2015 dachten wir, mit der Umrundung Spitzbergens mit der FRAM wären wir vom "Hohen-Norden-Virus" genesen.
Nach unserer Rückkehr mußten wir feststellen, dass alles noch viel schlimmer wurde.
Unsere eigene Begeisterung, das eben Erlebte und die Erzählungen von Freunden, die im selben Jahr in Ostgrönland (ebenfalls mit der FRAM) unterwegs gewesen waren, führten zu Überlegungen und schließlich zur erneuten Buchung "unserer" Kabine.
Im Dezember 2015 stand also fest:
2017 (unserem ersten Jahr als junge "Ruheständler") soll es "Die große Arktis-Expedition" sein.
Wir werden Spitzbergen wiedersehen (wieso war ich dessen bereits bei der Abreise so sicher?? ) und den ostgrönländischen Nationalpark sowie ein wenig
von Island kennen lernen.
Am 24.8. ging es über Oslo nach Longyearbyen und schon bei der Ankunft am dortigen Flughafen hatten wir ein breites glückliches Lächeln im Gesicht. Das wurde noch breiter, als wir auf der Busfahrt in den Ort unser Schiff am Pier liegen sahen.
Die taghelle Nacht mündete in ein paar wenigen Stunden Schlaf, wieder im Hotel Spitsbergen, und einem freien Vormittag.
Wir nutzten die Zeit für einen ausgiebigen Spaziergang.
Glücklicherweise war diesmal die Kirche geöffnet. Als unmittelbar nach uns eine schwarz gekleidete Familie in der Garderobe ankam, nutzte ich die kurze Zeit, um in den Kirchenraum nach oben zu gehen. Meine Annahme stimmte: Es stand ein Sarg vor dem Altar.
Das bedeutete für uns, nur ein schnelles Foto zu machen und den Raum aus Rücksicht auf die Angehörigen wieder zu verlassen, noch bevor diese ihn betraten.
Die Schneemobile werden wohl nicht mehr lange warten müssen, bis ihr Sommerkleid entfernt wird
Longyearbyens Häuser strahlen mit den herbstlichen Farben der Natur um die Wette
*wird fortgesetzt*