Ich nutzte meine Tage an meinem Zweitwohnsitz für einen zweitägigen Ausflug nach Sevilla. Mal Zeit haben etwas zu bummeln und sich das eine oder andere ansehen, das man schon immer mal sehen wollte. Hier ein paar Eindrücke.
Metropol Parasol - genannt las setas (die Pilze). Angeblich die grösste Holzkonstruktion der Welt, geschaffen von dem deutschen Architekten Jürgen Mayer H. in den Jahren 2005 - 2011. Erbaut wurde das Ding über einer alten Markhalle, unter der man Überreste von römischen und maurischen Bauten fand. Ich denke ganz Sevilla geht mit mir einig - es ist so scheusslich, dass es schon wieder schön ist...
Palacio de las Dueñas - der sevillanische Palast der Herzöge von Alba, erbaut zwischen 15. und 16. Jahrhundert. Hier verstarb 2014 Cayetana, Herzogin von Alba im Alter von 88 Jahren, die Dame mit 17 Vornamen und im Guinessbuch der Rekorde, da sie weltweit die meisten Adelstitel trug, an der Zahl über 50. Ihr ältester Sohn, heutiger Herzog von Alba, öffnete die Gärten des Palastes fürs Publikum.
Archivo General de Indias - Indienarchiv in der ehemaligen Börse - Zentralarchiv des spanischen Staates, in dem alle Dokumente über das spanische Kolonialreich untergebracht sind. Man spricht von 8 Regalkilometer.
Jardines de Murillo - Murillogärten mit Kolumbusdenkmal
Torre del Oro - Goldturm. Es ist nicht klar, ob der Name von einer gelben, in der Sonne golden funkelnden Kachelverkleidung kommt, oder ob man ihn so nannte da zur Kolonialzeit hier Edelmetalle von den Schiffen ausgeladen wurden. Heute birgt er ein kleines Schiffahrtsmuseum über die Kolonialzeit und vom Dach hat man eine schöne Aussicht über den Fluss und die Stadt.
Eine kleine Schiffahrt auf dem Guadalquivir darf nicht fehlen.