Neues aus Svalbard, Bjørnøya und Jan Mayen

  • War in der Tat ein interessanter Bericht, habe allerdings zu spät eingeschaltet, muss den Anfang noch auf der Mediathek sehen. Als ich 1984 auf Spitsbergen war durfte man Barentsburg noch nicht anfahren.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Soeben wurde gemeldet, dass ein Hubschrauber bei Barentsburg ins Meer abgestürzt ist. An Bord des Hubschraubers russischen Typs sollen acht Personen gewesen sein. Der Hubschrauber verschwand plötzlich 3,2 km vor Barentsburg vom Radarschirm. An der Stelle im Meer wurden Ölflecken gesichtet.
    Zur Zeit läuft bereits eine große Such- und Rettungsaktion.

    Gruß Jobo,


    Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
    - Susan Sontag -


    (Links zu meinen Reiseberichten finden sich im Profil/über mich)


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  • In Longyearbyen wurden vorsorglich 180 Menschen evakuiert. Über Spitsbergen ist ein Sturm unterwegs mit viel Regen und Wind, es besteht erhöhte Gefahr von Lawinen und Erdrutschen. Bevor es wieder zu einer Katastrophe wie vor zwei Jahren kommt hat man die Menschen vorsorglich in Sicherheit gebracht. Man hofft das sie bis Heiligabend wieder in ihre Häuser zurück können. Vorher soll aber genau geprüft werden ob noch Gefahr von Lawinen am Sukkertoppen besteht.

  • Der Eisbär kam am Abend, gegen 19 Uhr, nochmal zurück. :huh: Er legte sich ein wenig abseits der Gebäude zum schlafen, berichtet Malin Stark die Leiterin der Station. Zu der Zeit befanden sich noch 4 Leute in der Station und beobachteten die Situation. Der Goveneur hat beschloßen man werde bis heute abwarten was der Eisbär tut, notfalls müßte man ihn erschiessen. Scheinbar hat ihm irgendetwas gut geschmeckt und er deswegen zurückgekommen ist :whistling:


    Svalbardposten meldet das man versuchen werden den Eisbären mit einem Experten zu verscheuchen :thumbup: . Der Experte wurde mit einem Helikopter nach Isfjord Radio gebracht.

  • In den letzten Monaten, ist wahrscheinlich, derselbe Eisbär in 10 Häusern in Ny Alesund eingebrochen. Das Tier hat Fenster und Türen zerbrochen, Matratzen herausgezogen und Scheuerschwämme und Seife gegessen. :/ In keiner dieser Hütten gab es Essen, nur Salz und Pfeffer, Kaffee und Tee und auch Seife. Nun steigt die Angst bei den Menschen vor Ort das der Bär irgendwann auch Menschen trifft und baten den Gouverneur von Svalbard den Eisbären wegzubringen. Morten Wedege sagt, dass es bei so vielen Einbrüchen in so kurzer Zeit ungewöhnlich ist, lehnt aber ein wegbringen des Eisbären ab. "Es ist eine große Belastung für einen Eisbär, anästhesiert zu werden, und Sie riskieren das Leben und die Gesundheit des Tieres. Nun soll versucht werden den Bären auf andere Weise von der Siedlung fern zu halten. Lebensmittel sollen besser verstaut werden und Fenster und Türen verstärkt. "Wir leben bei den Eisbären und auf dem Land des Eisbären. Damit müssen wir leben ", sagte Susanne Wasa Hagen vom Betreiber Kings Bay.

  • Die Aussage von Susanne Wasa Hagen finde ich sehr gut. Denn normalerweise brechen wir in die Gebiete der Tiere ein- und nicht umgekehrt.
    Ich hoffe, dass die Verstärkung von Türen und Fenster ausreicht, um den/die Bären draußen zu halten. Denn die Angst der Bewohner kann ich verstehen.

  • @lynghei Ich denke, dass es sich bei den betroffenen Hütten eher um unbewohnte Schutzhütten in der Umgebung von Ny Alesund gehandelt hat, die auch beim Einbruch nicht bewohnt gewesen sind, und keines der Häuser direkt im Ort. Wäre der Ort direkt betroffen gewesen, hätte man sich glaube ich nicht mit den vorgeschlagenen Maßnahmen begnügt.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Die Regierung will den Van Mijenfjorden an der Westseite Spitzbergens zu einer Schutzzone für Eisbären erklären. Der längste Fjord Spitzbergens hat im Winter und im Frühling noch stabiles Meereis. Dies ist auf Akseløya zurückzuführen, das am äußersten Rand des Fjordes als Barriere liegt. Leider wurde der Fjord immer mehr zu einem Ausflugsziel, auch um Eisbären zu beobachten. "Diese Entwicklung hat dazu geführt, dass die Tierwelt vor Störungen und anderen negativen Auswirkungen geschützt werden muss ", sagt Klima- und Umweltminister Ola Elvestuen gegenüber NRK. :thumbup: "Wir erweitern den Nordenskiöld-Nationalpark um den Van Mijenfjord. Der Hintergrund ist die Veränderung, die wir auf Spitzbergen mit viel weniger Eis sehen. Daher müssen wir mehr tun, um die natürlichen Werte zu sichern, insbesondere die vom Eis bhängigen Arten wie Eisbären und Robben ", sagt Elvestuen zu NRK.


    Der Klimawandel und das immer wärmer werdende Wetter haben dafür gesorgt das in die letzten 30 Jahren ca. die hälfte des Meereises auf Spitzbergen verschwunden ist.
    "Ein kleineres Meereis macht es dem Eisbären immer schwerer, das bevorzugte Futter zu fangen. Dies könnte dazu führen, dass Gebiete mit viel Meereis in den kommenden Jahren noch wichtiger werden ", sagt Elvestuen.

  • Audun Rickardsen ist ein Naturfotograf der schon mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde. Nun hat er wieder fantastische Bilder veröffentlicht, die es nur gibt weil er nicht aufgegeben hat. :x-thumbsup:
    Eigentlich wollte er Robben im Hornsund fotografieren, dazu hat er an einem Luftloch eine Kamera aufgestellt mit Selbstauslöser und Bewegungsmelder. Wo aber Robben sind, sind auch meist Eisbären nicht weit und einer dieser Eisbären hat die Kamera am Loch entdeckt und damit gespielt... :x-biggrin: und sie im Hornsund versenkt :x-whistling: Aber Audun kam zurück und versuchte die Kamera aus 140 Metern Tiefe herauszuholen. Keiner wußte ob die Speicherkarte überhaupt noch in Ordnung war, aber es hat geklappt, die Kamera wurde mit einer Drohne geborgen und die Speicherkarte konnte gelesen werden. Entstanden sind Eisbärenselfies die wahrlich selten sind :x-thumbsup:

  • Im Rahmen des Lawinenschutzes sollen in Longyearbyen u.a. 142 Wohnhäuser abgerissen und an anderer Stelle durch Neubauten ersetzt werden. Dazu kommen noch Schutzwälle. Die Kosten für das Projekt sollen 553 Millionen Kronen betragen. Die Stadtregierung hat sich zu dieser drastischen Maßnahme entschieden, da die Bewohner der fraglichen Häuser, gut 10% der Stadtbevölkerung, mehrmals im Jahr wegen Lawinengefahr evakuiert werden müssen. Seit 2015 ist Longyearbyen von mehreren schweren Lawinenunglücken betroffen worden, über die auch in diesem Thread berichtet worden ist. Dabei sind zwei Personen um's Leben gekommen.

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