Guten Abend,
heute möchte ich mit einem Reisebericht über unsere Winter- und Polarlichtreise nach Island beginnen. Vor vielleicht einem knappen halben Jahr habe ich hier im Forum nach Möglichkeiten gefragt, wie man Nordlicht außerhalb von Hurtigruten zu sehen bekommen kann. Da habe ich viele Vorschläge bekommen. Michi, der Reiseveranstalter, war uns von Anfang an gleich sympatisch. Also haben wir eine Nordlichttour vom 17. bis zum 25. Februar 2013 gebucht. Preislich war das Ganze auch mehr als super. Nun sind wir wieder zu Hause und ich kann berichten:
Tag 1 - 17. Februar 2013
An diesem Sonntagmorgen fahren wir mit dem Zug nach Frankfurt/Main auf den Flughafen, von wo aus unser Flug nach Keflavik ab geht. Nach drei Stunden Flug haben wir auch Keflavik erreicht und wurden mit einem Bus nach Reykjavik gefahren. Von dort aus hatten wir einen Inladsflug in den Norden von Island - nach Akureyri, wo uns unser Reiseleiter Michi in Empfang genommen hat. Von dort ging es dann mit dem Bus noch einmal gute 100 Kilometer in Richtung Osten bis zum Myvatn. Nach dem Abendessen sind wir dann totmüde ins Bett gekrochen. Es war ein langer Tag.
Tag 2 - 18. Februar 2013
Der Tag begann mit einem super Frühstück und super Lichtstimmungen - unser erster Eindruck von Island ist also schonmal super!
Nach dem Frühstück sind wir über den zugefrorenen Teil des Myvatns auf eine Insel gewandert. Das Wetter war traumhaft - es könnte nicht schöner sein. Dieses Wetter ist auch sehr, sehr selten in diesen Breiten.
Anschließend ging es dann weiter zum Godafoss, einem schönen Wasserfall, der auch noch teilweise vereist war.
Dann haben wir uns noch die Scheinkrater am Myvatn angeschaut. Das sind Krater, die aber keine sind. Diese Krater entstanden, weil heiße Lava das Wasser unter einer Eisschicht zum Explodieren gebracht hat.
Dann haben wir auch festgestellt, was der Isländer tut, wenn es ihm langweilig ist. Er fährt mit dem Traktor auf den zugefrorenen See, legt sich eine Piste an und kommt dann anschließend mit dem Auto oder Motorrad wieder. Überhaupt fährt der Isländer alles, was er fahren kann. Irgendwo hin laufen, wo man auch fahren kann, ist ein Unding.
Abends haben wir dann noch in einem geothermalen Freibad in schönem warmen (und nach Schwefel riechenden) Wasser gebadet.
Und hier noch eines meiner schönsten Bilder des Tages: Am nicht zugefrorenen Teil des Myvatns mit einer herrlich eingeschneiten Landschaft.
Das soll es mal für heute gewesen sein. Die nächsten Tage folgen.