Neues aus Svalbard, Bjørnøya und Jan Mayen

  • Schon wieder :whistling:
    10 Meilen westlich von Longyearbyen sitzt ein Mann beim Frühstück heute Morgen und guckt aus dem
    Fenster seiner Hütte. Und siehe da - ein Frühstücksgast
    Er überlegte erst, ob er schießen müsste, holte dann aber seine Kamera. Der Gast befand sich schon zwischen Terrasse und Fahnenmast. Die Hütte benutzt der Mann seit sieben Jahren und hat dort noch nie einen Eisbären gesehen.
    Verscheucht hat er ihn dann mit Signalmunition und Getrampel auf der Holzterrasse. Herum geschlichen ist der Bär auch um sein Auto. Um das hatte der Mann mehr Angst als um sich selbst :mosking:
    Gruß
    Renate

  • Da ist ja richtig Betrieb zurzeit auf Spitzbergen.
    Jetzt wurden die Wachhunde der Polnischen Forschungsstation am Hornsund angegriffen.
    Die 7 Wissenschaftler haben 4 Huskys als Wächter, die versucht haben einen aufdringlichen Bären in den letzten Tagen zu verscheuchen. Auch Licht und Gummigeschosse halfen nicht in der Nacht. Jetzt hatte der Bär wohl keinen Respekt mehr und hat die Hunde massiv angegriffen. Einen hat er gefressen und 2 wehrhafte Huskys verletzt ;(
    Aus Lonyearbyen kam ein Hubschrauber mit Arzt. Auch die Wissenschaftler mussten geimpft werden, weil sie mit Bärenblut an den verletzten Hunden in Berührung gekommen waren. Das Foto über dem Artikel stammt vom Tag vor dem Angriff 8|
    Von der Forschungsstation gibt es übrigens webcam-Bilder bei den "webcamsinnorway"
    Gruß
    Renate

  • Hei


    Ist bedenklich das die Bären so in bewohnte Gebiete vorstossen. Das ist wohl ein Zeichen das sie nicht genügent Nahrung finden.


    Hilsen fra Sveits

  • Na ja, Wohngebiete sind es bis auf die erste Meldung aus Longyearbyen gerade nicht.
    Die Hütte steht ganz einsam und am Hornsund steht außer der Forschungsstation auch nix weit und breit.
    Es wird nur vermutet, dass die Bären über das Eis der Fjorde laufen und daher mehr zufällig dort auftauchen.
    Aber lustig ist das natürlich nicht. Umsonst wurden wir bei unserer Reise sicher nicht schwer bewaffnet bewacht :mosking:
    Gruß
    Renate

  • und das ist es ja schon was zu denken gibt. Als wir 1984 in Spitzbergen waren und am Magdalenenfjord rumtappten waren Eisbären im Sommer gar kein Thema in dieser Gegend und keiner wäre auf die Idee gekommen einen bewaffneten Guide dabei zu haben.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • :gutenmorgen:
    Diesmal geht es nicht um "gefährliche Begegnungen, sondern um das :sdagegen:
    Ein japanischer Zoo hat über die norwegische Botschaft in Tokio den Antrag gestellt, eine Eisbärdame von Spitzbergen kaufen zu dürften. Sie haben ein 3 Jahre altes Männchen und der soll eine Frau bekommen. Außerdem "lieben die Kinder Eisbären und es sei ein gutes Symbol für die norwegisch-japanische Freundschaft" 8| .
    Nix da, sagte sofort der Gouverneur von Svalbard. Es sei verboten, Eisbären auf Spitzbergen zu "jagen und zu fangen" :thumbup:
    Außerdem werde das in Norwegen sehr restriktiv gehandhabt......Na ja, abwarten ;(
    Der Artikel hat auch 2 tolle Bilder und ein sehr schönes, kurzes Video
    Gruß
    Renate

  • Auf Spitzbergen wurden gestern in der Nähe von Longyearbyen und Barentsburg zwei Eisbären gesichtet. Man meint, daß sie über Nacht mit dem Packeis gekommen seien. Die Bevölkerung ist zu erhöhten Vorsichtsmaßnahmen aufgerufen worden. :8o:

  • Faszinierende Aufnahmen von einer National Geographics Expedition: Eine Gruppe Schwertwale/Orcas ("Killerwale") greift nahe Spitzbergen einen Minkwal an und bringt ihn nach ca. 1 Stunde zur Strecke. Die Hauptarbeit wird dabei von den Weibchen und den Jungtieren geleistet, während die Männchen am Rande des Geschehens herumspringen :8o:, um den Minkwal im Zentrum der Angriffe zu halten. Sie greifen erst später ein. Der Minkwal wird mehrmals unter Wasser gedrückt und dadurch mehr und mehr entkräftet.


    http://www.youtube.com/watch?v=Z_n604BHvBQ

  • Kühe, Eichhörnchen und jetzt auch noch Eisbären :search:
    Nachts um 2.00 Uhr wurden Männer des Norwegischen Hydrographischen Dienstes auf ihrem Schiff in der Nordostecke Spitzbergens wach. Sie hatten Besuch der besonderen Art . Er war wohl auf der Suche nach Futter und machte sich u.a. über die Müllbehälter her. Die Männer hatten auch den Eindruck, dass er genau wusste, dass er beobachtet wird. Sie blieben lieber in ihren Kabinen :mosking: . Über eine Stunde dauerte der Besuch :wacko1:
    Gruß
    Renate

  • Anfang des Monats wurde ein auffälliger Polarfuchs an der Hopen-Station auf Spitzbergen gesichtet, der die Hunde angriff. Man stellte anschließend Tollwut bei ihm fest. Inzwischen wurden 5 Rentiere und 2 Polarfüchse gefunden, bei denen Tollwut nachgewiesen wurde. In Longyearbyen ist jetzt eine Impfaktion angelaufen . Die Impfung ist freiwillig, es werden zunächst 300 Impfportionen bereitgehalten. Allerdings gelten 10 Personen aus Barentsburg und 5 aus Ny Alesund als gefährdet, weil sie an der Jagd teilnehmen. Zurzeit werden viele verschiedene Proben der toten Tiere in Oslo untersucht. In Longyearbyen ist man sehr besorgt.
    Tollwut trat auf Spitzbergen vor 30 Jahren das erste Mal auf. Seit 1980 waren es 12 Tiere, der letzte Fall 1999. Das norwegische Festland ist frei von Tollwut.
    Gruß
    Renate

  • 3 Frauen haben in einem Film mit wunderschöner Musik Svalbard durch die Jahreszeiten begleitet. Daraus ist eine wahre Liebeserklärung an die Inseln geworden. Der Film wurde Ende 2010 in Longyearbyen vorgestellt. Er ist 25 Min lang und läuft am Sonnabend auf NRK1 : "Polar eufori". Im Artikel ist neben Bildern aus dem Film auch ein kleiner Ausschnitt zusehen. ^^
    Im Handel ist mittlerweile auch die DVD.

  • Die "Noorderlicht" lässt sich seit 10 Jahren im Tempelfjord auf Spitzbergen im Winter einfrieren. Sie dient in dieser Zeit u.a. auch als Unterkunft für Touristen. In diesem Jahr gab es aufgrund hoher Temperaturen schon im Februar so einige Probleme mit dem Eis, so auch zu Ostern 8|
    3 Reisegrüppchen mit Huskygespannen reisten an, Gäste zwecks Übernachtung aufs Schiff, Reiseleiterin und Guides draußen bei den Hunden. :sleeping: Einer wacht früh auf, guckt....Schiff ist weg :search_1: , legt sich nochmal hin, steht wieder auf - Schiff immer noch weg, Reiseleiterin völlig konfus :D Weitläufig Ausschau gehalten, nix zu sehen. Satellitentelefon -Schiff wurde samt Gästen durch aufgebrochenes Eis und starke Westwinde abgetrieben und ist in Longyearbyen - aha :hmm: Gäste wollen aber zurück...also an die Arbeit :good3:
    So entstand der nördlichste Parkplatz der Welt mit Motorsägen und Äxten von Hand gebaut - 155 m lang und 8 m breit, extra für die "Noorderlicht" - und die Gäste der Huskytour :whistle3:
    Und wo wir gerade auf Spitzbergen sind : Hier ein schönes Bild von der Ostküste ^^ und ein Bericht über die Klagen von Spitsbergen Travel und Scootervermieter über die rücksichtslose, leichtsinnige und uneinsichtige Touristen bei der "Jagd" nach den Eisbären :cursing:

  • ...und nun wieder riesig ?(
    Seltene Bilder : 2 Eisbären gegen 1 Walross auf Spitzbergen. Vermutlich hatten sie keine Chance, weil das Walross im Wasser war :S

  • Kystverket liegt im Streit mit der Reederei des russischen Frachters Petrozavodsk, der 2009 vor der Bäreninsel direkt unterhalb eines Vogelfelsens auf Grund gelaufen und verlorengegangen ist. Seitdem liegt das Wrack mitten im Naturreservat Bäreninsel und dient den Elementen als inzwischen durchgebrochener Spielball (vgl. Fotos im verlinkten Artikel).


    Nun fordert Kystverket von der Reederei NOK 2.657.110,- (ca. € 355.00,-) für seitdem entstandene Auslagen für Sicherungsarbeiten usw. Zudem soll der Petrozavodsk-Reeder zur Einrichtung eines Fonds in Höhe von ca. einer halben Million US-Dollar gebracht werden, aus dem noch zu erwartende Kosten für Arbeiten an dem Wrack bedient werden sollen. Der Reeder weigert sich mit der Begründung, man habe 2009 bereits den Treibstoff sowie andere schädliche Substanzen von Bord entfernen lassen, sodass von den Überresten keine Gefahr mehr ausgehe.


    Kystverket argumentiert jedoch, dass sich nach wie vor technische Einrichtungen an Bord befänden, die potentielle Umweltgefahren darstellten (z.B. Radaranlagen, Batterien usw.) und die exponierte Lage des Wracks eine ständige Überwachung und evtl. auch Sicherungsmaßnahmen erforderlich mache.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!