Hallo liebe Fories,
ich war in den letzten Wochen arbeitsmäßig ziemlich eingespannt und habe mich gerade mal ein wenig durch die letzten Reiseberichte gelesen. Dabei fiel mir auf, dass wohl ein gewissen Interesse an Berichten aus Afrika bzw. Asien besteht. Zumindest für Afrika kann ich da Abhilfe schaffen. Ich verarbeite gerade u.a. unsere letzte Reise nach Südafrika (Fotobuch), die allerdings bereits in 2010 stattfand, und möchte Euch nun ein wenig daran teilhaben lassen:
Es sind gerade mal 13 Wochen her, dass wir Ende Oktober 2009 von Kapstadt aus zurück in Richtung Heimat geflogen sind und nun sitzen wir Anfang Februar 2010 bereits wieder im Flieger nach Kapstadt. GöGa hatte mir, abgesehen von einigen Wünschen (zu Judi nach Kapstadt, in die Gegend um Oudtshoorn und zu seinen geliebten Elefanten), freie Hand bei der Reiseplanung gelassen . Da ich ihn aber doch schon einige Jährchen kenne, hatte ich diese Punkte natürlich bereits berücksichtigt!! Die Umsteigezeiten für den eigentlich geplanten Rückflug von Durban aus über Johannesburg würde ziemlich ungünstig sein, also hatten wir vorab beschlossen, die Strecke nach Jo`burg mit dem Wagen zu fahren. Dadurch müssen wir dann allerdings unsere Reiseroute etwas ändern und einige Tage dranhängen, so dass wir diesmal sage und schreibe 5 Wochen unterwegs sein und dabei etwas mehr als 4.000 km zurücklegen werden. G..l, und das Beste ist: GöGa hatte vorab überhaupt keine Einwände .
4 Nächte Kapstadt
Kapstadt empfängt uns mit herrlichem Sommerwetter. Wir wohnen wie immer bei Judi mit Blick zur einen Seite auf Kapstadt und zur anderen Seite auf den Tafelberg.
Direkt am nächsten Tag starten wir zu einer Rundfahrt über die Kaphalbinsel bis hinunter zum Cape of Good Hope. Doch unterwegs dorthin statten wir natürlich den Pinguinen am Bolders Beach noch einen kurzen Besuch ab.
Direkt unter am Kap sind uns aber definitiv zu viele Menschen, so dass wir hier nur eine kleine Anhöhe besteigen, um einen besseren Überblick zu bekommen und uns danach schnell wieder entfernen. Wir verbringen dafür lieber mehr Zeit auf dem Rückweg, der uns dann über den National Park und Chapman`s Peak Drive zurück nach Kapstadt bringt.
Nach einem herrlichen Sonnenaufgang mit Blick über Kapstadt startet der nächste Tag vielversprechend. Ein erster Blick zum Tafelberg - keine ernsteren Wolken in Sicht! Also nichts wie hinauf, denn wir wollen dort oben von der Bergstation aus zum höchsten Punkt, dem Maclears Beacon, wandern.
Der Weg dorthin ist zwar nicht schwierig, doch eigentlich weiter als gedacht. Zuerst geht es eben dahin, dann müssen wir ein paar Meter absteigen, wobei einige Blöcke für meine kurzen Beine wirklich zu hoch sind. Also muss an einer Stelle mein Hosenboden herhalten. Das nächste Stück bergauf geht dann wieder deutlich besser. Oben, vom Maclears Beacon habe wir eine super Sicht auf die Kapstädter Bucht.
Für den Rückweg zur Bergstation entscheiden wir uns für den Weg entlang der Klippen. Auch ein aufgestelltes Warnschild kann uns nicht davon abhalten, denn das Wetter ist ja ausgesprochen gut. Außerdem befinden sich auf diesem Weg deutlich weniger Wanderer und wir können von ihm aus einen tollen Blick auf das neue Fußballstadion, das eigens für die WM 2010 gebaut und wirklich planmäßig fertiggestellt wurde, werfen. Nach dem Baufortschritt im Oktober hatten wir schon nicht mehr damit gerechnet.
Zurück an der Bergstation halten wir uns dort nicht mehr lange auf, sondern fahren direkt hinunter. Den Abend lassen wir dann bei gutem Essen und Wein ausklingen.