Mit Bömmelmanns auf die Schafsinseln

  • Jedenfalls habe ich auf Renate gehört und mein Früjstück brav gegessen - und je weiter ich damit gekommen bin, desto stärker lichtete sich der Neben, der zwischenzeitlich den Panoramablick über Tórshavn hatte mitgehen lassen :thumbup:


    Und in der Stadt lag auch das erste Ziel des Tages, bevor es in den Westen des Archipels gehen sollte, nämlich die Festung Skansin direkt neben dem Fährterminal, die auf den ersten Blick schon ein wenig an Vordøhus erinnert, was auch kein großes Wunder ist, da beide ungefähr zur selben Zeit ihre bis heute im Wesentlichen bestehende Ausbaustufe erhalten haben.




    Ursprünglich wurde Skansin ja schon Ende des 16. Jahrhunderts zum Schutz vir Piratenüberfällen errichtet, 1677 von den Franzosen und 1808 von den Briten zerstört und 1940-45 während des Zweiten Weltkriegs von den Briten genutzt, eine Zeit von der die beiden 5.5"-Geschütze von 1916 auf den unteren Wällen noch bered Zeugnis ablegen - ich hatte Euch ja eingans schon gesagt, dass es ein Wiedersehen in diesem Bericht geben würde ;)



    So verrostet sind Kanonen doch eigentlich gar nicht so schlecht, oder? :whistle3:


    Und Skansin ist auch für den prima Überblick über Tórshavn und den Hafen bekannt, ich konnte also feststellen, dass sich in 32 Jahren so allerhandlei getan hatte, Ort und Hafen im Kern aber immer noch erkennbar geblieben waren :search:



    Unterhalb der Festung lockt Lukullus in unterschiedlichsten Schattierungen, aber direkt nebeneinander - es wird eben an jeden Geldbeutel gedacht :laugh1:



    Und auf dem Weg zurück zum Wagen konnten wir das Anlegemanöver der TERNAN beobachten, die Tórshavn mit Nólsoy verbindet:



    Wie Ihr seht, war das Wetter zusehends besser geworden, auf einer Bank auf den unteren Festungswällen sitzend überlegten Renate und ich uns sogar, ob es vielleicht sinnvoll sei, sich einen Hitzschlag mit Sonnenstich zuzulegen, haben es dann aber doch gelassen und sind in Richtung Westinseln aufgebrochen. Durch Vágartunnilin, den anderen der beiden mautpflichtigen Unterseetunnels, ging es auf die Westinsel Vágar. Irgendwie war die Tunneldurchfahrt ein wenig enttäuschend - diesmal gab es keine psychedelischen, zum Widdertanz animierende Beleuchtung :( Aber gut, man kann nicht alles haben :pardon:


    Übrigens erwies es sich als gut, dass wir vom Sonnenstich abgesehen hatten, denn im Vestmannasund saute und nebelte es wieder wie verrückt. Mein Frühstück schien also doch nicht ganz so wirkungsvoll gewesen zu sein, wie es sich zunächst angelassen hatte... :blush2: Aber gut, südlich von Reynsatindur und Malinstindur klare es wieder auf und wir kamen nach Sandavágur, wahrscheinlich dem Rekordsieger der färöischen Version von "Unser Dorf soll schöner werden". OK, nett ist es, aber irgendwie kann man schon sehen, dass der Sache fleißig nachgeholfen wird...



    Es war auch nur ein kurzer Stopp, denn ich hatte in den vorausgegangenen Tagen begonnen, immer übler werdende Entzugserscheinungen zu entwickeln, meine Fahrtüchtigkeit begann auf dem Spiel zu stehen, Renate begann, sich ernsthaft Sorgen zu machen =O Ich war einfach zu lange nicht mehr in einem Museum gewesen, aber zum Glück konnte mir in Miðvágur geholfen werden, denn dort befindet sich in einem unscheinbaren Gebäude das Kriegsmuseum der Färöer.



    Der abseits, in der Nähe des Flugplatzes Vagár gelegene Standort des Museums erklärt sich daher, dass die Insel damals der Hauptstützpunkt der britischen Besatzungstruppen im Zweiten Weltkrieg war. Das gar nicht mal so kleine Museum erinnert in Teilen ein wenig an William Hakvaags Lofoten Krigsminnemuseum in Svolvær. Der Eintritt wird im benachbarten Café "Manna" entrichtet, in dem es auch einen herrlichen warmen Apfelkuchen gibt :) ).


    Geheilt von meinen Entzugserscheinungen ging es dann vorbei am Flugplatz nach Bøur, das ein wirkliches Traumdorf ist. Zwar haben wir keinen einzigen Einwohner gesehen, aber diese uns, denn als wir vom Rundgang zurückkamen, steckte von außen der Kirchenschlüssel, der bei unserer Ankunft noch nicht da war ^^



    Für Besucher weniger erbaulich ist, dass Bøur einer der 14 Ortschaften auf den Färöern ist, an denen der Grindadráp, also die Grindwaljagd, praktiziert wird. Bei unserem Besuch war aber nix - und das Wissen, als Ausländer nicht bestraft zu werden, wenn man gesichtete Grindwalte nicht den Inselbehörden meldet, war zumindest ein tröstlicher Gedanke.


    Am Ortsausgang gab es noch ein schönes Beispiel, wie die Straßenverläufe auf den Färöern früher durchweg aussahen - nur dass es statt Asphalt stets Schotterpisten waren:



    Und hier zum Vergleich der heute nahezu durchweg übliche Straßenstandard auf den Färöern:



    Von der neuen Straße aus, die durch einen Tunnel seit 2003 auch Gásadalur an das Straßennetz anbindet, hat man übrigens herrliche Ausblicke auf Tindhólmur, Gáshólmur und das verschämt-verschleierte Mykines :love:



    Welche Erleichterung der Straßentunnel für die Einwohner von Gásadalur bedeuten muss, macht der Blick auf die Küste deutlich - bis zur Zeit der Hubschrauber musste alles über Pfade getragen werden, was in den Ort oder wieder hinaus sollte...



    Und bis heute sieht der Ort doch recht verloren aus...



    Leider wurde das Wetter im Westen dann wieder zusehends unangenehmer und nasser, sodass wir uns mit einem Abstecher nach Vestmanna wieder nach Tórshavn zurückgezogen und im Ort der Klopsfresserei gefrönt haben, bevor wir noch eine Erkenntnis gewonnen haben, nämlich dass die ROALD AMUNDSEN schon längst auf See unterwegs ist ;)



    Und folgen sollte dann das Grauen =O


    But that's another cuppa... ;)


  • O.: "Hast Du was gehört?" ?(
    R.: "Ne, da war wohl auch nix. Vielleicht war das Wolfsgeheul vorletzte Nacht ja auch für die zuviel und sie haben durchgeschlafen..."
    O.: "Nicht, dass noch was passiert ist..."
    R.: "Hauptsache ich habe durchgeschlafen!"
    O.: "Auch wahr."
    ;)
    R.: "Nun hör' auf, soviel zu reden, sondern iss noch ein paar Teller Rührei, vielleicht geht das Sauwetter ja davon weg." :saint:
    O.: "Wieso eigentlich immer ich?"
    R.: "Aus einem einzigen Grunde: Du hast die größere Kleidergröße!"
    :laugh1:

  • Ich hatte mich wohl beim Frühstück trotz weit geschneiderter Kleidung nicht genug in's Zeug gelegt, denn das Wetter blieb grau und sehr nass :pardon: Zwar verbesserte sich die Sicht etwas, aber sehr einladend wurde es einfach nicht. Zwischenzeitlich dachten wir sogar schon, die NORRÖNA hätte Verfrühung und ware zu allem Überfluss auf Island totalumgebaut worden... =O Sollten wir etwa das Auto umbauen müssen, so wie Lukas und Jim Knopf es mit ihrer Emma getan haben, um in heimische Gestadte zurückkehren zu können? ?(



    Zum Glück handelte es sich bei dem von @Arctica passend als "Legostein" bezeichneten Dampfer dann doch nicht um die NORRÖNA, sondern um die MYKINES, sodass sich gewisse Beruhigung einstellen konnte ;) Übrigens besteht für Färöer- und Islandreisende die Möglichkeit, Ihr Fahrzeug auch mit der MYKINES zu expedieren und dann per Flugzeug nachzureisen. Grundsätzlich sicher eine gut Alternative, wenn die Urlaubszeit begrenzt ist.


    Der Wetterbericht verhieß für den gesamten Archipel ähnlich übles Wetter, sodass wir zuz Plan B griffen, nämlich erst einmal so lange im Hotel zu bleiben, bis wir um 11 Uhr auschecken mussten. Darüber hinaus wollten wir uns dann die Zeit in Tórshavn vertreiben, bis das Nationalmuseum um 14 Uhr öffnete, das ich mir nicht entgehen lassen wollte (Ihr wisst ja, drohende Entzugserscheinungen ;) ). Zumindest was den ersten Teil betrifft, scheinen so ziemlich alle Smyril-Kurzreisendenden den ersten Teil unseres Plans B gleich nachgeahmt, denn als wir - nachdem wir, der Liftlosigkeit sei Dank, unsere Koffer erst einmal nach oben gekantet hatte - zur Rezeption kamen, hatte die Checkout-Schlange ein beträchtliches Ausmaß. Aber wenn der einzige Kommentar bei Schlüsselrückgabe neben einem freundlichen Lächeln ein "Everything's okay, thank you" ist, dann ist auch Schlangestehen in Ordnung :saint:


    Zunächst ging es also wieder runter in's Stadtzentrum, wo wir oberhalb von Tinganes durch den neueren Teil der Innenstadt gelaufen sind und für unsere Regenschirme dankbar waren ;)



    Dieser Teil von Tórshavn ist insofern interessant, als er immer moderner und damit auch gesichtsloser wird, je weiter man nach Norden gelangt, und auch fast überall in Skandibavien ähnlich sein könnte. Aber angesichts des Wetters haben wir dann schließlich von weitergehenden Expeditionen abgesehen und uns in der Touristinformation mit Postkarten und Briefmarken eingedeckt, bevor wir ein Café gestürmt und zur Schreibstätte erhoben haben. Die Lieben daheim wollten ja auch bedacht werden, und wenn man erst einmal dabei ist, stellt man schnell fest, wieviele von der Sorte man hat. Gut, wenn man sich da gegenseitig das Leid klagen kann ;)


    Vielleicht noch ein Wort zur Parkplatzbewirtschaftung: In Tórshavn (wie auch sonst auf edn Färöern) ist das Parken grundsätzlich kostenlos möglich, aber tagsüber zeitlich beschränkt. Deshalb hat jedes Auto auf den Färöern eine festinstallierte Parkscheibe rechts unten an der Windschutzscheibe angebracht. Offenkundig werden auch deutsche Parkscheiben akzeptiert, denn ich habe keine Knöllchen unter dem Scheibenwischer gefunden und das Auto war immer da, wo ich es abgestellt hatte ;) Die Parkzeiten variieren zwischen 15 Minuten direkt vor dem Fährterminal über 30 Minuten und zwei Stunden bis hin zu acht Stunden Dauer. Naja, wirklich viele Autos gibt es auf den Inseln ja auch nicht (aber nach Links und Rechts sollte man vor dem Straßeüberqueren dann doch... :grumble: ).


    Nachdem es zu Mittag noch ein schönes Smørrebrød gegeben hatte, ging es dann zum Nationalmuseum oder Tjóðsavnið, wie es auf Färöisch heißt. Da wir spätestens seit dem Vortag daran gewöhnt waren, dass Museen auf den Färöern nicht unbedingt in attraktiven Gebäuden untergebracht sind und man vom Äußeren nicht auf das Innere schließen soll, störte es uns auch nicht, dass wir uns rasch im Gewerbegebiet zwischen Milchzentrale, Autohäusern und Heizungsreparateuren wiederfanden :mosking: Eingedenk des Wetters waren wir zudem von tiefster Dankbarkeit erfüllt, dass das Haus außerhalb der Sommersaison nur zweimal in der Woche, nämlich donnerstags und sonntags, die Türen öffnet. Renate konnte mich gerade noch von einer weiteren Afführung meines esoterischen Widdertanzes, angereichert um kräftiges Frohlocken, abhalten, aber es muss ein hartes Stück Arbeit für sie gewesen sein :pardon:


    Das Haus ist den Besuch wirklich wert und bietet im Prinzip für jeden nicht hoffnungslos museumssallergischen Besucher etwas: Flora und Fauna der Inseln finden ihren Platz, die Geologie, Fischfang, Schifffahrt, Lebensverhältnisse etc. pp. Seit 2002 wird im Untergeschoss stolz auch das aus Dänemark an die Färöer zurückgegebene Kirchengestühl aus Kirkjubøur, eines der "Färöischen Wunder" präsentiert :good3: Und es gibt, ich fühlte mich auf einmal fast wieder wie im Jahr 1986, auch eine Vitrine mit Devotionalien der alten NÖRRÖNA ^^



    Dass das zum Nationalmuseum gehörige Freilichtmuseum außerhalb der Saison gänzlich geschlossen bleibt, hat weder Renate noch mich weiter gekratzt, bei mir auch keine Symptome wie Zittern, kalten Schweiß usw. hervorgerufen. Der Blick nach draußen sagt da alles =O



    Und? Wer hat die einlaufende NORRÖNA auf den ersten Blick erkannt? (Aber ehrlich sein ;) ) Da habe ich mich gleich wieder mit Feuereifer den Museumsgalerien zugewandt, selbst denen, die nicht unbedingt meine Steckenpferde zeigten, und ich sollte dabei noch eine handfeste Überraschung erleben.


    But that's another cuppa... ;)


  • R.: "Du, komm' mal schnell!"
    O.: "Ja, gleich..."
    R.: "Nee, ist wichtig!"
    O.: "Was?"
    R.: "Wichtig, ich hab wichtig gesagt! Und schnell! Bömmelmanns sind im Museum!"
    =O
    O.: "Wo ist der Notausgang?"
    R.: "Den brauchst Du nicht, kuck' mal da..."



    O.: "Ups, hast Du die Bedienung der Harpune doch noch hinbekommen?" ;)
    R.: "I wo, die hab' ich im Hotel so aus dem Fenster geworfen, dass der Verdacht nicht auf mich fällt. Im Walfangmuseum könnte ja mal Inventur gemacht werden..." :whistle3:
    O.: "Und nun?"
    R.: "Können wir auch nach Hause fahren..."

    O.: "Na, denn..."

  • Ja, und das mit der Heimreise galt es dann nach dem Museumsbesuch auch in Angriff zu nehmen - die NORRÖNA war ja schemenhaft schon an uns vorbeigezogen. Das Wetter hatte im Laufe des Nachmittags minimal aufgeklart und die klotzige Form der Fähre thronte über dem Hafen von Tórshavn für ein Abschiedsbild.



    Das Einschiffen erfolgte nach dem System "Staatssklave light", denn einen Bus gibt es in Tórshavn aufgrund der Kleinräumigkeit des Terminals nicht, und gegen 18 Uhr waren wir auch schon an Bord und konnten noch einmal einen Blick auf die färöische Hauptstadt werfen und den Abschiedsgruß der TERNAN entgegennehmen ;)



    Recht pünktlich ging es dann los auf die Rückfahrt, zunehmend kam Bewegung in's Schiff und Morpheus übernahm das Kommando :sleeping:


    Frühmorgens wurde dann das Dunkel durch das Grau abgelöst - die mittlere Sicht betrug nur um eine Seemeile. Es würde also nichts zu sehen geben an diesem Tag, zumal die NORRÖNA wegen des sich langsam in etwas türmische Bereiche aufarbeitenden Starkwinds mit Seen um 4,5 Metern südlich von Fair Isle nach Osten wühlte, um unfreundlicheren Bedingungen auszuweichen. Insgesamt hat der Dampfer die Bedingungen aber gut weggesteckt, aber das ewige Ausgleichen der Bewegung war dann doch muskulär anstrengend - wie fortlaufendes leichtes Fitnessstudio :locomotive: Aber immerhin: Smyril Line hatte beschlossen, die Paketpassagiere allesamt beim Frühstück auf der Rückreise mit einem Upgrade zu erfreuen, es ging also statt in den "Diner" in's "Norröna Buffet", wo Renate und ich die Bekanntschaft des Eier- und Pfannkuchenkochs der NORRÖNA machen durften, der mit wahrer Hingabe Spiegelei um Spiegelei briet und Pfannkuchen auf Pfannkuchen buk :thumbup:


    Ansonsten zog sich der Tag wie Gummi durch das Grau, Fotografieren zwecklos, dafür aber eine Erkenntnis: Diese Grauschattenromane müssen an einem ähnlichen Tag auf der NORRÖNA mitten auf der nördlichen Nordsee erdacht worden sein :mosking: Anders kann ich es mir nicht erklären... Immerhin gibt es oben auf Deck 8 jede Menge geschützter Sitzplätze, die Sky Bar stellt die Kaffeeversorgung sicher, mittags nehme ich zur Hotdogziege Zuflucht, sodass ich den größten Teil des Tages draußen lesend verbringe. Und mittags habe ich mich dann mit dem Dampfhammer vergnügt. Ja, so etwas hat die NORRÖNA bei entsprechender See für die in den vorderen Kammern auf Deck 5 untergebrachten Passagiere standardmäßig im Repetoire ;) Bei entpsrechendem Einsetzen donnert es gewaltig, als ob Rasmus gegen die Bordwand bollerte. Sonst ist ja nichts zum Verpassen da, wenn man vom immer wieder mit zusehends flehentlicher werdenden Durchsagen beworbenen Bingo und der Kinderbelustigung einmal ansieht. Überhaupt ist es an Deck und auch im Schiff verdächtig leer ;)


    Dabei ist die NORRÖNA mit Passagieren gut besetzt, Ostern steht vor der Tür und jede Menge PKW waren an Bord gefahren. Abends, als Wind und See zusehends zusammenfielen, füllten sich die öffentlichen Bereiche dann wider, besonders beliebt schien die Pizza zum Mitnehmen aus dem "Diner" zu sein, jedenfalls verschwanden reichlich "Pizzaboten" in den Kabinengängen...


    Vom Folgetag gibt es dann nicht viel mehr zu berichten, als dass diese auch Autobahn genannte Betonschlange lang ist, seeeeehr lang :mosking: Nachdem ich Renate nach Hause gebracht hatte, ging es weiter in mein Elternhaus und zu ffamiliären Dingen. Aber bevor ich mein Haupt auf mein eigens Kopfkissen bettete, stellte ich die Uhr das zweite Mal innert 14 Stunden um eine Stunde vor und fragte mich, wie sich Jetlag so anfühlen würde :whistle3:


    In diesem Sinne: Danke für's Mitreisen :thank_you:

  • Seit meiner Studienzeit waren die Färöer ein Sehnsuchtsziel für mich, was sich später nach einem Fernsehbericht noch verstärkte. Es wurden dort nämlich Bilder von Wasserfällen gezeigt, bei denen das Wasser nicht hinabstürzte, sondern vom Wind senkrecht nach oben abgelenkt wurde. :D Leider konnte ich meinen Göga nie zu einem Urlaub auf den Schafsinseln überreden, aber immerhin hatten wir auf der Rückreise von Grönland mit der MS Hamburg 2013 einen halbtägigen Stopp auf Streymoy eingelegt. Die See war so unruhig, dass wir nicht in Torshavn anlegen konnten, sondern zu dem geschützten Hafen Kollafjørður ausweichen mussten. Trotz Sturzregens wurden die Ausflüge zum Glück durchgeführt, so dass wir wenigstens Kirkjubøur, Torshavn und Saksun besuchen konnten. Wasserfälle gab es bei dem Wetter reichlich, aber alle flossen brav nach unten. ;)
    Nun, das Wetter war nicht dazu angetan, meinen Göga umzustimmen. :( Daher habe ich diesen Bericht ganz besonders genossen.
    Danke für's Mitnehmen!


    Viele Grüße
    Laminaria

    Reiseberichte sind in meinem Profil verlinkt.

    Einmal editiert, zuletzt von Laminaria ()

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