Ich möchte Euch hier eine bebilderte Zusammenfassung meiner ersten Reise durch Island geben. Wie es so ist, wenn man sich noch nicht auskennt, hatten wir eine organisierte Tour gebucht und damit einen echten Glücksgriff getan.
Di, 01.07.14 - Anreise
Per Bahn nach Frankfurt - alles war pünktlich, lediglich diverse Rolltreppen in FRA waren wie üblich defekt. Unser Icelandair- Flug nach Keflavik war schaukelig, bei Windstärke 8-9 war die Landung dennoch bis auf einen Wackler kurz vor dem Aufsetzen vergleichsweise ruhig. Raus aus dem Flieger spürte man den Wind (und Regen) erheblich stärker, auch der Transferbus nach Reykjavik schlingerte auf der Strasse. Wir wurden zum Hotel Reykjavik Lights im Laugardalur gebracht und bezogen die Zimmer. Ein schönes, ziemlich neues Hotel, und da das Wetter schlecht und der Tag fortgeschritten war, machte die dezentrale Lage nichts aus. Restaurants gab es in der Nähe, wir gingen ganz unisländisch zum Vietnamesen.
Mi, 02.07.14 – Von Reykjavik nach Borgarnes
Nach dem Frühstück traf sich die Gruppe- eine angenehme Größe von nur 13 Leuten Wir hatten einen hochlandtauglichen Bus, einen Guide und einen Fahrer. Als erstes ging es nach Þingvellir – Menschenmassen, üppige Vegetation, Graugänse mit Jungen, Wasserfälle, Stricklava, Basaltsäulen:
Abfahrt von der Peningagjá Richtung Norden - die Strasse wurde zu Schotter und dann zur Piste F550 (Kaldidalur). Zwischen den Gletschern regnete es sich ein, am höchsten Punkt konnte man gerade noch den Langjökull erahnen:
In Húsafell machten wir Mittagspause und die erste Bekanntschaft mit kjötsúpa. Mit der Lamm-Gemüsesuppe macht man nie was falsch und sie ist besser als die allgegenwärtigen Hotdogs, Burger und Pizzen. Weiter zu den Lavawasserfällen Hraunfossar und zum Barnafoss, wo sich die Hvitá durch Basalt gegraben hat:
Nächster Stopp Reykholt („Reyk“ weist immer auf heiße Quellen hin) mit Snorri Sturlusons Badepool (Snorralaug) und der Kirche:
Snorri (1179-1241) war Dichter der Prosa-Edda und Politiker, seine Statue vor der inzwischen leerstehenden Internatsschule ist übrigens von Vigeland.
Über Deildartunguhver, die wasserreichsten (und 100 Grad heißen) Quellen Islands ging es nach Borgarnes. Neben hübschen Häusern standen dort auch viel Gerümpel und Investitionsruinen herum, vor der Krise gebaute Häuser, die noch nie bewohnt waren. Borgarnes war der Heimatort des Sagahelden Egil Skallagrímsson, das Denkmal Brákin erinnert an seine Amme Þorgerður Brák: