Nach einer etwas längeren Pause (letzte Reise im April/Mai 2016) landete ich diesen Sommer wieder mal auf Hurtigruten-Seite. Erinnerungen an zwei sehr schöne Oktoberreisen kamen auf und tatsächlich war da ein Termin, bei dem irgendwie alles passte: die MS Nordlys (ganz oben auf der "ToDo"-Liste), der Termin (Mitte Oktober), die Mondphase (für die Polarlichter ) und der Preis stimmte auch. Schnell war gebucht, und die Vorfreude auf eine weitere Reise stieg von Tag zu Tag.
Für die An- und Rückreise hatte ich mich wie immer für die Fahrt per Bahn und ColorLine entschieden. Allerdings sollte es diesmal nicht ganz ohne Probleme ablaufen. Durch die Sperrung der Bahnlinie in Rastatt sollte der gebuchte Nachtzug ab Basel nach Hamburg während längerer Zeit entfallen (bis 2 Tage nach meiner Fahrt). Erfreulicherweise kam dann kurz bevor ich umbuchen wollte, die Meldung, dass die Sperrung doch weniger lange dauern würde und die Fahrt mit dem Nachtzug schien gerettet ...
Allerdings kam dann noch "Xavier" ins Spiel. Erste Meldungen über die Auswirkungen des Sturms hörte ich noch vor der Abreise am Donnerstagabend und ich befasste mich schon mal mit dem Gedanken, dass es zu Verzögerungen kommen könnte. Allerdings war dann bereits in Frankfurt Endstation des Nachtzuges und eine Weiterfahrt nach Hamburg per Bahn schien für ungewisse Zeit unmöglich. In der Warteschlange vor dem Informationsschalter gab es mit anderen Reisen schnell eine Diskussion über Alternativen und zu dritt wurde nach einem Mietwagen für die Fahrt nach Hamburg gesucht, wobei sich dies als relativ schwierig herausstellte. Es klappt schliesslich doch und die Fahrt verlief problemlos - ein kleiner Umweg führte sogar noch durch die Stadt Bergen.
Für die Fähre in Kiel reichte es allerdings nicht mehr, so dass sich die Weiterreise um einen Tag verschob. Da ich 2 Tage Aufenthalt in Bergen eingeplant hatte, war das kein Problem. Es bewährte sich, dass ich mich bei der Buchung möglichst für kostenlose Stornierungsmöglichkeiten entschieden hatte.
Die heutige Fahrt durch den Oslofjord und über die Bergenbahn erfolgte bei schönstem Herbstwetter (immerhin ein Vorteil durch die Verschiebung um einen Tag). Von bunten Herbstfarben über Schnee im Raum Finse bis zu schönen Spiegelungen in diversen Gewässern war alles dabei, was man sich wünschen konnte.
Für einen Besuch auf der MS Spitsbergen reichte es leider nicht mehr, die Abfahrt konnte ich allerdings noch mitverfolgen.
Nun bin ich morgen auf die MS Nordlys gespannt, es ist bereits das 6. Schiff für die 7. Rundreise.