Neues von Norwegens Straßen

  • Schon komisch,
    die Tiere waren zu dem Zeitpunkt am Leben, ich habe nicht gelesen das sie geschlachtet werden sollten.
    Für mich wäre der Tierschutz zuständig gewesen und nicht die "Abteilung" Essen (Mattilsynet)
    Grüße von Sparks

  • Na ja, der Tierschutz kann ja keine Vorschriften erlassen, nur Gesetze anschieben....und die Lebensmittelbehörde taucht überall auf, wo es sich im weitesten Sinne um Nahrungsmittel handeln könnte. ..und dazu gehören bekanntlich auch Rentiere :S

  • Für mich sind da weder Tierschutz noch Lebensmittelbehörde die Ansprechpartner erster Wahl.


    Das müsste doch über die Strassenverkehrsordnung geregelt werden.


    Die Frage ist, ob der Transport von rentieren in einem PKW die Verkehrssicherheit gefährdet oder nicht.


    Wenn den Rentieren die Füsse zusammen gebunden werden, dann käme zusätzlich noch der Tierschutz zum Zug.

  • doch - in dem Film heisst es ja dass der LKW-Fahrer "nur" mehrere Knochenbrüche hat, aber keine lebendsgefährlichen Verletzungen.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Nach nur 5 Minuten war ein Krankenwagen vor Ort und in der Warteschlange der Autos saß eine Krankenschwester. Der Fahrer wurde am Ende des LKWs gefunden und ins Krankenhaus nach Sandnessjøen gebracht worden. Er hat einen Armbruch, Bruch eines Schulterblattes und eine Rippenfraktur. Der Fahrer ist in den 40ern, ist Lette, spricht weder norwegisch, deutsch noch englisch. Der LKW kommt aus Litauen.
    Der Fahrer des Abschleppers ist noch ziemlich geschockt. Beide Fahrzeuge sind komplett zerstört......

  • der Tag kann für beide Fahrzeugführer als zweiter Geburtstag gefeiert werden. Denn da rechtzeitig abzuspringen bzw. leicht verletzt rauszukommen grenzt für mich an ein Wunder.
    Lynghei

  • Der norwegische Zoll hat in den letzten Tagen einige bemerkenswerte Fänge getätigt, sowohl aus- als auch einreisend.


    Am Freitagabend (27/IV.) wurde ein "ausländischer Staatsbürger" am Grenzübergang nach Finnland am Fv 92 südöstlich von Karasjok mit 200 kg Frischfisch im Gepäck aufgeriffen. Dem Mann in den Vierzigern wurde eine Geldbuße auferlegt, bevor er aus Norwegen ausgewiesen wurde. (In der Vergangenheit hat es ja immer wieder Beschwerden über die großen Fangmengen von Sportanglern in Norwegen gegeben, nicht zuletzt von Seiten der Berufsfischerei, die sich immer enger gezogenen Quoten gegenübersieht).


    Dieser Fisch hätte dabei so schön schwimmen können, wenn er im Lande geblieben und ein zweiter Schmuggler nicht ebenfalls aufgegriffen worden wäre. Ein 23-jähriger Pole wurde am Grenzübergang Svinesund bei dem Versuch geschnappt, in einem mit hunderten Litern Bier, Schnaps und einer Riesenmenge Zigraretten bickebackevollgepackten Wagen nach Norwegen einzureisen. Dabei wurde ihm sein wenig professionell gestalteter Täuschungsversuch zum Verhängnis: Er hatte selbstgefertigte schwedische Nummernschilder aus Pappe angebracht. Ihn und seine Komplizen in zwei weiteren Wagen erwartet nun nicht nur ein Verfahren wegen des Zollvergehens, sondern auch wegen Urkundenfälschung.


    Was hätte man aus den Zutaten für einen netten Grillabend machen können, wenn sie sich auf halbem Wege getroffen hätten... ;)

  • ...ist es für die Polizei. Seit dem 1. Mai ist auch in Troms und Finnmarken die "Spikereifenzeit" vorbei - und wer hat die Reifen noch auf seinen Dienstfahrzeugen? Genau: Die Polizei.


    Davon profitieren jetzt auch die übrigen "Spikesünder", denn, so Svein Tore Nilsen vom Lensmannsamt in Alta, solange man das eigene Haus nicht in Ordnung habe, könne man schlecht anderen Knöllchen für dieselbe Sünde verpassen... :thumbup:

  • ... ist es auch für einen Iraker, der den Motorraum seines Autos mit 37,5kg Tabak vollgestopft hatte und in der Hoffnung, dem Zoll zu entgehen, über die alte Svinesundbrücke von Schweden nach Norwegen einzureisen versuchte.


    Als das Ganze in einer Zollkontrolle endete, wollte der Mann selbstverständlich von nichts gewusst haben. ;)


    Die alte Brücke über den Svinesund ist bei Schmugglern übrigens einiger Beliebtheit - so auch bei einem Norweger, der kürzlich mit 1.600 Litern Bier, das er in Deutschland gekauft hatte, den Zoll umgehen wollte...


    Der Zoll hat zwar an der alten Brücke keine selbstständige Grenzstation mehr, "betreut" sie aber von der Station an der neuen Brücke aus mit.

  • angesichts der harschen norwegischen Strafen bei Verkehrsvergehen hatte eine Frau Ende zwanzig, die im letzten Sommer das Gaspedal durchgedrückt hat, um eine Fähre zu erreichen. Statt mit den vorgeschriebenen 70 km/h wurde sie bei Sjøholt in Sunnmøre mit 128 km/h von der Polizei gemessen. Nun hat das zuständige tingrett (Amtsgericht) es bei 38 Stunden gemeinnütziger Arbeit und 16 Monaten Führerscheinentzug belassen und begründete dies mit Rücksicht auf persönliche Umstände der Verkehrssünderin.


    Üblicherweise ist für eine derartige Geschwindigkeitsüberschreitung in Norwegen eine Gefängnisstrafe vorgesehen.

  • kennt jeder, der an Norwegens Küste unterwegs ist; mal ist mehr Wasser da, mal weniger - und Schuld hat der Mond... :S


    Nun denn, auch im Saltdal scheint die kosmische Kraft der Gezeiten am Werk zu sein, und zwar an der Eisenbahnbrücke von Setså bei Fauske, dem "Flaschenhals" der E6 nördlich von Trondheim. Immer wieder bleiben Schwertransporter mit hohen Lasten vor der Brücke stehen, weil sie einfach nicht unterdurch passen wollen. Je nach Tidenstand gibt es aber Hoffnung für sie. :thumbup:


    Eirik Westgård, der nächste Nachbar der Brücke, hält eine Vergrößerung der Durchfahrthöhe für unnötig und verweist auf Lasermessungen, die er durchgeführt hat: Bei Ebbe hat er als größte Höhe 4,46m gemessen, bei Flut als niedrigste Höhe 4,30m. Auf den Trichter mit den Messungen ist Eirik übrigens durch Gespräche mit Schwertransporterfahrern gekommen, die behaupteten, die Durchfahrtshöhe der Brücke in Setså ändere sich. Geologen halten dieses Phänomen für wissenschaftlich begründbar und verweisen darauf, dass z.B. auch der Grundwasserspiegel den Gezeiten unterliege und Auswirkungen auf Bodenhöhe usw. haben könne.


    Erst letzte Woche standen zwei Transporter mit Betonelementen für das neue Storsenter in Bodö südlich der Brücke, die erst nach Justierungsarbeiten an der Ladung passieren konnten. In den kommenden Wochen werden gut 200 solche Transporte für Bodö erwartet: Storsenter, Krankenhaus und "Elbphilharmonie" wollen gebaut werden... Lastwagenfahrer Rolf Amdal beschwerte sich über die "Begabung" des Staates, den Ausbau Nordnorwegens vermittels einer Eisenbahnbrücke auszubremsen... Obschon auch er wusste, dass die Höhe der eigentlich mit 4,10m angegebenen Brücke höher als angegeben ist und variiert, hatte er um 2 cm zu hoch gepokert. Vielleicht hätte es ja auch ein Blick in den Tidenkalender getan... ?(

  • Mein Gott, da wäre ich, ehrlich gesagt, nie drauf gekommen, dass bei Flut die Bodenfreiheit einer Brücke an Land niedriger wird ... :wacko1:

  • ...ist es für den Fahrer einer Betonpumpe, der sich heute Nachmittag mit ausgefahrenem Kran auf dem Rv 15 bei Måløy unterwegs war und bei Tennebø die Hochspannungsleitung abgerissen hat. :patsch: Folge: Fast auf ganz Vågsøy gingen die Lichter, Kühlschränke usw. schlagartig aus. Für die Reparaturarbeiten musste der Rv 15 mehrere Stunden gesperrt bleiben, was zu langen Staus führte. Der Grund für den eigenwilligen "Fahrstil" des Verursachers ist bisher noch unklar.

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