Die fast verhinderte Spitzbergenreise mit der Antigua

  • Da auch der heutige Tag wieder mit super Wetter aufwartete. Beschloss ich die im Oslo Pass eingeschlossene Hop-On Hop-Off Tour durchzuführen.
    Zuerst ging es zu Fuß zur Oper um dort auf das Schiff der Hop-On Hop-Off Tour zu steigen. Mit dem Schiff ging es dann direkt zur Museumsinsel Bygdøy. Unterwags passierten wir die königliche Yacht Norge.



    Da die Zeit in den Museen währen der Bustour doch recht kurz bemessen war beschloss ich heute in aller Ruhe das Fram, Kontiki, Wikinger und Schifffahrtsmuseum zu besuchen. Abgesehen vom Schiffffahrtsmuseum waren alle Museen sehr interessant und sind meiner Meinug nach ein muss bei einem Oslo Besuch.



    Mit dem Schiff ging es dann am späten Nachmittag zurück nach Oslo. Nach der Besichtigung des Rathauses beschloss ich einen kleinen Spaziergang durch Oslo zumachen. Unterwegs kam ich zufälligerweise am Ibsen Museum vorbei welchem ich einen Besuch abstattete.


  • Man dankt für den schönen Stadtrundgang :clapping: freut sich auf die Fortsetzung.
    Auf den letzten Bildern wird es ja schon richtig "schiffig".

  • Auch der heutige Tag verwöhnte mich wieder mit schönstem Kaiserwetter. Also nichts wie raus an die frische Luft und ab in den Vigland Park.
    Der Vigland Park überaschte zu allererst durch seine Größe und die unglaubliche Anzahl der Skulpturen. Es ist einfach unglaublich was Gustav Vigland hier geschaffen hat.
    Ein echtes Lebenswerk. Voarallem der Monolith, an dem wenn ich es noch richtig weiß, 3 Bildhauer 14 jahre (!) gearbeitet haben.
    Nach einer Tour durch den Park ging es ins benachbarte Vigland Museum. Im Museum bekommt man einen guten Eindruck von der Arbeit am Park.
    Jede der Skupturen wurde zuerst 1:1 modelliert und dann auf Stein kopiert.
    Vom Museum ging es dann ins Regierungsviertel wo die Schäden des Anschlages von 2011 noch deutlich zu sehen waren.



    Über den Dom ging es dann zur Festung Akershus. Die Festung ist auf jeden Fall ein Besuch Wert, da sie in hier historischen Substanz gut erhalten ist.
    Nach einer Festungsbesichtigung ging es über den Ankerplatz der Deutschland in Richtung Rathaus. Zufälligerweise sah ich einige Männer die Børøysund mit Kohle beladen.
    Neugierig geworden verwickelte ich einen von ihnen in ein Gespräch und erfuhr dass es abends eine Fjordtour gab, für die Zufälligerweise noch ein Platz frei war, welchen ich mir gleich gesichert habe. :whistling:



    Nachdem das Abendprogramm nun gesichert war, begab ich mich zum Hotel um etwas wärmere Kleidung für die Fjordtour einzupacken.
    Punktlich um 18 uhr legte die D/S Børøysund zu ihrer zweieinhalb stündigen Fahrt ab. Während der Fahrt waren alle Räume des Schiffes zugänglich.
    Als ich mich bei einer köstlichen Sturmsuppe und einem Bier stärkte, überholte uns die Deutschland unter lautem gehupe. :locomotive:



    Wer im Sommer in Oslo halt macht, sollte unbedingt die Gelegenheit beim Schopfe packen und eine Fahrt mit der Børøysund machen.

  • Der heutige Tag begann bereits um 6 Uhr, da der Flug bereits um 9 Uhr nach Longyearbyen ging.
    Er war angenehm und ruhig bei meistens wolkenlosem Himmel. Leider gab es über Spitzbergen einige Wolken.



    Die Koffer wurden zügig aus dem fast leeren Flugzeug ausgeladen. Mit dem Flughafenbus ging es dann zur Unterkunft ins Gjestehuset 102.
    Der Bus brachte mich bis direkt an die Tür vom Hotel. An der Unterkunft angekommen hieß es zuerst mal die Tasche in die erste Etage zur Rezeption schleppen.
    Nach dem Check-In hieß es zunächst einnal rein in die Hausschuhe und die Tasche noch eine Etage höher ins Zimmer schleppen.
    Nach einer ersten Inspektion des Zimmers beschloss ich einen ersten Spatziergang durch Longyearbyen zu machen und mir auf dem Rückweg ein paar Getränke und ein Abendessen zu besorgen.
    Der größte Schock nach der Ankunft war der doch recht beachtliche Temperaturunterschied. Von 28° in Oslo zu kuschlig warmen 7° in Longyearbyen.



    Wieder im Gjestehuset angekommen, begab ich ich nach einer warmen Dusche in die Küche um mir etwas leckeres zu kochen. Noch während mein Lapskus bruzelte gesellten sich nach und nach immer mehr Bewohner des Gjestehuset in die Küche. Wie sich herausstellte waren wir ein bunt gemischter Haufen: Portugiesen, Holländer, Ungarn, Deutsche, Schweden, Amerikaner, Finnen,....
    So gegen elf beschlossen ein Finne und ich der Weinachtsmann Grube noch einen kleinen Besuch abzustatten, was dank der fehlenden Dunkelheit kein Problem darstellte. Im nachhnein muss ich dann doch sagen, dass das ganze von unten doch sehr viel einfacher aussah. Es sollte kleiner Vorgeschmack auf die Touren mit der Antigua sein. :whistling:


  • Am heutigen Tag gin es mit der MS Langøysund nach Pyramiden.
    Zuerst wurden alle Teilnehmer mit dem Bus an ihrer Unterkunft abgeholt, was sehr angenehm war, da es gerade regnete.
    Im Hafen ging es dann umgehend an Bord, wo wir eine kleine Sicherheitseinweisung bekommen haben.
    Nach dem Plichtprogramm ging es dann gemächlich zum Nordenskiöld Gletscher. Unterwgs konnten wir in der Ferne etliche Gletscher bewundern.
    Während der Fahrt zum Gletscher wurden wir von zahlreichen Vögeln begleitet. Am Gletscher angekommen gab es dann für alle Whisky on the Rocks mit Gletschereis.



    Auf dem Weg nach pyramiden gab es dann frisch gegrilltes, Lachs und Wal. Vorallem der fangfrische Lachs war köstlich. :essen:
    In Pyramiden angekommen, wurden wir von einem russischen Guide empfangen. Nach einer kurzen Einweisung ging es mit einem neuen Bus zum Ortseingang von Pyramiden.
    Am Denkmal für die Opfer des Flugzeugabsturzes wurden wir in 2 Gruppen geteilt und es gab für alle eine kurze Übersicht über die Geschichte Pyramidens.
    Anschließend gab es eine geführte Tour durch Pyramiden. Auf dieser Tour wurden uns die einzelnen Gebäude erklärt.
    Wir besichtigten die Kantine und das Kulturhaus mit Kino und Sporthalle. Nach der Besichtigung der Gebäude ging es ins Hotel, wo wir an der Bar eie kleine Erfrischung zu uns nehmen konnten.



    Obwohl es bereits so lange verlassen ist, macht der Wohnbereich von Pyramiden einen sehr gepflegten Eindruck. In den besichtigten Gebäuden hatte man den Eindruck, als ob man sich in der ehemaligen UdSSR befindet. Alles in Allem hatte ich den Eindruck, dass die ehemaligen Bewohner von Pyramiden es ser gemütlich hatten.
    Auf der Rückfahrt kamen wir wieder an etlichen, leider bereits verlassenen Vogelfelsen vorbei. Da es auf der Rückfahrt die meiset Zeit regnete unterhielt uns unser norwegischer Guide mit etlichen lustigen Geschichten, wie der des 'Svenskehuset'. Allerdings dürfte schwer zu belegen sein, dass dort ein Norweger von 17 Schweden erschlagen wurde. :D
    Kurz vor der Ankunft in Longyearbyen klarte es auf und wir konnten die am Horizont verschwindende Fram beobachten.


  • Man soll nicht ungeduldig sein, ich weiss,
    aber ich will ja nur mal kurz fragen wann es weitergeht :x-question: ...

  • Da ich am heutigen Tag keinen Ausflug geplant hatte wollte ich mir Longyearbyen etwas genauer Anschauen.
    Von der Unterkunft ging über das Kino zum Friedhof und dann zur alten Seilbahnstation.
    Unterwegs kam ich an verschiedenen Hinterlassenschften der Bergbauzeit vorbei.
    Das Mittagessen nahm ich auf der Terasse des Lompensenteret zu mir.
    Nach einem ausgiebigen Sonnenbad machte ich mich auf den Weg zum Villmarkssenter. Dies war wegen der Recht angriffslustigen Möwen gar nicht so einfach.


  • Klasse Wetter hast Du gehabt !! Danke für die schönen Bilder !


    Dies war wegen der Recht angriffslustigen Möwen gar nicht so einfach.


    Nee, keine Möwen, sondern Küstenseeschwalben. Offensichtlich seid ihr den Brutplätzen zu nahe gekommen. Bevor sie in Sortland die Brachfläche am Kai zubetoniert haben, waren dort auch einige dieser Vögel am Brüten und die Passagiere, die da zu nahe kamen müssten auch ganz schön die Köpfe einziehen.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Heute begann der Tag leider mit einer unangenehmen Überraschung. Der Besitzer des Gjestehusets teilte mir mit, dass die geplante Wanderung wegen einer erkrankung des Guides abgesagt werden muss. Als Ausgleich bot er mir eine Dogs on Wheels Tour zum Preis der Wanderung an.
    Während ich noch auf das Taxi wartetet, bemerkte ich ein Rentier, das in der Nähe graste.
    Bei der Hundefarm angekommen, wurden wir zuerst einmal eingekleidet. Danach mussten wir die Hunde vor die Wagen spannen. Dies erwies sich als sehr schweißtreibende Arbeit, da die Hunde immer dazu neigten an einem Hochzuspringen oder Loszurennen. Immer zu dritt wurden wir auf die Wagen verteilt. Die Fahrt war recht kurzweilig und eine Geruchsattacke für unsere Nasen, da die Hunde eine sehr gute Verdauung hatten.



    Tag 8 - 01.09.13


    Heute wollte ich es ruhiger angehen lassen und beschloss das Svalbard Museum und das Luftschiff Museum zu besuchen.
    Beide Museen sind sehr sehenswert und Informativ. Ein kleines manko war nur, dass im Luftschiff Museum keine Hausschuhe angebote wurden. :x-confused:
    Zwischen den Museumsbesuchen machte ich einen kleinen Abstecher zum Hafen, wo sich gerade ein Seehund im ausruhte.


  • Schön dass es weitergeht.
    Der Seehund ist ja nett, und das Rentier sieht richtig kuschelweich aus.

    eine Geruchsattacke für unsere Nasen, da die Hunde eine sehr gute Verdauung hatten.

    und die machen ihr Geschäft während dem Laufen ...?

  • Ach so!
    Hunde mit Gasantrieb sozusagen.
    Und auf dem Schlitten (oder Wagen) sitzend hat man die Nase ja genau in Windrichtung und auf gleicher Höhe mit dem Auspuff

  • Heute hieß es wieder früh aufstehen, da es mit der MS Langøysund zum Esmark Gletscher und nach Barentsburg ging.
    An Bord der MS Langøysund gab es wieder die übliche Sicherheitseinweisung bevor es dann zu Gletscher ging. Auf dem Weg zum Gletscher begegnets uns das hightech Boot des Sysselmannen, welches gerade von einem schwedischen Eisbrecher kam.



    Nach einem köstlichen Mittagessen beim Gletscher, ging es dann endlich nach Barentsburg. In Barentsberg angekommen, hatte man die Wahl ob man zu Fuß zum Startpunkt der Führung laufen oder den alten klapprigen Bus nehmen wollte.
    Die Führung wurde durch eine junge Russin durchgeführt, welche einen etwas unmotivierten Eindruck machte. Im Gegensatz zu der lebhaften Führung in Pyramiden, wirkte diese wie von einer Schallplatte abgespielt. Man konnte den Eindruck gewinnen, als ob kritische Fragen zur Vergangenheit von Barentsburg nicht willkommen waren, da sie nicht oder nur ausweichend beantwortet wurden. Erstaunlich war, dass Barentsburg einen deutlich heruntergekommeneren Eindruck machte als das verlassene Pyramiden.
    Nach der Führung wurden wir noch auf das selbsgebraute Bier im Hotel, die Post und das Museum verwiesen. Ich nutze die verbleibende Zeit um das Bier zu verkosten, eine postkarte nach Hause zuschicken und die Kirche anzuschauen. Das Bier war allerdings gewöhnungbedürftig. :x-wacko:
    Das Hotel machte von außen einen super modernen Eindruck und überaschte innen mit dem Flair der sowjet Zeit. Die kleine Kirche war richtig gemütlich und prächtig ausgestattet.
    Auf der Rückfahrt kamen wir noch an Grumant und Colesbay sowie einigen Vogelfelsen vorbei.



    Alles in allem war dieser Ausflug eine nette Ergänzung zu Pyramiden. Zwei Siedlungen die Unterschiedlicher nicht sein könnten.

  • Heute ging es mit dem Speedboat zum Von Postbreen und Skansebukta.
    Absolut spitze der Ausflug, wenn man so schönes Wetter wie wir.
    Der einzige Wermutstropfen war, dass ich mir aus Gewichtsgründen meinen kleinen Foto gespart hab. Sonst hätte man viele tolle Bilder während der Fahrt machen können.
    Aber es war auch mal schön die Fahrt einfach nur zu genießen.





    Tag 11 - 04.09.13


    Der heutige Tag bestand im wesentlichen aus Shoppen und einigen kleinere Spaziergängen, auf denen ich im hafen bereits einen Blick auf die Antigua werfen konnte und noch ein Kuriosum gefunde habe.


  • Heute war der große Tag. Endlich ging es los.
    Beim Frühstück traff ich bereits die ersten Mitsegler welche gestern auf Spitzbergen angekommen waren. Mit dem einen verstand ich mich sofort, was sich als vorteolhaft herausstellen sollte, da wir wie wir später feststellen sollten uns die Kabine Teilen würden. :x-thumbsup:
    Nach dem Frühstück hieß es dann Kofferpacken, bevor es dann hinaus in den Niesel ging um auf den Flughafenbuszu warten, welcher uns in den Hafen bringen sollte.
    Wärend des wartens lernte ich einen weiteren Mitsegler kennen, mit dem ich später etliche lange Pokernächte verbringen sollte. :x-whistling:
    Der Busfahrer war zunächst nicht ganz so begeister, dass er uns am hafen rauslassen sollte. Als während des Gespräches fesstellte, dass wir keine Kreutzfahrer waren, sondern mit der Antigua segeln wollten, wurde er auf einmal sehr zugänglich. Er berechnete uns für die fahrt nur den Kinderpreis und fuhr uns bis vor die Gangway. :sdanke:
    An Bord waren bereits die ersten Mitsegler angekommen, welche an Deck in kleinen Gruppen zusammenstanden und sich unterhielten.
    Bei einem Rundgang auf dem Schiff viel uns auf, dass der hintere Mast schief war und die Davids verbogen waren. Als wir beim Kapitän nachfragten was es den damit auf sich hätte verwies er uns auf die Begrüßung, da er die Geschichte nicht jedem einzeln erzählen wolle.
    Da Begrüßung erst in einer Stunde stattfand, weil der Flug einiger Mitsegler verspätet war, ging nun also das große Rätselraten los. In der zwischen Zeit wurde von jedem ein Foto für die Namensliste gemacht und der Kapitän überprüfte nochmal die persönlichen Daten von jedem.
    Bei der Begrüßung wurden zunächst einmal die Besatzung und die Guids vorgestellt. Die Sicherheitseinweisung wurde auf das Abendessen verschoben, da wir alle das Schiff verlassen sollte, damit die dringend notwendigen Reparaturen erfolgen konnten.
    Wie wir erfuhren war morgens um 1:35 die unsemännisch vertäute Fram in das Heck der Antigua gekracht. Der Grund war, dass die Fram zwar mit fünf Leinen gegen das abdriften über das Heck gesichert war aber nur mit EINER Leine gegen das abdriften über den Bug gesichert war. Und genau diese Leine war gerissen.
    Obwohl die beiden Schiffe einen Abstand von ca. 20m hatten bemerkte die Brückenwache der Fram das Abdriften des Schiffes erst als es gegen die Antigua gedriftete war. :x-angry:
    Da bei der Kollision an der Antigua sicherheitsrelevante Teile beschädigt wurden, waren alle Zertifikate erloschen und mussten nach der Reparatur neu beantragt werden. Kurz geasgt: die reise konnte erst beginnen wen wir neue Zertifikate hatten. :x-confused:
    Während den derei Stunden der Reparatur mussten wir das Schiff verlassen und bekamen von den Guides eine Führung durch Longyearbyen.
    Zurück an Bord machten wir uns dann gleich über das köstliche Abendessen her.
    Nach dem Abendessen teilte uns der kapitän mit, dass man uns noch keine neuen Zertifikate erteilt hätte und wir deshalb die Nacht im Hafen verbringen mussten. :x-crying:
    Unter dessen hatte die Fram den hafen verlassen, das sie bei der Kollision nur einen Kratzer am Farbanstrich davongetragen hatte.
    Für uns hieß es also einen Nacht voller Bangen und Hoffen verbringen. Oder war unsere Reise schon zu Ende war bevor sie angefangen hatte?


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