Sa, 29.10.16
In der Nacht wachte ich 2x auf, weil feuchtfröhlicher Lärm von draußen reindrang. Beide Male waren Nordlichter zu sehen- ich war nur zu müde, um richtig rauszugehen.
Aber selbst morgens vor dem Frühstück waren immer noch Nordlichter am Himmel!
Abfahrt war wegen der Bauarbeiten an der Gisundbrücke schon um 8- an der Senjaseite der Brücke mussten wir aussteigen und auf einen Kleintransporter warten, der uns und das Gepäck portionsweise auf die andere Seite brachte- für alle größeren Fahrzeuge war die Brücke am Wochenende komplett gesperrt. Das ganze dauerte fast eine Stunde wegen des ampelgeregelten Einbahnverkehrs.
Von Finnsnes fuhren wir nach Bardufoss und die E6 nach Süden. Im Landesinneren war alles dick bereift und vereist. Unser nächster Stop war in Bardu Bygdetun (Midt Troms Museum), dort war zwar geschlossen, aber man konnte trotzdem überall hin, nur eben nicht in die Gebäude rein.
Ein kleines Stück weiter besuchten wir den Polar Park, der sich perfekt in die Landschaft einfügt. Es ging dort ganz ordentlich den Berg hoch zu den Luchsen,Wölfen und Bären. Am beeindruckendsten fand ich, wie die Tierpflegerin heulte und die Wölfe nach einiger Zeit einstimmten!
In Bjerkvik am Ofotfjord machten wir Kaffeepause, die Sonne stand schon wieder tief über Narvik.
Der Aussichtspunkt ein Stück weiter war völlig zugewachsen, Narvik war nicht zu sehen- aber das Licht war schön!
Leider verschlechterte sich das Wetter nun rapide, am Tjeldsund fing es an zu regnen und in Harstad hatte keiner mehr Lust, nach dem Essen noch das Nachtleben im Landregen zu erkunden.