Hurtigruten hat in der jüngsten Vergangenheit voll auf den chinesischen Markt gesetzt und viel Geld in eine entsprechende Werbekampagne gesetzt. Nun ist diese im "Reich der Mitte" verboten worden, wie Ragnar Norum heute im Fernsehsender TV2 mitteilte. Man habe pro Jahr mit 7000 Übernachtungen von Chinesen an Bord der Schiffe gerechnet und sich sehr um die Erschließung dieses neuen Marktes bemüht, so Norum.
Die Folgen sind bereits jetzt fühlbar: Zwei für den Herbst avisierte und gebuchte Charterflüge mit 500 chinesischen Hurtigruten-Touristen sind bereits abgesagt worden.
Norum hofft, dass der Boykott schlimmstenfalls mittelfristig angelegt sei und sich nicht nachhaltig auswirke, da Norwegen insgesamt auf einem guten Weg auf den chinesischen Markt sei. Das Verhältnis zwischen China und Norwegen ist allerdings seit der Verleihung des Friedensnobelpreises an den chinesischen Regimekritiker Lio Xiaobo angespannt, da China die Verleihung als einen unfreundlichen Akt einstuft.