Darüber hatte ich diese Woche schon einen interessanten Artikel in der FAZ gelesen,mit Sicherheit eine interessante Lektüre.
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hat Kystverket die niederländische Firma Van Oord Nordway mit den Arbeiten beauftragt, in deren Verlauf insgesamt 100.000 Tonnen Sand und Stein angespült werden sollen
Kystverket hat die Firmen Rambøll und Reinertsen AS mit der Überwachung der Sicherungsarbeiten des bei Fedje liegenden "Quecksilberuboots" U-864 beauftragt. Während der von Van Oord durchgeführten Arbeiten soll Rambøll die Gesamtkontrolle der Einhaltung von Umweltvorschriften übernehmen, während Reinertsen-Mitarbeiter vor Ort als Repräsentanten von Kystverket eingesetzt werden sollen. Mit diesen Maßnahmen will Kystverket ein Mehraugenprinzip bei der Überwachung implementieren und sich die Erfahrungen der beiden Firmen mit Unterwasserarbeiten zunutze machen. -
Norwegen wird das Wrack der am 9. April 1940 in der Drøbak-Enge versenkten BLÜCHER unter Denkmalschutz stellen. Damit soll v.a. verhindert werden, dass das Wrack des als Kriegsgrab eingestuften Schiffes von Wrackräubern betaucht wird, die mit BLÜCHER-Devotionalien guten Umsatz machen. Wer zukünftig zu dem Wrack tauchen möchte, muss sich beim Norsk maritimt Museum in Oslo eine Genehmigung einholen. Bei der gestrigen Staatsratssitzung, auf der die Entscheidung getroffen wurde, war u.a. auch der deutsche Botschafter in Norwegen, Axel Berg, zugegen.
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Das im Krieg gesunkene U864 wurde am Montag mit 200.000 Tonnen Steinen stabilisiert. Der holländische Selbstlöscher STORNES hatte diese dort abgeladen. Das U-Boot drohte weiter abzusinken, da es an einer geologisch instabilen lag liegt. Ein weiteres Absinken hätte aber die gefahr eine nicht unerheblichen Kontamination des Meeresgrundes geborgen. Die ganze Aktion wurde u.a. von dem norwegischen Offshore Schlepper SIDDIS MARINER überwacht und war eine der aufwändigsten ihrer Art, die je in Norwegen durchgeführt wurde.
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Kurz vor Weihnachten hat Riksantikvaren mitgeteilt, dass er [...] die Reste des Schlachtschiffs TIRPITZ unter vorläufigen Denkmalschutz stellen wolle.
Aus dem vorläufigen wird aber nun kein endgültiger Denkmalschutz. Wie Riksantikvaren mitteilte, ist die vorläufige Denkmalschutzverfügung für das Wrack des vor fast 72 Jahren bei Tromsø versenkten deutschen Schlachtschiffs TIRPITZ mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden. Als Grund wurde neben der hohen Anzahl an Schutzfällen angegeben, dass die Wrackreste sich in staatlichem Eigentum befänden und zudem als Grabstätte ohnehin Schutz genössen. -
Nachdem bereits im Herbst in Prag (in der Rolle der britischen Hauptstadt London) die ersten Dreharbeiten zu der von Sveinung Golimo für NRK produzierten Fernsehserie Kampen om Tungvannet stattgefunden haben, haben heute die gut sechswöchigen Dreharbeiten an den norwegischen originalschauplätzen um Rjukan begonnen.
Die unter der Regie von Per-Olav Sørensen entstehende Serie hat den Raid der Kompani Linge auf das Schwerwasserwerk von Norsk Hydro in Vemork zum Inhalt und gilt als die NRK-Prestigeproduktion in diesem Jahr. Die Erstausstrahlung wird im Winter 2014/15 erwartet.
Es steht zwar auch im Kalender aber ich mach den Hinweis hier auch noch:
Die Serie läuft am 2./ 3./4. Januar in der ARD -
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Ist drin.
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Die norwegische Staatsregierung entschuldigt sich bei den Tyskerjenter (Deutschenmädchen) für das Unrecht, das Ihnen und den Kindern, die aus ihren Verbindungen mit deutschen Soldaten im zweiten Weltkrieg hervorgegangen sind, zugefügt wurde. Dieses reichte von öffentlicher Brandmarkung, Misshandlung und Internierung bis hin zu Entzug der Staatsbürgerschaft. Dass es so lange gedauert habe, wurde damit begründet, dass dieses Unrecht erst sehr spät ins Licht der Öffentlichkeit gerückt worden sei. Bücher wie "Erzähl es niemandem" haben da sicher zu beigetragen.
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Joachim Rønneberg, Träger des Kriegskreuzes mit Schwerten sowie der St. Olvasmedaille mit Eichenlaub, von 1941-45 Mitglied der Kompani Linge und Teilnehmer u.a. an dem Angriff auf die Schwerwasserproduktion von Norsk Hydro in Rjukan, ist im Alter von 99 Jahren verstorben. Mit ihm, so Statsminister Erna Solberg, sei der letzte große Vertreter des Widerstands und des Kampfes gegen die deutsche Besetzung Norwegens verstorben, nach einem reichen Leben, das er zuletzt der Weitergabe seines Wissens und der Betonung der Bedeutung von Frieden und Freiheit als Grundwerten gewidmet habe.
Rønneberg, der nach dem Krieg bis 1987 als Jorunalist beim Rundfunk- und Fernsehsender NRK arbeitete, zuletzt als Redaktionsleiter von NRK Møre og Romsdal, hatte lange Zeit Stillschweigen über seine Einsätze im Krieg gewahrt, und erst in den 1970er Jahren begonnen, über seine Erlebnisse zu ertählen. Diese Aufgabe hat er bis in's hohe Alter dann sehr ernst genommen und neben Schülern auch Soldaten als Publikum gehabt, wofür er 2015 mit dem Ehrenkreuz der norwegischen Streitkräfte ausgezeichnet wurde. Bereits am 30. August 2014, seinem 95. Geburtstag, hatte seine Vaterstadt Ålesund Rønneberg mit einer Statue auf dem Rathausplatz geehrt.
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Das U-Boot drohte weiter abzusinken
Die Beratungsfirma Rambøll AS hat den Auftrag erhalten die Umweltrisiken durch das deutsche U-Boot U-864 neu zu bewerten und bis zum 29.März 2019 dem entsprechenden Ministerium mitzuteilen. (Dank an unseren Wiki-Mitarbeiter Manfred für diese Info)
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Heute vor 75 Jahren hat die Rote Armee Kirkenes befreit, die erste norwegische Stadt, von der das Joch der deutschen Besatzung genommen wurde - um den Preis der totalen Zerstörung... Gleichzeitig markierte dieses Ereignis den Übergang der sich zurückziehenden deutschen Besatzer zur konsequenten Taktik der Verbrannten Erde in Nordnorwegen von Varanger bis Lyngen - brannhøsten begann...
Nähere Informationen zu den Ereignissen vor siebeneinhalb Jahrzehnten bieten auch eine Reihe Museen längs des Nordteils der Hurtigrute, besonders zu empfehlen sind das Grenselandmuseum in Kirkenes und das Gjenreisingsmuseum in Hammerfest, die während der üblichen Liegezeiten besucht werden können und sich dem traurigen Jubiläum in ihren Ausstellungen widmen. Als Hintergrundlektüre, die den Herbst 1944 in die weitere strategische Perspektive einordnet, sei Alf R. Jacobsens Buch Skjebnehøst empfohlen.
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An diese furchtbare Zeit kann man nicht oft genug erinnert werden Olaf,danke dafür!Schade,dass das von dir empfohlene Buch nicht in deutscher Sprache erhältlich ist.
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@effemuc , das finde ich auch. Und Dank an dich @BRITANNICUS , dass du uns auf diese dunkle Zeit hinweist.
Auf einer meiner letzten Hurtigruten-Reisen habe ich die beiden Musen besucht, außerdem die Andersgrotta http://www.nrk.no/finnmark/xl/…k-etter-krigen-1.14735220 in Kirkenes,in der ein bewegender Film über die Kriegszeit in Kirkenes gezeigt wird und auch das Luftfhrtmuseum https://www.luftfartsmuseum.no in Bodø mit einer großen zivilen und militärischen Abteilung mit vielen Flugzeugen und anderen Dokumenten aus der Kriegzeit.
Außerdem gibt es in Kiberg nahe Vardø ein sehenswertes Partisanenmuseum http://www.reuber-norwegen.de/…rdoeHighlightsMuseen.html . Kiberg war das Zentrum des Widerstandes, und das Museum zeigt den Einsatz der Partisanen. Sie wurden ja erst sehr spät nachträglich gewürdigt, weil sie zu Zeit des Kalten Krieges als Kommunisten abgestempelt wurden.
Viele Grüße
omlia
Nachtrag: Gerade bei NRK gefunden, leider nur auf norwegisch, aber der Translater hilft.
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Auch von mir herzlich Dank BRITANNICUS. Bei meiner Reise vor 2 Jahren konnte ich die Andersgrotta besuchen und noch heute habe ich ein beklemmendes Gefühl, wenn ich daran denke. Der Film und der Vortrag dort haben einem wieder einmal eindrücklich vor Augen geführt, dass so etwas NIE wieder passieren darf.
Liebe Grüße
Pinguin
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Die Sør-Varanger Kommune hatte gestern die Feierlichkeiten live gestreamt, die Übertragung ist hier auf youtube zu sehen, leider mit schlechter Tonqualität.
In der zweiten Hälfte gibt es eine längere Unterbrechung, einfach weiterscrollen bis wieder Bilder kommen.
Nationalhymnen lassen mich normalerweise kalt, die norwegische Hymne, gesungen nach der Rede des Königs von dem Chor der russischen Nordflotte, hatte aber was! (ab 1:12:00) im Video.Hier ein paar Bilder von mir:
Der russische Aussenminister Sergey Lavrov (sein dritter Besuch in Kirkenes)
Chor der russischen Nordflotte
Gemeinsames Konzert des norwegischen Heeresmusikkorps und des Chors/Ensembles der russischen Nordflotte
Kranzniederlegung am Frigjøringsmonument durch die Aussenminister Norwegens und Russlands sowie einem der letzten noch lebenden Soldaten der roten Armee, der an der Befreiung teilgenommen hatte.
Das norwegische Fernsehen hatte gestern 3 Stunden lang aus Kirkenes eine wirklich gelungene Informationssendung übertragen. Viele damalige Filmausschnitte, Interviews mit noch lebenden Zeitzeugen und Hintergründen, die lange in der norwegischen Öffentlichkeit totgeschwiegen wurden. Vielen in Südnorwegen ist die Geschichte der Finnmark während und nach dem Krieg bis heute unbekannt.
Hier die Sendung. -
Vielen Dank @arcticGateway
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