Abenteuer Spitzbergen - MS Nordstjernen - 9.8.2012 - 14.8.2012

  • Und jetzt gibt es noch einen Bericht über Spitzbergen.


    Dank Dacius habt ihr ja schon einen tollen aktuellen Bericht , mit vielen Details und schönen Bildern. Da ich das alles weder im
    Kopf habe, noch die Zeit es mir aus anderen Unterlagen zusammenzusuchen, beschränke ich mich hier einfach mal auf den Reiseablauf und meine persönlichen Eindrücke. Was halt so hängen geblieben ist.
    Übrigens gibt es auf der Homepage von Spitsbergen Travel für jede Nordstjernen Tour ein Logbuch zum Download.


    Zur Vorgeschichte:


    Als wir im Herbst 2011 erfahren haben, dass die Nordstjernen jetzt doch endgültig aus dem Liniendienst geht, waren wir natürlich erst mal traurig , dann aber auch wieder froh dass wir bereits eine Tour im März gebucht hatten. Es sollte die vorletzte reguläre Fahrt der Nordstjernen werden. Gleichzeitig erfuhren wir hier im Forum dass das Schiff im Sommer vor Spitzbergen fahren sollte. Ein Anruf bei Hurtigruten in Hamburg zeigteuns das die Informationen noch nicht bis dorthin vorgedrungen waren. Aber man machte sich kundig und informierte uns über Preise etc. Wir hatten dann eine Option auf Kabine 304 Abfahrt am 9.8.2012. Bitte keine Diskussionen, dass für diese kurze Reise auch eine andere Kabine ausreichend gewesen wäre etc. Wir fühlen uns in dieser einfach sauwohl und da ich schon mal mit Platzangst zu tun hatte sollte es eben genau diese sein. Im Dezember kam dann das endgültige Angebot mit Anreisepaket und wir haben zugeschlagen. Vorher mussten wir noch unsere Arbeitgeber abfragen, da wir bereits anderen Urlaub geplant hatten. Kein Problem ,da es sich ja nur um 4 Arbeitstage handelte.


    Donnerstag 09.08.2012


    Flugplan:
    11:45 ab Düsseldorf - > Frankfurt
    14:10 ab Frankfurt -> Oslo
    20:40 ab Oslo -> Longyearbyen


    Beim Online Check in am Abend vorher bekommen wir nur die Bordkarte für Düsseldorf-Frankfurt? Und was ist das für eine
    Wettervorhersage - ab 9.8. zeitweise Regen und die Sonne zeigt sich erst am 14.8. - pünktlich zu unserer Abreise wieder !sad.png
    Um 4:45 wecken, 6:15 Abfahrt - bewusst so früh, da wir bei der letzten Reise ab Düsseldorf Verzögerungen durch Stau hatten. So haben wir bereits um 08:45 das Gepäck abgegeben. Hier konnte uns auch keiner wegen der anderen Bordkarten helfen. Wir sollten in Frankfurt am Transfer-Schalter nochmal einchecken. Das Gepäck hatte zwar die "Aufkleber" bis Longyearbyen aber wir sollten es in Oslo wieder abholen und durch den Zoll. In Frankfurt bekamen wir dann die letzten 2 Sitzplätze und zwar 4 Reihen auseinander, für den Flug ab Oslo eine Reihe auseinander - das gefiel uns gar nicht. Beim Boarding konnten wir aber beides noch ändern auf 2 Plätze nebeneinander. Im Flugzeug sitzen wir dann auch passend neben einem Ehepaar dass auch die Nordstjernen als Ziel hat. In Oslo am Gepäckband wurde es dann lustig - die Anzeige vermeldete dass das letzte Gepäckstück aus Frankfurt auf dem Band liegt, aber es waren noch soviele Passagiere übrig ?? Wie sich schnell herausstellte, alle mit Ziel Svalbard. Eine Nachfrage beim SAS-Schalter ergab, dass das Gepäck nicht geholt werden muss, da Spitzbergen einen besonderen Status hat. Aussage war- "es wäre etwas kompliziert". Das Gate war dann auch im internationalen Bereich - nicht Domestic.
    Trotz gewisser Zweifel kommt das Gepäck tatsächlich an.
    Um 00:30 haben wir unser Zimmer im schönen Spitzbergen-Hotel bezogen. Es regnet ganz leicht, aber alles hat etwas faszinierendes , unwirkliches und schönes an sich. Es klingt abwegig, aber die Landschaft hat mich auf den ersten Blick in ihren Bann gezogen - genauso wie die Vulkanberge auf Lanzarote.



    Freitag 10.08.2012


    Nach einer kurzen Nacht und einem leckeren Frühstück gehen wir los um den Ort zu erkunden. Das Wetter hält sich an die Vorhersage - wie übrigens auch auf dem Rest der Reise. Aber irgendwie passt es trotzdem und stört nur selten. Allerdings wären einige Stunden strahlend blauer Himmel bei den Gletschern auch schön gewesen.
    Eigentlich wollten wir die Nordstjernen bei der Ankunft begrüßen, aber 10:00 Uhr haben wir dann doch nicht geschafft. Trotzdem können wir es nicht lassen und gehen doch noch bis zum Anleger. Ich zögere bis zum Schiff zu gehen , ist es doch ein ISPS-Terminal. Aber das Tor ist auf und mein Mann hat keine Hemmungen. Wir treffen gleich Mitglieder der Besatzung, die wir von den vorherigen Reisen kennen und tratschen ein wenig. Dann geht es zurück zum Mittagessen im Hotel. Unterwegs schauen wir nochmal im großen Supermarkt vorbei. Wir werden fündig.
    Allerdings anders als erwartet: Wir treffen Asgeir Larsen !smile.png Er war Reiseleiter auf der Nordstjernen und wird auch diese Reise mitmachen - allerdings als Passagier. Wir kennen uns von unserer ersten Reise in 2010 und von einem kurzen Treffen im März als wir den "Staffelstab" an Muddi übergeben haben. Er versichert uns, dass die Forumsflagge zu Hause auf seinem Wohnzimmertisch steht.
    Um 14:00 Uhr kommen die Busse für die Stadtrundfahrt. Es gibt einen extra Bus für skandinavische Passagiere, die zahlreich vertreten sind. Übrigens auch Familien mit kleinen Kindern. Der andere Bus ist englisch und deutschsprachig. Wir werden 98 Passagiere an Bord sein. Perfekt für die Anlandungen, da maximal 100 Personen auf einmal sich an Land aufhalten dürfen. Das gilt natürlich nicht für die Ortschaften.
    Wir fahren zuerst zum Museum (sehr interessant!) und dann zur Galerie Svalbard in der wir einen kurzen Film zu sehen bekommen .
    Dann geht es vorbei am Huset zur Seilbahn bei der Kirche. Dort gibt es einen kurzen Halt um zu fotografieren. Weiter geht es an der Uni vorbei in die Richtung Grube 7 - die einzige die hier im Ort noch in Betrieb ist. Der größte Teil der Kohle wird für die Energieversorgung von Longyearbyen verwendet. Allerdings ist die Kapazität des Kraftwerks ausgeschöpft. Das bedeutet eine Erweiterung des Ortes ist so einfach nicht möglich. Sollte es im Winter zu einem Problem mit der Energieversorgung kommen gibt es auch einen Evakuierungsplan. Es gibt ca. 2100 Einwohner von denen ungefähr 400 unter 18 sind. Und es gibt 2400 Snow Scooter. Da macht sich doch deutlich der Trend zum Zweit-Scooter bemerkbar.smile.png
    Interessant ist auch dass man sein Haus nicht in irgendeiner Farbe streichen darf. Es gibt dafür einen offiziellen Beauftragten der die Farbe festlegt. Im Sommer soll die Farbe sich harmonisch in die Natur einfügen und im Winter soll sie das Weiß der Landschaft etwas beleben.
    Ja - der Winter - da lässt man es hier ruhig angehen, legt die Uhren ab und sorgt für den Bevölkerungsnachwuchs. Es gibt immerhin 3 Kindergärten!
    Um 17:00 Uhr fahren wir zum Anleger und gehen an Bord. Ganz ohne großes Kino : kein Durchleuchten der Koffer, keine Fotos für die Bordkarte - einfach nur durch das kleine rote Holzhäuschen, in dem wir unseren Namen nennen, der auf einer Liste abgehakt wird. An Bord auf Deck B bekommen wir den berühmten Umschlag mit Bord- und Kabinenschlüsselkarte und Tischnummer. Die Tischnummer gilt auch für Frühstück und Lunch. Unsere Koffer können wir auf Deck C abholen und um 17:10 haben wir Cruisecard freigeschaltet und die Kabine besetzt.
    Gegen 18:00 ist Sicherheitseinweisung auf dem Bootsdeck und dann legt die Nordstjernen ab Richtung Barentsburg. Um 19:00 gibt es 3-Gänge Dinner - wie übrigens jeden Abend - und alle Passagiere in einer Sitzung. Das funktioniert nur, weil man den Cafeteria-Bereich komplett zum Restaurant erklärt hat. Es gibt leider nur noch Dosen Bier - Arctic Beer -. Die Zapfanlage in der Bar ist abgebaut. Am Tisch finden wir für jeden den silbernen Thermobecher von Spitsbergen Travel und das Schlüsselband.
    Und schon naht der erste Landgang: Barentsburg. Das Wetter ist grau und es nieselt. Aber das passt irgendwie zu diesem Ort. Am Kai erwarten uns zwei junge Frauen die uns durch den Ort führen und mit viel Engagement informieren. Danach gibt es die bekannte Folkloreshow, die uns gut gefallen hat. Unabhängig davon, ob man diese Musik mag oder nicht, ist es eine echte Freude die klaren Stimmen zu hören und den Tänzen zuzusehen.
    Wieder an Bord verziehen wir uns zum "Bettenhorchdienst". Es geht westlich der Insel Prins Karls Forland Richtung Norden.
    Und ab Mitternacht haben wir etwas "Bewegung im Schiff". Unspektakulär, aber wer die Nordstjernen kennt, weiß das hier nichts verschönt bzw. stabilisiert wird. Man ist immer nah am Wasser.






    Die Fortsetzung kann etwas dauern. Ich muss erstmal auf Dienstreise.
    Aber irgendwann werde ich weitermachen

  • Hallo Murkel, Du bist so gut zu uns, ich hoffe wir müssen nicht zu lange auf die Fortsetzung warten.


    Allerdings anders als erwartet: Wir treffen Asgeir Larsen !Er war Reiseleiter auf der Nordstjernen und wird auch diese Reise mitmachen - allerdings als Passagier. Wir kennen uns von unserer ersten Reise in 2010 und von einem kurzen Treffen im März als wir den "Staffelstab" an Muddi übergeben haben. Er versichert uns, dass die Forumsflagge zu Hause auf seinem Wohnzimmertisch steht.


    Das ist ja klasse und ich finde bemerkenswert, dass er das kleine Geschenk zum Abschluss der Forever Young Tour so bewahrt.


    Unbedingt so bald wie möglich: WEIDA !!!! ;)

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Und jetzt gibt es noch einen Bericht über Spitzbergen.


    Mit meinem Lieblingsschiff!!! Vielen lieben Dank für den tollen Bericht und die phantastischen Bilder. Freue mich schon auf die Fortsetzung. :sdanke:

  • Trend zum Zweit-Scooter


    . . . und wenn mal der Schnee fehlt, setzt man auf Dog-Power, wie Bild 3 zeigt! :huh: Besonders schön finde ich auch die Hausfassade auf dem vorletzten Bild. Ist das eine Schule? :good3: Freue mich auf die Fortsetzung deines Berichts und weitere interessante Bilder. Doch zunächst ein schönes Wochenende und eine nicht zu stressige Dienstreise!


    LG von Ulli

  • Samstag 11.8.2012


    Gestern Abend nach dem Dinner hatten wir natürlich noch das Willkommens-Meeting.


    Kapitän auf der Tour ist Asbjörn Dalan.
    Expeditionsleiter ist Heiko Kuehr, gebürtiger Deutscher, der 2002 den ersten Kontakt zur Arktis hatte.


    Die anderen Guides sind:

    • Remi Bischoff , geboren in Frankreich, lebt schon lange in Lappland
    • Helene Blyverket aus Gol in Norwegen
    • Ingrid Karstad aus Longyearbyen
    • Simon Cook aus Wales
    • Ingunn Loyning aus Norwegen


    Die deutsche Gruppe wurde von Remi - der auch Germanistik studiert hat - oder Heiko begleitet.


    Am Samstag morgen nach dem Frühstück ist die Einweisung für die Anlandung mit den Polarcirkelbooten. Es sind 4 davon an Bord. Die Reihenfolge der Gruppen (Skandinavisch , Englisch, Deutsch) wechselt. Jede wird mal die erste und mal die letzte sein. Erleichtert war ich, dass es hier auch Automatikwesten gibt. Auf vielen Bildern waren immer noch die Feststoffwesten zu sehen und die sind ja denkbar unbequem. Allerdings waren nicht für alle Passagiere Westen an Bord, so dass immer einige mit den leeren Booten wieder zum Schiff bzw. zum Land zurückgebracht wurden. Ich habe aber nicht mitbekommen dass es dadurch zu Behinderungen kam. Es lief immer alles locker und in guter Stimmung ab. Die Boote fuhren auch so nah zum Ufer, dass man mit halbhohen stabilen Wanderschuhen gut klar kam. Es gab keine nassen Füße. Gut dass man hier im Forum alles nachfragen kann. Dadurch habe ich mir den Gummistiefel-Transport erspart.
    Das Wetter ist grau, Nieselregen, tiefhängende Wolken aber windstill. Aber das tritt in der Hintergrund, da wir gespannt auf die erste Anlandung mit den Polarcirkelbooten im Magdalenenfjord warten. Außerdem sind seit einiger Zeit die ersten Gletscher an Land zu sehen und das erfordert unsere Aufmerksamkeit.
    Kaum an Land angekommen stürzt sich eine Küstenseeschwalbe mit lautem Geschrei auf uns. Und so lernen wir, dass man in einem solchen Fall die Hand heben sollte, da immer der höchste Punkt attackiert wird. Remi führt das schön vor und wird prompt gepickt, so dass sogar etwas Blut fließt. Diese Vögel wählen ihre Brutplätze am Boden, indem sie zweimal mit dem Hinterteil hin und her wackeln und die entstandene Mulde dann Nest nennen und ihre Brut dann bis aufs Blut verteidigen. Wir machen einen Rundgang über die Halbinsel wobei es aber durch den Nieselregen immer ungemütlicher wird. Letztendlich sind wir fast alle froh, wieder auf dem warmen Schiff anzukommen und uns am Buffet zu stärken.
    Ach ja - zumindest einer hat die Badesaison im 3 Grad kalten Wasser eröffnet. Asgeir wollte wohl unbedingt ein Zertifikat fürs Wohnzimmer. Sind schon hart die Nordmänner!
    Möglicherweise haben noch andere den Schritt in die Fluten gewagt - wir haben aber nur Asgeir gesehen.







    Heute Mittag gab es ein außergewöhnliches Dessert. Was es ist erfahrt ihr im nächsten Bericht.

  • dass man in einem solchen Fall die Hand heben sollte


    Das mit der Seeschwalbe ist ja interessant! Auf Borkum ist das Gekakel auch immer groß, wenn man in die Nähe der Brutstätten kommt. Aber ich lerne da eher raus, die Hand unten zu lassen. Ich kann so schlecht Blut sehen! :D Spaß beiseite, ich werde es beim nächsten Inselbesuch mal antesten - obwohl, auf Borkum sind es eher die Austernfischer, die den größten Lärm machen und ob ich von deren Schnabel in den Finger gezwickt werden möchte - na ja! ;( Schade, dass das Wetter nicht so wie erhofft mitgespielt hat. Aber schön, dass das für euch nur zweitrangig war. Bin schon gespannt, wie es weiter geht!


    Liebe Grüße von Ulli

  • ob ich von deren Schnabel in den Finger gezwickt werden möchte - na ja!


    Man soll halt von seinem Kopf ablenken und die Hand ist nicht so leicht zu treffen. Mit dem Arm kann man auch noch wackeln oder kreisen. Außerdem hilft natürlich noch sich vom Nest (Bild 8) zu entfernen in diesem Fall also an der Wasserlinie langgehen.

  • Man soll halt von seinem Kopf ablenken

    Das hatte uns niemand gesagt. Wir haben die Bekanntschaft auch erst in Ny Ålesund gemacht. Da nisteten sie direkt an der Straße und auf dem Weg patroullierten die Wachhabenden. Die Seebären und ich bummelten nichtsahnend drauf zu. Den Kopf haben wir automatisch geschützt...... :mosking:
    Aber ein bisschen besseres Wetter hätte ich Dir schon gewünscht, trotzdem wäre ich auf der Nordstjernen gerne noch mal dabeigewesen ^^ ^^ ^^

  • Tolle Bilder trotz der niedrig hängenden Wolken. Wie ich Dich um die Reise beneide. :thumbup:

    Es grüßt Capricorn :hut:


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  • Unbedingt so bald wie möglich: WEIDA !!!! ;)


    ach Alfred, was bist Du doch für ein Schelm ;)


    Dir murkel, tausend Dank für Deinen Bericht. :sdanke: Ich sehe jetzt die Farben der Häuser unter dem Aspekt "harmonisch in die Landschaft einfügen und im Winter den Blick beleben" - man lernt einfach nie aus! :sgenau:

  • @ Bavaria: Ein Schelm haben mich noch nicht viele genannt. ;)


    Ich bleib aber dabei: So bald wie möglich .... WEIDA !!!!


    Gruß aus dem angenehm temperierten Norwegen.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Liebe murkel,


    toll, noch ein Spitzbergenbericht mit Fotos! Vielen Dank! Ich freue mich besonders über diese Berichte, so gerne würde ich dort auch mal rumschippern.


    Liebe Grüße aus Hamburg,
    Mia


  • Samstag 11.8.2012
    Zweiter Teil


    Im Restaurant ist normalerweise die Dessertecke umlagert - wie wohl auf allen Hurtigruten-Schiffen.
    Aber heute? Leer !!


    Das Dessert wird an Deck serviert: "On the left hand side - our first Polar Bear"




    "Mal sehen was sich in dem weissen Paket verbirgt - Hmm - jedenfalls kein Leckerbissen. Also weiter - Richtung Wasser - schliesslich kann ich Robben unter Wasser riechen und zum Beispiel tote Tiere über 30 km !!"


    Und er hat noch viele andere Talente - z.B. Höchstgeschwindigkeit an Land 40 km/h, im Wasser 7 km/h. Er darf sich zu Recht König der Arktis nennen.
    Im Zoo hätten wir ihn sicher näher sehen können, aber so einem Tier in freier Natur zu begegnen ist viel beeindruckender.
    Laut Logbuch wurde kurz danach noch ein Bär gesehen. Das haben wir aber leider nicht mitbekommen.


    Nachmittags folgte der nächste Landgang im Raudfjord. Der Name hat seinen Ursprung in den roten Sandsteinbergen.
    Teilweise ist der Schnee auch rotgefärbt, aber das wird von der Schneealge verursacht.


    Wir ankern in der Bucht Alicehamna, die benannt wurde nach der Princesse Alice - einer Yacht des Prinzen Albert I. von Monaco. An Land erwarten uns die Raudfjordhytta und der Weg zum Brucevarden mit einer schönen Aussicht.
    Langsam schärft sich der Blick für die Feinheiten - die ersten Blümchen werden entdeckt.


    Unterwegs kommen wir an einem Walfängergrab vorbei. Es war wohl einmal gut mit Steinen bedeckt, aber im Laufe der Zeit ist es "hochgefroren".


    Auf dem Hügel bei dem Steinhaufen befindet sich das Grab des Seefahrers Erik Mattilas.


    Und immer wieder ein kurzer Blick prüfend aufs Wasser - ob sie auch noch da ist - die immer noch junge, alte Lady.


    Gegen 21:45 erreichen wir den 80ten Breitengrad vor der Insel Moffen, es gibt ein Glas Sekt zum Anstoßen und die Stimmung ist gut.
    Nachdem wir dann die Walrosse auf ihrer flachen Insel beobachtet haben, hatte die Crew ihren großen Auftritt - mit Gitarre, Trompete und Gesang. Leider habe ich den Liedertext nicht. Alles etwas schräg, aber lustig und auch die Darsteller hatten ihren Spaß dabei. Nachmittags stolperte man schon über kichernde Besatzungsmitglieder die eine Fahne bastelten. Auf dem kleinen Schiff kann mich sich eben nicht so gut verstecken. Wir haben auch ein Video von dem Auftritt, aber ohne Genehmigung der Darsteller dürfen wir das ja nicht veröffentlichen.


    Weiter geht es Richtung Süden in den Bockfjord. Dort fällt der Anker und wir haben eine ruhige Nacht - eine Wohltat für alle nach einem ereignisreichen Tag, besonders für die, die in der vergangenen Nacht auf Grund des Seegangs nicht gut schlafen konnten.


    Hatte ich bisher noch Zweifel, ob sich so eine kurze Reise überhaupt lohnt - der heutige Tag hat diese komplett zerstreut.


    So - jetzt ist wirklich erstmal Schluss - im September geht es weiter.

  • Hallo Murkel, ich liebe Deinen Bericht ! :thumbup:


    Wir haben auch ein Video von dem Auftritt, aber ohne Genehmigung der Darsteller dürfen wir das ja nicht veröffentlichen.


    Das stimmt ja so nicht. Gemäß den Vorgaben des Forumteams kannst Du jederzeit einen Link zu einem Youtube-Video hier einstellen (noch, solange das gestern diskutierte Gerichtsurteil nicht rechtskräftig ist). Nur das Einbetten des Videos wäre wegen der fehlenden Zustimmung nicht OK.


    @ Rock Lobster: Stellst Du das bitte richtig, falls ich falsch liege ? Danke !

    Es grüßt Capricorn :hut:


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