MS Nordstjernen BGO – KKN – BGO 19.2. – 2.3.2011

  • Der nächste Tag,


    es ist Tag 6 unserer Reise ist ein ganz besonderer Tag, denn am 24. Februar 2011 feierte die MS Nordstjernen ihren 55. Geburtstag ! Aber vdavon später.
    Wir verschlafen in üblicher Weise (nur kurzes Aufwachen wenn es ruhig wird) die Häfen Øxfjord und Hammerfest. Nach dem Frühstück begegnen wir der MS Nordlys um kurz darauf in Havøysund anzulegen.




    Zwar bläst ein kräftiger Wind, der den Schnee in großen „Fahnen“ von den Bergen bläst, aber der Sonnenschein bleibt uns treu. So scheint das Erlebnis Nordkap zum Greifen nahe.... bis dann die Durchsage kam, daß die Fahrt auf das Nordkap aufgrund von Sturm und Schneeverwehungen abgesagt werden muß. Kurzzeitig gab es Enttäuschung, aber daß diese Entscheidung richtig war, erlebten wir in Form einer Information vom Reiseleiter einige Tage später …



    So landeten wir in Honningsvåg mit dem Wissen 3 Stunden für eine Ortsbesichtigung Zeit zu haben. Und das zwar bei Sonnenschein, aber sehr kräftigem Wind und gemessenen – 10 ° (gefühlt waren es mehr).



    Um 15.00 Uhr luden Kapitän, Hotel Chef und Reiseleiter zur Geburtstagsparty mit köstlichen Torten und Kaffee.



    Eindrucksvoll die Nebelschwaden, die durch das relativ warme Wasser (Golfstrom) von ca. + 5° und der kalten Lufttemperatur von – 10° entstehen, die der kräftige Wind vor sich hertreibt (da entstand etwas später auch das Kalenderfoto).



    Abfahrt von Honningsvåg war um 15.15 Uhr. Ursprünglich war vorgesehen, daß Fischer während der Fahrt, kurz vor Kjøllefjord (Höhe Finnkirka) die MS Nordstjernen entern sollten um uns die Kungs Krabbe hautnah zu präsentieren. Dies war wegen des hohen Wellenganges nicht möglich, sodaß dies im Hafen von Kjøllefjord nachgeholt wurde. Übrigens ein Fotografieren der Finnkirka war, trotz (kitschiger) Beleuchtung vom schaukelnden Schiff bei besten Willen nicht möglich.



    Dann wurde es so richtig turbulent. Schon während des Abendessen, kurz nach Kjøllefjord hatten wir teilweise Mühe auf unseren Sesseln zu bleiben. Dies gelang oft nur durch krampfhaftes Festhalten am Gott sei Dank festgeschraubten Tisch. Hin und wieder kam ein Wasserschwall am Restaurant Fenster vorbei. Bewundernswert die Restaurant Mannschaft, die trotzdem das Essen ohne größere Probleme an die Tische brachte. Der Kaffee an der Kaffeebar zum Abschluß des Abendessen war fast nicht ohne „Fußbad“ zu konsumieren, abgesehen davon daß wir – mit beiden Händen die Theke umklammernd – dafür eigentlich eine Hand zu wenig hatten. Der Zustand der Passagiere war zum Teil schon recht angeschlagen und der Weg zur Kabine nur „erschwert passierbar“ (weil eine[r] nicht mehr rechtzeitig ….). Außerdem wußten wir ab diesem Zeitpunkt die Handläufe links und rechts des Ganges zu schätzen.
    Unter diesen Umständen fielen alle Häfen zwischen Kjøllefjord und Vadsø aus.
    Am Rande vermerkt sei, daß es "bloß Sturm" war, ohne Niederschlag, denn am Morgen, als sich der Sturm wieder gelegt hatte, schien wieder die Sonne.


    Und wie es weiter ging, in Bälde.


    LG
    Nurschtjernen

    Viele Grüße aus Klosterneuburg


    Nurschtjernen

  • Traumhaft, Nurschtjernen. Das sind ja ideale Bedingungen einer unvergesslichen Reise. :x-thumbup:

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Ich wusste gar nicht dass es genau der 24. Februar ist - ein für uns sowieso wichtiges Datum (Geburtstage meiner Mutter, Schwiegervater und Mutter von Tochters Freund).


    Soso - Norbert Haug ist jetzt auf der NORDSTJERNEN *grins* - der Herr in der Mitte des Trios war letztes Jahr auf unserer Fahrt Restaurantchef auf der NORDLYS - wir nannten ihn Norbert Haug weil er uns immer an den Mercedes-Sportchef erinnerte.


    So einen Sonnenschein in meinem Lieblingsort Honningsvåg - herrlich :girl-dance:

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Heut hab ich mir die letzten Bilder auch nochmal in groß auf meinem Monitor angeschaut. Das drittletzte Bild mit dem "kochenden" Wasser finde ich sensationell.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Tag 7 – 25. Februar 2011


    Komischer Weise kamen nicht alle zum Frühstück. (Hatten wohl keinen Appetit). Ein Rundgang am Außendeck zeigte die „Spuren der Nacht“ in Form einer dicken Eisschicht die die MS Nordstjernen umhüllte.



    Nach kurzem Halt in Vadsø ging es weiter zur letzten „nordgehenden“ Station Kirkenes. Dort an Land gegangen sah man dann erst so richtig die weit hinauf reichende Eisschicht am Schiff, welches während des 3-stündigen Aufenthaltes Tanken fuhr.



    3 Stunden können bei -10° und starkem Wind ganz schön lang sein. Zusätzlich war auch bei diesen Bedingungen im ganzen Ort eigentlich nichts los. Jedenfalls wählten wir dann als „Wärmestube“ das in Hafennähe gelegene Einkaufszentrum „Spareland“. Bis zur Ankunft in Kirkenes war es meist heiter und erst jetzt wurden die Wolken mehr und mehr und begann zwischendurch auch es leicht zu schneien.
    Kennt Ihr eigentlich auch diese Situation ? Man steht in einem Raum (in diesem Fall im „Spareland“) und plötzlich glaubt man daß der Boden unter den Füßen zu schwanken beginnt ! (ohne Genuß von Alkohol wohlgemerkt!).
    Die nun folgenden Bilder entstanden in Vardø um ca. 16.30 Uhr



    Nachdem es auch auf der Rückfahrt auf der Barrentsee hohen Seegang gab, konnte zwar in Båtsfjord kurz angelegt werden, aber Berlevåg fiel aus. Viel später erst, nämlich kurz vor Ende unserer Reise erfuhren wir von der Windstärke 12 (bestätigt vom Kapitän – siehe MS Nordstjernen Posting 724) den wir auf dem Küstenabschnitt zwischen Kjøllefjord und Kirkenes (bzw. zurück) [üb]erleben durften.


    Am 8. Tag unserer Reise
    wunderten wir uns als wir einen Blick auf das Thermometer machten. Um 8.00 Uhr früh hatte es + 1° und es war stark bewölkt (gestern abend waren es noch minus 10°), aber trocken. Kräftiger, aber nicht mehr stürmischer, Wind begleitete uns auf unserer Fahrt Richtung Süden. Nach einem kurzen Aufenthalt in Havøysund begegnet uns die MS Nordlys.



    Das Wetter hat sich nun komplett umgestellt. Es taut und Regen bzw. Sonnenschein wechseln enorm rasch. Für Norwegen Reisende ja nichts Neues. Somit erreichen wir Hammerfest bereits wieder bei Sonnenschein (aber starken Wind was sonst) um ca. 11.15 Uhr und bummeln während der Liegezeit durch die Stadt. Da es Plustemperaturen hat und es vor kurzem geregnet hatte, waren die Wege zum Teil spiegelglatt.



    Es ist immer gleich: ab dem Mittelpunkt (sei es bei einer Reise oder im Urlaub) scheinen die Tage schneller vorbei zu gehen. Und so geht es, zum Teil wieder "mit etwas Bewegung am Schiff" (wie unser Reiseleiter zu sagen pflegte wenn das Schiff entsprechend schaukelte) schon wieder Richtung Øksfjord.


    Darüber aber in der nächsten Folge des Reiseberichtes.


    LG


    Nurschtjernen

    Viele Grüße aus Klosterneuburg


    Nurschtjernen

  • Zusätzlich war auch bei diesen Bedingungen im ganzen Ort eigentlich nichts los.


    oh - zu anderen Bedingungen auch nicht... :xD:


    Kennt Ihr eigentlich auch diese Situation ? Man steht in einem Raum (in diesem Fall im „Spareland“) und plötzlich glaubt man daß der Boden unter den Füßen zu schwanken beginnt ! (ohne Genuß von Alkohol wohlgemerkt!).


    Ist normal und kann bis eine Woche anhalten - bei mir sind es meist so vier Tage. Und meistens entweder im Supermarkt vor einem Regal (vermutlich viele kleine bunte Dinger) oder jetzt nach der SEDOV-Reise hatte ich es auch in Badezimmer wenn ich die Fliessen sah.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Die Weiterfahrt Richtung Øksfjord


    ist von schnell wechselndem Wetter geprägt, sodaß es doch gelingt auch Fotos bei Sonnenschein in dieser so eindrucksvollen Landschaft zu machen.




    Bei Einbruch der Dämmerung erreichen wir Øksfjord



    Skjervøy und die nordwärts fahrende MS Lofoten erleben wir bereits bei Dunkelheit. Aufgrund der am Abend reichlichen Bewölkung waren wir sehr erstaunt, als es um 21.30 Uhr wieder hieß „Nordlicht“ ! (wobei unser Reiseleiter das Wort „etwas“ hinzufügte). Nun es war nicht „etwas“, sondern ein wirklich schönes Nordlicht.



    Da wir das Mitternachtskonzert in Tromsø nicht gebucht hatten (man braucht doch wieder einen Grund für eine Fahrt mit einem Schiff der Hurtigruten) verschliefen wir das Anlegen. Auch Finnsnes hatte um 4.15 nicht den Reiz das Bett zu verlassen, sodaß wir erst wieder am


    Tag 9 unserer Reise


    In Harstad aufwachten. Dort erwartete uns bereits abfahrbereit die nordgehende MS Midnatsol.
    Am Tagesprogramm stand auch „an Backbord sehen wir die Mittelalterkirche von Trondenes. Diese Kirche sehen wir nun schon zum 4. Mal von außen. Da wir lieber am Schiff bleiben und nicht mit dem Autobus nach Sortland fahren wollen, sehen wir die Kirche wieder nicht von innen, aber jetzt wissen wir den Zeitpunkt wann sie geöffnet ist (für unsere Norwegen Reise 2012).



    Vosichtig wird die künstlich geschaffene, 100 Meter breite und 7 Meter tiefe Fahrrinne kurz vor Risøyhamn befahren. Dort wird auch eine größere Menge Fisch Mehl mit Ziel Sortland geladen.



    Leider verschlechterte sich das Wetter nun nachhaltiger. Das Thermometer zeigt + 5° - es taut. Der Kurzbesuch des Hurtigruten Museum (eine Stunde für dieses Museum ist natürlich viel zu wenig) wird schon bei Regen absolviert. Zum Glück war dies ohnehin schon unser dritter Besuch, sodaß wir den nur kurzen Besuch leichter verkrafteten. Nach wie vor wirklich traurig anzusehen ist die an Land aufgestellte „bedachte“ alte MS Finnmarken.
    Nach Stokmarknes zeigt der Chefkoch dem interessierten Publikum – gerade wieder ohne Regen - wie man einen Lachs filetiert.



    Von diesem Schlechtwetter Einbruch war leider auch die landschaftlich so reizvolle Durchfahrt durch den Raftsund betroffen.
    (Noch ein Grund einer Wiederholung …)



    Ein Befahren des Trollfjordes wäre aber aus Gründen von Steinschlag- und Lawinengefahr ohnehin nicht vorgesehen gewesen. Nach Svolvær bahnt sich der nächste „Tanz“ schon an. Dieser wird ab Stamsund mit Windstärke 8 im Vestfjorden wieder recht heftig. Wieder kommen die Wellen fallweise bis zum Fenster des Speisesaales.


    Fortsetzung folgt


    LG


    Nurschtjernen

    Viele Grüße aus Klosterneuburg


    Nurschtjernen

  • Wie schnell die Zeit vergeht – schon Tag 10


    Der 2-Stundenaufenthalt in Bodø fiel wieder dem Schlaf zum Opfer. Das Tageserwachen in Ørnes war dieses Mal (man wird bei so viel bisherigem Schönwetter halt unbescheiden) eher grau in grau, zeitweise mit kleinen Sonnenfenstern.



    Wir begegnen der nordwärts fahrenden MS Nordkapp und überqueren wieder den Polarkreis.



    Auch bei der südgehenden Fahrt hat man sich für die Überquerung des Polarkreises etwas Spezielles einfallen lassen. Auf einem originell geformten Löffel wird einem – so man so einen Löffel als Andenken haben will – vom Kapitän pertsönlich Lebertran verabreicht. (KÖSTLICH :x-crying: )



    Leichte Wetterbesserung läßt am späteren Vormittag wieder fallweise die Sonne scheinen. Dieses wechselhafte Wetter bleibt uns auch weiter erhalten. In Nesna ist der ¼ stündige Aufenthalt für einen Landgang nicht ausreichend …



    … dafür haben wir in Sandnessjøen eine Stunde Zeit. Das warme Wetter hat nahezu den gesamten Schnee und Eis verschwinden lassen. Vorher sind wir auch an der berühmten Helgelandsbrue vorbei gekommen.



    Wie schnell sich das Wetter ändern kann wurde uns dann bei den „Syv Søstre“ (sieben Schwestern) vorgeführt. Beim Erreichen der Bergkette war diese in eine Wolkenwand eingehüllt und während der Vorbeifahrt lichtete sich diese zu einem fast wolkenfreien Himmel (daß es auf der anderen Seite des Schiffes tiefschwarze Wolken gab sieht man auf dem Foto nicht)



    Und noch etwas gab es an diesem Tag. In Oslo fand zu dieser Zeit 48. Nordische Skiweltmeisterschaft 2011 statt. Und zwei Österreicher jubelten vor dem Fernseher nach einem spannenden Lauf gegen Deutschland über den Erfolg. Spätestens jetzt wußte das ganze Schiff, daß zwei Österreicher an Bord waren.



    Bei untergehender Sonne legen wir in Brønnøysund an. Die Spannung war groß ob sich das Tageslicht bis zum Thorgatten, den Berg mit Loch, noch ausgehen wird, denn vom Wasser aus ist der Anblick wieder etwas anders. Ja, es ging sich gerade noch aus für ein halbwegs brauchbares Bild.



    Um 18.00 Uhr wurde zum „Captains Dinner“ geladen, mit ‚offizieller‘ Verabschiedung Kapitän, Offizieren und Restaurantpersonal, weil in Trondheim ein Großteil der Reiseteilnehmer das Schiff verläßt. Und an diesem Abend erreichte uns auch die Nachricht vom Unfall der Nordkap-Busse mit Passagierten der MS Midnatsol. War doch gut, daß unsere Fahrt storniert wurde …
    Um 2 Uhr nachts klopfte es an der Kabinentür: „Northern Light“ sagte eine Stimme, aber meine Lebensgeister waren beim besten Willen nicht zu mobilisieren ….
    Das wäre natürlich sicher anders gewesen wenn dies das erste Nordlicht auf der Fahrt gewesen wäre.


    So schaukeln wir (von "Ententeich" Bedingungen immer weit entfernt) Richtung Trondheim.


    Aber darüber dann in der nächsten Folge


    LG


    Nurschtjernen

    Viele Grüße aus Klosterneuburg


    Nurschtjernen

  • Und zwei Österreicher jubelten vor dem Fernseher nach einem spannenden Lauf gegen Deutschland über den Erfolg. Spätestens jetzt wußte das ganze Schiff, daß zwei Österreicher an Bord waren.


    Auf der Nordnorge jubelten zur gleichen Zeit zehn Österreicher! Sport kann Völker vereinen - zumindest eine kleine Minderheit auf einem großen Schiff! Waren aber auch tolle Leistungen, die unsere Sportler da im Februar vollbrachten!

  • Klasse Photos , Nurschtjernen !
    Welche Kamera und welche Objektive hast Du ?

    Freut mich wenn die Fotos gefallen.
    Fotografiert wurden sie mit einer Digital-Spiegelreflex Kamera Marke Nikon D7000
    und der Nikon Optik: AF-S Nikkor 18 - 200mm, 1:3,5 - 5,6, G II ED


    Vielleicht noch etwas zum Fotografieren generell. Meine Erfahrung ist, daß beim derzeitigen
    Stand nur mit einer Digital-Spiegelreflex Kamera Schnappschüsse möglich sind, bzw. rasche Bereitschaft des
    Fotoapparates (ohne enormen Akku-Stromverbrauch) gegeben ist.
    Der Nachteil ist natürlich, daß man wie in alten Zeiten wieder einen relativ großen und gewichtigen Fotoapparat herumschleppt.
    Zur Optik: Um oftmaliges Wechseln zu vermeiden habe ich mich zu dieser Brennweite entschieden, da damit sowohl der
    Weitwinkel aber auch der Telebereich ausreichend vorhanden ist.
    Aber natürlich hat nicht nur Nikon solche Apparate und Optiken, aber wenn man schon viele Jahre bei einer Marke ist, bleibt
    man meistens auch dabei (wegen schon vorhandenem anderen Zubehör, Optiken usw.)


    LG


    Nurschtjernen

    Viele Grüße aus Klosterneuburg


    Nurschtjernen

  • Das Abstellen des Motors


    war das Signal zum Wecken. Wir sind relativ pünktlich (6.30) wieder in Trondheim. Es gibt keine Schiffsbegegnung, da die MS Polarlys noch einen Werftaufenthalt hat. Vorbei an der Insel Munkholmen ging es den Tronheimfjorden wieder hinaus. Der – wie könnte es anders sein – kräftige Wind sorgt für raschen Wechsel zwischen Sonnenschein und dichten Wolken.



    Die Einfahrt nach Kristiansund war am „Aussichtsplatz“ neben der Brücke fast nicht auszuhalten. Nicht die Kälte war das Problem, sondern der starke Wind von vorne. Aber all das ist auf den Bildern nicht zu erkennen ….



    Bei der Abfahrt von Kristiansund ertönte wieder das „Ging Gong“ einer Durchsage und unser Reiseleiter informierte, daß wir „auf der offene Meeresstrecke Hustadvika wieder etwas Bewegung an Bord" hätten und bat um Vorsicht beim Aufenthalt im Freien (wofür ohnehin kaum jemand Lust verspürte).



    Der Tanz auf den Wellen war daher noch lange nicht zu Ende und an ein Öffnen des Metalldeckel beim Bullauge (welcher ja schon nach Honningsvåg aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde) war nicht zu denken. Die zahlreich vorhandenen berühmten Sackerln hatten wieder Hochsaison (aber nicht bei uns) und auch das Abendessen wurde um eine Stunde auf 20.00 Uhr verschoben.



    Nach Molde suchten wir wieder unsere Kabine auf, wissend daß dies unsere letzte Nacht in der Kabine 212 (mit dem inzwischen gewohnten Brummen, Scheppern, Klappern) ist.


    Der letzte Tag unserer Seereise


    Beginnt vorerst stark bewölkt und nach wie vor kräftigem Wind und entsprechendem Wellenreiten. Selbst der – wie man mir sagte normaler Weise ruhige – Steinsund zeigte sich äußerst lebhaft. Der Wind hatte aber auch den Vorteil, daß die Wolken weggeblasen wurden und die Sonne die eindrucksvolle Landschaft bestens zur Geltung brachte. Etwas wehmütig räumten wir dann unsere Kabine.



    Pünktlich um 14.30 endet in Bergen unsere Seereise. Es waren eindrucksvolle Tage. Beeindruckend das lang anhaltende, beständige Schönwetter bei der nordgehenden Fahrt, aber auch das Erleben wilder Wellenritte (wie sie eine „Landratte“ eben nicht kennt, denn auf der Donau schaukelt nix) werden immer in Ereinnerung bleiben (und verursachte einen Virusbefall, der, wie ich hier auch schon vernommen habe, unheilbar ist und darin folgen kann/wird wieder eine Fahrt mit der Hurtigrute – nur leider halt ohne MS Nordstjernen – zu unternehmen). Daß diese Fahrt, wie ich erst später – als ich dieses Forum entdeckte – mitbekommen habe, ganz anders hätte aussehen können (Hängenbleiben in Honningsvåg / Fahrt nach Alta statt nach Norden usw. usw.), oder technische Schwierigkeiten (wie sie ja doch fallweise vorkommen) der „alten Dame“, kam uns bei der Buchung und auch während der Fahrt gar nicht in den Sinn.



    Abschließen möchte ich meinen Bilderbogen über diese Fahrt mit der MS Nordstjernen mit einem „Spezialbild“ (spiegelnde Fensterscheibe) mit dem Reiseleiter bei der Arbeit und einem Foto der MS Nordstjernen in Ålesund bei idealen Lichtverhältnissen.



    Da ich ab nächster Woche bis in das neue Jahr nur sporadisch und dann mobil ins - dann langsame - Internet kann, bitte ich schon jetzt um Verständnis wenn eine eventuelle Reaktion/Antwort meinerseits etwas länger dauert. Dies ist auch der Grund, daß ich schon jetzt
    - allen die mich/uns immer wieder mit aktuellen Informationen versorgen ein herzliches DANKE sagen und
    - allen frohe Festtage und ein erfolgreiches 2012 in Zufriedenheit, Freude und Gesundheit wünsche.


    Viele Grüße
    Nurschtjernen

    Viele Grüße aus Klosterneuburg


    Nurschtjernen

  • Hallo Nurschtjernen, einmaliges Glück hattest Du ja mit dem Wetter, absolutmklasse Bilder von der gesamten Strecke. So wünscht man es jedem Frühjahrsfahrer. Danke, dass Du uns hast mitfahren lassen. :x-thumbsup:

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Hallo Nurschtjernen,


    danke für deinen schönen Reisebericht, der mich besonders interessiert hat,da
    wir diese Fahrt im nächsten Jahr zu fast der gleichen Zeit (25.02) machen werden.



    vorweihnachtliche Grüsse

  • Das Wetter kann aber eben auch ganz anders sein, auch wenn man fast zur gleichen Zeit unterwegs ist - siehe hier oder hier!
    Was nicht heißen soll, dass es nicht trotzdem beeindruckend war - immerhin wagen wir es nächstes Jahr zur gleichen Zeit wieder!

  • Hei Nurschtjernen


    Herzlichen Dank für deinen tollen Bericht und die fantastischen Bilder


    von und Nordstjernen 1956

  • auch von mir vielen Dank für den Bericht und die guten Wünsche! :D Ich bin auch total begeistert von Deinen Fotos und sollte mich vielleicht doch mal mit Digitalfotografie beschäftigen. :blush:

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