Einen gepflegten Schock bekam Tor Hole, der Eigentümer des mehrere hundert Jahre alten Einsiedlerhofs Holebakk in Geiranger, als er bei seinem Eigentum nach dem Rechten sah: Ein künstlerisch veranlagter Zeitgenosse hatte zwei riesige Frauenköpfe auf die Giebelwand des Hauses gemalt, das im Welterbegebiet Geiranger liegt. Für Hole ist die Sache klar: Es handelt sich um einen eindeutigen Fall von Vandalismus an einem für den Charakter der Welterbestätte mitprägenden Gebäude, weshalb er bei der Polizei und fylkeskonservatoren Anzeige erstattet hat, zunächst gegen "Unbekannt". Das Wandbild ist vom nächstgelegenen Weg nicht sichtbar und nach eigenen Angaben sei Hole wiederholt an dem Gebäude vorbeigefahren, ohne die Malerei gesehen zu haben, weshalb ihr Alter unklar sei.
Eine Entfernung wird durch den Umstand erschwert, dass Holebakk aus mehrere hundert Jahre altem unbehandelten Holz besteht, in das die verwendete Farbe tief eingezogen ist.
Übrigens hat sich bisher auch niemand gemeldet, der die abgebildete Frau (offenbar ein Doppelportrait derselben Person) kennt...