Da es schon viele sehr detaillierte Reiseberichte bezüglich der Route in diesem Forum gibt, möchte ich bei meinem Reisebericht etwas mehr auf einen Bildbericht geben und auf, für diese Fahrt spezifische Gegebenheiten, eingehen. Vorerst vielleicht generelle Informationen:
Gebucht wurde die Reise über ein Reisebüro in Wien, welches mir von Hurtigruten im Rahmen des vorangegangenen E-Mail Verkehrs empfohlen wurde. Neben der Fahrt mit der bewußt ausgesuchten MS Nordstjernenwurden auch alle Notwendigkeiten berücksichtigt und mittels Vouchers abgedeckt: Flug Wien – Bergen – Wien via Amsterdam, Transferbusse zum und vom Hurtigrutenterminal, eine Hotelnächtigung nach Rückkehr in Bergen (zum Hurtigrutensonderpreis) und Bustransfer zum Flughafen. Und alles, das soll auch erwähnt werden, klappte vorzüglich. Vorausschicken möchte ich auch, daß ich zu diesem Zeitpunkt von der Existenz des Hurtigforum keine Ahnung hatte und daher so manchen guten Ratschlag, so manches wichtige Expertenwissen nicht hatte.
Pünktlich um 15,30 Uhr landeten wir also am Flughafen in Bergen-Flesland und bestiegen den Transferbus zum Hurtigruten Terminal wo die MS Nordstjernen uns bereits erwartete.
Wir hatten die Kabine 212 gebucht. Ausgewählt nach dem Kriterium „in Schiffsmitte“ (von wegen schaukeln) aber leider übersehend, daß Herr Motor unser Nachbar war …
Kurz vor dem Abendbuffet noch ein Rundgang im Schiff und ein Blick auf das nächtliche Bergen.
Dann wurde der Motor gestartet … und das sollen wir 11 Nächte aushalten ???
Wir hielten es aus und gewöhnten uns auch an das monotone Brummen des Motors, das Scheppern der Klobrille, der Tür zum Bad/WC und der Glasplatte über dem Waschtisch …
Der nächste Tag (Tag 2) beginnt für uns um 7,30 Uhr wobei wir feststellten, daß wir zwei Häfen (Florø und Måløy) bereits verschlafen haben („verschlafen“ stimmt nicht ganz, weil auch das Verstummen des Schiffsmotor kann wecken). Vermutlich auf der etwas offeneren Strecke „Ryggsteinhavet“ hatte es in der Nacht auch etwas geschaukelt. Die Sonne kam ca. um 8 Uhr über den Bergrücken hervor und eröffnete uns damit einen wunderschönen fast wolkenlosen Tag.
Unser nächster Hafen ist bald Ålesund, die Jugendstilstadt. Aber darüber etwas später.
Fortsetzung folgt