DFDS - Allgemeines & Aktuelles

  • Hhmm, beim ersten Aufruf nicht ?(
    Na gut, es geht darum, dass der Frachtverkehr aufgrund der Handelssanktionen zwischen der EU und Russland so weit zusammengebrochen ist, dass sich die Route Travemünde-Klaipeda zurzeit nicht lohnt. Um die Reederei nicht in eine finanzielle Schieflage zu manövrieren, wurde die Route "hoffentlich vorübergehend" eingestellt. Der Verkehr zwischen Kiel und Klaipeda läuft aber weiter.

  • DFDS stellt in diesem Monat zwei Routen ein:


    Zum Einen endet der Betrieb auf der traditionsreichen Route Esbjerg-Harwich am 29. September aus wirtschaftlichen Gründen. DFDS teilte mit, dass die Route bereits seit längerem wirtschaftlich unrentabel sei und sich somit die durch neue Vorschriften erforderlich werdenden Nachrüstungen zur Reduktion des Schadstoffausstoßes nicht rechtfertigen ließen.


    Ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen endet zum Monatsende die Fährverbindung Sassnitz/Mukran-Klaipeda. Der Hintergrund, so DFDS, sei vor allem ein Einbruch im Eisenbahnverkehr, der für die Linie das Kerngeschäft gebildet habe. Vor diesem Hintergrund habe man keine Aussicht, die Linie wirtschaftlich betreiben zu können und verweist zudem auch hier auf die durch die verschärften Schadstoffobergrenzen notwendigen Umbaumaßnahmen, die ökonomisch nicht zu rechtfertigen seien.

  • Wenn einer eine Reise tut, dann muss er auch wieder zurück, denn sonst wanderte er ja aus. ;) Mir ist das Anfang des Monats auch passiert, und ich hatte zwei Optionen zur Verfügung: 1) über 500 km die als Autobahn ausgebaute und trotzdem an Baustellen immer reiche E6 runtermotoren (der Höhepunkt meiner Erfahrungen war vor ein paar Jahren die Sperrung einer Fahrbahn in Göteborg, weil die abgrenzende Markierung zum Seitenstreifen hin gefegt (!!!) wurde :cursing: ), 2) die Fähre von Oslo nach Kopenhagen. Naja, ohne groß zu überlegen hat die Fähre gewonnen, auch wegen des wirklich günstigen Preises und des Umstands, noch einen halben Tag in Oslo zu geweinnen und am nächsten Tag ausgeruht die schöne Küstenstraße von Kopenhagen nach Helsingør zu fahren und mich dann ganz dem neuen Museum for Søfart hinzugeben. :thumbup:


    Also ging es am frühen Nachmittag hinter Akershus Festning an Bord der CROWN SEAWAYS:



    Komplettes Neuland war das Schiff für mich nicht, handelt es sich bei ihr doch um eine 4/5-Schwester der AMORELLA, mit der ich 2012 von Turku nach Mariehamn gefahren bin. Ohne lange Wartezeit wurden Check-in und Verladung absolviert und das Schiff konnte erkundet werden.


    Sehr angenehm sind die zahlreichen zugänglichen Decksflächen, die es auch erlauben, dem vor und nach dem Ablegen herrschenden Getriebe in den beiden Außenbars - achtern auf Deck 9 sowie in Schiffsmitte auf Deck 13 - entgehen lässt. Man findet auch überall windgeschützte Ecken und nette Sitzmöglichkeiten, von denen aber ein paar mehr sicher auch nicht schlecht wären. ;)




    Balkon- und Nocksteher kommen an Bord der CROWN SEAWAYS durchaus, wenn aber auch nur begrenzt auf ihre Kosten, wenn sie sich vorne auf Deck 11 quasi unter die Brücke stellen - ganz freie Sich voraus gibt es aber nicht, und an Backbord ist es etwas besser als an Steuerbord.



    Im Schiffsinneren merkt man der CROWN SEAWAYS die 20 Jahre seit ihrer Indienststellung, die bereits auf diverse Eignerwechsel und Verzögerungen durch den Jugoslawienkrieg folgte, durchaus an. An diesem Umstand ändern auch diverse Umbauten nicht, zumal der letzte große Umbau auch schon zehn Jahre zurückliegt. Eine Folge davon ist, dass es bei der Ausstattung keine klare Linie gibt und ein eklektischer Grundeindruck bestimmend ist. So sind Teile der öffentlichen Räume, die auf den Decks 7, 8 und 9 liegen, in ihrer Anmutung eher an eine römische Therme gesehen durch die Augen eines Sir Lawrence Alma-Tadema oder eines Albert Uderzo erinnernd gestaltet, und wirken entsprechend kalt.



    Andere Bereiche, dazu auch die Gänge zu den Kammern gehörend, wirken hingegen ziemlich plüschig und angestaubt:




    Übrigens gibt es an Bord im Bereich der Kaffeebar kostenlosen Internetzugang über W-LAN im Umfang von 50 MB pro Tag, aber leider morgens vor Beginn des Frühstücks um 7 Uhr keinen Kaffee. :ireful: Dafür können gestresste Eltern ihre Kinder dann in diesem Raum



    für so ziemlich die ganze Überfahrt verstauen. :pardon:


    Am Eingang zum Tax Free Shop gibt es übrigens einen Automaten des norwegischen Zolls, an dem man über den Einfuhrgrenzen liegende Mengen an Alkoholika und Tabak im vereinfachten Verfahren verzollen kann. Die Menuführung ist mehrsprachig, die Bezahlung erfolgt per Kreditkarte und der ehrliche Importeur erhält eine Bescheinigung über die Verzollung, mit dem er dann seine Übermengen guten Gewissens durch die grüne Zone tragen darf. Ähnliche Automaten gibt es auch an Bord anderer Fähren im internationalen Verkehr sowie an norwegischen Flughäfen.



    Insgesamt hat mir das Schiff trotz den oben vielleicht in Teilen etwas negativen Aspekte gut gefallen, nicht zuletzt, da man eigentlich immer ein durchaus "schiffiges" Gefühl hat und nicht mit einem Designpalast zur See unterwegs ist.


    Ach ja: Und für eine Wiederholung spricht neben der schönen Strecke mit dem Oslofjord und der Øresund-Durchfahrt auch noch der Umstand, dass das zweite Schiff auf der Route Kopenhagen-Oslo, die PEARL SEAWAYS, aus einem ganz anderen Wurf stammt. ;)


  • DFDS stellt in diesem Monat zwei Routen ein:


    Zum Einen endet der Betrieb auf der traditionsreichen Route Esbjerg-Harwich am 29. September aus wirtschaftlichen Gründen. DFDS teilte mit, dass die Route bereits seit längerem wirtschaftlich unrentabel sei und sich somit die durch neue Vorschriften erforderlich werdenden Nachrüstungen zur Reduktion des Schadstoffausstoßes nicht rechtfertigen ließen.


    Unrentabel?! Vonwegen! Die Car Decks waren immer mindestens halbvoll mit LkWs, ganz vom Container zu schweigen. DFDS hat erst die Routen monopolisiert, dann untergewirtschaftet und schließlich als "unrentabel" ernannt und kurzerhand geschlossen. Erst hatten sie die Hamburg-England Routen geschloßen und nun Esbjerg- und Le Havre-UK. Ich war auf der alle letzte Harwich-Esbjerg Fähre und es gab viele böse Fahrgäste, die nicht mehr nach England bzw. Dänemark bequem fahren können. Viele haben Ferienhäuser, Familien und andere enge Verbindungen... Nicht jeder will fliegen, auch wenn DFDS Geschäftsführer auch (kommischeweise) bei SAS tätig sind und es gerne hätten.


    Vorallem die alme Skandinavier und Osteuropäer, die jetzt nach Rotterdam oder Amsterdam fahren müssen um nach Großbritannien zu gelangen. Auch wir aus Norddeutschland müssen nun über die Niederlanden fahren. Ich muß etwa 800 km mehr fahren um nach Hause zu kommen!! So viel für Umwelt. Es ist eine Schande! Und DFDS sollen sich schämen. Sie brauchen nur normale Diesel zu verbrennen, statt die dreckigster Sorte es überhaupt gibt. So könnten sie auch schadstoff- und schwefelarm ohne Umbaukosten weiterfahren. Pfui DFDS! X(


    BBC-Essex hat von die "Regina Line" geredet... Kenne ich nicht, aber sie will die England-Dänemark Route wieder in Betrieb nehmen. Daumen drucken! Hoffentlich finden sie genug Investoren! Ich denke sie werden großer Erfolg haben, vor allem wenn sie Mitarbeiter einstellen, die nicht überheblich sind und ihre Fahrgäste fair behandeln, vor allem mit fairen Preisen.

  • DFDS bietet von Mai bis August 2015 die PKW-Mitnahme gratis auf der Strecke Kopenhagen - Oslo an. Das begrenzte Kontigent ist bis zum 30.April 2015 buchbar.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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  • Und für eine Wiederholung spricht neben der schönen Strecke mit dem Oslofjord und der Øresund-Durchfahrt auch noch der Umstand, dass das zweite Schiff auf der Route Kopenhagen-Oslo, die PEARL SEAWAYS, aus einem ganz anderen Wurf stammt. ;)


    Und genau diese Wiederholung der Strecke stand in diesem Sommer auf der Heimreise an. :)



    Wie ihr running mate auch zeichnet sich die PEARL SEAWAYS durch großzügige offene Deckflächen aus, die, auch geschützte, Rückzugsmöglichkeiten bei vorhandenen, zahlenmäßig aber durchaus vermehrbaren Sitzmöglichkeiten bieten. Einen Blick voraus gibt es aber leider nicht...



    Im Unterschied zur CROWN SEAWAYS gibt es nur eine Deckbar, die achtern auf Deck 10 liegt.



    Dafür kann man sich achtern auf Deck 9 dann kräftig nassmachen. Allerdings ist das ganze zugangstechnisch etwas blöde - man muss, je nach Lage der Kammer, durch das ganze Schiff ziehen und sich an den Raucherinseln an den beiden Ausgängen auf Deck 9 vorbeizwängen. :smoker:



    Manchmal spinnt auch das Buchungssystem - oder man hat einfach Glück, günstig an eine Commodore-Kammer zu kommen, in der man garantiert nicht die Vorhänge zuziehen muss, da es kein Deck vor den Fenstern gibt. :thumbup: Inkludiert im Fahrpreis sind bei dieser Kammer übrigens das separat im Explorers'-Restaurant servierte Frühstück (kein Gedrängel am Buffet :) ) sowie eine rudimentär bestückte Minibar. Da spielt es dann auch keine Rolle, dass das Bad ein rosa Ambiente aufweist... :laugh1: Aber daran, wie an anderen Stellen des Schiffes, zeigt sich eben, dass der Entwurf doch ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Aber: alles hat tippitopp funktioniert und war sauber - und was will man da noch mehr, weiße Kacheln etwa? :negative:



    Nun denn, der Gang zu den Kammern hatte irgendwie etwas von einer Kreuzung zwischen Kurklinikum und Altenheim, nur etwas enger zugeschnitten, aber dort hält man sich ja auch nicht länger auf - jedenfalls ich nicht. :imsohappy:



    Im Schiff dominieren eher matte Farben, auch das wohl Zeitgeschmack der Bauzeit, und es findet sich, anders als auf der CROWN SEAWAYS an Bord der PEARL kaum etwas von dem Alma-Tadema-Touch.


    Hier zunächst der vordere Niedergang auf Deck 10:



    Das Atrium auf Deck 8 mit Blick hinab zur Weltkugel, die sich so auch an Bord der CROWN SEAWAYS findet.



    Auf Deck 8 der Blick nach vorne zum Blue Ribband-Restaurant sowie Eindrücke von der an Steuerbord die Schiffslänge laufenden Arkade zum Columbus-Nightclub, an der auch die Bars sowie die Marco Polo- und Explorers'-Restaurants liegen, letzteres mit öffentlicher Fleischbeschau im Humidor (oder was immer das ist)... ;)




    Übrigens finden sich auch an Bord der PEARL SEAWAYS zahlreiche Modelle ehemaliger DFDS-Schiffe sowie großformatige Fotos von Arbeit und Leben an Bord dieser veritablen Veteranen. Zumindest auf der Linie Kopenhagen-Oslo bekommt man also tatsächlich Bildungsurlaub! :thumbup:


    Nunmehr der achtere Niedergang auf Deck 8 mit Blick hinab auf Deck 7:



    Auch nicht unwichtig: Der Duty Free-Shop auf Deck 7 achtern:



    Und zu guter Letzt noch der Blick nach Vorne durch die Arkade auf Deck 7 an Steuerbord, an der die Kaffeebar und das Selbstbedienungsrestaurant liegen. Auf den ersten Blick sieht es ja ein wenig wie ein Fußgängertunnel der U-Bahn aus... :mosking:



    Tja, Bilder von der Rezeption und dem Eingang zum Buffetrestaurant enthalte ich Euch aber vor - da hielt sich morgens doch tatsächlich eine Reisegruppe auf, deren Verpixelung sicher ein interessantes modernes Kunstwerk geschaffen, aber gewiss keinen Eindruck vom Schiff geliefert hätte. :whistle3: :wacko1: :whistle3:


    Aber man sucht ja immer nach Gründen, wieder zu fahren. ;)

  • Wieso - Steinchen mopsen geht doch gar nicht, dafür wird zu sehr aufgepasst, einen LKW-führerschein hast Du doch wohl auch nicht? ;)
    Und Schauen Schauen Schauen.... Ist doch Balsam für die Augen! Also - denn man los!
    Übrigens: die Freude mit Legos kenne ich auch :)
    Liebe Grüße

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