Immer schön aufpassen

  • ....oder wie war das? ;)
    Ein junger Mann im Gråttådalen in Nordland wird es bestimmt so empfinden :huh: . Er schlief auf dem Sofa in seiner Hütte. Die fing an zu brennen. Ein Mann auf der anderen Seite des Tales sah das Feuer und rief die Feuerwehr. Die war aber erst 40 Min später vor Ort. Inzwischen hatte der Hund des Mannes ihn aber wachgejault. Der junge Mann packte seinen Hund am Schwanz und rannte mit ihm aus der Hütte. Sekunden später brach das Dach brennend zusammen. Der Hund war geschockt, wohl ob der groben Behandlung seines Herrchens, und rannte erst mal weg. Die Feuerwehr fand den jungen Mann barfuß und mit T-shirt bekleidet im Schnee - bei -25°C. 8| Er wurde mit Erfrierungen und leichten Rauchschäden ins Krankenhaus gebracht. Den Lebensretter hat die Feuerwehr auch gefunden und kümmert sich jetzt um ihn ^^ ^^ ^^

  • sollte man sich in Finnmarken gut überlegen, wo man zum "Zahnklempner" geht. In Vadsö kann man sich die Spritze wohl sparen, wenn man sich vorher die Preise nennen lässt, denn dort sind die bereits für eine Routineuntersuchung himmelhochjauchzend; der Ort beheimatet die beiden teuersten Vertreter ihres Berufsstandes. Richtiggehend billig kommt man für die gleiche Dienstleistung in Hammerfest und Alta weg, wo 850 Kronen weniger auf dem lapp stehen sollen.


    Andererseits: Wenn's schon durch die Hauer heult und in den Wurzeln würgt, ist einem der Preis wohl auch egal - schließlich ist das Nachlassen des Schmerzes für sich dann ja schon unbezahlbar ;)


    Also nicht vergessen, dann stellt sich das Problem uns erst gar nicht :thumbup:

  • Richtig gemütliche Winterangeltouren kann Tony Eriksen aus Manndalen in Nord-Troms unternehmen, seit er sich letztes Jahr einen kleinen, alten Poletta-Wohnwagen in Bergen gekauft, auf Kufen gesetzt und u.a. mit einem leistungsstarken Paraffiin-Heizofen versehen hat. Gezogen wird das Gefährt mit dem Schneemobil. Bisher ist des 23-jährigen Gefährt einmalig - aber es erntet regelmäßig neidvolle Blicke von weniger gut geschützen Winteranglern. ;)

  • Eigentlich ist Norwegen ja eher für gemütliches Tempo bekannt - Tempolimits allüberall und gemütliche 15-Knoten-Postschiffe langs kysten. Balu der Bär soll inzwischen auch schon seine Auswanderungswilligkeit bekundet haben und statt des Gemütlichkeits-Liedes fleißig Ja vi elsker singen. Vielleicht überlegt der freundliche Zeitgenosse es sich nun aber doch noch...


    Denn die Beamten vom Polizeidistrikt Hordaland scheinen die Gemütlichkeit satt zu haben und haben fünf Millionen Kronen (ca. € 675.000) in pure Geschwindigkeit investiert - genau gesagt in eine Höchstgeschwindigkeit von 102 Knoten, also nahezu 190 km/h - und das auf dem Wasser :girl_witch: So schnell kann nämlich das neue Polizei-Rib vom Typ Goldfish Supersport mit seinen fast 1000 PS fahren, das nun erworben worden ist, nachdem ein deutlich langsameres Rib bereits im letzten Jahr getestet worden war.


    Übrigens: Ein Schnäppchen war es auch noch, denn die Polizei schlug in der Konkursmasse der pleitegegangenen Djukastein Båtbyggeri aus Norheimsund zu.


    James Bond hätte da sicher seine Freude :whistle3: Vielleicht wandert der jetzt ja nach Norwegen aus ;)

  • ....ist es immer, wenn die Rentiere durch die Bahn oder Autos zu Tode kommen, aber durch ein Schiff ? ?(
    So geschehen jetzt in einer Meerenge zwischen Onøya und Rossøya vor der Helgelandküste. Mehrere hundert Tiere wollten schwimmend die Insel wechseln, als sie mit einem kleinen Frachter kollidierten ;( Die Züchter saßen in Begleitbooten und haben versucht, das Schiff zu stoppen. Von dort kam aber keinerlei Reaktion, er fuhr mit hohem Tempo in die Herde. Danach brach Chaos aus. Viele Tiere drehten um und schwammen zurück, viele auch weiter. Wieviele Rentiere ertrunken sind, konnte noch nicht festgestellt werden. 7 tote Tiere wurden gefunden.
    Der 1. Offizier des Frachters sagte aus, dass sie keine Möglichkeit hatten, um der Herde auszuweichen. Außerdem sagte er aus, dass es doch wohl möglich sein sollte, die Schiffe in diesen Gebieten zu warnen. Sie hätten schließlich Bordtelefon - und Radio an Bord. :huh:

  • Wir haben doch ein paar Fachleute im Forum: wenn sicherlich kein abruptes Ausweichmanöver möglich ist, wäre ein verlangsamen der Fahrt bis zum Aufstoppen evtl machbar gewesen? Denn offensichtlich waren zumindest die Begleitboote nicht zu übersehen und mussten doch die Diensthabenden auf dem Frachter in erhöhte Aufmerksamkeit versetzen.
    Lynghei

  • Naja, abrupt bremsen oder ausweichen kann das Schiff nicht. Die Aussagen sind auch widersprüchlich. Die Züchter behaupten, dass das Schiff auf ihre Warnungen von den Booten überhaupt nicht reagiert hätten. Der 1. Offizier hat die Tiere vor sich gesehen, war aber nach seiner Ausage machtlos :S Die Polizei untersucht den Unfall. Allerdings ist es wohl tatsächlich merkwürdig, wenn die Schiffe in diesen Gebieten nicht gewarnt werden, da es speziell um diese Jahreszeit normal ist, dass die Rentiere ihre Plätze wegen der Suche nach Futter wechseln ?( Man wird wohl sehen, was die Untersuchungen ergeben.

  • wäre ein verlangsamen der Fahrt bis zum Aufstoppen


    Schiffe haben keine Bremsen, und wenn man die Fahrt ganz rausnimmt, dann geht automatisch auch die Ruderwirkung verloren. Dann beginnt das Schiff sofort abhängig von Strömung und Windrichtung zu treiben. Um also Kontrolle über das Schiff zu behalten, muss es in Fahrt bleiben. Die fragliche Stelle zwischen Onøya und Buskholmen ist nur gut 250 m breit, unter der Küste scheint es auch Flachs zu geben, ansonsten ist die Rinne tief genug, der FOLLA soll es nach Aussagen des Obersteuermanns ja auch gelungen sein, den Rentieren auszuweichen, also mit keinem direkt zu kollidieren. Wo genau sich Schiff und Herde zum Zeitpunkt des Geschehens befunden haben lässt sich auch nicht aus dem Artikel entnehmen, insofern ist da eine ganze Menge Spekulation über das drin, was möglich gewesen wäre oder nicht.


    Was mich an der Sache sehr verwundert ist, dass vier Leute in einem Boot durch Winken versucht haben wollen, den Schiffsverkehr zu regeln - und das in der Ansteuerung eines Hafens, in dem Schnellfähren nach Solvær und Stokkvågen verkehren, anstatt über UKW Seefunk Kanal 16 zu gehen und regelmäßig zu warnen... Andererseits ist unklar, in welcher Entfernung auf der Brücke der FOLLA die schwimmende Herde überhaupt wahrgenommen worden ist, vielleicht war man ja durch das eifrige Winken abgelenkt?


    Übrigens: Wenn die Rentiere juristisch als Schiffe gewertet würden, hätten sie ausweichen müssen, da sie ein Fahrwasser kreuzten... ;) Am Ende könnte es auf menschliches Versagen hinauslaufen...

  • tut auch Pål Riise aus Kirkenes. So hat er gestern eine Viererpackung Klopapier ausgemessen (und nebenbei eine nette Dekoration in sein Wohnzimme gezaubert) und festgestellt, dass er um 5,3 m Klopapier besch...en worden ist. Bei facebook hat er in Nullkommanix mehr als viertausend Klicks bekommen.


    Während diese Aktion ja noch einen durchaus ernsthaften Hintergrund hat - immerhin wird so jede 16. Packung quasi eingespart und doch verkauft - ist eine andere Aktion des selbsternannten Verbraucherschützers wohl eher humoristischer Art: Er hat nämlich Ostereier weichgekocht. Bei denen, die aus dem Huhn gekommen sind, ist ihm das auch gut geglückt, weniger erfolgreich war er hingegen mit den Exemplaren aus der Schokoladefabrik... :o-blink: Der Anlass für diesen Test war, dass auf beiden Packungen påskeegg stand :o-wink: Auch dies ist ein Facebookrenner geworden: über 31000 mags hat es schon gegeben.


    In diesem Sinne: Augen auf beim Ostereierkochen... :o-cool:

  • müssen Papageientaucher, Trottellummen und Co. auf der bekannten Vogelinsel Hornøya vor Vardø 8| Die Insel ist seit 30 Jahren Naturreservat für die Vögel und bei Ornithologen weltweit bekannt. Dementsprechend rücken sie in der Brutsaison auch zahlreich an. Für sie hat man sogar schöne, norwegische Architektur in die karge Landschaft gestellt. Was sie allerdings durch ihre Teleobjektive sehen, ist weniger schön. Stacheldrahthaufen verunzieren nicht nur an manchen Stellen die Landschaft, sondern auch die Vogelfelsen :wacko1: Angeblich haben die Vögel sich mit diesen Hinterlassenschaften im Bereich ihrer Nester ganz gut arrangiert :S Das behauptet jedenfalls die Natur-Aufsichtsbehörde. Anders sei das ev. mit den Menschen und anderen Tieren. Man müsse sich mal Gedanken machen, außerdem sähen diese Stacheldrahthaufen ja auch nicht so gut aus. 8| Nur Gedanken machen reicht aber nicht, man müsse auch noch diskutieren, nämlich mit den zuständigen behördlichen Kulturschützern. Sollte es sich herausstellen, dass diese Stacheldrahthaufen einem wichtigen kulturellen Erbe zuzuschreiben seien, wird es problematisch :whistling: Das könnte der Fall sein, wenn festgestellt wird, dass die Haufen aus dem 2. Weltkrieg stammen. Dann müsste man sie absperren, damit man sie Besuchern auch zeigen könne. Dies sei ein laufender Prozess und noch nicht klar, ob der Draht nun Müll ist oder kulturelles Element. :8o:
    Naja, wie gesagt, Papageientaucher und Co haben sich wohl arrangiert.......und müssen eben weiterhin vorsichtig landen - vorerst ;(

  • ....ist tot ? ;(
    Vielleicht ja noch nicht ganz :S Seit Ostern gibt es Aufregung um die große Ila-Eiche in Trondheim. Sie ist 1870 gepflanzt worden und singt jetzt vielleicht "ihre letzte Strophe". Baumpfleger haben festgestellt, dass sie einen großen Riss im Stamm hat. Fast die Hälfte des Baumes könnte ohne Vorwarnung auf die Straße stürzen. Vor Ostern hatten bereits viele Menschen für den Erhalt der Eiche als kulturelles Erbe demonstriert und Grußbotschaften an ihrem Stamm befestigt. Bei großen Bauarbeiten 1917 wurde die Eiche zwar nicht beschädigt, aber offenbar ihre Wurzeln. Daran hatte sie bis heute zu leiden. :huh: Die Baumexperten meinen nun, dass man sie vorläufig retten könne. Allerdings müsste man die Krone um ein Drittel einkürzen. Das sähe disproportional aus und würde viel Zerfall bedeuten. Davon raten die Baumexperten ab. :S
    Dazu passt dann wohl doch das berühmte Lied von Alexandra ;(

  • Frode Johansen in der Lurøy-Gemeinde am Polarkreis ist insoweit Vogelkenner, dass er bei einem Blick aus dem Fenster feststellte, dass dieser Besuch auf dem Fußballplatz sehr ungewöhnlich ist :whistling: . Ein Anruf und ein Blick ins Vogelbuch brachte Klarheit. Da hat sich jemand offenbar total verflogen. Nach 2 Tagen war er dann auch wieder verschwunden :D
    Norwegische Ornithologen meinen, dass es in "moderner Zeit" kaum 10 derartige Besuche in Nordnorwegen gegeben habe. Im Winter 2008/2009 gab es große Aufregung in der Nähe von Hamar in SO-Norwegen. Im November 2008 hatte sich ein Storch auf einer Müllhalde niedergelassen, eine Sensation vor allem im Winter. Man beratschlagte, was zu tun sei. Sogar Hilfe einer Fluggesellschaft für einen Transport in den Süden war angedacht. Nur dafür hätte man ihn erst mal fangen müssen :huh: Das klappte alles nicht, und so wurde er nur beobachtet. Einen Namen bekam er auch und ist seitdem eine Berühmtheit in Norwegen : Sture stork :D Die Bevölkerung wurde aufgefordert darauf zu achten, dass er freie Eislöcher im Wasser findet und für Futter zu sorgen, falls auch die Müllhalde nicht mehr zugänglich sein sollte. Irgendwie hat er es wohl durch den Winter geschafft. Jedenfalls sah er im Januar 2009 noch sehr gut aus (Video). Ob er jetzt, am 17.4.2013, auf seine Müllhalde zurückgekehrt ist (Video im ersten Link) weiß man nicht, ebenso wenig wie, ob Sture stork jetzt zu Besuch in Lurøy war. ^^

  • Eine Entdeckung besonderer Art machte Dag Espolin Johnson aus Oslo im Wald bei Kabelvåg auf Lofoten: Einen Geysir, dessen Kraft nicht nachließ und - da nicht kochend heiß - zu einer Dusche im Freien einlädt. Des Rätsels Lösung ist eine perforierte Wasserleitung, aus der eine gut acht Meter hohe Fontäne hervorschießt. Der Fontänenentdecker informierte pflichtschuldigst den Bauhof der Kommune Vågan von seiner Entdeckung, wo aber sofort festgestellt wurde, dass der Geysir gar nicht in seine Zuständigkeit fällt, da es sich um die private Wasserleitung zur Versorgung des Campingplatzes Sandvika handelt, der inzwischen informiert worden ist.

  • Hier noch eine kleine Gutenachtgeschichte ^^ ^^ ^^
    Katze Luna auf einem Bauernhof auf Andøya hatte besondere Schützlinge. Inzwischen sind sie größer und leben in einem Käfig. Katze Luna hat offenbar auch festgestellt, dass sie nun auf sich alleine aufpassen können. :D

  • Aufpassen mussten auch die Seenotretter der "HERMANN MARWEDE" auf ihren besonderen Passagier bei einer routinemäßigen Überfahrt von Helgoland nach Cuxhaven. Der war immerhin schon 60 Jahre alt und obendrein empfindlich bei unruhiger See. Dann wird er nämlich seekrank :bad: :laugh1:Aber für die Seenotretter ist das natürlich kein Problem :good3:

  • mussten heute Haakon, Mette Marit und ihre Kinder (wenn sie denn zu Hause waren), denn in der Nähe ihres Sommerhauses auf Dvergsøya bei Kristiansand wurden heute neun Sprengranaten aus dem Zweiten Weltkrieg von Minentauchern der norwegischen Marine auf dem Wege der Sprengung unschädlich gemacht.


    Anfang Juli war vor Dvergsøya tonnenweise nach dem Krieg verklappte Sprengmittel gefunden worden - mitten in einem gerade bei Sporttauchern beliebten Gebiet.

  • Sprengmittel sind in letzter Zeit offenbar ein großes Thema in Norwegen. :whistling: In Harstad buddeln sie beim Hafenausbau massenhaft Granaten aus und auf Svalbard hat man auch gerade wieder einige aus britischer Herkunft gefunden. Das hört wohl nie auf :cursing:

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