Fotoreise 30.3.-9.4.2018 Bergen/Kirkenes/Svolvær

  • Dag 3


    Unser Tag begann mit einem zeitigen Frühstück in Trondheim. Die Fotokarawane war zu 9 Uhr zum Sammelpunkt geladen, wir aber wollten ja unsere alte Bekannte MS Spitsbergen vorher noch besichtigen (s. auch meine Anmerkungen im Bericht „Zweite Reise, diesmal MS Spitsbergen). Mehr oder weniger pünktlich sind wir dann zu unserem Stadtrundgang gestartet. Teils bei Sonne, teils bei bedecktem Himmel haben wir die alten Speicherhäuser an der Nidelva abgelichtet. Hier sollten auch wieder belichtungsgleiche Bilder angrenzender Motive gemacht werden um später zu Panoramen zusammengesetzt zu werden; aktuell warten wir noch auf das wann.


    Der Weg führte über die Gamle Bybrua zum Nidarosdom, in dem gerade ein Ostergottesdienst stattfand und entsprechendes Geläut unsere Fotosession begleitete. Auf dem Rückweg ging es dann noch vorbei am Goldenen Dachl Trondheims (Clarion Hotel & Congress), um auch den Bereich Architekturfotografie zu streifen. Das Hafenbecken (vor der Ohrmuschel, für Insider) war zugefroren, entsprechend durchgefroren kehrten wir eine knappe halbe Stunde vor Abfahrt aufs Schiff zurück (der GPS-Tracker zeigte gut 8 km an). Selbstverständlich wurde auch Norwegens meist fotografierter Leuchtturm Kjeungskjær Fyr von unseren Objektiven „verschont“. Der Himmel bot die ganze Palette von Sonnenloch bis Wolke auf Wasser. Nach den „waghalsigen Manövern des Kapitäns“ im Stoksund ging es dann zur Essenszeit über die mäßig bewegte Folda. Schon bei kompletter Dunkelheit landeten wir pünktlich bei Schneetreiben in Rørvik. Die vor uns liegende Nordlys durfte übrigens nicht besichtigt werden.

  • Vielen Dank für den Live-Bericht von dieser neuen Gruppenreise. :good3:


    Ein Frage zu dieser - haben die Teilnehmer nur Canon-Kameras im Einsatz - oder auch Kameras anderer Hersteller (z.B. Nikon, Fuji, Sony, Pentax, usw.)? :hmm:

  • mil etter mil
    Der Name Canon im Titel beruht nur auf der Tatsache, dass Canon Ausrüstung (nur für Intensivkursteilnehmer, dann aber kostenlos) in der Ausleihe zur Verfügung stellt. Aktuell habe ich DSLRs in verschiedenen Chipformaten auch von Sony und Nikon sowie kompakte und sogar Handykameras im Einsatz gesehen. Also: Keine Markenbindung!
    Übrigens ist es schon die 5. oder 6. Fotoreise, es hat nur noch kein Fori teilgenommen oder berichtet.
    Dag 4.


    Geweckt von der Durchsage, dass in Kürze der Polarkreis überquert würde, stürzte ich mich in Klamotten. Der blick aus dem Fenster zeigte sonnenbeschiene Bergspitzen. Damit hätte ich nach dem Schneetreiben vom Vorabend nie gerechnet. Auf Deck 9 mahnten dann auch Schnee und Eis zur Vorsicht. Ein sonnenbeschiener Globus vor dem schneebedeckten Hestmannen war ein traumhafter Anblick. Mit meiner Zeitschätzung (07h,12‘, 53‘‘) lag ich 1’29’‘ zu spät (diese Angaben erfolgen ohne Gewähr für die Statistiker unter den Lesern), sodass ich auf die spätere Polarkreis-Taufe und auf das Eisbad verzichten durfte. Dafür gab es noch ein Gruppenfoto mit Njord (wie der Meeresgott im norwegischen genannt wird).


    Meine Befürchtung, dass die Sonne sich bald hinter den Wolken verkriechen würde, war unbegründet. Bei strahlendem Sonnenschein stapften wir durch das in Festagsweiß gekleidete Bodø. Es müssen gestern etwa 15 cm Schnee gefallen sein. Mich führte die Runde bis zum grünen Leuchtturm an der Hafeneinfahrt.


    Zurück auf dem Schiff traft sich der Intensivkurs erstmals separat zur persönlichen Bildbesprechung/-analyse. Leider spielte die Technik nicht so mit, aber morgen soll alles besser werden. Nach dem Abendessen wurden wir auf Deck 9 gebeten (!), um den Sonnenuntergang hinter den Lofoten und die Begegnung mit der Finnmarken zur „blauen Stunde“ abzulichten. Im Moment verlassen wir gerade Svolvær. Da der Besuch des Trollfords normalerweise erst nach Mitternacht stattfindet, gibt’s den Bericht darüber erst morgen.

  • @ ruder-rabe
    Auch von mir ein Dankeschön für den Reisebericht. Ich habe auch schon über diese Reise nachgedacht, manchmal hilft es ja schon mit Gleichgesinnten zu fachsimpeln um neue Erkenntnisse und Tricks und Kniffe zu bekommen. Da muss man vielleicht nicht unbedingt dem Intensiv-Kreis angehören.


    Ich bin wirklich gespannt wie es weitergeht und wie Dein Fazit am Ende der Reise ausfällt.

  • @ruder-rabe ich wünsche Dir weiterhin eine gute Tour. Da habe ich Dir doch das Schiff in Bergen in gutem Zustand übergeben :thumbup: Schon witzig, ich bin am Freitag von Bord gegangen und Du hast vielleicht bereits auf Deinen Check-In gewartet.


    Wie voll ist es denn mit 27 Fotografen auf Deck 9, gibt es da noch ein freies Plätzchen? Ich drücke Dir die Daumen für viel grün in den nächsten Tagen.

  • Dag 5


    Nach Ende meines gestrigen Berichts gab eine Mitreisende noch Nordlichtalarm (aus dem Panoramasalon durch die Scheiben). Ein Blick in die angegebene Richtung (N) ergab....nichts. Einige von uns rannten trotzdem raus und tatsächlich war 10 Minuten später erstes schwaches Nordlicht gen Westen (!) zu sehen. Nachdem das schwache Wabern vorbei war ging ich durchfroren ins Bett, denn den „hipe“ um den Trollfjord (nur von außen) wollte ich nicht mitmachen. Wäre ich einmal draußen geblieben, denn später als das Schiff die Risørenna durchfuhr gab es doch noch fotogenes Nordlicht, ......und ich habe geschlafen (wie auch bei den Hafenaufenthalten in Stokmarknes, Sortland und Risøhamn). Erst vom Gerappel beim Anlegen in Harstadt wurde ich so wach, dass mir ein Blick durch den Vorhangschlitz möglich war und erste Sonnenstrahlen die Berge erleuchteten. Tiefliegende Wolken im Westen deuteten den angekündigten Wetterwechsel an, doch der sollte sich noch viel Zeit lassen. In Tromsø machte sich unsere Gruppe zum Narvesen auf, um Buskarten für den ÖPNV zu kaufen und dann mit der Fjellheisen zur Storstienen rauf zu fahren. Was gab es oben? Viel Schnee (sogar Snowboardspuren in der Seilbahntrasse), wenig Wind, keine einzige Wolke und gute Fernsicht. Kurz,....es war traumhaft.


    Zum Abendessen waren dann einige Stühle leer. Nicht nur Reiseleiter Kai (den es offenbar heftig erwischt hat) sondern auch einige Gruppenmitglieder waren „unpässlich“. Das HR-Personal war fleißig mit den Desinfektionsflaschen unterwegs. Was es ist, kann noch nicht gesagt werden.


    Heute Abend gab es dann die 2. Intensivrunde. Noch haben nicht alle Teilnehmer ihre erste Vorauswahl von 10 Bildern den kritischen Augen des Profis präsentiert. Dem einen oder anderen geht die Bildbesprechung partiell schon zu weit, mir fehlt eine Abfrage der Erwartungen der Teilnehmer an den Kurs vor Beginn (kommt vielleicht noch).


    Gerade haben wir Skervøy verlassen und es schaukelt ganz gut, zumindest deutlich mehr als auf der bisherigen Reise, wo es fast nur „Ententeich“gab.


    Bereits zum Abendessen gab es erste tiefhängende Wolken, jetzt ist der Himmel komplett zu, so dass ich auch nicht mehr mit Nordlichtalarm in der kommenden Nacht rechne.

  • Nicht nur Reiseleiter Kai (den es offenbar heftig erwischt hat) sondern auch einige Gruppenmitglieder waren „unpässlich“. Das HR-Personal war fleißig mit den Desinfektionsflaschen unterwegs. Was es ist, kann noch nicht gesagt werden.


    Oh, na hoffentlich nichts was sich schnell ausbreitet <X :whistling:

  • Hallo Ruder rabe mit Begeisterung lese ich deinen Bericht. Ich fotografiere auch für mein Leben gern, allerdings absolut unprofessionell. :D So ein Kurs würde mir auch sehr gefallen, kann man ja wahrscheinlich auch mal zuhause machen. Allein diese tollen Motive fehlen da.
    Gute Reise ohne Ansteckung von was auch immer wünsche ich dir!

  • Dag 6


    Øksfjord und Hammerfest habe ich -wie wohl die meisten- verschlafen. In Havøysund kamen wir schon mit einer guten halben Stunde Verspätung an; vielleicht lag es am rauhen Wasser ab Hammerfest. Der Wind kam mit 14kn direkt von vorn . Das Wetter war durchwachsen und es stand nicht fest, ob die Ausflüge in Honningsvåg starten konnten. Dort angekommen standen die Busse nicht nur bereit sondern fuhren auch los. Teilnehmer des Nordkapp-Ausflugs berichteten, dass die Fahrt „grenzwertig“ gewesen sein sollte. Ichselber habe nur einen kurzen Spaziergang durch den Ort gemacht, dabei wechselte das Wetter ständig zwischen leichten Schneefall und kurzen sonnigen Abschnitten. Aprospos Schnee: Hier lag so viel frischer Schnee, dass zum Teil die Dächer geräumt wurden und die Schneemassen mit einem großen Radlader aus dem Ort verfrachtet wurden. Einheimische berichteten, dass es seit Jahren nicht mehr so viel Schnee gegeben habe.


    Da die Ausflügler auch nicht „verkürzt“ unterwegs waren, haben wir dann Honningsvåg mit rund einer Stunde Verspätung verlassen. Auf dem weiteren Weg nach Kjøllefjord hatte es schon ganz geschaukelt, um dann auf dem weiteren Weg über Mehamn und Berlevåg immerhin so heftig wurde (obwohl nur Ostwind mit 8kn bei MT zu sehen war), dass sich einige Gruppenmitglieder den Bildervortrag gleich schenkten oder früher verließen. Ich selbst hatte zwar das Ende noch erlebt, aber in der Kabine hatte ich dann doch auf das abendliche Schreiben des Berichts verzichtet und mich lieber hingelegt. Aber auch am Folgemorgen ist der Bericht ja quasi noch „live“. Beim Frühstück erzählte dann ein Mitreisender, dass die Brecher bis zum Panoramasalon auf Deck 8 gereicht hätten
    PS: Die Seuche ist bisher an uns vorüber gegangen

  • Dag 7


    In Vadsø betrug die Verspätung bei der Ankunft noch 1h 5‘, konnte aber wegen eines kurzen Stopps um 15‘ reduziert werden. Durch flottesTempo auf der offenen Strecke konnten weitere 10‘ eingespart werden, so dass wir weniger als einer dreiviertel Stunde nach planmäßiger Ankunft in Kirkenes eintrafen. Dort gab es einen regen Wechsel der Paxe (150 raus und 200 rein, so sagte unser Reiseführer Hans).


    In Kirkenes lag wieder viel (Neu-) Schnee. Die Sonne schaffte es auch für längere Zeiträume sich Bahn durch die Wolken zu brechen. Sogar ohne gebuchten Ausflug gab es beim individuellen Stadtrundgang viel zu sehen und abzulichten (z. B. Die Eisskulpturen am Markt). Mitstreiter, die an der russischen Grenze waren oder die Husky-Schlittentour gebucht hatten, kamen mit eindrucksvollen Bildern zurück.


    Wegen eines verspäteten Flugzeugs neuer Paxe ging es mit der südwärts gehenden Tour auch schon wieder mit 40’ Verzögerung los.


    Eigentlich sollte unsere Gruppe in Vardø zur Festung gehen, aber eine verkürzte Liegezeit machte das unmöglich. Indivdualisten fanden trotzdem den Weg zur tief verschneiten Wehranlage.


    Nach dem Abendessen war wieder einmal eine Bildbetrachtung der Intensiv-Teilnehmer angesagt. Alle Teilnehmer hatten jetzt ihre ersten 20 auserwählten Fotos vorgestellt. Axel Mosler hatte intensiv (nomen est omen) aber teils auch wiederholt Bildgestaltung und Belichtung korrigiert, so dass einige Teilnehmer schon unruhig wurden. Leider haben wir wohl als einzige auf dem Schiff während unserer knapp 3-stündigen Sitzung (ab 20 Uhr) den Nordlichtalarm nicht gehört. Ein nachträglicher Blick in die App „Aurora Now“ zeigt, dass die größte Stärke des Nordlichts so gegen 21 Uhr gewesen sein muss. Kurz vor dem Schlafengehen gab es über die Bordtelefone noch einmal dezenten Alarm. Ich hatte mir mein Stativ und die Kamera geschnappt und bin auf oberste Deck gegangen. Mit bloßem Auge kaum wahrnehmbar war leichtes Grün am Himmel zu ahnen und tatsächlich auf den Langzeitbelichtungen zu erkennen. In der Hoffnung, noch kräftigeres Grün zu erleben (für diese Nacht war nichts mehr vorhergesagt) legte ich mich kurz nach Mitternacht dann doch schlafen.

  • Dag 8


    Es sollte ein gänzlich unspektakulärer Tag werden. Den Ausflug mit dem Schneemobil von Mehamn nach Kjøllefjord habe ich mir wetterbedingt gespart. Ohne Chance auf Polarlicht wollte ich nicht für viel Geld durchfrieren. Der bedeckte Himmel der Nacht ließ auch am Vormittag keinen Sonnenschein zu. Die Begegnung mit der Lofoten war wie immer akustisch schön, aber optisch kein „highlight“.


    Der sonst obligatorische Fußmarsch in Hammerfest über den Zig-Zag-Vej zum Berg Salen war wegen tiefen Schnees nicht begehbar, so blieb nur ein Rundgang durch den Ort. Der Fotokurs zeigte hier doch so langsam Wirkung, weil das Auge ständig auf Motivsuche war (bitte noch Geduld, die Bilder werden ja nachgereicht). Die nordgehend unangenehme Barentsee zeigte sich heute, wie auch später die „offene Seestrecke Lopphavet“, ganz ruhig. In Øksfjord wurde dann so viel geladen, dass der Stopp in Skjervøy zu kurz war, um von Bord zu gehen.


    Die Teilnehmer der Fotoreise trafen sich immer wieder auf Deck 9 am Heck und konnten dort dem oft präsenten Axel Mosler Fragen stellen. Direkte Angebote zur Vertiefung der Fotografierkenntnisse gab es heute nicht.


    Die Begegnung mit der Spitsbergen gegen 21:10 Uhr fand bei dichtem Schneetreiben statt und gegrüßt wurde nur noch mit Lichtsignalen; ich nehme an, es lag an der fortgeschrittenen Stunde.


    Da ja in Tromsö noch das viel beworbene Mitternachts-Konzert bevor stand, sollten die Paxe mit einer Modenschau (22 Uhr) wach und bei Laune gehalten werden. Nachdem der Kapitän des Schiffs mit zwei weiteren Besatzungsmitgliedern Winterjacken DES norwegischen Herstellers mit den zwei Großbuchstaben vorgeführt hatten, hatte ich diese Veranstaltung verlassen, weil ich an Kaffeefahrten sonst auch nicht teilnehme. Wie schon in anderen Berichten zu lesen war, wird bei HR der Kommerz (u. a. Ausflüge) immer weiter in den Vordergrund gestellt.


    Obwohl der Himmel gegen 22:30 Uhr kurz aufriss, war von Nordlichtern nichts zu sehen. Eine halbe Stunde später fuhren wir schon wieder durch dichtes Schneetreiben mit großen Flocken, eben Aprilwetter in Norwegen.

  • Vielen Dank @ruder-rabe für deine fleißige Berichterstattung. Auf deine Fotos bin ich schon sehr gespannt!
    Die Modenschauen an Bord gibt es ja schon sehr lange und ich glaube, die Crew hat meist auch ihren Spaß damit. Von „Kommerz bei Hurtigruten“ würde ich da nicht sprechen :winki:

  • Ich bedanke mich auch nachmal für den Livebericht- war ich doch anfänglich live dabei und verfolge euch jetzt mit der webcam. Wettermäßig habt ihr ja alles dabei, was Norwegen zu bieten hat.


    Ich habe bisher noch keine Modenschau live erlebt, aber vielleicht habe ich es auch einfach nur verpasst, denke aber auch, dass der Commerz hier nicht im Vordergrund steht, sondern wirklich mehr der Spaß, wenn natürlich bei jedem Modell der Satz kommt, ist im Shop erhältlich fände ich es auch doof. Heute ist mit Tag 9 mein absoluter Lieblingstag ( dicht gefolgt von Tag 10 ) wünsche euch noch ganz viel Spaß und vielleicht noch ein bisschen Nordlicht heute Nacht :)

  • Die Modeschau gibt es schon seit sehr vielen Jahren und ist schon fast Kult, schon auf meiner ersten Reise 2009 war das so. Wie schon @JKmuc schreibt hat die Crew immer einen Riesenspass. Auch wenn ich persönlich sowas auch nicht brauche.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Dann ist das wohl eine Spezialität der größeren Schiffe. Auf der Vesterålen 2013 und der Spitsbergeb 2016 hatte ich das nicht erlebt. Zum Thema Kaffeefahrt: Heute stehen die Kleidungsständer vor dem Shop mit Rabattschildern 40% im Gang (oder im Weg?)

  • Auch auf der MS Lofoten gibt es die Modenschau.
    Und am Folgetag gibt es 40% Rabatt auf viele (Einzel-) Stücke aus dem Shop, oft sogar 25% auf alle Kleidung.


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • Wie @Noschwefi schreibt, auf der LOFOTEN gibt es das auch. Ich denke das ist aber wie vieles - z. B. Vinkekonkuranse etc. - es kommt auf den jeweiligen Reiseleiter an. Und da sich viele Leute schwer tun wach zu bleiben bis zum Mitternachtskonzert (was ich als Nachteule ja nicht nachvollziehen kann :whistling: ) ist es an dem Abend bei manchen eine durchaus willkommene Abwechslung.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Außerdem wird die Modenschau lange vorher angekündigt. Wenn einem (wie auch mir) der Sinn nicht danach steht, dann ist es sehr einfach, in der Zeit eben nicht in der Bar zu sein (wo die Modenschau auf der MS Lofoten stattfindet). Schlimmer fand ich Ende Oktober 2017 die "Regelung" auf der MS Nordnorge. Da wurden die Passagiere angelockt mit:


    Kommen Sie heute um xx:xx Uhr in den Konferenzraum auf Deck 4. Dort erhalten Sie von unserem Expeditionsteam interessante, wichtige Informationen über Land und Leute.


    Wenn man eine solche Veranstaltung besuchte, dann kam am Anfang erst mal ein Werbefilm (mit beeindruckenden Bildern) über Antarktisreisen von HR. An dessen Ende kam zuverlässig die Information, dass auf diesen Reisen in den nächsten Monaten noch viele Plätze frei seien und man doch überlegen könne, ob man nicht einmal buchen wolle.


    LG Klaus

  • Dag 9


    Das Mitternachtskonzert in Tromsö hat den Teilnehmern wieder einmal gut gefallen. Den Stopp in Finnsnes hatte ich komplett verschlafen. Bei einem ersten Blick durch den Vorhangschlitz beim Anlegen in Harstad ließen sich sonnige Bergkuppen ausmachen. Auf der Fahrt nach Risøyhamn und dort selbst schien überwiegend die Sonne und wir hatten ein herrliches Panorama der Vesterålen vor den Linsen. In Richtung Sortland zog sich der Himmel schon wieder zu, um dann mit dicken Schneeflocken zu zeigen, dass im hohen Norden der Winter Anfang April noch lange nicht zu Ende ist. Erst kurz vor Ende des Raftsundes hörte der Schneefall auf und am Trollfjord blickte sogar die Sonne wieder durch die Wolken, was zu wunderschönen Beleuchtungen führte.


    Da wir schon um 12 Uhr die Kabinen verlassen mussten, rannten wir den ganzen Nachmittag mit den Jacken und dem „Handgepäck“ (sprich Rucksack und Fotoausrüstung) herum. Für Trollfjord-Kenner (in diesem Fall das Schiff), die blaue Couch auf Deck 7 neben der Backbord-Treppe vorn war unser „Lager“.


    Unser Hotel „Scandic“ liegt direkt am Hafen. Beim Abendessen (das Buffet nur für uns war in Ordnung, natürlich nicht mit dem auf dem Schiff vergleichbar) konnten wir das Ablegen unserer Trollfjord mit mehr oder weniger Wehmut verfolgen, sowie den Stopp der Nordkapp beobachten. Trotz klaren Himmels war kein Nordlicht zu sehen (Sonnenwindintensität KP1+ reichte nicht aus).

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