Umbau der Frachträume...

  • Merkwürdige Meldung:
    Auf Anweisung der Behörden müssen 6 Schiffe ihre Frachtkapazitäten verkleinern ?( . Sie können danach nur noch die Hälfte der Autos mitnehmen. Stein Lillebo bestätigte, dass der Umbau bereits auf dem ersten Schiff in Arbeit sei und kontinuierlich für alle 6 Schiffe bis ins 1.Quartal 2014 fortgeführt werde. Lizenzbedingungen werden damit nicht verletzt. Welche Schiffe betroffen sind, ist nicht bekannt... 8|

  • Meines Erachtens der nächste Schritt gegen die Distanzreisenden, diesmal die Urlauber, die ihr Auto mitnehmen. :thumbdown: von 35 auf 15 Stellplätze. viele der Schiffe kommen dafür ja wohl nicht in Frage.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Von diesen Plänen, insbesondere Verminderung der Autotransportkapazitäten, hatten wir bereits auf unserer letzten Reise (Silvester / Neujahr 2012/2013) erfahren. Auf der Nordnorge wurden als Begründung Sicherheitsaspekte genannt. Vor allem wolle man die Brandgefahr durch die an Bord befindlichen Autos verringern und die Versicherungen wollten andernfalls dafür keine Haftungen übernehmen. Als Hauptrisiko wird angenommen, daß etwa durch eine fehlerhafte Autoelektrik ein Kabelbrand entsteht, sich daraufhin das Auto entzündet, danach weitere Fahrzeuge sowie der in den Autotanks vorhandene Kraftstoff. Allein schon eine geringere Anzahl Autos würde das Risiko verkleinern. Natürlich ist es möglich, das Autodeck hermetisch abzuschirmen und im Brandfall dadurch etwa die Sauerstoffzufuhr zu verhindern bzw. als "Löschmittel" Kohlendioxid einzublasen, aber das wiederum erfordert enorm aufwendige Umbaumaßnahmen. Weiterhin würde das Aus- und Einladen der Fahrzeuge mehr Zeit in Anspruch nehmen, wenn das Parkdeck erst geöffnet und dann wieder geschlossen werden muß, bei den zum Teil nur viertelstündlichen planmässigen Anlegezeiten kaum machbar. Auf der Nordnorge nahm man nicht an, daß nach der Verkleinerung der Autotransportkapazitäten der frei gewordene Platz durch vergrößertes Frachtaufkommen ausgeglichen würde. Also: weiterer Umsatzverlust für die Hurtigruten.


    Dacius

  • Zu was will man den die Frachträume umbauen, auch die Begründung mit den Autos ist nicht wirklich Logisch und warum sollten das Behörden anordnen, das klingt alles für mich mehr danach das Hurtigruten endgültig vom Frachtgeschäft weg will...

  • das klingt alles für mich mehr danach das Hurtigruten endgültig vom Frachtgeschäft weg will...


    Für mich auch :thumbdown: , und sie verspielen immer wie mehr den Rückhalt bei der Bevölkerung. Wen sie ja so fleißig Daten sammeln von den Reisenden sollten sie ja auch wissen wie viele und wer zum Beispiel die Strecke Bodø - Stamsund - Bodø benützen.


    :sveto:


    Gruß Meerkatze

  • Auf Anweisung der Behörden

    Umgebaut wird im September die KONG HARALD, im Oktober POLARLYS und RICHARD WITH, im Februar NORDKAPP und NORDLYS und am Schluss die VESTERÅLEN. :thumbup:
    Der Grund sind neue internationale Standards, die auch RoRo-Schiffe mit mehr als 400 Personen (Crew und Passagiere) betreffen. Ausgelöst wurden neue Sicherheitsanforderungen ursprünglich durch die ESTONIA-Katastrophe 1994 im Binnenverkehr und der EU.
    Der Umbau auf eine geringere Fahrzeugkapazität muss erfolgen, damit Hurtigruten nicht die entschieden aufwändigere und teurere Umrüstung mit jeweils 4 neuen Schotten finanzieren muss. So können sie eine Reduzierung der Personenzahl auf unter 400 vermeiden.

  • So ganz logisch ist das für mich immer noch nicht, da die Schiffe (ausgenommen der Vesteralen) erst nach dem Estonia-Unglück gebaut sind und auch nicht wirklich mit herkömmlichen RO-RO Schiffen vergleichbar sind, was Sicherheitsanforderungen der EU damit zu tun haben und wie so Hurtigruten lieber eine Einnahmequelle durch die Verringerung der Autostellplätze aufgibt, statt die vier neuen Schotten einzubauen und somit die gesamt Sicherheit der Schiffe zu erhöhen... :nono:


    Was ist eigentlich mit der Nordnorge und den anderen dreien... :hmm:

  • erst nach dem Estonia-Unglück gebaut sind

    Naja, Vorschriften müssen ja erst mal erdacht werden, und das wohl nach Fertigstellung aller Berichte und Erkenntnisse nach so einer Katastrophe. Die NORDNORGE hat mich dabei allerdings auch stutzig gemacht ?( Für eine genaue Betrachtung müsste man wohl die Vorschriften genau kennen und verstehen, auch was die Definition von "RoRo-Schiffen" im Vergleich betrifft.
    Zum Glück betrifft es nicht die LOFOTEN. Die hat den Autotransport ja schon vor Jahren abgeschafft :mosking:

  • Naja mit herkömmlichen RO-RO Schiffen meine ich die mit großen Heck- und Bugrampen.


    Die Hurtigruten-Schiffe sind ja mehr kleine RO-PAX Schiffe, haben auch im Vergleich eine ziemlich kleine Laderampe und sollten ja eh in dem Bereich Wasserdichte Sektionen haben, oder nicht und das ist das Problem, aber da kann es auch nicht viel mehr Kosten ein paar Wasserdichte Schotten mit einzubauen...


    Na egal, mal sehen was es da noch so für Infos in Zukunft gibt... :8):

  • Wer Interesse daran hat kann hier nachlesen was mit den Vorschriften in Bezug auf die RoRo-Schiffe mit mehr als 400 Personen gemeint ist, dies gibt es allerdings schon seit 17.03.1998 und die Überarbeiteten Richtlinien der EU vom 06.05.2009 gelten nur für Schiffe die nach 2004 Aufgelegt oder Gebaut worden aber schön das man bei Hurtigruten jetzt auch schon was davon gehört hat... :whistling:

  • Ich spekuliere mal, dass die "anderen drei" aufgrund des jüngeren Baudatums (also nach Erlass der Vorschriften) dieselben bereits einhalten. Warum die NN außen vor bleibt, klärt das aber nicht.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Also Micha und Alfred, ich bewundere Euch, dass Ihr diese umfangreichen Richtlinien auf die Hurtigrutenschiffe umsetzen könnt - ich kann das nicht und bin so schlau wie vorher :wacko1: :blush2: Es ist eben ein typisches Amtsblatt für Fachleute mit zig Rückbezügen, Hinweisen auf Ausnahmen, wenn und falls, dann nicht oder doch und kann ?(
    Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Behörden in Norwegen und die Reederei sehr genau wissen, welche Maßnahmen sie in welcher Frist ergreifen müssen, um den geforderten Standards zu entsprechen. Die NORDNORGE bleibt für mich zwar auch ein Rätsel, aber die 3 Großen wurden genau während der langen Entwicklungsphase dieser Richtlinien gebaut, die sich ja mehrmals "erheblichen Änderungen" unterziehen musste. Also warten wir doch einfach ab, was es ev. an weiteren Infos irgendwann geben wird. ;)

  • Moin, Moin
    Hast ja Recht Renate, ich habe gestern auch eine gute Stunde gebraucht dadurch zu sehen. Aber die die Aussagen in Bezug auf RoPax-Schiffe und die dazugehörigen Zeiträume sind recht eindeutig. Und da stellen sich mir halt ein paar Fragen: warum fällt das Hurtigruten und/oder den norwegischen Behörden erst jetzt auf nach 15 Jahren und wieso werden in einem nicht EU Land 5 Jahre alte EU-Richtlinien durchgesetzt die vor 2004 gebaute Schiffe gar nicht mehr betrifft aber irgendwie passt es halt in die Pläne von Hurtigruten hin zur reinen Kreuzfahrt Reederei.
    Aber gut warten wir ab was noch kommt... ^^

    MfG von der Ostsee, Micha. :gr-cool:


    Einmal editiert, zuletzt von DSR-Zotti ()

  • Sorry, aber ich verstehe auch nicht, was diese Vorschriften für großartige Umbauarbeiten erfordern. :hmm: Weniger Autos einladen, OK - und was baut man dann um?

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