Sehpferd mit Kumpel auf großer Norgetour mit hurtigen Einlagen 15.6. -22.7.2018

  • Die hurtige Osterblitzreise war noch nicht ganz verdaut - da ging es an die Planung der großen Sommertour.


    Ich habe es mal hier eingestellt unter sonstige Reisen, falls es doch zu den hurtigen Reiseberichten soll bitte verschieben. ( Es kommen 3 Teilstrecken mit Hurtig darin vor,)
    In Anbetracht der Fotomenge werden sehr viele Collagen dabei sein, damit ihr möglichst viele Eindrücke mitbekommt. Wird nicht einfach und ich werde gut Buch führen müssen, damit ich das Kontogent voll ausschöpfen kann.


    Ich werde mich auf ein wenig Telegrammstil beschränken, will ja kein Buch schreiben :D :


    Los gehts:


    Tag 1: 15.06.18


    Start am Freitag, den 15.6.2018 mittags - musste noch zum Frühdienst beim Job und letzte Dinge in die Wege leiten ( Urlaub außerhalb der Ferien ist eigentlich tabu, aber ich habe nette Kolleginnen). :thumbup:


    - nach einer gefühlten Odyssee durch halb Deutschland ( über Dortmund bin ich von Frankfurt auch noch nicht nach Hamburg gefahren, aber das Navy bestand darauf) Zwischenübernachtung bei Neumünster.




    Tag 2: 16.06.18


    Tagesetappenziel für die Autofahrt war Hirtshals. :) Das anfänglich schöne Wetter schlug um und zur Abfahrt mit der Stavangerfjord Richtung Bergen schüttete es ziemlich :wacko: . Dinner gab es im Wintergartenrestaurant, nach einem Absacker ging es relativ früh in die Koje, Sonnenuntergang war nicht zu erwarten. :8):



    Tag 3: 17.06.18


    Früh am Morgen Anfahrt auf Stavanger - Wolken-Sonne-Gemisch- Wir waren in Norge hurra und ganze 5 Wochen warten auf uns.- Zwischendurch Frühstück, fast so lecker wie auf der Trollfjord. :gutenmorgen: :pleasantry:
    Durchfahrt durch Haugesund- spannend wie das Schiff sich zwischen den Insel durchschlängelt. Dann kamen irgendwann Bergens Brücken in Sicht. - hurra- ich wagte kaum zu atmen, saugte jede Sekunde auf.. :heart:



    In Bergen warteten schon ein paar dicke Kreuzfahrer . runter vom Schiff keine Zollkontrolle, gut ( nicht dass wir zuviel dabei gehabt hätten, aber es hätte Zeit gekostet).



    Auto in der Nähe des HR-Terminals geparkt und in die Stadt - Eine Fischsuppe togo - und ein Fischbrötchen am Fischmarkt geholt und nach einem kurzen Abstecher nach Bryggen an die Spitze von Nordnes, doch die Lady, die wir eigentlich begrüßen wollten war ein bisschen zu schnell und schon da. :imsohappy:
    In der Nähe des Aquariums war Mittagsrast :essen: , dann durch die schönen Gassen von Nordnes zum HR Terminal, leider zu früh um die Lady zu besuchen, aber wir wollten ja noch ein Stückchen weiter. :girl_witch:



    Auf der E 10 über Voss, mit Stop am Tvindefossen ging es nach Gudvangen - das kannte ich von meiner ersten Reise im Frühjahr 16 vom Ausflug " Norway in a nutshell". Mittlerweile ziemlich windig und nass von oben. Übernachteung in einer Hütte auf dem CP in Gudvangen. :to_keep_order:

  • Jetzt kommen die aufgestauten Reiseberichte aber Schlag auf Schlag :)


    Aber wart ihr wirklich nur eine Woche unterwegs? Ich lebte in der Illusion, dass ihr auch nach dem 22.06. noch unterwegs wart...


    LG Klaus

  • Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung des Reiseberichts und ich notier mir bereits die Stationen, Strecken usw. denn eine solche Reise schwebt uns für 2020 vor.
    Vielen Dank für die Arbeit die so ein Bericht macht.


    Viele Grüße
    Uschi

  • Ein kurzer Nachtrag: die gefahrenen km: Tag 1+2 Anfahrt bis Hirtshals von zuhause (Rhein-Main) 1113 km
    Tag 3 Bergen bis Gudvangen 150 km ----> 1263 km



    Nun geht es weiter.:


    Tag 4: 18.06.18


    Gudvangen - Aurland


    Sehr gut geschlafen in unsrer Hütte - leider war es immer noch nass und grau und ziemlich frisch 10 -12 Grad



    1.Stop Gudvangen - wenn uns die Fähre mit Auto mitgenommen hätte, wären wir mit der Fähre nach Flåm gefahren, aber Autos dürfen nur auf der Strecke Gudvangen - Leikanger mit. Nach kurzem Spaziergang und Streifzug durch den Shop brachen wir auf zum nächsten Stop -



    Undredal, das Örtchen hatte es mir auf meiner Schiffsfahrt bei Norway in a Nutshell schon angetan - da gab es ja nur einen kurzen Schiffsstop. Zwischen 2 Tunnel Abzweig in ein uriges Tal mit Ziegenfarm . Hier scheinen echt die Uhren stehn geblieben zu sein. Hier steht die angeblich kleinste und älteste Stabkirche Norwegens :love: Reife Kirschen, ein uriges Tante Emma Lädchen in dem man auf kleinstem Raum alles bekam, was man zum Leben braucht - auch den leckersten Brunost der ganzen Reise - einfach bezaubernd. :love:





    - nächstes Ziel Flåm :


    Hier lagen 2 Kreuzfahrer und entsprechend voll war es in dem kleinen Örtchen :huh: - die nächste buchbare Fahrt mit der Flåmbahn war am Nachmittag - also Spaziergang durch den Ort - Stärkung in der Bakeri mit außerst leckern Sachen - kleine Wanderung zum Wasserfall - noch ein Eis ( köstlich) in der Bakeri und dann kam die Flåmbahnfahrt. Das Wetter war immer noch grau und es tröpfelte mal mehr mal weniger stark.


    Am Stop Kjosfossen war nicht erkennbar ob man vom Wasserfall oder von oben mehr nass wurde , Menschenmassen strömten auf die Plattform, jeder wollte sein bestes Foto machen. Im Gegensatz zum Ausflug ( Ende April) bekamen wir auch musikalische Untermalung :rolleyes:




    Etliche stiegen in Myrdal aus um zu Fuß pder mit dem Fahrrad wieder zurück nach Flåm zu kommen - mittlerweile regnete es ziemlich stark :S


    Die letzte Etappe führte uns nach Aurland, der CP liegt sehr schön am Wasser, in Anbetracht des nassen Wetters wurde es wieder eine Hütte.


    Gefahrene Tageskm. : 45,5 km ---------------> Gesamt : 1308,5 km

  • Ich bin auch schon gespannt, wie es weiter geht und ob wir Überschneidungen bei unseren Touren haben :)
    Wir sind ja auch noch im Land unterwegs, allerdings weitgehend auf den Spuren der Hurtigrute ;)


    Jedenfalls schon mal :sdanke: für deinen Bericht :thank_you:


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • Weiter mit Tag 5 : 19.06.18
    Aurland - Loen/ Lovatnet


    Das Wetter war immer noch- nennen wir es mal: ausbaufähig..... :whistling: Ziemlich grau, feucht von oben mit frischem Puderzucker auf den Bergen.



    Trotzdem wollten wir statt durch den Lærdaltunnel über das Fjell Richtung Lærdal fahren. Erster Stop - Stegasteinen, eine Aussichtsplattform über Aurland, die einen wunderbaren Ausblick über den Aurlandsford gewährt. - soweit die Theorie - die Praxis sah so aus: :8): 8|




    Trotz dem ging es weiter über das Fjell - plötzlich waren wir an der Schneefallgrenze und die Straße wurde weiß ? Frage umkehren? ( mit Sommerreifen) . nee weiterfahren, waren ja noch Spuren zu sehn, riesige Flocken fielen vom Himmel. Spannend, schön, eindrucksvoll, atemberaubend..... :8o:





    Schließlich ging es wieder bergab, sogar die Sonne versuchte sich durch die Wolken zu quälen. Von Lærdal weiter auf der E 5 - 1. Fähre Fodnes - Mannheller und weiter über Kaupanger nach Sogndal - weiter auf der E 5 durchs Sogndal nach Fjærland , kurze Picknickpause. :essen:



    Abstecher zum Supphellabreen ( Ausläufer des Jostedalsbreen) , der Regenschirm blieb unser Begleiter. Eindrucksvoll unser erster Gletscher :) - aber wieviel eindrucksvoller müssen die vor einigen Jahren gewesen sein.
    Gleich noch ein zweiter Gletscherbesuch hinterher - Boyabreen. =O



    Am Jölstalsvatnet bei Skei rechts ab durchs Våledal ( E 39) und bei Byrkjelo auf die 60 Richtung Olden /Loen. In Olden lag ein großer Kreuzfahrer sieht schon merkwürdig aus so ein Riesenschiff direkt an der Straße und dem kleinen Ort. :hmm:



    Entscheid nicht Richtung Briksdalsbreen zu fahren sondern weiter nach Loen. Hier von Weitem die neue große Gondel bewundert, die einem einen spektakulären Blick bieten soll. Doch erstmal Zeit ein Nachtquartier zu suchen.


    Das fanden wir am Lovatnet - Sandecamp. Nach dem doch von oben sehr feuchten Tag wurden wir mit einem wunderschönen Regenbogen belohnt. :girl-dance: :heart:





    Gefahrene Tages 220 Km ------------> 1528,5 km 1. Fahre - Tunnel ungezählt

  • Entscheid nicht Richtung Briksdalsbreen zu fahren sondern weiter nach Loen.


    Eine gute Entscheidung! Lodalen ist mein absolutes Lieblingstal. Ist die Farbe des Wassers nicht ungewöhnlich schön? Ich bin gespannt, ob Ihr auch am Kjanndalsbreen wart.


    Danke, dass du eure Norwegenerlebnisse mit uns teilst. Deine Fotos sind sehr schön. :thumbup:


    Viele Grüße
    Laminaria

    Reiseberichte sind in meinem Profil verlinkt.

  • Weiter geht es mit Tag 6: 20.06.18


    Loen/ Lovatnet - Sylte/Valldal


    Ein ganz neues Feeling, die Sonne passte durch die Wolken :D @Laminaria ja, die Wasserfarbe des Lovatnet ist überwältigend und mit dem Sonnenschein noch einmal so schön.



    Erstes Ziel war der Kjenndalsbreen ( dem wir den Vorzug gegeben haben gegenüber dem Briksdalsbreen). Es waren nur wenige Menschen da, was wir sehr genossen. Sehr eindrucksvoll thront der Gletscherausläufer über dem Talende. Auf dem Rückweg kamen uns dann auf der engen Straße 2 große Busse entgegen =O , vermutlich Ausflügler vom Tageskreuzfahrer in Olden. Das letzte Stück der Straße ist mautpflichtig weiß nicht mehr so genau, 30 oder 35 Kronen meine ich.





    Zurück in Loen konnten wir die riesige Britannia in Olden liegen sehn. Die neue Seilbahn haben wir und dann doch nur von unten angesehn, die aufziehenden Wolken schreckten uns ab, die nicht ganz billige Auffahrt zu wagen umd dann vielleicht in den Wolken zu stehn.
    Weiter ging es stattdessen uf der 60 bis Stryn und ab hier weiter auf der 15 Richtung Dalsnibba. Auch hier wählten wir statt des Tunnels den Weg über den Gamle Strynefjellveien. Er bescherte traumhafte Aussichten, Ansichten, Wasserfälle. Eine sehr empfehlenswerte Strecke , auch hier trafen wir Busse mit Gästen der Britannia.




    Bei Grøtli ( hier muss es im Winter auch traumhaft schön sein) / Breiddalen stießen wir dann nach unzähligen Fotostops wieder auf die Strecke, die durch den Tunnel führte.


    Hinauf auf den Dalsnibba ( ebenfalls mautpflichtig) über die steile Serpentinenstraße - frische Schneereste am Straßenrand- hatten wir dann wirklich Glück mit dem Wetter und konnten die traumhafte Aussicht hinunter in den Geirangerfjord und über das ganze Panorama genießen. :love:




    Die Abfahrt nach Geiranger war in meinen Augen mindestens genauso spektakulär wie die Trollstigen. In Geiranger lagen 3 Kreuzfahrtschiffe, Die Sapphire Princess, die Aurora und die Le Boreal ( letztere hat eine sympatische Größe)



    Wir hielten uns nicht allzulange in Geiranger auf, über die Adlerstraße ging es, natürlich mit einem weitern Fotostop am Aussichtspunkt, weiter auf der 63 und mit einer weiteren Fährüberfahrt ( die 2. der Reise) von Eidsdal nach Lingen zu unserem Übernachtungspunkt Campingplatz in Sylte Valldal. Die uns angebotene Hütte lag traumhaft schön am Wasser und war ziemlich neu renoviert und ziemlich luxuriös.


  • @sehpferd
    Gerade sind wir vom Schiff in Norwegen runter, Koffer zu Hause abgestellt, vielleicht auch schon erste Waschmaschine angestellt , da kann ich neben dir im Auto
    wieder gen und durch den Norden reisen. :sdanke: für die zauberhaften Fotos bzw. Collagen, aber auch für die genaue Beschreibung der Reiseroute.
    Ich freue mich auf die Fortsetzung !
    Für mich Traumbilder: Nr.10 und 11- würde ich mir an die Wand hängen !

  • @Trollebo, dankeschön. ich reise in Gedanken auch nochmal.
    So kann ich die unzähligen Eindrücke nochmal eon bisschen abarbeiten. Schwierig ist die Bildauswahl - es sind so unzählig viele Fotos geworden (knapp 15000) :whistling: Da eine kleine Auswahl rauszufischen. Habe durch die vielen Collagen ja schon ein bisschen ansparen können für einige besonders ereignisreiche Tage.
    Ja in Undredal war es schon besonders schön und malerisch.

  • Ich weiß nicht, ob ich morgen dazu komme am Bericht weiterzuschreiben, also jetzt gleich noch :


    Tag 7 : 21.06.18


    Sylte/ Valldal - Bud


    Nachdem doch am Vortag sich die Sonne mal blicken ließ, war es wieder grau in grau und Petrus goß wohl seine Blumen, dabei ging einiges daneben.
    Start in Sylte - auf der 63 durchs Valldal - erster Stop Gudbrandsbrua, hier tobte ein toller Wasserfall durch eine Schlucht unter der alten Brücke durch. Die Wasserfarbe war mal wieder genial :) Man merkt, dass es eine touristisch attraktive Strecke ist, an diesem Point of interest ist ein Besucherzentrum und interessante Aussichtsplattformen.




    Es regnete unaufhörlich - von den Bergen sind die Spitzen nicht zu sehn. Den ursprünglichen Plan, die Trollwand von der Rückseite anzuschaun verwerfen wir - wollen lieber zusehn weiter an die Küste zu kommen.


    Bei der Ankunft am modernen Besucherzentrum oben an den Trollstigen zog es sich total zu. Es war wirklich N I C H T S zu sehn. Trotzdem wurden eifrig Selfies auf den Plattformen gemacht. ( Vielleicht kann man später ein bisschen Landschaft rein-fotoshoppen- so ist nur grauweiße Nebelsuppe zu sehn) :wacko1: :lol:




    Wir waren im Gegensatz zu den Bustouristen in der glücklichen Lage uns in Geduld zu üben - versüßt mit ein wenig leckerem Kuchen und einem Kaffee. Und siehe da - es riss auf und man hatte Aussicht auf die spektakuläre, berühmte Straße bis hinunter ins Tal.


    Dann stürzten wir uns hinunter mit einem Zwischstop am Wasserfall. Am unteren Besucherzentrum hielten wir uns nicht allszulange auf- zu viele Bustouristen.



    In Andalsnes wurde dann klar, warum so viele Busse unterwegs waren. Hier trafen wir die riesige Britannia wieder.



    Da es immer noch regnete, fiel auch hier der Aufenthalt eher kurz aus. und weiter gings auf der 64 Richtung Molde- wieder mit einer Fähre ( der Nr 3) Afarnes - Nesjestranda.


    Vorher machten wir noch einen Abstecher zur alten Stabkirche in Rödven, hier kam sogar ganz kurz die Sonne heraus.



    Über eine Brücke und durch einen Tunnel und wir waren in Molde, für die HR -Schiffe war es noch zu früh und wir beschlossen noch bis Bud zu fahren und dort auf dem Campingplatz Nachtqurtier zu beziehn.


    Es kam auch hier wieder ein bisschen die Sonne heraus, Abendessen gab es (in Decken gemummelt) mit köstlichen norwegischen Erdbeeren als Nachtisch auf der Terrasse der Hütte mit gutem Ausblick - zuerst kam die südgehende Polarlys vorbei, nicht allzulange später die Britannia und letztendlich die nordgehende Nordkapp. Der mussten wir winken, denn es fuhr eine Bekannte mit. Dank Taschenlampensignalen konnten wir uns gegeseitig sehen.




    Gefahrene Tageskm : 161 ---------> 1878,5 km ( Nachtrag, am Vortag waren es 161)

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