Über Schottland nach Flensburg zur "Dampf rundum"

  • Hallo Bavaria58,


    ich freue mich Deinen Bericht zu lesen. Du hast Dich ja in ähnlichen Gefilden herumgetrieben wie wir damals. Es ist schön davonzu hören. Ich bin gespannt, was Ihr noch alles erlebtet.


    Bis dann


    Alter Vater

  • Das heutige Wetter eignet sich (noch) nicht so recht für unsere ausgewählte Aktivität. Im Sinne von "carpe diem" bleibt also Zeit, meinen Reisebericht fortzusetzen :)


    Für unser nächstes Ziel Crathes Castle wollen wir uns reichlich Zeit nehmen. Wegen meiner Teilnahme am "yarn bombing" bin ich natürlich nun gespannt, an welchem Baum der Auffahrt mein "Restwolle-Gestricke" seinen Platz gefunden hat. Persönlich anbringen konnte ich es nicht, weil dieser Termin deutlich vor unserer Ankunft auf der britischen Insel lag, also durfte ich es per Post an die Koordinatorin senden.


    Die Bäume an der langen Zufahrt zum Schloß und seinem Parkplatz sind in wollige Hüllen gewickelt.


    ( hier ist das meine ganz links an dem Baum im Hintergrund zu sehen).


    Mir persönlich gefällt besonders


    dieses phantasievolle Gebilde:


    Das Schloß selber ist als "Tower House" irgendwie höher als breit und ungewöhnlich, weil verputzt.


    Das berühmteste Teil seines Inhaltes ist das Horn of Leys, ein verziertes Elfenbeinhorn, das die Familie im 14. Jhd. von Robert the Bruce erhalten hat.
    Ich hatte mir das Ding irgendwie deutlich größer vorgestellt :search: und brauchte einen Hinweis von Göga, um es in seiner Umrahmung über dem großen Kamin zu entdecken. Also eher ein "Hörnchen of Leys" :mosking:
    hier ist es:


    Auch sonst wirkt das Schloß recht warm und gemütlich, was ja in so alten Kästen nicht unbedingt immer der Fall ist.
    Besonders schön sind die üppig bemalten Holzdecken und die ungewöhnliche Kassettendecke in der Bibliothek.



    Auch der Blick hinunter in den Garten offenbart die "Gartenzimmer":



    Ein Rundgang dort läßt uns wirklich ins Schwärmen geraten!
    Sowohl die mixed borders, als auch die farblich unterschiedliche gestalteten durch Hecken voneinander getrennten Räume sind ein Traum!



    Und ein Blick auf einzelne Schönheiten läßt Gärtnerherzen höher schlagen



    Im "Woodland Garden", dem eher wilden Gartenteil faszinieren uns einmal mehr die mehr als regenschirmgroßen Mammutblätter



    Besonders hübsche Ansichten genießen wir, indem wir uns eine Weile auf den Bänken der Gartenzimmer ausruhen. :love:
    Am Nachmittag geht es dann weiter zum nächsten Schloß....

  • Drum castle heißt unser nächstes Ziel und liegt nur wenige Kilometer von Crathes entfernt.



    Nach einem Bummel durch das Schloß



    - ganz besonders putzig ist meist die "Nursery" mit den alten Kinderspielsachen -


    stärken wir uns in der Dairy mit Tee und Scones, bevor wir uns zum Gartenrundgang aufmachen.


    Auch dort gibt es attraktive Ruheplätze zum Genießen:


    Zweihundert verschiedene Rosen soll es hier geben, aber auch die mixed borders in diesem, wie so oft hier, ummauerten Garten sind sehr schön anzusehen. Beruhigt stellen wir allerdings fest, dass bei genauerem Hinsehen sich auch Wildkräuter zwischen den blühenden Schönheiten angesiedelt haben. ;)




    Nun geht es weiter zum letzten Garten in dieser Ecke des Landes, Pitmedden Garden.


    Dieser ist wieder in etliche "Gartenzimmer" eingeteilt, die allerdings riesig sind.



    Und auch hier bezaubern uns Details



    Nach einem Einkauf im dazugehörigen Shop hat unser Mitbringselschrank im Wohnmobil gehörig Zuwachs bekommen und die Fahrt geht weiter.
    Im kleinen Caravan Park bekommen wir einen Übernachtungsplatz und am nächsten Tag werden Leuchttürme die Hauptrolle spielen - aber nicht nur sie ;)
    also:
    Fortsetzung folgt...

  • Ausgeschlafen und wieder gutes Wetter, wie eigentlich jeden Tag :)
    also geht es nach Fraserburgh. Die kleine Stadt lebt auch heute noch überwiegend vom Fischfang und hat nicht so den Charme der alten schottischen Städtchen mit ihren meist grauen Steinhäusern.
    Wir lassen den kleinen Ort rasch hinter uns auf unserem Weg zum Kinnaird Head und somit zum Schottischen Leuchtturmmuseum.


    Der Wind ist heute heftig, es macht etwas Schwierigkeiten, ruhig zu stehen und noch mehr, die Kamera einigermaßen ruhig zu halten.


    In fünf Minuten wird geöffnet, lacht uns der Museumsmitarbeiter kurz vor 10 Uhr entgegen.


    Der Eintritt in das sehr interessante Museum mit seinen riesigen Linsen und ausführlicher Geschichte der schottischen Leuchtfeuer beinhaltet auch eine Führung auf den ältesten Leuchtturm des Landes, Kinnaird Lighthouse, das ursprünglich ein Schloß gewesen war.
    Selbstverständlich gehört auch ein Nebelhorn zum Leuchtturm. Beides ist allerdings nicht mehr in Betrieb, bzw wurde durch eine moderne Anlage ersetzt.
    Die Leuchtfeuer in Schottland - zumindest alle, die wir auf unserer Reise besuchten oder sahen, waren allesamt weiß mit gelb und schwarz - wie der in Kinnaird Head.



    Im Museum beeindrucken uns die riesigen Fresnel Linsen und wir sind nach einem ausgiebigen Rundgang schon sehr gespannt auf die Führung.




    Zu sechst erklimmen wir zunächst die Anhöhe, auf die das ursprüngliche Schloß gebaut wurde - der Leuchtturm wurde dann einfach integriert.
    So sieht man im Inneren noch die alten Mauern der Kaminöffnungen in den Wänden.
    Unser engagierter Führer erklärt alles genau, beantwortet kompetent alle Fragen und setzt am Ende dann die ganze Mechanik in Bewegung :8o:



    Im Freien oben am Turm weht einem der heftige Wind die Worte von den Lippen und nach einer Runde draussen kehren wir recht gerne wieder ins windgeschützte Innere zurück.



    Da ich als letzte wieder nach unten gehe, kann ich in Ruhe ein Bild der wunderschönen Treppe im Leuchtturm machen


    Im Tearoom des Museumsgebäudes nehmen wir dann einen kleinen Mittagsimbiss am Fenstertisch mit traumhaftem Blick auf Kinnaird Lighthouse und die im Wind mühelos segelnden Basstölpel.


    Unsere Fahrt führt weiter auf kleinen Straßen die Küste entlang und nach jeder Kurve öffnet sich ein neuer wunderschöner Blick


    Schließlich ändern wir spontan unsere Route, als Göga meint, er würde doch gerne ins Speytal zu einer der Whiskybrennereien fahren.
    Gesagt, getan und so stehen wir nach kurzer Fahrt vor der Strathisla Distillery und buchen eine Besichtigung. Die Distillery gehört zum Pernod-Ricard Konzern (Chivas Brothers).



    Fotografieren darf man drinnen leider nicht, aber selbstverständlich geht eine Besichtigung mit einer Verkostung einher.
    Weil wir noch einige Kilometer zu fahren haben, fülle ich den Whisky der Verkostung in mitgebrachte kleine gespülte Marmeladen Twist-off Gläschen.
    Da man eine Besichtigung ohne Verkostung nicht buchen kann, nehme ich wenigstens die bezahlten Getränke für abends mit. Sie würden sonst weggeworfen werden und das muß ja nun auch nicht sein :pardon:


    Weiter geht die Fahrt, ich habe einen Campingplatz in Grantown on Spey ausgesucht.
    Die Fahrt durch das Speytal hat etwas abenteuerliche Bestandteile wie etwa diese Brücke, für die wir tatsächlich die Spiegel unseres Fahrzeugs einklappen müssen :pinch:


    Der Himmel bewölkt sich etwas, was dem saftigen Grün der Highlands das Leuchten nicht nimmt



    Ein kleiner Regenschauer beschert uns bei Ankunft einen kleinen Regenbogen.
    Wir ruhen uns aus, trinken abends einen der Strathisla Whiskys und planen die Weiterreise für den nächsten Tag - Fortsetzung folgt also...

  • Das Leuchtturmmuseum muss ich unbedingt auf die to-do-Liste meines nächsten Schottlandurlaubs setzen - Klasse! Und der Tipp mit den Marmeladengläser ist auch gut, als Fahrer bin ich da bei den Destillen immer etwas kurz gekommen... !


    Übrigens Agnes, wo wir es gerade von Tipps haben - an dich musste ich im Urlaub oft denken, ich glaube der Rat der superdünnen Kimonomäntel war auch von dir, hat sich klasse bewährt bisher!!!

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • @Arctica das Leuchtturmmuseum können wir wirklich uneingeschränkt empfehlen!
    Der Tipp mit den Kimonos war tatsächlich von mir; es freut mich sehr, wenn sich diese auch bei anderen Menschen bewähren :thumbup:



    Es soll weitergehen, wer Lust hat, fährt mit!


    Von Grantown-on-Spey aus rollen wir wieder weiter nordwärts und machen schon um 10 Uhr Halt bei einer weiteren Distillery:


    Tomatin (man betont es auf dem "a", gehört dem japanischen Konzern Takara Shuzo & Okara & Co) Eine Besichtigung wollen wir gar nicht haben, sondern sehen uns den kleinen Film an, in dem die Distillery vorgestellt wird. Göga testet mit einem "very wee dram" und natürlich gehen zwei Flaschen über den Ladentisch: Sowohl der klassiche Tomatin als auch der rauchigere "Cù bòcan" ("Geisterhund") werden im Wohnmobil verstaut.


    Im Reiseführer lasen wir bei der allabendlichen Routenplanung für den nächsten Tag von der "Black Isle" und genau diese Halbinsel nördlich von Inverness steuern wir jetzt an. Wir hoffen, dort im starken Gezeitenstrom Delphine sehen zu können.


    Das letzte Stück der Anfahrt zum Parkplatz am Chanonry Point Lighthouse führt mitten durch einen Golfplatz, Ausweichstelle an Ausweichstelle dauert es etwas, bis wir den Parkplatz erreichen.
    Aber der ist nagelneu, gut angelegt und in bester Position. Fehlen nur noch die Delphine, aber auch die zeigen sich, wenngleich nicht hoch über das Wasser springend.


    Eine Weile sehen wir dem Treiben zu und machen uns dann auf den Weg nach Cromarty, wo wir Hugh Millers Geburtshaus besuchen.
    Ehrlicherweise nicht deshalb, weil wir etwas über den Mann wissen, sondern weil wir ohnehin durch den kleinen Ort kommen und es sich anbietet.
    Wie manches Mal bei unvorhergesehenen Besuchen irgendwelcher Einrichtungen, erfahren wir doch allerhand Interessantes. Und das kleine reetgedeckte Cottage ist ebenso hübsch wie eine zum Andenken im Garten errichtete Skulptur in der Form eines Ammoniten.



    Zurück aufs Festland nehmen wir die nördliche kleine Straße an der Küste entlang und stellen fest, dass sowohl Inverness als auch


    Loch Ness heute wohl Besuch von vielen hundert Menschen bekommen


    Auf unserem Weg an das nördlichste Ende Schottlands bzw Großbritanniens liegt noch eine Distillery, die uns interessiert, nämlich Clynelish (sprich Kleinliesch), die zum großen Konzern Diageo gehört. Die wechselvolle Geschichte dieser Brennerei mag jeder selbst nachlesen. ;)
    Hier nehmen wir wieder an einer Führung teil. Die Führerin öffnet ein Fass und wir können eine "Nase" voll nehmen - köstlich, es riecht wie "Christmas cake" :love:
    Was wir sehr freundlich finden, ist die Anrechnung von 5 Pfund des Führungseintrittes bei Kauf eines Whiskys.
    Aber nicht nur deshalb bekommt unser Whiskykarton Zuwachs. Ebenso freundlich: unsere kompetente Führerin erkundigt sich: "Who's drivin'?" und füllt von sich aus einen ordentlichen Schluck in einen kleinen Schraubbehälter ab :thumbup:



    Am späten Nachmittag erreichen wir schließlich das nordöstliche Ende Großbritanniens, das Gegenstück zu "Land's End" im Süden: John o`Groats, dessen Name sich von einem Holländer ableitet. Bei schlechtem Wetter mag einem dieses nördliche Ende wirklich die Laune verderben, aber wir haben dicken Sonnenschein.





    Wir bekommen (wieder mal Glück!) einen "unverbaubaren" Stellplatz mit freiem Blick auf Duncansby Head Lighthouse,


    die Orkneys


    und einen phantastischen Sonnenuntergang um exakt 22.18 Uhr Ortszeit, den wir vom Sitzplatz im Wohnmobil aus fotografieren.






    Für den nächsten Tag hoffen wir auf ebenso gutes Wetter für einen Tagesausflug auf die Orkneys :love:

  • Den Tipp mit den Schraubgläsern nehme ich auch gern auf, wie oft konnte mein Mann wenig bis nichts probieren bei Destillerieführungen mit Tastings. Danke!
    Und was ist das für ein Kimono- Tipp, von dem die Rede ist?

  • Liebe Esther,
    in irgendeinem Thread ging es darum, wie man einen Bademantel im Gepäck unterbringen kann.
    Da so ein kleidungsstück nicht zwingend aus dickem Frottee sein muß, hatte ich damals von (m)einem Kimono erzählt.
    Der Stoff ist wie Bettwäsche und er nimmt im Gepäck nur ungefähr so viel Platz weg wie ein Sweatshirt.
    Beispiel hier und hier
    Bei meiner nächsten Reise wird das Teil wieder dabei sein. Vielleicht ist so ein Kimono ja auch was für Dich? :)

  • Liebe @Bavaria58 vielen Dank für den tollen Bericht, sehr inspirierend! Heute Abend habe ich meinem Göga eröffnet, dass ich 2020 zu unserem 10. Hochzeitstag eine solche Tour gerne machen würde. Er hat zumindest nicht sofort abgewunken, was schon sehr positiv ist. :) Mit Wohnmobil wären wir flexibel und könnten auch unsere Scotties mitnehmen.
    Zu meinem nächsten runden Geburtstag würde ich dann gerne mit ihm eine komplette HR Tour machen. Dazu müssten unsere Scotties dann allerdings auf Freunde verteilt werden. Mal sehen, was sich von diesen Träumen verwirklichen lässt. Ist ja noch einige Zeit bis dahin.
    Ich freue mich auf Deine Fortsetzung!
    LG Nugget

  • @Bavaria58
    Danke für deinen tollen Reisebericht. Bin auf die Fortsetzung gespannt, denn:
    Wir sind gerade von einer Schottlandrundreise zurück, noch erfüllt von allem Gesehenen und Erlebten.
    Allerdings keine Womo-Reise, sondern eine Busrundreise. Allerdings nicht eine übliche, sondern das Besondere war: Fast alle Inseln wurden mit angefahren: Die Shetlands, Orkneys, Äußere und Innere Hebriden einschl. Isle of Skye.
    Dazu kam eine Fahrt über die Insel Mull und von dort nach Iona und sogar zur Vulkaninsel Staffa.
    Ich werde versuchen auch über diese, so ganz andere Reiseart, zu berichten.
    Eigentlich wollten wir die auch auf eigene Faust planen und durchführen- mit PKW und B&B Unterkünften- wie bei unseren beiden Irlandrundreise. Aber durch die vielen notwendigen Fährüberfahrten , z. T. über Nacht wie zu den Shetlands, fand ich die Planung schon beschwerlich und als ich dann durch Zufall die Werbung eines privaten Busunternehmens in Overath bei Köln entdeckte, das solch eine Schottlandreise anbot, wie wir sie machen wollten, war die Entscheidung klar: Das machen wir, zumal wir schon zum älteren Semester gehören. Mein GöGa wurde auf dieser Reise 80. Wir können dein Reisefühl aber sooo gut nachempfinden, da wir 30 Jahre lang mit dem Wohnwagen Skandinavien bereist haben.
    Nun warte ich mit Spannung auf die Fortsetzung deines Berichtes.
    Ganz liebe Grüße von Trollebo

  • :sot:


    Zu meinem nächsten runden Geburtstag würde ich dann gerne mit ihm eine komplette HR Tour machen.


    Das kommt mir doch irgendwie bekannt vor :D
    Jedenfalls viel Erfolg :thumbup:


    @Bavaria58
    Schöner Bericht :)
    Ich werde ihn mir mal auf Lesezeichen setzen. Falls wir es irgendwann mal nach Schottland schaffen, nehmen wir da sicher viele Anregungen mit ^^


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • Agnes,ich lese jedes einzelne Wort uns sehe jedes Bild mit Genuss! ;) Was für ein tolles Land....
    Den Besuch der Destillerien würden wir vermutlich auslassen,da wir (noch) keine Whisky Trinker sind,aber ansonsten kann ich micht mit allen Programmpunkten anfreunden.Die Eintrittsgelder für die Castles sind bestimmt auch königlich,oder? :D Das Lighthouse Museum ist sicher sehr spannend,ich kann mir die Augen deines Gatten bei Inbetriebnahme der Mechanik lebhaft vorstellen!Bei Bild 59 dachte ich erst an Geisterfahrer.... :laugh1: Nun bin ich gespannt auf die Orkneys und Jens ist über meine Reisepläne für 2019 informiert,stellt sich blos noch die Frage zur besten Reisezeit.... :girl_sigh:

  • Es freut mich, wenn Ihr gerne mitreist!
    Dann soll es nun auf den Orkneys weitergehen:


    Zunächst hatten wir daran gedacht, per Fähre mit dem Wohnmobil überzusetzen.
    Schon vor John o' Groats pflückte ich aus irgendeinem Ständer einen Flyer mit den verschiedenen Möglichkeiten, von dort einen ausgedehnten Tagesausflug zu machen, wofür wir uns dann schnell entscheiden konnten.
    Um 8.45 Uhr waren alle Ausflügler an Bord, die 40 Minuten der Überfahrt vergingen mit dem Beobachten von Seevögeln und des starken Gezeitenstromes sehr schnell.
    In Burwick auf South Ronaldsay empfing uns ein gut gelaunter Busfahrer und wir nahmen in seinem Gefährt Platz.
    Den ganzen Tag über erzählte unser Guide in gut verständlichem englisch auschließlich interessante Details zu den Orkneys, den Menschen, der Küste, den Sehenswürdigkeiten. Er gab tolle Tipps und Empfehlungen, ließ sich niemals zu flachen Witzchen hinreissen (des Öfteren und mit Schrecken erlebt bei Busfahrten 8| ) und wußte auch viel geschichtlich Interessantes zu berichten. :thumbup: :8o: :)


    Die Verbindung zwischen South Ronaldsay und dem so genannten Mainland führt über die kleine Insel Holm und die bekannten


    Churchill Barriers


    und vorbei an einer Weide mit "Wollschweinschafen" - nein Quatsch, es sind natürlich ungarische Mangalica Schweine und auf jeden Fall zu schade, sie aufzuessen! https://de.wikipedia.org/wiki/Churchill_Barriers


    zunächst in die Hauptstadt Kirkwall.
    Mit uns wollen sich dort zeitgleich die Paxe von 2 (!) Aida Schiffen :pinch: aufhalten, die "very warm" willkommen geheißen werden in den Läden.
    Zahlreiche Grüppchen warten darauf, die Kirche besichtigen zu können, kaufen in den Läden oder auf dem kleinen Markt daneben irgendwelche Produkte oder stehen mehr oder weniger ziellos herum. Der Ort ist proppenvoll.


    Wir folgen dem Tipp unseres Busfahrers und gehen schnellen Schrittes ins Orkney Museum. Allein dort könnte man sich einen ganzen Tag aufhalten. Unser Zeitfenster hat allerdings nur gut 90 Minuten, die genutzt werden wollen und da der frühe Vogel auch auf den Orkneys den Wurm fängt, sind erst wenige Menschen im Museum und seinem angrenzenden schönen Garten. :thumbup:


    Besonders hübsch finden wir im Museum die so genannten Orkney Stühle, die auch heute noch auf der Insel hergestellt werden
    Etwas knifflig wird es mit dem Foto eines - ich nenne es "Orkney Hoodie", denn darinnen ist ein Spiegel und es dauert etwas, bis Kopf und Kamera in der richtigen Position sind :mosking:


    Nach unserem Stopp in Kirkwall geht die Fahrt entlang Scapa Flow nach Stromness.
    Die grüne Markierungstonne auf dem Bild bezeichnet die Stelle der im Oktober 1939 dort versenkten HMS Royal Oak. Das Wrack gilt als Grab, im Umkeis von mehreren hundert Metern herrscht absolutes Tauchverbot.


    In Stromness ist Mittagspause und auch hier erweist sich der Tipp aus dem Bus als gute Wahl :beer: :essen: und wir essen bestens im "The Ferry Inn". Natürlich gibt es für mich "Fish and Chips", Göga entscheidet sich für Chowder.
    Der Mahlzeit folgt ein Bummel durch den kleinen Ort, und in der Buchhandlung wechselt ein Buch mit Fair Isle Strickmustern die Besitzerin :whistling:
    Unsere Fahrt führt uns dann weiter nach Skara Brae, wo wieder ausreichend Zeit ist, die faszinierenden Ausgrabungen (3100 bis 2450 v. Chr.) buchstäblich zu begehen. Die "Wohnräume" mit Feuerstellen, Regalen und Bettstellen liegen unterhalb der Wege und beeindrucken uns sehr,


    erinnern aber auch ein bisschen an die Uraltserie "Fred Feuerstein" ;) Die Lage von Skara Brae ist ein Traum. Man weiß nicht, wie viele der "Häuser" in vergangenen Jahrhunderten bereits ins Meer gespült wurden.


    Auf dem Rückweg zum Bus passieren wir Skaill House und nehmen die Gelegenheit wahr, einen Blick in seine Räume zu werfen.


    Unser nächstes Ziel ist der "Ring of Brodgar", ein vielfaches größer als das berühmte Stonehenge.
    Ein Weg führt über moorigen Untergrund (wieder mit vielen wilden Orchideen :love: ) hinauf zu den stehenden Steinen, die von einem tiefen Graben und einem dicken Ring aus Heidekraut umgeben sind.


    Störend ist leider der dazwischen angebrachte Zaun und es kostet auch etwas Geduld, keine knallrot-quietschgelb geblümten Mäntelchen mit zu fotografieren 8|


    Beim Halt an den nächsten stehenden Steinen weist unser Busfahrer lachend auf ein "every-day-here-Seal" hin. Mein Teleobjektiv tut, was ihm möglich ist, aber näher konnte ich das Tier nicht herholen .


    Noch einmal geht die Fahrt nach Kirkwall und wird für 45 Minuten Pause unterbrochen.
    Jetzt sind so gut wie keine Menschen unterwegs, viele Geschäfte haben schon geschlossen.
    Aber dafür ist es vor und der St. Magnus Kathedrale menschenleer :)


    Der letzte Haltepunkt liegt wieder auf Holm: Die von italienischen Kriegsgefangenen erbaute "Italienische Kapelle"
    Auch hierzu weiß unser Fahrer vieles zu erzählen.



    Den ganzen Tag hatten wir gutes Wetter, was für die Orkneys mehr als ungewöhnlich ist. Nun beginnt es zu nieseln. Aber wir machen uns jetzt ohnehin auf den Weg zurück zum Fährhafen in Burwick und kommen mit der letzten Fähre wieder zurück nach John o'Groats - und dort erwartet uns wieder gutes Wetter.
    Was für ein traumhafter Tag mit so viel Interessantem zu sehen, hören und erleben! :love: ^^
    Dem Tagesbericht in unserem "Reisemobilbuch" folgt die Planung für den kommenden Tag -
    wer mag, kommt weiterhin mit, denn:
    Fortsetzung folgt...

  • @effemuc ich hatte mir so gewünscht, die Orkneys besuchen zu können :love: und bin sehr glücklich, dass und vor allem, dass es so genial und unkompliziert mittels dieses Tagesausfluges geklappt hat.
    Wir hatten all die Tage unglaubliches Wetterglück - wobei für so manche wohl bewölkter Himmel schon "schlechtes Wetter" ist. Wir erlebten auch diesmal, dass das Wetter generell wesentlich besser ist als sein Ruf.
    Wenn mich jemand frägt, wie "Schottland denn so ist", antworte ich (sorry für die deftige Sprache!)
    "Wer mit Wind und Schafscheiße Probleme hat, sollte nicht hinfahren" ;)
    Btw: Die "königlichen Eintrittspreise" von etwa 10 Pfund aufwärts p.P., kann man recht gut abfangen mit einer Mitgliedschaft beim National Trust. Dann sind Parkplatz und Eintritte kostenfrei und wenn man sich nur einige der zahlreichen Schlösser, Gärten oder sonstigen Sehenswürdigkeiten ansieht, rechnet es sich allemal.


    Hat noch jemand Lust auf die nächste Etappe?
    Dann soll es weitergehen!


    Für Queen Mum's "Castle of Mey", an der nordschottlischen Küste gelegen, sind wir leider zu früh dran :( . Wir haben allerdings wenig Lust, 2 Stunden zu warten bis geöffnet wird - obwohl ich es gerne gesehen hätte. Aber man kann wohl nicht alles haben... :pardon:
    Also fahren wir nun die kleine 8 km single track road zum nördlichsten Festlandspunkt - der eben nicht in John o'Groats liegt.
    Es ist Dunnet Head, und wie an den meisten Küstenpunkten in exponierter Lage ist Dunnet Head windumtost. Auch hier kann man die Kamera kaum ruhig halten, aber auch mit dem Fernglas gibt es zahllose Möwenvögel, Skuas, Basstölpel und vor allem: Papageientaucher zu beobachten :love:



    Wir genießen die Stimmung, das Geschrei der Vögel und den Wind eine ganze Weile, bevor es wieder zurück geht zur Küstenstraße


    und weiter über Thurso und Strathy in Richtung Armadale, wo wir auf traumhafte sandige Buchten stoßen und uns zu einem Strandspaziergang aufmachen.



    Einen Abstecher nach Durness machen wir, um das in einem ehemaligen Militärgebiet in den dortigen Gebäuden beheimatete Künstlerdorf zu besuchen.
    Da Kunst stets im Auge des Betrachters liegt, sind wir heute wohl etwas kurzsichtig :huh: . Immerhin beschert uns der gefahrene Haken eine Kaffeepause.


    Bei meinen Schottlandrecherchen im Frühjahr stieß ich auf einen ungewöhnlichen und trotzdem legalen Übernachtungsplatz, wußte aber, dass dieser "j.w.d." im wahrsten Sinne des Wortes gelegen ist: Stoer Head Lighthouse. Es war unklar, zu welcher Tageszeit wir in dieser Ecke sein werden, aber nun paßt es perfekt und wir biegen kurz hinter Kylesku ab.
    Ganze 23 Kilometer single track road führen dort hinaus, und diesmal ist die einspurige Straße grade mal so breit, dass alle Räder unseres nicht mal großen Wohnmobils auf dem Asphalt Platz haben. :pilot: Zudem biegt diese Straße ständig in rechten Winkeln unübersichtlich herum. =O
    Mich beruhigt, dass entgegenkommende Fahrzeuge auch nicht mehr sehen als wir, und schon alleine deshalb ebenfalls ständig bremsbereit sein müssen.


    Kurz bevor wir unser Ziel erreichen, will dieser Herr noch als Anhalter mit:
    und macht sich daran, den ollen Drahtzaun zu übersteigen. Jetzt aber schnell weg hier!
    Schließlich kommen wir am Parkplatz des Leuchtturmes an und werden von einem Schild der Ayrshire Crofters willkommen geheißen.
    (deren interessante Geschichte analog hier dazu der link zu den Assynt Crofters)


    Wenn man sich vorstellt, dass die Kleinbauern in diesem Landstrich mühsam vor Gericht das Vorkaufsrecht für das von ihnen bewirtschaftete Land erstreiten mußten, um zu vermeiden, erneut an irgendeinen Konzern als Spekulationsobjekt verscherbelt zu werden, bekommt man schon stellvertetend Wut auf Großgrundbesitzer. :cursing:
    So ist es für uns selbstverständlich, 10 Pfund in der "honesty box" für den Übernachtungsplatz zu hinterlassen - und der ist nun wirklich ein absoluter Traum!
    Aber seht selbst:



    "A Van with a view" heißt dieses Foto von meinem Sitzplatz im Wohnmobil aus ;)


    Wir wandern hoch über den Klippen entlang der Küste, beobachten Seevögel und Robben und fühlen uns nur noch überglücklich.
    Nach dem Abendmenue im Bobil erklimmen wir erneut den letzten Hügel zum Leuchtturm, um die wunderbare Sonnenuntergangsstimmung zu genießen.
    Als um 22 Uhr das letzte Wanderer-Fahrzeug den Parkplatz verläßt, sind wir alleine am Point of Stoer. Was für ein genialer Platz! :love: <3



    Am kommenden Tag führen wir noch ein nettes Gespräch mit der Frau, die wohl die kleine Kaffeehütte am Parkplatz betreut und mit ihren beiden Hunden zum Morgenspaziergang kommt. Ob es nicht zu windig gewesen wäre in der Nacht? Aber nein, alles bestens! Wir bedanken uns herzlich und denken natürlich auch an die honesty box :thumbup:


    Unsere Reise führt nun entlang der Küste mit Blick auf die äußeren Hebriden weiter nach Ullapool, wo wir wieder einen kurzen Spaziergangs/Einkaufsstopp einlegen und die CalMaC Fähre nach Harris und Lewis beim Auslaufen beobachten




    Dann erreichen wir am Nachmittag Inverewe Garden, ein weiteres Sehnsuchtsziel unserer Gärtnerherzen:



    Wir genießen den Rundgang, machen eine Teepause und fahren dann weiter über Kyle of Lochalsh auf die Isle of Skye


    aber davon das nächste Mal mehr, denn
    Fortsetzung folgt!

  • @Bavaria58
    Herzlichen Dank für das Wiedersehen-Können einiger Orte unserer Schottlandreise, von der wir am 23.7. heimgekehrt sind.
    Ich nenne nur die Orkneys, 2 Tage- mit Kirkwall, Skara Brae, Stromness, dann Ullapool, Invere Garden usw.
    Wir sind von Ullapool auf die Äußeren Hebriden. Aber davon später in meinem Bericht.
    Ist Schottland nicht nur eine Reise wert? Wer der Natur und Landschaft etwas abgewinnen kann, sich auch für die Geschichte des Landes interessiert, bis hin in die Frühzeit von Skara Brae u.a. der ist hier sehr gut aufgehoben
    Und die Leuchttürme, weiß, gelb schwarz, erbaut von Robert Stevenson, sind fast ein Erkennungsmerkmal und Wahrzeichen für ganz Schottland, bis zu den Shetlands, Orkneys und Hebriden
    Ich freue mich sehr auf die Fortsezung deines Berichtes.
    Ganz liebe Grüße von
    Trollebo

  • .Die Eintrittsgelder für die Castles sind bestimmt auch königlich,oder?


    Wenn ich mich recht entsinne gibt es da auch einen Pass, wo mehrere Castles inkludiert sind, aber so schlimm fand ich es gar nicht mit den Eintrittspreisen.


    Danke für die Kimonoaufklärung.
    Das hört sich wirklich interessant und praktisch an, ist bestimmt was für mich.


    Also ich kann die Dinger wirklich nur empfehlen, ist für mich mittlerweile mein "Hotelzimmerhausanzug", klein zusammenfaltbar und superleicht, knittert dann zwar etwas, macht aber nichts.


    Dieser nördliche Teil von Schottland fehlt uns noch, mein Männe tourte da mal mit dem Motorrad rum. Kommt auf der nächsten Schottlandreise dran, die zweifelsfrei noch ansteht. Allerdings wird mich unser Sohn vermutlich erstmal nach Irland "nötigen". Aber schon mal vielen Dank für deinen Bericht, du hast dir da wirklich viel Arbeit gemacht mit den ganzen Links!

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  • Ja, es gibt verschiedene Pässe, die dann den Eintritt in Sehenswürdigkeiten für eine gewisse Zeit beinhalten. Neben dem National Trust (vor allem Schlösser und Herrenhäuser) gibt noch den Pass von Historic Scotland (vor allem auch die wunderschönen Kirchenruinen), Es lohnt sich zu gucken, welcher mehr Sehenswürdigkeiten umfasst, die einen interessieren.

  • @Arctica die Links sind etwas Arbeit, aber so kann der Text kompakt bleiben und bei weitergehendem Interesse genügt jeweils ein klick :)


    Weiter geht die Reise!
    Wie mein Herzenswunsch es war, die Orkneys zu besuchen, möchte Göga gerne auf die Insel Skye.
    Na denn...
    Als wir von Inverewe Gardens südwärts Richtung Kyle of Lochalsh fahren, trübt sich das Wetter etwas ein und es beginnt zum ersten Mal seit Beginn unserer Reise so richtig zu regnen. Auch die Nacht hindurch regnet es; wir verbringen sie auf einem Campingplatz kurz hinter Portree.
    Am nächsten Morgen macht Skye, die "Insel in den Wolken" ihrem Namen alle Ehre. Die Wolken hängen tief und ein Bergfex wäre sehr enttäuscht, könnte er seine Tour doch aufgrund solchen Wetters nicht antreten. Wir aber wollen den Teil von Skye, der sich "Trotternish" nennt, umrunden und machen uns auf den Weg, immer unter Beobachtung stehend ;)


    Hier könnte man nach Hause telefonieren


    Am äußersten Punkt von Trotternish findet man die Ruine von Duntulm castle.
    Ein kleine Wanderung dorthin bietet sich an und der Ausblick ist phantastisch.


    Basstölpel segeln über der Landzunge und der Austernfischer sieht nach seinem Ei


    Inzwischen haben sich auch die Wolken gehoben und es ist relativ warm geworden.


    Spontan haben wir bei der abendlichen Planung beschlossen, Skye nicht wieder über den Landweg, sondern mit der Fähre zu verlassen und fahren Richtung Armadale.
    So werden wir die Strecke abkürzen, in Mallaig ankommen und somit am Glennfinnan Monument und Glennfinnan Viadukt vorbeikommen. Vielleicht kennen diese Brücke manche unter der Bezeichnung "Harry Potter Brücke"?
    Wir haben keine Eile, freuen uns aber, dass wir auf die Überfahrt nur eine Viertelstunde warten müssen.
    Dass es dabei erneut einen kurzen Regenschauer gibt, macht nix. Auf dem Festland bessert sich das Wetter wieder und es ist trocken.


    Schon bei der Ankunft in Mallaig sehen wir, dass wir (mal wieder ) unglaubliches Glück haben: Ein Zug unter Dampf steht am Bahnhof gleich neben dem Fährterminal. Ich wußte natürlich vom Jakobite Steam Train und habe mir daheim sogar den Fahrplan ausgedruckt, den ich jetzt aus den Tiefen meiner "Landkarten-Reiseführer-Notizen-Flyer-Ausdrucke- und-Prospekte-Tasche herauskrusche.
    Obwohl der Zug unter Dampf nicht jeden Tag und wenn, dann nur einmal am Tag fährt- wir sind mal wieder zufällig zur richtigen Zeit am richtigen Ort! :locomotive:
    Das ist geradezu genial und freut uns sehr. :dance: Wir wissen: In etwas mehr als einer halben Stunde werden wir am Glennfinnan Viadukt sein - der Zug wird lt. Fahrplan etwas länger brauchen. Wir werden also die Möglichkeit haben, den Dampfzug auf dem Viadukt zu fotografieren!
    Also fahren wir los, um pünktlich an Ort und Stelle zu sein. Der Parkplatz dort ist proppenvoll und wir brauchen mit 6 Metern Länge einen "ausgewachsenen Parkplatz" :pleasantry:
    Als wir einfahren, verläßt an der für uns idealen Stelle in der Ecke gerade ein Fahrzeug seinen Platz und wir können parken. Bingo!
    Nun nur noch den Aussichtspunkt erklimmen und eine gute Stelle für Foto und Video sichern. Beides klappt ohne Probleme, weil erst danach ein Reisebus voller Asiaten eintrifft, die sich hinter und neben uns verteilen.
    Und dann kommt er, der Jakobite Steam Train - und zwanzig Minuten später auch noch der Gegenzug, ebenfalls unter Dampf! Da lächelt Göga glücklich ;)



    Glennfinnan Monument liegt dem Viadukt gleich gegenüber. Im Inneren führt eine enge Wendeltreppe hinauf. Da heute kein Personal für eine Führung vor Ort ist, ist eine Besichtigung nur von unten und außen möglich - schade, aber vielleicht ist das auch den vielen Besuchern geschuldet, die lange Wartezeiten verursachen würden. Der fesche Highlander auf dem Monument erinnert an Bonnie Prince Charlie, der bis heute in Schottland verehrt wird.


    wunderschöner Blick über Loch Shiel :love:


    Wir setzen unsere Fahrt fort über Fort William und durch Glencoe, das "Tal der Tränen", übernachtet wird diesmal am südlichen Ende von Loch Lomond.


    Kurz vor der "Grenze" halten wir in einer wunderschönen, altmodischen Kleinstadt, um noch einmal ein schottisches Menue zu genießen - Moffat.



    Dann geht es zurück nach England. Da wir bereits mehr als 30 Jahre verheiratet sind, ist ein Stopp in Gretna Green nicht notwendig.


    Aber irgendwas war doch da noch zu Beginn der Reise? Richtig! Dieses Hinweisschild "Duncombe Steam Rally".
    Inzwischen habe ich natürlich herausgefunden, wo dieses Duncombe liegt und so geht es nun auf dem schnellsten Weg in diese Richtung..
    die Fortsetzung beginnt dann dort ;)

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