Corona-Ausbruch an Bord der ROALD AMUNDSEN

  • Auf der Roald Amundsen haben sich zwei Besatzungsmitglieder infiziert und wurde nach Rückkehr in Tromsoe ins Krankenhaus gebracht. Alle Gäste der letzten Reise werden informiert und aktuell werden alle Besatzungsmitglieder getestet. Das Schiff liegt im Moment isoliert am Kai. Wenn ich den Artikel richtig verstehe ist die nächste Reise, die heute Abend starten sollte abgesagt.



    https://www.nrk.no/tromsogfinn…l-kai-i-tromso-1.15107160

  • Weiß denn jemand ob die Crew erst eingeflogen wurde (wie bei TUI/AIDA) oder haben die sich die ganze Zeit in Norwegen aufgehalten?

  • Och ne die armen... Sowohl die neuen und die alten Passagiere und die Besatzungsmitglieder. Ist halt die Frage wie der Virus an Bord gekommen ist.

  • Das Schiff ist heute Morgen von einer Svalbardtour nach Tromsoe zurückgekommen. Und da HR nun auch Kontakt mit allen Passagieren aufnehmen will, die an dieser Tour teilgenommen haben, ist es naheliegend, dass die beiden Crewmitglieder während dieser Tour bereits an Bord waren.

  • In dem NRK-Artikel steht nur, die beiden seien ausländische Staatsbürger.
    Da das Schiff aber bereits zwei Svalbardtouren gemacht hat, hätten die beiden eigentlich schon wesentlich früher positiv gestestet worden sein müssen, wenn sie bereits beim Einchecken auf dem Schiff infiziert gewesen wären.
    Ich gehe davon aus, dass HR die Crewmitglieder hoffentlich regelmäßg testet.

  • Habe mal eine Frage
    Ich dachte, wenn die Roald Amundsen isoliert am Kai liegt, wäre sie abseits von möglichen anderen Schiffen.


    Sehe aber gerade auf der Webcam der Midnatsol, dass die Roald Amundsen direkt vor ihr liegt.


    Ist das in diesem Fall auch schon isoliert?


    Gruß seealpe

  • Ich denke das die Roald Amundsen isoliert ist und keiner das Schiff betreten darf und das ist wenn man sich die Webcam anschaut durch den Zaun ja gegeben.

  • Inzwischen ist auch ein drittes Besatzungsmitglied der ROALD AMUNDSEN positiv auf COVID-19 getestet worden. Die Besatzung befindet sich an Bord in Quarantäne, für die Passagiere wurde von den Behörden in Tromsø ebenfalls eine Quarantäneverfügung erlassen. Sie werden von den Behörden kontaktiert. Das Kontaktieren gilt auch für die Passagiere der vorergangenen Spitzbergenreise vom 17. Juli.

  • Naja - also uns sagt man, wir 1,5m Abstand halten - dann wird es ja reichen, wenn ein Schiff 20m Abstand hat, das Schiff ist ja nicht ansteckend, nur die Leute darauf :whistling:

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Die Anzahl der Personen, die in Quarantäne müssen, wird mit 337 angegeben: 160 Besatzungsmitglieder (einschließlich der eingelieferten) und 177 Passagiere. (Vgl Update des Links drei Beiträge zuvor).

  • Oh je, das hört sich nicht gut an.... Ich hoffe das zieht keinen großen Rattenschwanz nach sich.
    Ich habe mich eigentlich auf meine erste HR Reise im Oktober gefreut, aber jetzt wird einem vor Augen geführt, dass es doch ein Risiko gibt und auch Hurtigruten betroffen sein kann. Allerdings ist mir schon die ganze Zeit nicht so geheuer, dass keinerlei Maskenpflicht besteht. Nicht dass ich gerne Maske trage, über deren Sinn man auch streiten kann, aber es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit und die sollte man alle nutzen.
    Und als ich heute das Video in Facebook von der Richard With im Trollfjord gesehen habe, war ich ehrlich gesagt ein wenig geschockt, wie wenig Abstand gehalten wird.
    Ich hoffe es wird alles gut!

  • Ursprünglich hieß es die Passagiere der vorherigen Reise können die Heimreise antreten. Dies war aber nicht möglich da die Gäste nicht das Flugzeug besteigen durften nachdem klar war das sie von der Roald Amundsen kommen. So berichtet Bendik Meling Samuelsen der nach Oslo zurückkehren wollte. Samuelsen erzählt der Zeitung, dass sie auch nicht im Terminal sein durften und mehrere Stunden draußen warten mußten. Die Gemeindevorsteherin in Tromsø, Kathrine Kristoffersen, erklärt gegenüber VG, dass auch diejenigen unter Quarantäne gestellt werden müssen, die das Schiff vor Bekanntwerden der Infektion verlassen haben, sie dürfen auch keine öffentlichen Verkehrsmittel und Flugzeuge benutzen. Hurtigruten wird sich um Quarantäne und Transport kümmern. Wie das aussieht wird nicht näher beschrieben.

  • Die HR wussten seit Mittwoch, dass bei einem Passagier der vorigen Tour Covid-19 nachgewiesen worden ist.
    Demnach war am Mittwoch auf den Versteraalen ein Patient aufgetaucht, bei dem das Virus nachgewiesen wurde und der die vorige Tour mit der Roald Amundsen mitgemacht hatte. Das örtliche "Gesundheitsamt" (wie man hier sagen würde) verständigte am Mittwoch HR, die es aber nicht für nötig hielten, die Passagiere zu informieren, da sie glaubten, die Situation unter Kontrolle zu haben.


    https://www.vg.no/nyheter/inne…e-var-grunn-til-bekymring


    https://www.nrk.no/nordland/hu…varslet-resten-1.15107724



    Ergänzung von 7:52 Uhr:

    In dem Link zu VG steht mit Hinweis auf „Kommuneoverlege Bleidvin“ (Ich würde ihn hier mit dem leitenden Arzt des Gesundheitsamts eines Landkreises vergleichen): .

    Zitat von VG

    Pasienten fikk symptomer på søndag,
    to dager etter at turen var ferdig. Ifølge kommuneoverlege Bleidvin
    er det en teoretisk mulighet for at han ble smittet rett før eller
    rett etter turen, men høyst teoretisk. Inkubasjonstiden er mellom en
    og 14 dager, så det er naturlig å ta høyde for at smitten skjedde
    den uken passasjeren var om bord, mener Bleidvin.


    Ich verstehe das so:
    Der Patient hat am Sonntag, also zwei Tage nach dem Ende seiner
    Reise mit der Roald Amundsen, Symptome bekommen. Da man eine
    Inkubationszeit zwischen einem und 14 Tagen annimmt, könnte er sich
    kurz vor dem Antritt der Reise oder auch kurz danach infiziert haben,
    es könnte aber mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch auf dem Schiff
    geschehen sein.

  • Wie das aussieht wird nicht näher beschrieben.


    Der obige Artikel wurde aktualisiert und Gäste die nicht mit dem Flugzeug weiterreisen durften wurden von HR isoliert in Tromsoe untergebracht.


    Hurtigruten hatte am Mittwoch vom positiven Test eines Gastes erfahren, nach abwägen der Situation und das man diese unter Kontrolle hatte man sich dazu entschieden nicht gleich alle zu informieren. Ingebjørn Bleidvin der den Test durchgeführt hat, hat Hurtigruten und FHI benachrichtigt, man hat auch die Empfehlung abgegeben alle Gäste direkt zu informieren. Aber mehr als den Hinweis geben konnte man nicht tun, der Rest lag in den Händen von HR.
    Rune Thomas Ege, Kommunikationsmanager bei Hurtigruten, sagt, dass es einige Zeit gedauert habe, weil sie dachten, sie hätten den Fall unter Kontrolle. Keine anderen Gäste oder Besatzungsmitglieder auf den beiden Fahrten hatten Symptome oder Krankheiten gemeldet. Kontaktpersonen der positiv gestesten Person wurden negativ getestet. Auf Grund dessen hatte man sich entschlossen nicht großflächig zu informieren.
    Nachdem am Freitag drei weitere Fälle positiv waren, entschied sich Hurtigruten dann aber doch alle Gäste zu kontaktieren, die an Bord der letzten beiden Fahrten waren.


    Bleidvin sagt, dass er die Erfahrung gemacht hat hat, dass Hurtigruten jemand ist der die Infektionskontrolle sehr ernst nimmt. Er erinnert daher daran, dass es trotz strenger Maßnahmen immer noch möglich ist, sich anzustecken. Er sagt es ist wichtig weiter vorsichtig zu sein, Abstand zu halten und die Hygienieregeln wie Hände waschen einzuhalten. Und ganz wichtig, wer sich krank fühlt soll zu Hause bleibe.

  • Ist ja nun das 1. Mal, dass man von der Infektion eines Gastes spricht. Der war ja bislang aussen vor. Oder sehe ich das falsch?


    Sollte dem so sein erschliesst sich mir die Logik der Kommunikation gestern von HR nicht. Da hat man es ja so aussehen lassen, also ob die Crew der Auslöser war.
    Aber Kommunikation ist ja leider nicht die Stärke von HR

  • Um es mal klarzustellen: Es handelt sich bei dem in dem von @Nordlicht verlinkten Fall um einen Passagier der vorletzten Reise der ROALD AMUNDSEN, nicht um einen der gestern zu Ende gegangenen Reise, der auf den Vesterålen lebt. Die Person entwickelte nach der Rückkehr des Schiffes nach Tromsø Symptome und wurde getestet. Das Testergebnis lag letzten Mittwoch vor. Die unmittelbaren Mitreisenden des Passagiers sind negativ getestet worden. Bei den aktuell erkrankten vier Personen handelt es sich, so wie bislang auch berichtet, um Besatzungsmitglieder des Schiffes.


    Dass es gestern zu Kommunikationspannen gekommen ist, liegt offenbar an technischen Problemen, die dazu geführt haben, dass die e-Mails bzw. SMS erst verzögert abgegangen sind.

  • ... aber jetzt wird einem vor Augen geführt, dass es doch ein Risiko gibt und auch Hurtigruten betroffen sein kann...


    Klar gibt es ein Risiko, und warum sollte ausgerechnet HR nicht davon betroffen sein? Ich war mir absolut sicher, dass es über kurz oder lang zu Problemen auf den Schiffen kommen wird. Für die ganze Dauer der Reise Mindestabstand etc. einzuhalten bzw. einzufordern, halte ich für unmöglich, ganz zu schweigen von der An- und Abreise im Flieger. Ich habe alle für 2020 gebuchten Reisen abgesagt und werde nicht daran verzweifeln, mal ein Jahr zuhause zu bleiben. Zu verreisen mit so vielen Einschränkungen und der ständigen Angst, am Ende doch infiziert zu werden, die Reise vielleicht mittendrin abbrechen und wo auch immer in Quarantäne zu müssen, das ist für mich sowieso kein Urlaub.

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