Reisebegleiter: Schnupfenviren

  • Als Kontrastprogramm und bevor ich wieder alles vergesse (den Zettel mit den Stichworten habe ich schon verloren) versuche ich noch schnell einen Reisebericht zu verfassen.
    Kontrastprogramm, weil Ende Jänner und nicht so tolle Fotos, wie zuletzt gesehen. Meine Fotos sind bitte nur als Beweis- und Begeisterungsfotos zu betrachten.
    Nachdem ich mir im vorigen Jahr nur 18 Urlaubstage gegönnt habe (davon 16 Tage Lissabon-Amsterdam mit der MS Fram), sollte es am 22.01. wieder soweit sein.


    Nach einer ziemlich kurzen Nacht (irgendwie konnte ich vor Aufregung meine Gliedmaßen nicht richtig positionieren) wurde ich von meinem Liebsten gnadenlos geweckt.



    U-Bahn, Hauptbahnhof.




    Flughafen Schwechat, und los gings




    über Frankfurt, Oslo nach Tromsö.


    In Oslo war es nicht ganz einfach mit der Verpflegung, wir hatten zwar jede Menge Zeit aber nur 2 Lokale zur Auswahl und man mußte ziemlich flott sein um einen Tisch zu ergattern. Mittlerweile sollte ja der Umbau abgeschlossen sein.


    Aus irgend einem Grund stand das Flugzeug, das vor unserem nach Tromsö fliegen sollte, zu unserer angegebenen Boardingzeit immer noch draußen, dann ging es besonders schnell, kaum war unsere Maschine da - Passagiere und Crew raus - wir hinein, entsprechend schlecht war die Luft im Flugzeug, und rund um mich jede Menge schniefender Mitreisender.


    In Tromsö ging es dann relativ rasch ins Hotel (Bus kam, eine Gruppe Asiaten lud das Gepäck ein, wir auch, nach ein paar Worten mit dem Fahrer nahmen sie das Gepäck wieder heraus wir auch, dann kam ein anderer Bus, die Asiaten luden das Gepäck wieder ein und aus, unseres blieb drin, ich wollte nichts Näheres wissen - mein Mann hat verhandelt) aber es war nicht weit zum Hotel.


    Kaum war das Nötigste erledigt, mußten wir sofort los, umschauen und vor allem schauen wo das Schiff anlegen wird, denn um Mitternacht mußten wir ja wieder hinaus um das erste HR-Schiff auf dieser Reise zu begrüßen.




    Liebe Grüße, Kamilla

  • Bevor wir die Kong Harald begrüßen gingen, kehrten wir in unser Comfort Hotel Xpress (modern, sauber, nett, kleine Zimmer, den Altersdurchschnitt haben wir ziemlich angehoben) zurück. 45 Minuten im Schneetreiben verlangte nach Aufwärmen mit heißem Tee und ein paar Geschichten aus einem Buch von Bjarte Breiteig.


    Wie Ihr auf dem Foto von der Kong Harald sehen könnt, hatte sich das Wetter nicht wirklich gebessert.
    Wir haben die Kong Harald schon bei unserer ersten HR-Reise 2014 besucht, damals kam uns die Ausstattungsfarben doch etwas übertrieben dunkel vor, und da ich ja schon über die Neuerungen gelesen hatte, war ich gespannt.


    Mein erster Eindruck war: Oje, wer war da beim Abverkauf im großen Warenhaus für Schiffsausstattungen einkaufen. Wir flüchteten an die Bar und stießen mit einem Aquavit auf alle meine Kunden an, schließlich ermöglichen sie mir ja den Urlaub. Die Barfrau war im übrigen sehr freundlich, und beim weiteren Rundgang hat mir dann doch einiges ganz gut gefallen (ich habe aber wirklich nur einen getrunken).


    Nächsten Tag haben wir nicht sehr früh begonnen, aber dafür gings gleich nach dem Frühstück hinauf auf den Storsteinen, um das nächste HR-Schiff von oben zu beobachten.



    Natürlich haben wir die Nordkapp dann auch noch besucht



    Die Domkirke war freundlicherweise auch offen. Mir hat das Bild von Per Vigeland gut gefallen. .



    Danach war wieder aufwärmen im Hotel notwendig. Außerdem mußte ja noch das Lokal für das Abendessen gefunden werden. Obwohl ich ja Ketten nicht so mag hat mein Liebster gemeint, es müßte Egon sein, dafür wurde ich aber am Ende der Reise entschädigt.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Wirklich fit hatte ich mich schon den ganzen Tag nicht gefühlt, also beschloß ich die Viren oder was immer mir da zusetzte mit einem Bier hinunter zu spülen.


    Als Verdauungsspaziergang haben wir einmal die Bibliothek umrundet ;), aber auf den größtenteils vereisten Gehsteigen kam es bei mir immer zu vorzeitigen Ermüdungserscheinungen. Außerdem mußten wir ja uns ja wieder aufwärmen gehen, um später noch ein besonders schönes Schiff zu begrüßen:



    Obwohl ich vor und nach der Schiffsbegrüßung noch warmen Tee getrunken hatte, stellte sich heraus, daß das Bier keine gute Idee gewesen war: ich erwachte mit gemeinen Halsschmerzen.


    Aber man hat ja seine Arbeit als Tourist zu erfüllen, also wieder heißer Tee, dann ein geniales Café gefunden, ich glaube es heißt Röst, weiter ins Nordnorsk Kunstmuseum, wo auch mein Mann von den Skulpturen von Anton Fageras begeistert war. Es gab auch eine Menge interessanter Filme in den oberen Räumen zu sehen, für alle hat die Zeit leider nicht gereicht. Nachher waren wir zum zweiten Mal im Polaria, 2014 waren wir auch schon da, aber dieses Mal haben wir uns mehr Zeit gelassen draußen war sowieso schon wieder Schneeregen.


    Auf dem Rückweg haben wir bei Blast zugesehen, wie für einen Valentinstagauftrag Glasherzen geblasen wurden. Meinen wunden Hals habe ich hoch erhobenen Hauptes an Ölhallen vorbei getragen (das schreit nach wieder kommen).


    Nach dem mein Liebster auch nichts mehr vorhatte und ich schon ganz aufgeregt war holten wir unser Gepäck um endlich auf unser Schiff zu gehen.



    Liebe Grüße, Kamilla

  • Nachdem wir unsere Kabine bezogen hatten, ging ich sofort auf Besichtigungstour und war begeistert.
    Ich hatte natürlich schon vorher Fotos gesehen, aber in echt war es viel schöner - Schiff und Jugendstil - Kunst, auch Dagfinn Bakkes Av Hurtigrutens Saga - Mensch was willst du mehr - ich begann sofort eine Art Heimatgefühl zu entwickeln - große Freude. :P


    Weniger lustig war mein Gesundheitszustand, zu den Halsschmerzen hatte sich auch noch Husten und Schnupfen gesellt. Mein Mann wollte sich fürs Nordkap anmelden, aber ich konnte mir nicht vorstellen in diesem Zustand in einen Bus zu steigen.
    Mein Zustand besserte sich zwar im Laufe der Reise und die Seeluft tat mir sicher gut, aber zwischen "eigentlich ist alles super" und "gehts mir schlecht" war alles dabei.


    Am Abend versuchten wir den Fernseher so einzustellen, daß wir bei Nordlicht-Alarm geweckt würden, wir haben es leider nicht geschafft und somit den einzigen grünen Schimmer den es auf dieser Reise gab verpasst. Das war auch deswegen blöd, weil mein Mann nur mit der Aussicht auf Nordlicht bereit war noch einmal auf eine Schiffsreise mitzukommen. :(


    Wie man auch bei @Zebri nachlesen kann fand der Nordkap-Ausflug gar nicht statt, so zweienhalb Stunden vor unsere Ankunft wurde sogar davor gewarnt, das Schiff in Honningsvag zu verlassen wenn man nicht sehr gut zu Fuß ist. So schlimm war es dann aber nicht.


    So leid es mir für die, die noch nicht am Nordkap waren, tat, ich war begeistert von dem Wind und wechselte dauernd von Deck 5 auf Deck 8



    In Honningsvag machten wir nur einen Spaziergang zur Apotheke. :|



    Am Abend kam noch der Krabbenfischer, ich bin nicht sicher, ob die Krabben auch so begeistert waren wie wir Zuseher.



    Liebe Grüße, Kamilla

  • IIIHHH - das sieht es sehr glatt aus - das kenne ich, auf unserer Alta-Tour währen wir auch besser an Bord geblieben, hätte mir eine Bauchlandung auf der Kreuzung erspart...

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Glatt war es in Honnigsvag tatsächlich gar nicht, nur schön verschneit - jedenfalls soweit ich mich erinnere. Anderswo bin ich mehr geschlittert :)



    (Wenn ich mehr Zeit habe, muss ich hier mal nachlesen ;-))

  • Das ist im Prinzip richtig @Zebri, aber auch Du, liebe @Arctica hast recht, auf der Straße, wo die Schneefräse stand, oder was für ein Ding das auch immer ist, war es stellenweise schon ziemlich glatt und auch beim Eingang in die Apotheke wars rutschig.


    Die Durchsage, das Schiff nicht zu verlassen bezog sich auf den Wind, der dann im Vergleich zu dem, was mich am Schiff so begeistert hat (Umlaufdeck vorne gesperrt), harmlos war.


    Lustig fand ich, daß manche von denen, die wirklich nicht mehr gut zu Fuß waren, zuerst beim Ausgang standen, während ich immer erst alles vorsichtig beobachte.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Das war ja genau was mir passierte - in dem Moment als ich einen Fuss hob um einen Schritt zu machen drückte mir der Sturm das Standbein auf dem Eis weg und padauz lag ich.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • @Arctica, solche Gemeinheiten passieren, mir hat es einmal im sonst nassen Wien, auf einer verbliebenen Eisplatte beide Beine nach vorne weggezogen, mit dem Weideneinkaufskorb, der schön neben mir stand (man kann ja nicht gleich alles fallenlassen) und meinem verdutzten Gesicht, konnte ich mir das Gelächter der beiden, na ja, älteren Damen, noch lange, nachdem ich mich aufgequält und weggehumpelt war, anhören.


    Auf der Fahrt nach Kirkenes war ich, glaube ich, nicht besonders gut drauf. Aber in Kirkenes wollte ich unbedingt herumspazieren.
    Nach einem Spaziergang von ca. 300 m, stellte ich fest, daß es zu rutschig ist.Endlich war es mir gelungen die Spikes anzulegen, da meinte mein Liebster, der Wind wäre so unangenehm und es sei besser zum Schiff zurückzufahren. Damals war ich ziemlich sauer, aber jetzt denke ich, es war besser so.
    Ich muß das ganze sowieso wiederholen. :)





    Ich habe mich dann mit einem Buch über norwegische Maler zurückgezogen und den Tag wieder mit viel Tee und warmem Wasser ganz gut herum gekriegt. Am Abend bin ich aber für eine halbe Stunde ausgeflippt und habe voll Begeisterung mitgetanzt und mit meinem blauen Sack wild gewunken.


    Ich bin sicher wir haben die Winkekonkurranse gewonnen.



    Liebe Grüße, Kamilla

  • Mein Liebster und ich haben öfters versucht herauszufinden, ob wir Zebri oder jemand anderen vom Forum als dazu gehörig erkennen würden, ich habe dann eine Mitreisende angesprochen und tatsächlich, hatte sie zumindest schon einige Anfragen im Forum gestellt, aber es war nicht Zebri. Sie hat sich dann beim Essen einige Male zu uns gesellt, aber mit meinem Schnupfen und Husten und entsprechender Stimmung, war ich nicht sehr gesellig und habe es daher aufgegeben andere Reisende zu belästigen.


    Aber auch der ärgste Schnupfen konnte mich nicht davon abhalten, immer wieder hinauszugehen und einfach aus Begeisterung zu fotografieren, und zu hoffen, daß die Kamera, das eine oder andere gute Bild liefert.



    Ich war völlig hin und weg von den Wolkenstimmungen und dem Seegang, meinem Liebsten ging es damit leider nicht ganz so gut.


    Nach dem ich 2014 noch gefeixt hast, als mein Mann dem isbjornklubben beitrat, konnte ich heuer auch nicht widerstehen.



    Und weitere Begeisterungsfotos:




    Liebe Grüße, Kamilla

    Einmal editiert, zuletzt von Arctica () aus folgendem Grund: Link zu Bild gelöscht

  • Da wir ja in Tromsö zugestiegen sind und das Mitternachtskonzert schon 2014 besucht hatten, habe ich es mir mit einem Trollknert gemütlich gemacht (den gab es mit einem Finnmarkenwarmhaltebecher und den braucht frau ja auch).


    Leider war es wieder eine Nacht ohne Nordlicht, mein Mann war zunehmend unzufrieden, schaukeln, Wind, zu finster und noch dazu kein Nordlicht, das entsprach nicht ganz seinen Vorstellungen.


    An den darauf folgenden Tag kann ich mich bis Stokkmarknes nicht wirklich erinnern, aber es gibt Fotos also war da was:






    Liebe Grüße, Kamilla

  • Tja, da kommen doch wieder 'mal Gedanken an meine Reise mit der "Finnmarken" im März des heurigen Jahres auf - als Flachland-Österreicher gehen wir ja vermutlich mit ähnlichen Vorstellungen an Bord...
    Einige deiner Bilder sind sehr stimmungsvoll!!!


    LG
    egoix

  • @egoix Früher hat mich jeder höhere Hügel nervös gemacht und zu kalt ist mir immer noch wenn es unter 25 Grad hat, aber wenn es jetzt in den Norden geht, bin ich ganz hin und weg, wobei das Meer ist ja flach, zumindest an der Oberfläche bei Ententeich. :D


    @Lupo Es zieht sich ein bißchen, weil, eigentlich bin ich ein Abendmensch, aber ich fange spätestens um 9 Uhr an zu arbeiten und bin meistens bis 21 Uhr beschäftigt. ||


    Nach meinem Besuch auf der alten Finnmarken erwartete mich ja noch ein weiterer Höhepunkt der Reise: Auf dem Tagesprogramm stand, daß die Galerie von Dagfinn Bakke geöffnet ist und das hatte ich mir sehr gewünscht. Vor einiger Zeit hat jemand im Forum über den Maler und Illustrator berichtet, und ich bin den Links gefolgt und habe dann irgendwo die Mona Lisa i Lofoten gesehen und mußte sofort lächeln.


    In der Galerie habe ich dann einige Bilder gesehen, die ich gerne sofort gehabt hätte, aber auch (big smile) eine schon fertig gerahmte und erschwingliche Mona Lisa i Lofoten. Jetzt kann ich sie jeden Abend anlächeln.


    Soweit ich mich erinnere hat es nicht mehr so schön geschaukelt, aber wie man sieht war es immer noch schön dunkel.





    Und eine besonders nette Begegnung:




    Liebe Grüße, Kamilla

  • Ja, Dagfinn Bakkes Bilder sind echt Klasse, und ich war bei meiner Reise im März sogar zweimal bei/in seiner Galerie. Habe mir zwar "nur" einige Karten gekauft, aber auch diese hat mir der Künstler bereitwillig signiert. Freue mich immer wieder, wenn ich sie mir anschaue!


    LG
    egoix

  • In Trondheim angelangt, brachten wir bei Wolken, Regen und kurzen hellen Momenten unser Gepäck ins Hotel und kehrten gleich wieder zurück, um uns vom Schiff zu verabschieden.




    Gemeinsam mit einem Schweizer Ehepaar warteten wir bei Wolken, Regen, Nebel und siehe da, die liebe Finni wollte erst los fahren, als der Himmel endlich kurz blau war, da waren meine Finger auch schon blau. Angeblich gab es ein Problem mit der Elektronik, ich glaube, sie bestand einfach auf netteres Abschiedswetter.


    Leider habe ich mir die Spitsbergen nicht mehr genauer angeschaut, aber mir war so kalt, ich mußte ins Hotel zurück.


    Nachdem ich mich wieder einigermaßen erholt hatte spazierten wir durch die Stadt, an einigen Stellen war es etwas rutschig, aber während zu Hause ziemlich Winter war, herrschte hier Vorfrühlingswetter.




    Irgendwann sahen wir dann eine weiße Fläche vor uns, aber es war kein Schnee, sondern weißer Kies. Diese Stelle soll an die Menschen aus Trondheim erinnern, die so sinnlos von einem anderen Menschen, der jetzt seinen Namen geändert hat, erschossen wurden. So was macht traurig.



    Etwas müde kehrten wir wieder in unser Hotel zurück.



    Nachdem mein Mann Restaurants, in denen hauptsächlich Fisch serviert wird, ablehnt und mir nix anderes gefiel landeten wir wieder bei Egon.


    Liebe Grüße, Kamilla

  • Und schon war unser letzter ganzer Tag in Norwegen angebrochen und noch einiges zu erledigen. Nach einem guten Frühstück, der wichtigste Termin: Schiffe begrüßen. Polarlys und Nordlys erwarteten uns schon. Auf der Nordlys war, glaube ich, eine Übung der Crew zu sehen. Als mein Mann bemerkte, daß er es sich vorstellen könne mit der Nordlys eine Herbstreise zu machen schöpfte ich wieder Hoffnung, nachdem er vorher schon gesagt hatte, das dies wohl seine letzte Schiffsreise sei.





    Der nächste wichtige Termin war der Bahnhof, nächsten Tag mußten wir ja zum Flughafen fahren, anschließend ein besonders erfreuliches Erlebnis für meinen Liebsten: Trondheim hat ja eine Straßenbahn:





    und wie man deutlich sieht, fährt diese so hoch hinauf, daß wir sogar wieder im Winter angelangt waren.


    Nach einer kurzen Stärkung in einem netten Café, erklommen wir die Festung, der Fahrradlift war natürlich nicht in Betrieb. Man beachte auf dem letzten Foto die "Luftwaffe", der zweite Vogel hüpfte unten, getarnt im Schatten, immer synchron mit dem oberen mit.



    Anschließend hätte ich im Museum gerne die Gemälde bewundert, von denen ich in dem Buch "Hundert Jahre Norwegische Malerei" gelesen hatte, das Museum war jedoch wegen Renovierung geschlossen. :( Für das Kunstindustriemuseum war es leider zu spät. Wir besuchten noch kurz den "Letzten Wikinger" und die Ravnkloa-Uhr auch sehr nett, aber keine wirkliche Entschädigung. Ein bißchen enttäuscht beschloß ich, im Hotel, ein wenig an der Matratze zu horchen. :sleeping:


    Ich habe dann doch länger geschlafen als geplant, und mein Mann fragte vorsichtig nach, ob ich so spät noch etwas essen gehen wollte, er hätte jetzt nämlich als Entschädigung für zwei Mal Egon (es war ja eh ok, aber eben "Kette") ein nettes Lokal gefunden. Da mußte ich nicht lange überlegen und wir gingen zum Theaterbistro. Das Lokal ist in einem ehemaligen Theatersaal und ziemlich vornehm, der Kellner hat zuerst einmal unser doch etwas praktisches Touristenoutfit gemustert und uns dann die Möglichkeit zur Flucht gegeben, indem er meinte die Garderobe wäre auf der anderen Seite des Eingangs und er müßte in der Küche nachfragen, ob es noch etwas gibt. Mein Liebster hat zwar etwas geschluckt, aber er blieb tapfer und ich gnadenlos.
    Es hat sich aber wirklich gelohnt, die Bedienung war nicht nur höflich sondern sehr freundlich, es gab zwar keine Karte aber es wurde alles erklärt und das Essen war hervorragend. Kein Lokal für jeden Tag, aber wohl für den schönen Abschluss einer Reise.
    Das erste Bild aus dem Restaurant ist leider nicht gut gelungen, in der Mitte sieht man, ich glaube es ist aus Keramik, einen Blick in den einen nachgebildeten Zuschauerraum.



    Liebe Grüße, Kamilla

  • @KamillaS
    Danke für den lebendigen Bericht und die interessanten Fotos.
    Habe gerade erst festgestellt, daß ihr im Januar gefahren seid. Durch die Reiseberichte der Fories, lerne ich oft Neues kennen, andere Perspektiven und Prioritäten. Das ist sehr bereichernd. Deshalb auch dir, liebe Kamila, vielen Dank für die Mühe.
    Besonders schön war für mich das Wiedersehen, durch deine Fotos, mit Trondheim. Ich mag diese Stadt sehr.
    Liebe Grüße vom Trollebo

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