Bis zur Erföffnung als Nasjonal Turistveg am 16. Juli dieses Jahres wird kräftig an Trollstigen gearbeitet. Ziel der Arbeiten ist vor allem, die Haarnadelkurven durch Ausweitungen zu entschärfen. Während die heftigen Schneefälle und Lawinenabgänge über Ostern im oberen Bereich der Straße sowie auf Richtung Storfjord wegführenden Partie des Fv 63 die Schneeräumkommandos noch kräftig in Aktion halten (bis zu 3 m Schneedecke), wird in den unteren, bereits weitgehend schneefreien Abschnitten der Straße bereits kräftig an den Kehren gesprengt (vgl. Bilder im verlinkten Artikel). Die Sprengungen sollen bis zur erwarteten Öffnung der vinterstengt Trollstigen zu Pfingsten abgeschlossen sein. Es wird aber bis zum genannten Einweihungsdatum der Touristenstraße noch weiter gearbeitet werden und mit Verkehrsbehinderungen gerechnet werden müssen.
Die derzeitigen Arbeiten sind nicht die erste "Entschärfung" von Trollstigen seit ihrer Eröffnung, wobei sich Statens Vegvesen und die ausführenden Unternehmen durchaus darum bemühen, den besonderen Charakter der Straße zu erhalten. Andererseits bringt natürlich das Verkehrsaufkommen mit seinen Steigerungsraten auch Probleme mit sich - wobei auch die Touristen nicht ganz unschuldig sind (z.B. überdimensionierte Wohnmobile und mangelnde Fahrpraxis mit diesen, ganze Busflotten auf der Straße, oftmals wenig vorausschauende Fahrweise am Berg...).
Ich habe 2009 bergan auf Trollstigen fahrend übrigens einen regelrechten Stau erlebt, als sich an einer Haarnadelkurve bergan ein Wohnmobil und bergab ein Reisebus begegneten. Dauerte dann eine Weile, aber der Busfahrer hat es dann zur Zufriedenheit Aller geregelt. Übrigens war an dem Tag tollster Nebel und man fuhr in die tiefhängenden Wolken hinein, die von Andalsnes ins Tal getrieben wurden. Die Situation stellte sich so dar: