Aller Kussmund-Skepsis zum Trotz haben wir es gewagt und im vergangenen November eine Kreuzfahrt mit AIDA gemacht. Da wir es aber nicht gleich übertreiben wollten, fiel die Wahl auf die Cara, sozusagen die Mutter aller AIDA-Schiffe und die Kleinste der Flotte. "Cara" bedeutet so viel wie „Liebste“, womit sie direkt ihren Spitznamen für uns weg hatte Die Vorgeschichte dazu: 2016 waren wir für eine Woche auf Madeira im Urlaub und sahen die kleine Cara im Hafen von Funchal liegen. Die sieht ja noch aus wie ein Schiff, dachten wir... vielleicht könnte man doch mal gucken, dachten wir... usw. Es dauerte dann noch etwas, aber zwei Jahre später guckten wir also mal und stolperten über die Reise „Azoren & Kanaren“ vom 5. bis 19. November 2018... Und los geht’s...
5. November 2018 – Anreise nach Gran Canaria
21:30 Uhr: spät geworden mit dem ersten Tagebucheintrag der Reise, aber irgendwie war vorher keine richtige Zeit und Gelegenheit. Eben die Rettungsübung absolviert. Nachdem es den Nachmittag über sonnig und warm war, fing es pünktlich vor Beginn der Übung an zu schütten. Da eine Kabine noch fehlte, zog sich das ganze Prozedere etwas in die Länge. Im Moment sind 18 Grad und Windstärke 1. Um 22 Uhr soll es losgehen, aber es fehlen wohl noch Gäste von einem verspäteten Flieger. Hoffentlich kommen wir trotzdem halbwegs pünktlich weg, wir sind nämle echt müde. Der Wecker ging 02:45 Uhr, weil der Flieger in Tegel schon 06:15 Uhr abhob, brrrrr. Zum Glück hatte ich am Vortag online eingecheckt und wir mussten nur noch das Gepäck abwerfen. Die Schlange am Schalter war ziemlich lang und wir standen ziemlich weit hinten. Das wäre wohl nichts mit einem Fensterplatz geworden.
Flug nach Gran Canaria – Transfer – Check in am Hafen klappte prima. Mittagessen gab es dann bereits auf der Liebsten. Wir saßen direkt mit einem Ehepaar aus Leipzig am Tisch, hihi. Meine kulinarische Offenbarung: Möhrengemüse mit Mango Danach war unsere Kabine 5125 schon bezugsfertig, so dass wir unser Gepäck abparken konnten, bevor wir noch mal vom Schiff runter sind. Die Umgebung des Hafens in Las Palmas ist allerdings von der ein oder anderen Bausünde vergangener Tage geprägt. Aber die Promenade war jetzt in der Nachsaison angenehm leer und wir genossen mit einem Eis in der Hand das Rauschen des Atlantiks. Am Horizont grüßte der Teide. Den hatten wir auch schon aus dem Flieger gesehen.
Unsere Kabine ist sehr geräumig, hat viel Stauraum und die Handtücher sind flauschig. Oft bekommt man ja so olle weiße Dinger, die hart sind wie Bretter. Die hier sind gelb und orange und flauschig. Auf dem Gang gibt es direkt gegenüber eine Zapfstelle für Trinkwasser, mit und ohne Kohlensäure.