Bergen: Streit der Flughafenbusse

  • Gestern haben die 50 Angestellten von Flybuss1/Flybussbergen per SMS die Nachricht erhalten, dass ihr Arbeitgeber ihnen nicht länger die Löhne ausbezahlen könne.


    Geschäftsführer Robert Aasmul bestätigte, die SMS verschickt zu haben. Der Grund für die Zahlungsschwierigkeiten sei der Verlust der Haltestelle auf dem Gelände des Flugplatzes Bergen-Flesland sowie des Rechts, dort Fahrkarten zu verkaufen, was den von Tide betriebenen Konkurrenten Flybussen bevorteile. In der SMS bedauerte Aasmul den Zahlungsausfall, versprach aber am Montag einen Abschlag auszuzahlen und die Restzahlung bis Mittwoch vornehmen zu wollen.


    Weitere Angaben in puncto Lohnauszahlung wollte er aber nicht machen; dass bespräche er nur direkt mit seinen Angestellten, ließ Aasmul die Presse wissen.


    Als wäre diese Entwicklung für das Unternehmen nicht schon Ungemach genug, wird nun auch der Fahrscheinverkauf an der Haltestelle Olav Kyrres gate in der Innenstadt von Bergen zum Zankapfel. Dort betreibt Flybuss1 ein Ticketbüro und versucht zu verhindern, dass Tide weiterhin auf dem Trottoir davor seine Fahrscheine verkauft. Am 24. Februar soll es nun ein Gespräch mit Statens vegvesen geben, in dem eine Klärung herbeigeführt werden soll. Robert Aasmul hofft, dass die Behörde seiner Gesellschaft Recht gibt, denn Flybuss 1 seien durch die Tide-Verkäufer gut 3,6 Millionen Kronen entgangen.

  • Im Streit um den Ticketverkauf in Olav Kyrres gate im Zentrum von Bergen musste heute Vormittag die Polizei ausrücken, da die Situation sich zugespitzt hatte und ein Angestellter des Flybussen-Betreibers Tide weiter auf dem Trottoir direkt neben dem Flybuss1/Flybussbergen-Fahrkartenbureau Tickets feilbot, obwohl Statens vegvesen als zuständige Behörde dieses ohne Erwerb einer Lizenz schriftlich untersagt hatte.


    Die Einsatzkräfte forderten den Tide-Angestellten auf, den Verkauf einzustellen, was dieser auch tat. Der Flybussen-Gerschäftsführer Roger Harkestad wollte sich zu dem Polizeieinsatz nicht äußern.

  • Heute Vormittag hat der in wirtschaftlicher Bedrängnis stehende, seiner Haltrestelle am Flughafen Bergen-Flesland verlustig gegangene Flughafenbusbetreiber Flybussbergen/Flybuss1 angekündigt, seinen Fahrplan deutlich ausdünnen zu müssen. Die Geschäftsführung des Unternehmens begründete diesen Schritt mit der für sie unhaltbaren Situation am Flugplatz sowie dem Fahrkahrtenverkauf des Konkurrenten Flybussen vor dem Flybuss1-Ticketkontor in Olav Kyrres gate (vgl. #21). Beides habe zu Verlusten geführt, die nun zu der Fahrplanausdünnung geführt hätten. Ein "weiter wie bisher" sei ökonomisch unverantwortlich, teilte Flybuss1 in einer Stellungnahme mit, unterstrich aber, weiter im Geschäft bleiben zu wollen. Man habe sich an das Verkehrsministerium, zu dem der Flughafenbetreiber Avinor gehört, gewandt und um eine Lösung des Konflikts um das für Flybuss1 letztendlich erfolglos verlaufene Vergabeverfahren der Haltestellen am Flugplatz gebeten und hoffe auf eine möglichst zeitnahe Antwort aus Oslo.


    Die neuen, reduzierten Fahrpläne ins Zentrum sollen ab Sonnabend, dem 22. Februar auf der Website von Flybussbergen/Flybuss1 eingestellt werden, die Route von Loddefjord nach Flesland ist gestern bereits eingestellt worden und die Linie Haukeland-Nesttun-Flesland wird nur noch von Kleinbussen bedient.


    Weshalb der neue Fahrplan noch nicht veröffentlicht worden ist, wurde später am Tag deutlich, denn heute Nachmittag kam dann noch mehr Ungemach für das Unternehmen ans Licht, denn morgens hatte man den Mitarbeitern mitgeteilt, dass sie ab Sonnabend in den (unbezahlten) Zwangsurlaub gehen müssten, damit das Unternehmen auf Sparflamme weiterexistieren könne. Gleichzeitig soll die Flybussbergen/Flybuss1-Geschäftsführung angefragt haben, welche der Mitarbeiter sich vorstellen könnten, zunächst ohne Lohn weiterzuarbeiten.


    Inzwischen haben sich zwanzig der Angestellten mit Ørnulf Samdal einen Fachanwalt für Arbeitsrecht genommen, der nun wegen Bruchs des Arbeitsrechts gegen das Busunternehmen vorgeht. Nach norwegischem Recht müsse eine Zwangsbeurlaubung mindestens 14 Tage vor ihrem Inkrafttreten angekündigt werden, könne also keinesfalls lediglich zwei Tage vor der Umsetzung mitgeteilt werden.


    Der bereits vor der jüngsten Entwicklung eingeschaltete Anwalt habe, so teilte er mit, drei Tage lang versucht, die Flybussbergen/Flybuss1-Geschäftsleitung zu erreichen, diese habe jedoch die Beantwortung der gestellten Fragen abgelehnt. Öffentlich teilte sie nun ihr Bedauern mit, sich in der Mitteilung an die Angestellten unbeholfen ausgedrückt zu haben. Man wolle die Buskonzession vorerst über die ebenfalls von Geschäftsführer Robert Aasmul betriebene Taxigesellschaft Taxi1 fortführen, und für diese Gesellschaft dürften die Zwangsbeurlaubten dann auch fahren.


    Anwalt Samdal hält das für unrealistisch, da das Taxiunternehmen keinen Linienverkehr durchführen dürfe. Ihm ginge es um die Interessen seiner von den ausbleibenden Lohnzahlungen betroffenen Klienten, die ihrerseits ihren finanziellen Verpflichtungen nicht nachkommen könnten. Schon in derem Interesse hoffe er natürlich das Beste, so Ørnulf Samdal, aber bei nüchterner Betrachtung fürchte er, dass Flybussbergen/Flybuss1 auf dem direkten Weg in den Konkurs sei.

  • Vom Flughafen fährt auch noch der Flybussen.


    Wobei der ja nicht direkt zum Terminal fährt. Da muß man so ca. 800m laufen oder gleich ein Taxi nehmen. Bei den "Pauschalreisen" mit Charterflug engagiert HR selbst einen Bustransfer.


    Edit: Gerda, musst Du immer so Vorlaut sein? ;)

  • Haben alles komplett über unser Reisebüro, repektive Hurtigruten GmbH, Hamburg gebucht.
    Gruß aus dem sonnigen, frühlingshaften Kleinwalsertal

  • Gerda, musst Du immer so Vorlaut sein?


    Da meldet sich der Chief nach Ewigkeiten wieder einmal hier - und gleich will er einem Vorwürfe machen! :friends: Grüße nach Berlin!


    Wenn Ihr den Transfer zum Terminal dabei habt, kann Euch der Streit egal sein. Da warten eigene Transferbusse auf Euch! Und mit denen kommt Ihr direkt bis zur Drehtür am Terminal.

  • Wo gebucht ist nicht so entscheidend, eher das "Was". Bei gebuchten Linienflügen ist kein Transfer inklusive. das Thema hatten wir aber gerade ausführlich in irgendeinem anderen Thema. Musst Du mal suchen.

  • Besten Dank für die Info. Haben Charterflug ab Düsseldorf und Voucher für den Bus zum HR-Terminal in unseren Reiseunterlagen.
    Damit müsste alles klar sein.
    Gruß Bembes

  • hat [...] Flughafenbusbetreiber Flybussbergen/Flybuss1 angekündigt, seinen Fahrplan deutlich ausdünnen zu müssen


    Darüber hinaus hat sich inzwischen herausgestellt, dass Flybussbergen/Flybuss1 nun auch Teile seiner Produktionsmittel, also Busse und Ausrüstung, verkaufen will, um zahlungsfähig zu bleiben.


    Gleichzeitig entlädt sich nun die Verzweiflung, Enttäuschung und der Zorn der von Zwangsurlaub ab morgen bedrohten Angestellten gegen den Geschäftsführer Robert Aasmul. Er solle endlich Konkurs anmelden, damit zumindest die noch ausstehenden Lohnforderungen aus der Konkursmasse bedient werden könnten, fordern die Betroffenen. Sie klagen zudem über eine Ungleichbehandlung durch die Geschäftsleitung, denn einige von ihnen hätten inzwischen fast den gesamten letzten Monatslohn erhalten, während andere mit 10-15% davon abgespeist worden seien, was als willkürliche Behandlung gebrandmarkt wird.


    Aus Kreisen der Flybussbergen/Flybuss1-Angestellten wird zunehmend auch der Vorwurf laut, Geschäftsführer Aasmul habe jeglichen Realitätssinn verloren und gäbe grundsätzlich Anderen die Schuld an der miserablen Lage des Unternehmens.


    Er selbst ließ mitteilen, sich weiter mit aller Kraft gegen einen Konkurs stemmen zu wollen und vollstes Mitgefühl mit den Angestellten zu haben - zumindest bis zu der vom Verkehrsministerium erbetenen Entscheidung im Streit mit Flughafenbetreiber Avinor, der die Alleinschuld an der Misere trage.

  • Er solle endlich Konkurs anmelden, damit zumindest die noch ausstehenden Lohnforderungen aus der Konkursmasse bedient werden könnten, fordern die Betroffenen.


    Hm, eigentlich sollte das in Norwegen nicht anders als auch bei uns sein: Ein Konkurs muss nicht zwangsläufig vom Unternehmer angemeldet werden, sondern ein solcher Antrag kann von jedem Gläubiger bei zuständigen Gericht eingebracht werden.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • dass Flybussbergen/Flybuss1 nun auch Teile seiner Produktionsmittel, also Busse und Ausrüstung, verkaufen will


    Der erste Bus steht jetzt bei finn.no zum Verkauf ausgeschrieben. Alternativ wird auch die Möglichkeit des Mietens für einen kürzeren Zeitpunkt geboten. Bei erfolgreichem Gebot kann das Gefährt baldmöglichst übereignet werden.


    Edit: Inzwischen berichtet auch die Lokalpresse über das Angebot. Der einzige "Fortschritt" den man mit Avinor gemacht habe, sei das Aufstellen eines kleinen Infoschilds an der Bushaltestelle am Flughafenausgang, das aber so auffällig sei, wie eine Briefmarke auf dem Atlantik, so Flybussbergen/Flybuss1-Geschäftsführer Robert Aasmul. Er betonte erneut, der Verkauf sei eine Notwendigkeit, um zahlungsfähig zu bleiben und damit den Konkurs des Unternehmens abzuwenden.

    Takk for oss


    BRITANNICUS :o-smile

    Einmal editiert, zuletzt von BRITANNICUS () aus folgendem Grund: Weiteren Link hinzugefügt.

  • Gestern Nachmittag soll es auf einer Betriebsversammlung bei dem torkelnden Flughafenbus-Anbieter Flybussbergen/Flybuss1 hoch hergegangen sein. Zwar haben sich die Teilnehmer durch die Bank geweigert, konkret mit der Presse zu reden, es sickerte aber durch, dass die Belegschaft gespalten ist.


    Die Mehrzahl der Angestellten forderte die Geschäftsleitung auf, endlich Konkurs zu beantragen (nach norwegischem Recht also Insuffizienz und Insolvenz zu erklären), damit sie zumindest ihre ausstehenden Lohnforderungen aus dem Lohngarantiefonds gezahlt bekommen würden. Es soll inzwischen schon so weit sein, dass einige Flybussbergen/Flybuss1-Angestellte nicht mehr in der Lage sind, die Grundbedürfnisse ihrer Familien zu befriedigen, also Lebensmittel zu kaufen.


    Eine Minderheit der Angestellten soll aber den von Inhaber und Geschäftsführer Robert Aasmul und seinem Kompagnon Torolv Onarheim verfolgten Kurs des Aushaltens um jeden Preis stützen. Dabei hoffen sie darauf, dass das Verkehrsministerium in Oslo den Ausschluss des Unternehmens vom Vergabeverfahren der Halteplätze am Flugplatz Bergen-Flesland kassiert, welchen Flughafenbetreiber Avinor unter Hinweis auf die prekäre wirtschaftliche Situation des Busbetreibers ausgesprochen hatte.


    Letzterer hat bereits am Montag die ihm aufgetragene Stellungnahme in Oslo eingereicht, eine Entscheidung sei aber noch nicht getroffen worden, so ein Ministeriumssprecher.

  • Das hat jedenfalls der Flughafenbetreiber Avinor in seiner vom Verkehrsministerium eingeforderten Stellungnahme zur Vergabepraxis der Haltestellenplätze am Flugplatz Bergen-Flesland bestätigt. In dem Angebot der Busgesellschaft habe es geheißen, man biete mehr als der Konkurrent Tide, der Flybussen i Bergen betreibt.


    Auf Nachfrage konkretisierte Flybussbergen/Flybuss1-Geschäftsführer Robert Aasmul, man habe für den hinteren (und größeren) der beiden Halteplätze konkret NOK 820,- pro Tag (ca. € 98,-) plus eine Krone pro tatsächlicher Haltestellennutzung geboten, was ungefähr den Einnahmen aus sechs Rückfahrkarten entspräche.


    Allerdings, so stellte Avinor in seiner Stellungnahme heraus, sei die tatsächliche Höhe des Angebots im konkreten Fall gar nicht erheblich gewesen, da Flybussbergen/Flybuss1 die Mindestanforderungen für die Teilnahme am Bieterverfahren nicht erfüllt habe und eine Berücksichtigung deshalb gar nicht in Frage gekommen sei. Seinerzeit hatte - wie in diesem Faden ja ausführlich berichtet - Avinor mit der nicht ausreichend dokumentierten und deshalb als prekär eingestuften wirtschaftlichen Lage des Busunternehmens argumentiert. Zudem, so Avinor-Chef Dag-Falk Petersen, sei die Höhe der Stellplatzgebühr nur ein Auswahlkriterium gewesen, sodass Flybussbergen/Flybuss1 sich nicht alleine darauf berufen könne.

  • In einer knappen Pressemitteilung hat Flybussbergen/Flybuss1 heute mitgeteilt, dass es seit dem 1. März seinen Betrieb auf ein absolutes Minimum reduziert hat. Für Rückfragen stand kein Vertreter der Geschäftsleitung zur Verfügung; es wurde lediglich per SMS auf die Homepage des Unternehmens verwiesen. Die meisten Busse stehen derweil auf einem Parkplatz in Godvik.



    • Auf der "Hauptroute" Flesland-Bergen Zentrum fahren montags bis sonnabends nur noch zwölf Busse pro Richtung, wobei teilweise fast zwei Stunden zwischen den Abfahrten je Richtung liegen; sonntags findet je Richtung noch eine Abfahrt weniger statt.
    • Die Haukeland-Route wird in beiden Richtungen nur noch bis mittags bedient und am Wochenende gar nicht mehr bedient. Auch hier liegen zwischen den Abfahrten z.T. zwei Stunden und mehr.
    • Die übrigen Routen (Åsane und Loddefjord) sind komplett eingestellt.


    Grundsätzlich sollte man sich vorher hier genau informieren, wenn man mit dem Gedanken spielt, mit Flybussbergen/Flybuss1 zu fahren, um nicht eine halbe Ewigkeit oder länger warten zu müssen...

  • Rechtsanwalt Ørnulf Samdal, der zwanzig der Flybussbergen/Flybuss1-Angestellten gegenüber ihrem Arbeitgeber vertritt, hat Freitag bekanntgeben, dass das Unternehmen seinen Mandanten inzwischen alleine für den Monat Januar 700.000 Kronen (ca. € 83.000,-) an Lohnzahlungen schulde und sich die Lage der Betroffenen zusehends verschlimmere, denn zu dieser Summe kämen auch die nicht gezahlten Februarlöhne sowie ausstehende Urlaubsgeldzahlungen. Seiner Meinung nach müsse die Busgesellschaft innert kürzester Zeit mehrere Millionen Kronen frischen Geldes bekommen oder aber das Konkursaufgebot bestellen, das Zahlungen aus dem staatlichen Lohngarantiefonds ermöglichen würde.


    Es sei unverantwortlich, so Samdal, den Betrieb in der Hoffnung auf einen Brief aus dem Verkehrsministerium aufrechtzuerhalten, der aber alleine nicht das benötigte Geld in die Kassen bringen würde. Seine Klienten hätten inzwischen größte Schwierigkeiten, ihre Lebenshaltungskosten zu bestreiten, auch, da die notwenigen Fristen bei der Beurlaubung nicht eingehalten worden seien und somit seitens des Arbeitsamts, dem Flybussbergen/Flybuss1 die notwendigen Papiere nicht zugeleitet habe, keine Hilfe geleistet werden könne.


    Überhaupt sei die Kommunikation mit dem Unternehmen äußert schwierig, so Anwalt Samdal. Diesem widerspricht Geschäftsführer und Eigentümer Robert Aasmul zwar vehement, bleibt bei Fragen zur konkreten Situation seines Busunternehmens aber extrem einsilbig, während er hingegen wortreiche Erläuterungen abgibt, weshalb seine Haltung richtig sei.


    Ebenfalls gestern wurde bekannt, dass Flybussbergen/Flybuss1 bereits am 31. Januar bei den Behörden um eine Überschreibung seiner vier Buslizenzen an das ebenfalls Robert Aasmul gehörende Taxiunternehmen Taxi1 beantragt hat. Am 10. Februar hat Taxi1 dann beantragt, die Lizenzen übernehmen zu dürfen. Die Behörden wollen diese Anträge genau prüfen, da der Verdacht, dass Werte aus dem angeschlagenen Busunternehmen an die solide dastehende Taxigesellschaft übertragen werden sollen, bevor erstere in Konkurs geht.


    Inzwischen sind nur noch zwei Busse für das Unternehmen unterwegs, die übrigen sind an eine Leasinggesellschaft abgegeben worden.

  • In aller Stille hat Flybussbergen/Flybuss1 bereits am Montag die beiden noch sporadisch bedienten Linien und damit seinen Verkehr komplett eingestellt. Auch das Ticketkontor in Olav Kyrres gate in der Innenstadt von Bergen ist geschlossen worden.


    Auf Nachfrage erläuterte Inhaber und Geschäftsführer Robert Aasmul, man befinde sich im Kampf gegen starke staatliche Kräfte, hoffe aber, dass das Unternehmen weiterbestehen und wieder an den Start gehen werde. Er gehe davon aus, dass das lange Warten auf die Entscheidung des Verkehrsministeriums in Oslo in Sachen Haltestellenvergabe am Flugplatz Bergen Flesland bedeute, dass man in der Hauptstadt gründlich arbeite und man nach der positiven Entscheidung, die er erwarte, wieder in der Lage sein werde, seine Gläubiger zu bedienen und den Angestellten die ausstehenden Löhne zahlen zu können.


    Auf der Homepage des Unternehmens drückt die Geschäftsleitung den finanziell betroffenen Mitarbeitern ihr Bedauern über die mit den Lohnrückständen verbundenen Unannehmlichkeiten aus. Auf Rückfrage der Presse teilte Robert Aasmul mit, dass es bislang keinem der betroffenen Angestellten gelungen sei, einen anderen Arbeitsplatz zu finden.


    So oder so scheint die Zeit für Flybussbergen/Flybuss1 jetzt knapp zu werden, denn Ende dieses Monats soll vor Gericht ein Konkursbegehren verhandelt werden, mit dem der Busbetreiber gezwungen werden soll, Insolvenz und Insuffizienz zu erklären um unter Konkursverwaltung gestellt und aller Wahrscheinlichkeit nach abgewickelt zu werden.

  • :thumbdown: In Deutschland wäre längst ein Verfahren wegen Konkursverschleppung eingeleitet worden... Die Mitarbeiter sind echt zu bedauern. Aus dem Satz, dass noch keiner der Leute einen neuen Job gefunden hat, klingt mir irgendwie Häme heraus.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


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