Die Reise liegt zwar fast 5 Jahre zurück, aber die Landschaft ist in der Zeit nicht merklich gealtert, im Gegensatz zu mir!
Mein Langzeitgedächtnis arbeitet jedoch noch einigermaßen zuverlässig, und die Bilder helfen mir dabei, die Erinnerungen an die Reise lebendig werden zu lassen und die lange Reise-Durststrecke zu überstehen.
Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mich gerne begleiten und in eigene Erinnerungen eintauchen. Los geht's!
12.-15.03.2016
Nicht nur die MS Finnmarken hat einen Logenplatz für mich. Da kann die Bahn doch locker mithalten!
Es ist Wochenende, und der fast leere Zug durch die Eifel startet früh am Morgen. Als ich versuche, durch das Sichtfenster zum Führerstand zu fotografieren,
lädt mich der Zugführer kurzerhand nach vorne ein, und so lande ich Eisenbahnertochter als stolze "Copilotin" neben ihm. Es wird eine erlebnisreiche Fahrt! Schon beim ersten Halt an einem kleinen Bahnhof verschwindet der Zugführer für kurze Zeit, und ich sehe durchs Fenster, wie er einen leicht schwankenen Mann auf den Bahnsteig begleitet. "Der hat durchgefeiert, und ich musste ihn wecken, sonst wär er noch in Köln gelandet", meinte er. Auch am nächsten Bahnhof gibt es eine Überraschung. Ein Mann klopft an die Tür und wedelt mit einem Zehneuroschein. Der Automat hätte ihn nicht gewollt, meint er. "Der alte Schlawiner zerknüddelt den Schein. Dann nimmt der Automat ihn nicht, und er weiß, dass um diese Zeit kein Kontrolleur an Bord ist." Der Zugführer kennt seine Pappenheimer! Bei der Weiterfahrt klingelt das Telefon.
Eine weiße Ziege ist auf den Gleisen gesehen worden, und jetzt komme ich tatsächlich zum Einsatz. Ich soll Ausschau halten nach dem Tier. Ich entdecke die Ziege tatsächlich auf einem Feld abseits der Gleise. Ganz analog wird am nächsten Bahnhof die Erfolgsmeldung an eine Kollegin weitergegeben.

Was für eine Reise-Auftakt! Er fühlt sich an wie eine Zeitreise durch eine entlegene Weltregion. Na, ob Hurtigruten das toppen kann?
Nach dem Abschied von dem ungewöhnlich netten Zugführer geht es mit Umsteigen in Köln weiter nach Berlin.
Dort bleibe ich bei einer Freundin, bis ich am 15. mit Norwegian nach Bergen fliege.
16.03.2016
Bei meinem Streifzug durch Bergen erfreut sich meine Kamera an den Licht-und-Schatten-Spielen.
Das Wetterglück bleibt mir treu, und so bummel ich gemütlich von einem Streetart-Kunstwerk zu nächsten.
Toll, was es da zu bewundern gibt!



Bin ich wirklich in Bergen , und das im März?
Und noch einmal: Bin ich wirklich in Bergen ? Seh ich recht, oder hat sich das Nordlicht verlaufen?
Diesmal bleibt die zurückbleibende Stadt unbeachtet, und der begehbare Bug füllt sich mit staunenden Passagieren.

Mein Logenplatz auf der MS Finnmarken ist die Kabine 602 im Bug des Schiffes. Der Blick nach vorne ist herrlich, obwohl das kleine Fenster recht hoch liegt.
Was für ein ereignisreicher Tag! Ich bin rechtschaffen müde. Aber als ich nach Mitternacht noch einmal aus dem Fenster schaue,........
Fortsetzung folgt.
Viele Grüße
omlia
Reiseberichte im Profil

Wenn ihr Lust habt, könnt ihr mich gerne begleiten und in eigene Erinnerungen eintauchen. Los geht's!

12.-15.03.2016
Nicht nur die MS Finnmarken hat einen Logenplatz für mich. Da kann die Bahn doch locker mithalten!

Es ist Wochenende, und der fast leere Zug durch die Eifel startet früh am Morgen. Als ich versuche, durch das Sichtfenster zum Führerstand zu fotografieren,
lädt mich der Zugführer kurzerhand nach vorne ein, und so lande ich Eisenbahnertochter als stolze "Copilotin" neben ihm. Es wird eine erlebnisreiche Fahrt! Schon beim ersten Halt an einem kleinen Bahnhof verschwindet der Zugführer für kurze Zeit, und ich sehe durchs Fenster, wie er einen leicht schwankenen Mann auf den Bahnsteig begleitet. "Der hat durchgefeiert, und ich musste ihn wecken, sonst wär er noch in Köln gelandet", meinte er. Auch am nächsten Bahnhof gibt es eine Überraschung. Ein Mann klopft an die Tür und wedelt mit einem Zehneuroschein. Der Automat hätte ihn nicht gewollt, meint er. "Der alte Schlawiner zerknüddelt den Schein. Dann nimmt der Automat ihn nicht, und er weiß, dass um diese Zeit kein Kontrolleur an Bord ist." Der Zugführer kennt seine Pappenheimer! Bei der Weiterfahrt klingelt das Telefon.
Eine weiße Ziege ist auf den Gleisen gesehen worden, und jetzt komme ich tatsächlich zum Einsatz. Ich soll Ausschau halten nach dem Tier. Ich entdecke die Ziege tatsächlich auf einem Feld abseits der Gleise. Ganz analog wird am nächsten Bahnhof die Erfolgsmeldung an eine Kollegin weitergegeben.
Was für eine Reise-Auftakt! Er fühlt sich an wie eine Zeitreise durch eine entlegene Weltregion. Na, ob Hurtigruten das toppen kann?
Nach dem Abschied von dem ungewöhnlich netten Zugführer geht es mit Umsteigen in Köln weiter nach Berlin.
Dort bleibe ich bei einer Freundin, bis ich am 15. mit Norwegian nach Bergen fliege.
16.03.2016
Bei meinem Streifzug durch Bergen erfreut sich meine Kamera an den Licht-und-Schatten-Spielen.
Das Wetterglück bleibt mir treu, und so bummel ich gemütlich von einem Streetart-Kunstwerk zu nächsten.
Toll, was es da zu bewundern gibt!

Bin ich wirklich in Bergen , und das im März?

Und noch einmal: Bin ich wirklich in Bergen ? Seh ich recht, oder hat sich das Nordlicht verlaufen?
Diesmal bleibt die zurückbleibende Stadt unbeachtet, und der begehbare Bug füllt sich mit staunenden Passagieren.
Mein Logenplatz auf der MS Finnmarken ist die Kabine 602 im Bug des Schiffes. Der Blick nach vorne ist herrlich, obwohl das kleine Fenster recht hoch liegt.
Was für ein ereignisreicher Tag! Ich bin rechtschaffen müde. Aber als ich nach Mitternacht noch einmal aus dem Fenster schaue,........
Fortsetzung folgt.
Viele Grüße
omlia

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