Stand mit.


    Morgen habe ich ja noch einen ganzen Tag, auch wenn ich das Zimmer bis 11:00 Uhr räumen muss. Den Koffer kann man in einem speziellen Raum abstellen bis zur Abreise. Vielleicht kann ich ja Morgen doch noch meinen Mahébourg-Spaziergang machen, wenn in der Frühe eine erlösende Nachricht da ist.



    …............ wird fortgesetzt.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


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  • 24. September – Abreisetag



    Der Blick am Morgen in meinen Mail-Client ist ernüchternd. Immer noch keine Antwort von DER. Nach dem Frühstück frage ich auch erneut an der Rezeption. Auch von der Reiseleiterin sind keine Informationen für mich hinterlegt.




    Zurück im Zimmer packe ich meinen Koffer. Danach setze ich mich auf die Terrasse. Es wird wohl ein herrlicher Tag werden, jetzt schon blauer Himmel und Sonnenschein. Als wollten sie mich verabschieden erscheinen auch viele meiner gefiederten Freunde vor der Terrasse.


    Kurz vor 11:00 Uhr bringe ich meinen Koffer zur Rezeption. Bevor er in den Gepäckraum kommt, lasse ich ihn noch wiegen. Jetzt wiegt er 23,1 kg, allerdings will ich mich heute Abend noch umziehen. Bei dem heißen Wetter heute habe ich mir noch sehr leichte Sachen angezogen. Ich bin ziemlich sicher, sollte ich tatsächlich morgen irgendwann in München ankommen wird es dort garantiert nicht so heiß sein. Daher habe ich im Koffer noch wärmere Kleidung, die ich dann vor der Abfahrt gegen meine jetzige tauschen möchte. Auch möchte ich dann mein kleines Netbook noch in den Koffer packen. Mit meiner Kamera und dem sonstigen Handgepäck habe ich schon genug zu schleppen.
    Auf dem Rückweg treffe ich das Paar, das vor 14 Tagen mit mir hier angekommen ist. Die beiden erzählen mir, dass sie um einen Tag verlängert haben, da ihnen die Reiseleiterin erzählt hat, heute würde kein Flug von Mauritius abgehen, wegen des Streiks der Air France Piloten.
    Das ist natürlich völliger Unsinn, da von Mauritius die Air Mauritius fliegt, die mit dem Streik wirklich nichts zu tun hat. Die beiden sind aber zeitlich nicht so in Druck und nehmen es gelassen.


    Zurück im Zimmer packe ich noch mein Handgepäck zusammen. An der Rezeption gebe ich das Handgepäck auch noch ab, zahle die aufgelaufenen Kosten und behalte nur das Netbook bei mir.


    Anschließend kontrolliere ich meine Mails erneut. Leider immer noch keine Reaktion von DER. Ich schreibe jetzt doch noch eine Mail an DER und weise auf die kurze Zeit bis zum Abflug hin. Ich erwähne auch die Geschichte, die die Reiseleiterin dem anderen Paar erzählt hat und erwähne, dass ich bereits auf dem angeblich nicht stattfindenden Flug eingecheckt bin.


    Mein Magen weist mich nun auf die Mittagszeit hin und ich gönne mir noch einmal ein gutes Essen in der Tapas-Bar. Allerdings ist es heute schon sehr heiß, sicherlich gut über 30°C und ich bin froh als die Rechnung kommt. Ich lege ausreichend Rupien inklusive Trinkgeld in die Rechnungsmappe und verziehe mich danach schnell in die Indigo-Bar. Hier laufen die großen Deckenventilatoren und verbreiten ein angenehmes Klima.
    Mehrmals checke ich in den nächsten Stunden meine Mails. An einen Gang nach Mahébourg brauche ich nicht zu denken, da wäre ich stundenlang für Niemanden zu erreichen. Am Nachmittag finde ich sogar eine schattige Liege am Strand, der sonst recht voll ist.


    Einen kleinen Imbiss gönne ich mir am frühen Abend in der Indigo-Bar, ständig neidvoll zum Steakhouse blickend. Als ich bar bezahlen will, erfahre ich, dass dies gar nicht möglich sei. Ich hatte beim Bezahlen des Zimmers eine Art „virtuelle“ Zimmerkarte bekommen, die ich vorzeigen muss und später vor der Abreise an der Rezeption abrechnen. Um 20:00 Uhr soll ich zum Flughafen abgeholt werden. Um 19:20 Uhr checke ich ein letztes Mal meine Mails. Wie eigentlich jetzt schon nicht mehr anders erwartet keine Nachrichten.
    Ich hole mir die wärmere Kleidung aus dem Koffer und gehe in eine extra für Reisende bereitstehende große Dusche mit Umkleide um mich umzuziehen. Hier sind garantiert keine Geckos im Raum. Mir kommt es vor, als fände hier gerade ein Jahrestreffen der Moskitos statt. Der Raum ist voll mit den Viechern und ich habe mich selten so schnell umgezogen. Fluchtartig verlasse ich den Raum wieder.
    An der Rezeption bezahle ich meine „Zimmer-Rechnung“ von heute, was nur mit der Kreditkarte geht. Die Rezeptionistinnen sind überrascht, dass ich am Mittag bar in der Tapas-Bar bezahlen konnte. Wie auch immer, die Rupien habe ich entsprechend übrig.
    Ich hole nun mein Gepäck ab und warte am Eingang auf das Fahrzeug, welches mich zum Flughafen bringt.
    Der obligatorische japanische Kleinbus erscheint schon um 19:45 Uhr. Neben mir steigt noch ein Paar ein. Der Bus fährt allerdings erst noch etwas weiter zum nächsten Hotel. Auch hier soll noch ein Paar zusteigen. Als wir dort ankommen, steht aber noch niemand bereit. So macht sich der Busfahrer auf den Weg die Reisenden zu suchen.


    Ich unterhalte mich ein wenig mit dem anderen Paar und erfahre, dass die beiden auch nach München wollen. Ich drücke meine Hoffnung aus, dass der Flug von Paris auch stattfindet. Das allerdings interessiert das Paar nicht mehr. Sie erzählen mir, dass sie ursprünglich auf genau den gleichen Flügen wie ich gebucht waren. Gestern haben sie bei der Reiseleiterin nur kurz telefonisch nachgefragt, ob denn der Flug auch stattfinde. Wenige Stunden später hätten sie an der Rezeption ihre neuen Tickets für den Emirates-Flug vorgefunden.


    Ich bin fassungslos. Die beiden hatten gegenüber der Reiseleiterin mit keinem Wort erwähnt, dass sie eine Umbuchung wünschen. Die Umbuchung wurde ihnen quasi auf dem Silbertablett serviert.


    Der Busfahrer hat das andere Paar inzwischen gefunden und wir fahren zum Flughafen, den wir nur 20 Minuten später erreichen. Ein Mitarbeiter von Mautourco erwartet uns hier. Ich frage ihn, ob er für mich Tickets für Emirates oder zumindest für einen EXIT-Platz bei Air Mauritius hat. Doch er hat weder das eine noch das andere.
    Er ruft nun die Reiseleiterin an und gibt mir das Handy. Beim Gespräch mit ihr kommt jedoch von ihr nur kaum zu verstehendes Gestammel, auch da in der Flughafenhalle ein heilloses Durcheinander mit der entsprechenden Lautstärke herrscht. Der Mautourco-Mitarbeiter versorgt nun zuerst die anderen Reisenden. Dann geht er mit mir zu einem Emirates-Schalter.
    Doch die Emirates-Maschine ist mittlerweile völlig überbucht.
    Nun gehen wir zu einem Air Mauritius Schalter für die speziellen Fluggäste. Doch auch die Air Mauritius Maschine ist völlig ausgebucht. Weder EXIT-Plätze noch Plätze in der Business-Class sind zu bekommen, nicht mal gegen die volle Bezahlung.


    Es ist sichtbar, dass der Mautourco-Mitarbeiter mir gerne geholfen hätte, aber die Unfähigkeit seiner Kollegin kann er hier im letzten Moment nicht mehr gut machen.
    Immerhin hat mich die Mitarbeiterin von Air Mauritius für den Anschlussflug auf einen Gangplatz umgebucht und direkt abgefertigt. So muss ich mich nicht noch in der riesigen Schlange vor den Economy-Schaltern anstehen.


    Trotzdem bin ich stinksauer und werde zuhause bei DER noch nachhaken. Von den Rupien die ich noch habe kaufe ich mir am Gate etwas zu trinken. Das Boarding geht erstaunlich schnell. Neben mir sitzt ein junger Franzose. Ich lege mir diesmal das Kopfkissen und die Decke auf den Sitz. So sitze ich ein, zwei Zentimeter höher und habe minimal mehr Spielraum im Beinbereich. Der Flieger ist genauso ausgestattet wie auch der des Hinfluges, spartanisch.


    Pünktlich um 22:35 Uhr rollen wir zur Runway und kaum in der Luft wird das Abendessen serviert. Jetzt liegen 11 Stunden und 40 Minuten qualvollen Fluges vor mir.






    …..... wird fortgesetzt.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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