Wie versprochen, möchte ich kurz von unserer Minikreuzfahrt nach Oslo berichten. Da Bonn nicht gerade um die Ecke zu Kiel liegt und die COLOR FANTASY am 31.8. pünktlich um 14 Uhr nach Oslo startet, haben wir uns für eine Vorübernachtung in Kiel entschieden. Ansonsten hätte der Anreisetag schon in Stress ausgeartet. Das muss ja nicht sein. Am frühen Nachmittag des 30.8. kommen wir in Kiel an. Nachdem wir unser Zimmer im Hotel Flämischer Hof bezogen haben, machen wir einen Spaziergang durch die Stadt. Unsere Tasse Kaffee können wir sogar draußen sitzend genießen. Kurze Zeit später sind wir am Hafen, wo die MSC Orchestra und die AIDA cara liegen. Die MSC Orchestra ist uns mindestens drei Nummern zu groß. Eine schwimmende Bettenburg. Nicht unser Ding. Die Aida wirkt dagegen richtiggehend zierlich.
Auf dem Rückweg zum Hotel kommen wir in einen kurzen aber heftigen Regenschauer. Kleidungsmäßig sind wir aber vorbereitet. Bei einem gemütlichen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen und freuen uns auf Morgen.
Sonntag, 31.8.2014
Bevor wir auf der COLOR FANTASY einchecken, machen wir noch einen Ausflug nach Laboe zum Marine-Ehrenmal und besichtigen das U-Boot U995 aus dem 2. Weltkrieg.
Unglaublich, dass auf diesen Booten 56 Mann Besatzung „Platz“ hatten. Man kann sich überhaupt nicht vorstellen, wie die sich gefühlt haben müssen.
Nach der Besichtigung fahren wir zum Color Line Terminal und checken schon mal ein. Da wir recht früh sind, ist noch nichts los, sodass alles schnell erledigt ist.
Danach bummeln noch etwas durch die Stadt. Je näher unsere Abfahrt kommt, umso besser wird das Wetter. Pünktlich zur Abfahrt reißt der Himmel auf und auch die Aussichten für Oslo sind hervorragend.
So kann’s weitergehen. Auf der COLOR FANTASY haben wir eine Innenkabine mit Promenadenblick. Auffälligster Unterschied zu Hurtigruten ist das Doppelbett und die etwas gediegenere Ausstattung. Die Größe der Kabine ist aber vergleichbar mit den Kabinen, die wir auf der NORDKAPP und der FINNMARKEN hatten. Uns gefällt’s.
Zum Auslaufen gehen wir natürlich an Deck. Hier fallen die 35 m Breite und die Höhe von 60 m am meisten auf. Das ist schon eine andere Hausnummer, als die HR-Schiffe.
Trotzdem finden wir uns schnell zurecht. Solange wir an Deck sind, fühlt es sich irgendwie nach Hurtigruten an und das macht einfach Spaß. Nachdem wir das Schiff etwas erkundet
und in der Pizzeria zu Abend gegessen haben, schauen wir uns um 19 Uhr die Show an. Ganz nett, aber auch nicht überragend. Was soll’s, ist ja im Preis mit drin. Später gehen wir nochmal an Deck, zur Durchfahrt durch die Großer Belt Brücke. Die hat eine lichte Höhe von 65 m, sodass nicht sehr viel Luft nach oben ist für unser Schiff. Ist schon ein beeindruckendes Bauwerk.
Für morgen ist tolles Wetter vorhergesagt, sodass ich beschließe, früh aufzustehen, um den Sonnenaufgang zu erleben.
Fortsetzung folgt...