Hurtigruten-Geschäftsergebnisse

  • Der Bericht für das 3. Quartal wurde heute früh veröffentlicht.


    Durch das Unglück auf der NORDLYS konnten die erwarteten Ergebnisse nicht erreicht werden. Der Überschuß von 104 Mio. NOK lag um 14 Mio. niedriger als im Vergleichszeitraum 2010. Der durch die Liveübertragung erwartete Effekt wurde damit wieder aufgehoben. Zusätzlich spielten auch gestiegene Treibstoffkosten wieder eine Rolle.


    Allerdings stieg die Zahl der Übernachtungen im Berichtszeitraum um 2,1 %.

  • Das Unglück auf der Nordlys soll für die schwachen Quartalszahlen verantwortlich sein?Ich glaube,da spielen eher andere Effekte eine Rolle und die gestiegenen Treibstoffkosten werden doch eh auf die Passagiere umgelegt X( Aber das ist ja auch bei den Fluggesellschaften Gang und Gäbe :thumbdown:

  • Wenn ich Frühbucher-Rabatte etc von bis zu 20% gebe, muss die Regeln der ""Preiselastizität der Nachfrage"" respektive ""Nachfrageelastizität von Preisen"" berücksichtigen. Ich muss mir die Frage stellen ""Erziele ich mit Rabatten von 20% einen Umsatzzuwachs von 26% oder mehr ?
    Erst dann habe ich effektiv mehr gelöst.


    Das Problem liegt darin dass für viele Monate des Jahres die Schiffe zu grosse Kapazitäten aufweisen. Wie bei den Flugzeugen verursacht jede
    leere Kabine / leerer Flugzeugsitz kosten. HURTIGRUTEN kann nun nicht wie eine Airline je nach Passagieraufkommen ein grösseres Flugzeug
    einsetzen. Leider sind LOFOTEN und NORDSTJERNEN zukünftig, aufgrund der SOLAS Bestimmungen, zukünftig kaum mehr einsetzbar. Von der
    Anzahl der max.Passagiere pro Schiff wären 400 angebracht.


    Gruss aus der Schweiz
    Christoph

  • naja ich glaube nicht das man die Kosten von Flugzeugen und Fährschiffen
    so einfach vergleichen kann und das mit den Rabatten ist meist auch nur
    Augenwischerei selbst bei 20-30 Prozent ist immer noch ein Gewinn mit eingeplant.

  • Stordalen hat wieder zugeschlagen, besitzt jetzt mehr als 5% der HR-Aktien. Bereits im Sommer hatte er sich mit 2,7% eingekauft. Er begründet seine Investitionen mit viel Zuversicht, was die Zukunft der Route betrifft " trotz Großbrand der Nordlys, Konkurses der Polar Star, "Verlustes" des Goldesels Finnmarken in Australien und gestiegener Kraftstoffpreise ". Auch dass die Aufenthaltskosten für viele Ausländer in Norwegen extrem hoch sind, schreckt ihn nicht. "Hurtigruten hat eine einzigartige Position im norwegischen und internationalen Tourismus und zudem noch Potenzial...." :x-thumbup: Er wird sicher wissen, wovon er spricht. Da wollen wir doch auch mal zuversichtlich sein..... :x-thumbsup:

  • Der Jahresbericht 2011 liegt vor:
    HR hat 153 Millionen NOK Verlust eingefahren, gegenüber 2010 ist das 175 Mios schlechter. :huh: 100 Mios rechnet man dem Brand der Nordlys und den extremen Sturmausfällen zu. Dazu kommen noch erhöhte Kosten für Treibstoff und Löhne. Trotz erhöhter Buchungszahlen gab es aber einen starken Rückgang bei den Distanzreisen, hauptsächlich wetterbedingt. Trotzdem ist man für 2012 zuversichtlich aufgrund der hohen Buchungszahlen, die man auch "minutt for minutt" zuschreibt und dem jetzt laufenden Vertag mit der Regierung.

  • die man auch "minutt for minutt" zuschreibt

    Zurzeit geht es wohl eher abwärts :hmm: Olav Fjell erzählt, dass die Buchungen aus Deutschland, Frankreich, USA, Spanien, Schweden und den Niederlanden im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sind. Deutschland sei der wichtigste Kunde mit ca. einem Drittel aller Passagiere. Eine Größenordnung des Buchungsrückgangs nennt er nicht, vermutet aber die Wirtschaftskrisen als Grund. Erfreulich sei aber die Zunahme an Buchungen aus Großbritannien. Es gäbe Charterflüge nach Tromsø. 8| (Davon hatte ja auch arcticGateway schon berichtet). Zusätzlich gäbe es auch einen Zuwachs bei den norwegischen Kunden.

  • Ich denke man sollte die Zahlen nicht überbewerten.Zahlt den Ausfall der Nordlys (oder zumindest einen Teil) nicht die Versicherung? ?(


    Buchungsrueckgänge aus Deutschland?Also an uns Fori's kann es nicht liegen,da wird ja derzeit wie wild geplant und gebucht :8o:


    Wir allein können natürlich Hurtigruten nicht aus den roten Zahlen hieven :huh: allerdings ich für meinen Teil mache schon genügend Werbung im Bekannten -und Kollegenkreis(mehr als mir eigentlich recht ist,denn eigentlich will man ja auf dem Schiff seine Ruhe :whistle3:

  • Die Zahlen gibt es auf dieser Seite, jeweils auf das 4. Quartal 2011 klicken, die Reports sind auf englisch. Die Buchungsunterschiede je nach Ländern gibt es in einem Diagramm, demnach gingen die Buchungen aus D um etwa 4% zurück, aus UK dagegen um etwa 57% rauf.
    Das sind wohl überwiegend die Charterflüge nach Tromsø.
    Der Anteil den die Versicherung zahlt (nur die Reparatur) ist in den Zahlen natürlich schon berücksichtigt. Auch gibt es eine Verlustabschreibung wegen ausstehender Forderungen an die Australier ;(

  • Vielleicht liegt es aber auch am neuen
    Konzept mit dem Callcenter in Lettland oder ist es Estland, das die deutschen Buchungen
    nicht ganz so stark sind, obwohl sie sich alle Mühe geben, den
    Service den das Hurtigrutenbüro in der kl. Johannisstraße geleistet
    hatte war einmalig. Wer nicht wie wir hier aus dem Forum, unbedingt das Orginal will und
    einen „guten“ Berater im Reisebüro hat, landet dann auch schnell
    mal bei einem Mitbewerber.


    Grüße Sparks

    Einmal editiert, zuletzt von Sparks ()

  • landet dann auch schnell
    mal bei einem Mitbewerber.


    Also ich ganz sicher nicht :nono:


    Outsourcing(speziell von Callcentern) ist heutzutage leider Gang und Gäbe.Sogar die IT Abteilung meines Arbeitgebers wurde letztes Jahr nach Ungarn verlegt :wacko1: Ergebnis:auf den Ersatz einer defekten Tastatur beispielsweise wartet man eine Woche 8|

  • Zahlt den Ausfall der Nordlys (oder zumindest einen Teil) nicht die Versicherung?


    Nein, denn Hurtigruten hat keine "Loss of Hire" Versicherung abgeschlossen.
    Das kann man hier sehen
    http://www.gard.no/ikbViewer/p…els?search_string=Nordlys


    Wenn ein Schiff im eigenen Liniendienst fährt, macht eine solche Versicherung rechnerisch keinen Sinn. Wird ein Schiff hingegen verchartert ("vermietet"), dann kann es - insbesondere bei hohen Tagesraten - Sinn machen, eine solche Loss of Hire-Versicherung abzuschließen.


    Gruß aus der Schiffsversicherungswelt
    Ronald

    Einmal editiert, zuletzt von Ronald ()

  • In diesem Artikel zeigt sich ein weiteres Problem die Hurtigruten hat, denn die Lokalbevölkerung zeigt Hurtigruten zunehmend die kalte Schulter, immer weniger nutzen HR als Transportmittel (Rückgang von 4 %) Ein Argument dafür sind wohl die vielen Ausfälle bei den Anläufen, HR verliert daher an Bedeutung für Frachtgut- und Personenverkehr.
    http://www.nrk.no/nyheter/distrikt/nordland/1.800015P

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