Reisebericht: Durch Nordfinnland zur Vesteralen

  • na du hast ja Urlaubsstress--beneidenswert! :thumbup:


    und übrigens wir nehmen auch Kanada-Berichte :good3:

  • wird es nächste Woche weiter gehen mit dem Bericht und Fotos.


    Au ja, weida bitte, Du schreibst so ganz anders als Capricorn, sehr erfrischend :girl-dance:


    ... auf vielfachen Wunsch des Herrn neben mir auf dem Sofa ergänze ich wie folgt: Auch Capricorn schreibt sehr erfrischend, aber anders erfrischend als Kaffeetasse, aber auf jeden Fall erfrischend, nu iss aber gut :rolleyes:

  • Moin, Monopoly beendet, alles abgespeichert, Sicherungskopien im Internet gelagert... :rolleyes:
    Ich hab ja noch einen Tag für euch. Jetzt kommt der 11.3.13, Honningsvag bis Tromsö:

    Um 1:30 Uhr düdelte entspannende Musik aus dem Lautsprecher – Nordlichtalarm in vier Sprachen (norwegisch, englisch, deutsch, französisch, bei allen Ansagen in dieser Reihenfolge). Axel stöhnt und dreht sich rum, ich ans Fenster oder eher an das Guckloch mit 20 cm Stahlummantelung davor. Ja, da waren grüne Schleier, ohne Brille gesehen. Ok, freue mich, dass wir in Ivalo draußen waren und krabble wieder ins Bett. Bei dem Sturm und dem Geschaukel raus? Nee.


    Bin auch nicht sicher, ob wir einen Hafen ausgelassen haben. Berlevag und Mehamn habe ich nicht mitgekriegt. In Kjollefjord sind wir wohl gewesen, nach dem Nordlicht war was.


    Was für ein Krach beim Schlafen! Ich war mir nicht sicher, ob mir die Konstruktion nicht vielleicht auf den Kopf fällt. Gut schlafen ist jedenfalls was anderes....


    Als es schon hell ist und weniger schaukelt, linse ich mal aus unserem Loch: weiße Berge ganz nah. Wir nähern uns Honningsvag. Eigentlich 5:30-6:15, aber wir kommen erst um 5:55 an. Pünktlichstes Schiff? - hej, was ist los? Wenn wir einen Hafen anlaufen, bin ich normalerweise draußen und muss gucken. Heute nicht, bin zu spät und außerdem waren wir hier schon mal in wachem Zustand im Sommer, erkenne alles auch durchs Guckloch. Wir parken direkt vor dem Schild.

    Nach der Abfahrt duschen, das Schaukeln ist vorbei, kurz nach 7 sind wir beim Frühstück. Alle „Grünen“ sind wieder lebend aufgetaucht. Draußen sind tolle Aussichten. Kurz vor 8 war Einwickeln angesagt und raus, Havoysund. Mal festen Boden unter die Füße und Schiff von außen betrachten. Es ist richtig schön vereist. Gabelstapler haben Fisch eingeladen und einer musste sich über uns ärgern, weil wir Touris da rumlaufen mussten.


    Abfahrt war um 8:45. Kurz nach 9 kam die Nordnorge schön schaukelnd um die Ecke, und die erste Winksession stand an (das hatte ich bei den vielen Eindrücken über die paar Tage komplett vergessen, aber es sind Fotos da). Bei uns waren mehr Leute draußen.

  • 11.3. Fortsetzung
    Danach haben wir eine Stunde im Panoramasalon gehockt, mit den Computis alles gecheckt, Foren gelesen, bis kurz vor der Ölraffinerie. Draußen scheint mal die Sonne, aber vor uns ist wieder eine Wand. Schnee war unterwegs schon, es soll noch mehr kommen. Während der Vorbeifahrt an der Ölfirma waren wir beschäftigt mit Einpacken, aber wir haben es durchs Bullauge gesehen.
    1,5 Std. Hammerfest. Was ist Pflicht? Der Eisbärenclub. Da könnte man sich länger drin aufhalten, aber wir wollen ja noch ein bisschen von der Stadt sehen (Das artet ja schon wieder in Stress aus, ich dachte, den hätte ich mit der letzten Postkarte beendet!). Ich werde Mitglied, es gibt einen EisbärPin und einen Autoaufkleber, dann geht’s spazieren. Weiter oben ist eine Kirche, da haben wir mal ganz tolle Aussichten. Als wir aus der Kirche raus kommen, sieht man schon wieder gar nichts mehr und es schneit. Hier wechselt das Wetter wirklich alle 5 Minuten!



    Zurück gehen wir gleich zum Mittagessen und dann ein Schläfchen halten, wir haben Nachholbedarf. Es passt prima, draußen ist dicke Suppe.


    In Öksfjord waren wir mal kurz draußen. Dort hatten wir 15 Min Verspätung.


    Dann hatte ich mal Lust auf die leckeren Waffeln, für die per Lautsprecher schon Werbung gemacht wurde, aber: es waren keine mehr da. Ok, spart Kalorien. Ein gemütlicher Nachmittag, durchs Schiff bummeln (weit kommt man nicht...), aufräumen in der Kabine (auch sehr überschaubar).


    Beim Abendessen gibt’s wieder soooo guten Nachtisch... Danach ist der Zeitplan voll: Eigentlich noch beim Abendessen um 19:15 ist Skjervoy für eine halbe Std., soll ich schon eingemummt zum Abendessen? Ob das klappt? Um 21 Uhr Polarlys angekündigt, um 21:15 ist ein Vortrag vom Reiseleiter „Trolle, Trollfjord und die Schlacht im Trollfjord“, klingt mal interessant, um 23:45 ist Tromsö, wobei damit zu rechnen ist, dass wir kollektiv müde sind.


    Wie war es dann: In Skervoy schneite es fürchterlich. Hab nur von drinnen geguckt, Axel war kurz draußen.


    Um 21 Uhr war die Polarlys angekündigt. Wir waren etwas später, sie auch, sie waren vermutlich mehr, aber wir mit Fahne! Das zählt uns doppelt :-). Hier ein Bild mit Fahne im Weg...


    Bei dem Vortrag haben wir uns an die Tür gesetzt um zu flüchten, falls es zu warm oder zu langweilig wird. Die Tür ließ er schließen, dass er nicht gestört wird. Die Erwartungen wurden gar nicht erfüllt, höchstens 20 min, er erzählte nix von einer Schlacht, nur dass man nicht in den Trollfjord fahren darf und irgendwas über Trolle. Habs noch nicht mal notiert und den Rest sofort vergessen.


    Wir haben eine Gruppe Chinesen oder ähnliches an Bord. Sie standen hinter der „Voliere“ und dem Treppenabgang und warteten auf Nordlicht. Leider schneite es leicht, aber sie guckten fleißig in den Himmel. Nur noch –6°, es ist richtig warm geworden.
    Für Tromsö muss ich jetzt wieder eine Std. warten, hab schon 20 Fotos eingebaut.

  • Rest vom 11.3., Tromsö:


    Um 22:15 waren wir müde und sind ins Bett. Noch 1,5 Std. einfach so rumhängen und warten ist doof. Tromsö im Dunkeln wäre natürlich auch nicht schlecht... Und so kam es, als ich orange Lichter von einem Ort von draußen reinleuchten sah, dass ich um 23 Uhr wieder aufgestanden bin. Wir sind die Strecke schon mal an einem schönen Sonnentag gefahren. Vorsichtig leise angezogen und eingemümmelt, zuerst nach hinten oben raus, dort war es ziemlich glatt und die Asiaten immer noch verzweifelt und erfolglos am Nordlicht-Suchen. Es war sogar teilweise klar, es hätte also sein können. Bei Tromsö soll das Einfallstor für die elektrischen Teilchen sein, deshalb ist hier die Chance am größten.


    Dann bin ich nach vorne. Bin fasziniert: Die Leute schlafen in der Lounge auf der Couch. Sowas gibt’s bei anderen Fähr-Firmen nicht, man muss bei Nachtfahrten eine Kabine buchen.


    Alfred hielt fast alleine die Stellung auf der „Brücke“, dem Balkon. Tolle weiße Berge im Dunkeln. Die Berge sind nicht so hell, wie sie auf Fotos wirken, aber man sieht sie gut wegen dem Schnee. Bin etwas stolz, dass mir die Nachtbilder mit meinem 'Kleinen' ganz gut gelungen sind :-).

    Da vorne ist es ganz ruhig! Und es zieht nicht. Weit vor der Brücke haben wir angehalten und auf irgendwas gewartet. Das ‚irgendwas’ war ein Schiff, das uns entgegen kam, dann durften wir weiter. Die Stille war toll. Unter der Brücke durch und dann konnten wir anlegen. Massen von Menschen verließen das Schiff, auch die Chinesen. Aber es kamen auch viele neu rein.


    Wir treffen uns in der Cafeteria mit Jens, alle Achtung, zu nachtschlafender Zeit kommt er regelmäßig über den Berg gefahren, um Leute in einem Schiff zu besuchen! Wir sind die einzigen, die in der Cafeteria hocken. Jetzt müsste ich den Kaffeebecher holen, aber dann würde ich wieder meinen Schläfer stören, nein, das lasse ich lieber.
    Erklärung von Jens zum Wetter: Es hat erst jetzt geschneit, letztens hatten sie viel Regen und 10 cm Eis auf den Straßen. Es schneit im Winter weniger und regnet mehr in Tromsö, besonders in den letzten beiden Jahren.
    Wir haben bis kurz vor halb 2 dort gesessen, dann musste Jens gehen, sie rufen nachts nicht auf, dass Gäste das Schiff verlassen sollen... irgendwie verständlich. Er kam auch grade noch raus, die Ausflügler waren schon wieder zurück und im Schiff. Irgendwie fand ich es da traurig, dass jemand wieder aussteigen muss und alleine zurückbleibt, währen wir mit dem Schiff wegfahren. Sentimentaler Augenblick mitten in der Nacht...


    Beim Drehen sind wir immer noch vorne draußen, es ist immer noch nicht kalt!
    Um 2 war ich im Bett, jetzt konnte ich schlafen.

  • :D Ich bin dafür, dass du mal vorlegst und ich mal abschreibe :whistling: :thumbup:
    Wie weit ist dein 12.3.?
    Leute, wir haben da sooooo viele Fotos, besonders am 12. und 13.
    Trotz Sommer draußen ist es schön, die kühlen Bilder zu gucken.

  • Ich arbeite dran, ich muss nur noch von 120 auf 40 Bilder reduzieren, die Filmchen schneiden und dann kann es losgehen. Ich fange aber heute abend an, die letzte Woche war irgendwie zu wegtun, aber neue Woche neues Glück und neuer Schwung.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • aber neue Woche neues Glück


    Du weißt aber, dass wir immer da sind, egal welche Woche? :whistle3:



    @ Kaffeetasse: Dein Bericht ist wieder so schön mit trockenem Humor geschrieben, dass ich aus dem Schmunzeln manches Mal nicht rauskomme. Und die Bilder des Tages-- einfach klasse. Egal ob die Nordnorge in Schräglage oder Hammerfest im wechselndem Licht. Ich mag alles.
    Lynghei

  • Danke für die Fortsetzung, hat mir richtig gut gefallen!
    Bei Bild 20 war ich kurzfristig gerührt, Seehunde gefallen mir einfach.

  • Moin, Kaffeetasse!


    Schönen Dank für deinen Bericht vom 11.03. Bei den Bildern von der MS Nordnorge, besonders auf Bild 35, kann man sich das Schaukeln allein beim Betrachten sehr gut vorstellen und deine Nachtbilder von Tromso sind dir und deiner kleinen Kamera wirklich gut gelungen. Bei der Schilderung deines "sentimentalen Augenblicks mitten in der Nacht" musste ich sofort an unsere Herbstreise denken. Da ging es mir genauso! Nordgehend hatte ich nur einen kurzen Augenblick, während dem ich unsere Essenssitzung unterbrach, um nach Jens Ausschau zu halten, der auch ziemlich alleine am Kai stand und auf unsere Abfahrt wartete. Da kamen mir auch ähnliche Gedanken wie dir. Südgehend hatten wir dann Gelegenheit zu einem geselligen Treffen in der bordseigenen Caféteria, aber dem Schiff nur hinterherzuschauen, während andere an Bord weiterfahren dürfen, das würde mir, glaube ich, sehr schwer fallen. :S Andererseits gibt es für Jens, Eva und Nicole viel öfter ein Wiedersehen mit den schönen Schiffen der Hurtigruten und mit einer solchen Regelmäßigkeit, wie wir es nicht genießen können. :pardon: Das ist dann wohl der gewisse Ausgleich! :imsohappy:


    Liebe Grüße von


    Ulli

  • Mir ist aufgefallen, dass es sich umgekehrt hat, seitdem wir auf dem Schiff sind: weniger Text, dafür viel mehr Fotos.


    12.3.13, zuerst Harstad:
    Um 7 Uhr aufgestanden – das ist schon zu spät. Die Sonne scheint. Ich komme erst raus, als wir schon Harstad anfahren. Es ist wunderschön draußen!
    Sonne scheint, Nordlys liegt da, wir haben angelegt, sie legt ab.

    Jetzt gibt’s zeitlichen Engpass: Das Frühstück ist für mich sehr kurz, zum Ablegen bin ich wieder raus. Trondeneskirche, die nördlichste mittelalterliche Steinkirche Norwegens. Möglicherweise ist auch hier was von Bernt Notke drin, dem wir schon öfters im Norden begegnet sind. Bzw. seinen Werken. Und das Baujahr 1250 soll nicht stimmen, sie soll eher von 1434 stammen. Ist aber auch alt genug.

    Hier ist einfach schöne Landschaft und tolles Licht. Dann kam Schnee und ich bin noch mal ins Restaurant, wo Axel am Ende des Frühstücks und am Erzählen von anderen Urlauben war. Dann bekam ich meinen zweiten Teil, war auch gut.
    Nach dem Frühstück haben wir uns wegen Nebel oben im Aussichtssalon niedergelassen – nein, kein Wiederspruch, man sieht gleich, wenn man was sieht. Ein- bis zweimal bin ich zwischendurch raus für Fotos, um 10 sind wir schnell runter, anziehen, die Einfahrt zur Risoyrenna, Anfahrt auf Risoyhamn und die schöne Brücke dahinter... Farben, wie man sie aus der Karibik kennt, das Wasser war zum Teil richtig türkis gefärbt! Der Schnee kam hinter uns her, wir hatten länger Sonne!

    Als es nach der Abfahrt wieder mal schneite brauchte Axel einen Kaffee, aber die Sonne kam schnell wieder und mich hielt nix mehr drin, da muss man raus, wenigstens bis zum nächsten Schneeschauer. Ruckzuck war es schon 12 und wir kurz vor der Brücke von Sortland, wo „unser“ Bus über das Schiff drüberfährt. Das hat geklappt, sie haben nur 1 Minute auf dem Parkplatz gewartet. Alles mitten in einem Schneeschauer.
    Die Brücke wurde vom Reiseleiter nicht angesagt, denn er hatte grade kurz vorher per Lautsprecher die Leute zum essen geschickt – das muss man nicht gut finden... So standen wir zu viert da vorne. Beim Filmen habe ich einen Fehler gemacht, zu kurz oder einmal zu viel draufgedrückt, Pausen gefilmt, statt den Bus. Wieder ein Grund, noch mal zu fahren. Wobei wir bei einem „noch mal“ vermutlich IM Bus sitzen würden.

    In Sortland gab es Schnee und noch mehr Schnee, alles ohne Wind und schön von oben runter. Eine saubere Sache und sehr schön. Als Regen würde das niemandem gefallen.
    Zeit fürs Essen, es gibt mal wieder leckeren Fisch. Anmerkung: Es gibt übrigens morgens, mittags und abends Lachs, nicht immer in gleicher Verarbeitung, aber hier ist das Schlaraffenland. Wenn man Zeit hat zum Essen.
    Was für ein verplanter Tag! Na ja, ich habe sogar mal ein paar Minuten zum Aufschreiben.

  • Wenn ich Deinen Zeitplan sehe, könnte ich fast auf die Idee kommen, Dich zu bedauern ;) , andererseits kannst Du ja zur Erholung Deine Videos von den Pausen ansehen (duck und wech......).
    Aber im Ernst, Dein Bericht liebe Kaffeetasse liest sich wieder fröhlich und entspannend. Freue mich auf mehr. :thumbup:
    Lynghei

  • Hihi, der Stress geht gleich weiter :D . Ganz schnell sind wir kurz vor Stockmarknes. Hhabe die Ankunftszeit gar nicht aufgeschrieben, aber Abfahrt war ca. 15:15. Dort sind wir schnell zum Museum gehetzt, rein, um die Ecke, ah, da ist ja gleich nicht zu verfehlen ein gewisses Banner, über dessen Reise wir inzwischen aus allererster Hand aufgeklärt worden waren, - man sollte wirklich ein Schild anbringen, was es überhaupt ist; es hat ja nicht jeder einen persönlichen Reiseleiter oder ein Forum –, schnell durchs Museum, ja, die haben da schöne Schiffe, man müsste mal länger bleiben, wo geht’s hier zur Finnmarken, wir wollen Schiff gucken? – hoppla, ein Stock zu hoch, entlang des Ganges, wie – hier ist Uni?, und dann waren wir drin und haben die Antiquität betrachtet. Etwas ungeheizt und etwas dunkel. Möchte mein Schiff nicht gegen dieses tauschen.
    Und am Ende alle wieder fast im Laufschritt zurück...
    von der Finnmarken rüber zur Vesteralen.


    Die Abfahrt ging zurück unter der Brücke durch. Währenddessen wurde hinten auf dem Deck Lachs geschnitten und mit Soße im Plastikbecher als Sushi gereicht. Es waren auch einige Leute da, obwohl es doch etwas frisch war. Wenn mir vor 10 Jahren jemand erzählt hätte, dass ich rohen Fisch esse.... Bäh! Die beiden Herren mit A am Anfang waren ständig beim Schälchen holen zu sehen und schienen sich darin zu überbieten, wer mehr schafft.
    Weil wir eine Mini-Klasse auf Schulausflug an Bord hatten, bekamen wir nach dem Lachs ein paar norwegische Lieder geträllert. Aber man wird ja eiskalt (hier bitte auch wörtlich nehmen), wenn man älter wird: Ich habe im Leben schon gerne viele Aufführungen und Vorträge von den eigenen Kindern angehört, hab jetzt keine Lust, da hinten zu frieren, um fremden Kindern zuzuhören; wir sind nach dem zweiten Liedchen gegangen, von der Zeitplanung her müssen wir uns kurz aufwärmen, bevor wir den Raftsund erreichen.
    Das ist schon bald. Hier wechseln wir beim Balkon von draußen nach drinnen, denn die Eisfinger (zum Fotografieren immer in dünnen Handschuhen) müssen auftauen. Alfred scheint da vorne am Boden festgewachsen zu sein. Leichter Schneefall. Mindestens ein Adler beobachtete uns.

    Am Eingang des Trollfjordes gab es fast keine Ansage (hab ich aufgeschrieben, also war wohl nicht mehr als ein Satz – na immerhin). Links war gutes Wetter, rechts war es nicht ganz schlecht, aber vor uns imTrollfjord war eine Schneewolke, genau da und nur da, man guckte in den Nebel. Ganz hinten konnte man das Schema von einem Boot erkennen, das hin und her fuhr (und vermutlich aufpasste, dass wir nicht rein fahren). Als wir wieder weg fuhren, konnte man bis zum Ende gucken.
    Schöne Farben! Wir fuhren Richtung schönes Wetter, an den Farben kann man schon erkennen, dass es ziemlich kalt ist. Einfach schön! Aber:
    Tiefgekühlte Finger!! Kalt, zitter.......
    Unser Essen wurde schon um 17:30 serviert, weil wir um 18:30 Svolvaer erreichten. Das war mal eine richtig blaue Stunde. Unglaublich, alles blau! Wie auf den Fotos.

    Es wurde wieder ein geführter Marsch zu den Stockfischen angeboten, weiß nicht mehr genau, wir sind mal kurz zum Marktplatz und dann ins Magic Ice, inkl. Cocktail aus Eisglas.
    Nach ½ Std. waren wir durch. Hier habe ich das Hurtigbüchlein kaufen können, das sie in Stockmarknes nicht mehr auf deutsch da hatten, für 10 Kr weniger.
    Damit war der Tag aber immer noch nicht fertig, wir hatten noch zwei Termine: der erste war, der Richard With winken, war nicht so viel los bei uns, oder?, aber ich weiß nicht mehr, ob Leonina auf den Nachtisch verzichten musste oder ob sie einen gekriegt hat.
    Ist hier eigentlich schon die letzte Chance Nordlicht zu gucken? Oder geht das auch südlicher noch? Wir haben mal eine halbe Std. in die Nacht geguckt, aber es war nichts. Kurz nochmals aufwärmen, bevor wir um 21:30 Uhr Stamsund erreichen. Man sieht eine Skipiste und er fährt direkt auf den Berg zu! Weiß der, was er tut? Lenken im letzten Moment. Schneefall bei der Ankunft.
    Hier haben wir eine halbe Std. Ist das nicht das mit den roten Häuschen? Hier waren wir doch 2008 mal. Deshalb sind wir schnell die Straße hoch gelaufen, und da haben wir es wiedererkannt. Damals war Sommer und kurz vor der Ankunft eines Hurtigschiffs, wir mussten in den Bus und durften nicht gucken, was kommt.
    Zurück sind wir ziemlich sofort ins Bett. Der Vestfjord, der oft Probleme macht, war eher Ententeich. Es schaukelte uns nicht in den Schlaf.
    Was für ein voller Tag! Morgen ist es nicht ganz so stressig, aber früh, Start um 7 mit Oernes und winken um 8:15 Uhr.
    Die Tagespläne sind übrigens prima und genau, finde ich total klasse. Und ich glaube, ich habe deshalb noch nicht wieder irgendwelche Häfen verwechselt.

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