Die gigantische Reise - Sonnenbrand in Grönland

  • Bernd: Vielleicht weil Sommerferien sind? :)
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    03.08.16 Ummannaq
    Nachbars Wecker – irgendwie etwas später.
    Blick auf die Uhr: 6:45.
    Blick aus dem Fenster: ziemlich dicht ein Berg mit Schnee, davor ein Eisberg, Sonne.
    Blick auf Handy, das man für die Peilung ans Bullauge halten muss: Wo sind wir? Aha. Raus! Schnell was drüberziehen und los.
    Es zieht! Da sind schon mehrere Fotografen oben und genießen die Landschaft. Der Berg ist gut zu sehen im Gegenlicht. Karge Landschaft. Wir sind auf jeden Fall bald da, vermutlich gegen 8.

    Dann erst Duschen. Der neue Duschvorhang ist besonders anhänglich, und der alte war mir sympathischer.
    Schon vor dem Frühstück ruft Örvar auf, man soll rauskommen und gucken. Ein Wal wäre auch schon da gewesen.
    Frühstück ist etwas gestört, weil ich doch mal raus bin, als viele malerische Häuschen am Fenster vorbeiziehen. Die Postkartenansicht in vollem Sonnenlicht!
    Das ist jetzt die Parkposition und ich kann den Rest Tee trinken gehen.

    Um 9 Uhr kommt die Durchsage, dass es noch ca. 20 Minuten dauert. Wir machen uns gemütlich fertig. Auch sagt er durch, es könnte etwas nass werden. ?? Wir bekommen den ersten Tender nach dem Weihnachtsmannausflug, es fährt Hermann, aber der kann auch langsam fahren, wenn er Paxe drin hat! Super. Und überhaupt nicht kalt! Sagte ich schon, dass wir schönes Wetter haben ????

    Nach links herum, in die Kirche reinschauen, gemütlich hoch laufen, am Museum vorbei, das hat Zeit für später, irgendwo nach links, wieder rechts,
    da ist ein Mast mit einer steilen Treppe davor, da könnte man doch mal hoch klettern und runter gucken;

    das klappt, Fotos gemacht mit den Schweizern vom Nachbartisch, Österreich kam auch noch, wieder runter und weiter nach links, um die Ecken geguckt, steile Felsen mit steilen Treppen bewundert,

    weiter bis nach rechts, dort unten ist die Müllkippe und der Heliplatz, auf einmal ist hinten oben fertig, Ende;
    wieder zurück, runter, Supermarkt angeguckt, Museum besucht, dort ist ein echtes Fotoalbum von Alfred Wegener, das liegt da einfach zum Durchblättern!! Von ihm selbst beschriftet, er hatte eine tolle Schrift.
    Altes Haus mit Torfisolierung besichtigt, der Balken im Raum ist genau 1,68 m hoch; zurück, Axel testet das grönländische Klo mit Tüte, ohne Spülung, kauft sich noch einen (ordentlichen) Kaffee, wir sitzen noch ein bisschen in der Sonne, fotografieren rumliegende Hunde,
    und beschließen dann, zurückzufahren. Er wird sicher überpünktlich ablegen, wie meistens, dann haben wir bis dahin schon gegessen.
    Wir fahren in einem Zodiac zu viert mit Ursula und Mann, die später ein schönes Foto von sich bekommen, wieder mit Hermann, der immer noch auch langsam fahren kann. Aber dann! Ohne uns düst er. Lüdenscheid erzählte später, sie ist nass geworden, aber Hermann war es nicht. Es waren ein paar Wellen da. Das Tendern ging diesmal über die Plattform am Ende des Schiffs. Das ist wahrscheinlich sicherer als das schmale Treppchen neben am Schiff runter.
    Es war jedenfalls mal wieder ein gigantischer Ausflug zu einem besonderen Ort. Unser nördlichster bei dieser Reise. Wir sind klein wenig nördlicher als Tromsö und Kirkenes, auf 70,68°
    Der Berg ist 1175 m hoch, die Insel ist nur 12 km² groß, es gibt eine Fischfabrik.
    Was ich mal erwähnen muss: Die Grönländer sind einfach nett und freundlich. Und wenn nicht, dann bleiben sie einfach im Haus.


    Um 1 sind wir essen. Der Fisch ist wieder Oberklasse! Der Nachtisch auch. Oben sind Tische mit schönen Decken aufgebaut. Das gibt heute Abend ein Nachtischbuffet – ich sollte beim Abendessen nicht so viel essen, es kommt noch Tolles nach.
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    Wir nehmen um 13:45 schon Fahrt auf. Zuerst sind wir hinten, dann kündigt Örvar einen schönen Eisberg an, dann wechseln wir wieder nach vorne, und dort immer wieder die Seiten. Zwei Std. stehen wir da in der Sonne. Heute nicht eingeschmiert und trotzdem ohne Sonnenbrand. Ha! Geschafft.

    Eigentlich sollte um 14:30 ein Film mit Vortrag über Alfred Wegener stattfinden. Der wird dann wegen der schönen Eisberge auf 15:30 Uhr verschoben, aber das ist mir auch noch zu früh, es sind immer noch zu viele schöne Eisberge draußen. Dann regen sich verschiedene Bedürfnisse, und wir gehen mal in die Kabine. Axel grunzt sofort weg. Ich wundere mich mehrmals, dass es plötzlich in der Kabine heller wird – Eisberg dicht neben dem Schiff, weiß, heller. Klasse Aussicht. Es ist super klar. Mal sehen, ob das vorne so bleibt und auch, wenn wir in den nächsten Fjord Richtung Gletscher reinfahren.
    Müde! Fotos übertragen.


    Um 18 Uhr ist Porttalk zu Ilullissat, das wir ja morgen Abend schon erreichen.
    Dabei wird angesagt, dass der Fotograf keine Bilder nutzt. Wie das? Was habe ich da falsch verstanden? Wieso fotografiert er dann so deutlich dauernd Leute und dreht sich weg, wenn die Leute das bemerken? Er selbst sagt, er macht die Bilder für einen Bericht, der in der größten Isländischen Tageszeitung erscheinen soll, fast nur Bilder, und jemand anderes schreibt den Text dazu. Dieser Schreiber ist aber nicht auf dem Schiff. Aha.
    Als Portinfo bekommen wir noch gesagt, dass das Wetter so bleibt. Ha! Was noch nicht klar ist, ist, ob wir in Ilulissat anlegen können oder mit Zodiacs tendern werden. Das entscheidet sich erst morgen Abend vor Ort. Wahrscheinlich gibt es morgen früh eine Zodiactour vor dem Gletscher und ein Barbecue an Deck. Mal sehen.


    19 Uhr Essen, mit Blick auf die Eisberge, die vorbeiziehen. Wahnsinn. Man könnte meinen, man träumt. Nachtisch steht heute keiner auf der Karte, denn draußen im Flur ist schon was aufgebaut, während wir im Restaurant sitzen. Wir sind ziemlich als erste fertig, deshalb ein Bild ohne Menschen.

    Wir gehen aber lieber erst wieder raus, sind ja satt. Draußen sind Eisberge!
    Um 20:30 Uhr gehen wir wieder runter. Es gibt Sekt und gefärbten Sekt :) und noch mehr Sekt, man kann sich Kaffeespezialitäten holen, und eben am großen Buffet zuschlagen. Wir trinken erst mal einen Sekt, dann holt sich Axel einen Irish Coffee. Da es nicht begrenzt ist, hat er Lust auf einen zweiten. Ok, dann hole ich mir noch einen Sekt, draußen ist es kühl, wärmen schadet nicht. Dann holt er sich noch einen Irish-Coffee ohne Coffee, lach mich schlapp, das machen sie tatsächlich. Heute Abend hat das Hoteldepartement die Spendierhosen an. Bloß mit der Musikauswahl liegen sie einfach nur falsch (<schüttel>, brrrr, das ist ja schlimmer als Hunger und Kälte!), da laufen deutsche Schlager, kann mal einer einen Stromausfall verursachen? Bei Griechischer Wein haben wir den Bauch voll und flüchten zum Grönländischen Eis nach draußen bzw. auf die Nok und auf die Brücke, da ist es so schön und so ruhig! Wir verbringen die Zeit dort bis 23 Uhr. Man kann sich gar nicht losreißen! Ich will hier nicht weg!

  • 04.08.16 Eqip Gletscher
    Beim Aufwachen ist neben uns Berg. Ich springe in Kleidung und bin oben. Und dann kann ich oben nicht mehr weg. World of Ice.
    Es ist eiskalt, blau, besonders, es wird kälter, hinten sieht man einen ganz breiten Gletscher im Gegenlicht. Wieder dieselben Leute oben, die das Ankommen genauso gerne beobachten. Wir rücken näher, fahren durch ein Eisschollenfeld, ganz langsam durch (es scheint immer nur langsam, ist aber dann doch mit 8 Knoten).
    Um die Kurve taucht der kleinere Gletscher auf, im Gegenlicht. Eigentlich ist das ein großer Gletscher mit zwei Zungen. Zu der linken kann man nicht hin, da ist zu viel Eis, aber die kleine wird heute von uns besucht. Ganz seltsame Stimmung, eisiges Gefühl…

    Eigentlich gibt’s unten schon Frühstück, aber heimlich bin ich ja noch im Schlafanzug…
    Mann kommt und stellt fest: Man sieht ja nix gegen das Licht, der Gletscher ist später auch noch da. Und geht frühstücken.
    Ich gehe dann mal duschen, höre den Anker fallen. Als ich aus dem Bullauge gucke, ist kein Eis mehr da. Wo ist das hin? Hinten in der Bucht ist tatsächlich nichts, das Eisfeld war nur vorne, wo die Brocken hingetrieben werden. Hinten liegt ein Segelboot. Ob sich die Leute über unsere große Anwesenheit freuen? (Daheim komme ich über Facebook in Kontakt mit den Besitzern des Bootes und sende Ihnen Fotos zu.)


    An der Info sind die Ausflüge für heute Abend und morgen früh ausgehängt. Sie haben es doch glatt geschafft, bei 10 Personen uns beide auf zwei verschiedene Flüge zu verteilen, einer um 8:30, der andere um 9:30 Uhr. Witzbolde! Mal drauf hingewiesen, Sabine: „Dat geht nu mal gar nich!“ Nach dem Mittagessen hängt die verbesserte Liste aus. Einer ist der Luxemburger, aber wer sind die beiden anderen? Mal sehen.
    Nach dem Frühstück muss ich mehr anziehen. Und dann nochmal runter und noch mehr anziehen. Da kommt ein kleines Ausflugsboot und fährt bis nahe an den Gletscher. Da haben wir mal was für den Größenvergleich!

    Die Zodiacs sind runtergelassen, sie fahren auf Erkundung und kommen um 9 wieder zurück. Um 9:30 wird aufgerufen, dass man ab sofort fertig auf Deck 4 kommen kann. Um 9:50 stehen wir gut verpackt dort im Foyer und schwitzen, ca. 15 Min. lang. Wir sind wieder im vorletzten Boot, wieder mit Sybille, klasse! Chefboot und noch zwei fahren mit uns herum. Wir fahren in einem Schlauchboot durchs Eis. Kneifen! Durch die Eisberge hindurch, um das Inselchen herum, keine Vögel mehr da.
    Bei einem Eisberg sollten wir nicht zu nah ranfahren, der knackst schon und kippt wahrscheinlich bald ab. An der anderen Seite hängt ein dicker Stein an der Seite drin! Ui!.

    Hinter uns steuert Eric den Zodiac, ein Schwarzer von den Bahamas vor der weißen Eisbergen, das ist auch very special.


    So nah wie es geht fahren wir an den Gletscher ran. Da sind noch viele abgebrochene Stücke davor, so nah geht es gar nicht. Aber es ist längst genug. Er ist hoch, beeindruckend, great, unglaublich, einmalig, der Wahnsinn. Eben gigantisch. Unser hübsches Schiffchen ist weit weg.
    Gedanke: was wäre, wenn jetzt Nebel wäre? Nix. Nur Seetag. Noch ne extra Runde am Schiff, weil ein anderer früher anlegen muss. Hermann spritzt uns mal nass, kann es nicht lassen, aber ätsch, es hat nicht geklappt, nur die Handschuhe; ich bin leicht aufgestanden, als das Wasser kam. Um 11 waren wir wieder zurück.


    Hinten fahren noch ein bis zwei Ausflugsbootchen herum.
    Im Schiff ein Gespräch mit Thomas, dem Hotelchef. Er hat eine Verlobte, eine der Damen von der Rezeption, Altersklassen eher unterschiedlich. Er wechselt als Controller ständig die Schiffe, war schon auf ziemlich allen RCIs, auf den Solsticeklasse- und allen Millenium-Schiffen Celebrity, auf manchen NCL, vielen Flussschiffen, und jetzt hier. Gestern Abend hatten wir mit unserem Kellner Federico erzählt, der ist auch schon rumgekommen. Er war auf mehreren RCI Schiffen, auch auf der Allure, aber nicht mit uns zugleich. Witzig: er kennt aber unseren damaligen Kellner Romeo aus Rumänien. Die Welt ist klein. Ihm war das mörderische System bei Royal zu viel, er ist schon älter, und fühlt sich hier viel wohler; das ist verständlich. Hier gibt’s nur eine Sitzung, und dieses Bewertungssystem gibt’s so auch nicht. (Wenn man bei RCI eine nicht excellent bekommt, nehmen sie einem Tische weg, dadurch verdient man dann weniger, weil man ja weniger Passagiere bedient). Das war der Exkurs. Wir gehen jetzt essen.

    Und das ist ein Barbecue an Deck. Alle Tische sind ordentlich mit Tischdecken und Besteck eingedeckt, die Sonne scheint, es riecht gut, alle sind fröhlich und stürzen sich darauf. Wir gucken erst noch ein bisschen, es ist ja erst halb 12, denn wir fahren grade vorsichtig weg vom Gletscher. Essen vor den Eisbergen, das ist schon skurril.

    Das Segelboot fährt vorbei, und ein rotes Ausflugsboot, wunderschön. Mein Mann ist fast am Verdursten, weil Borys sein Bier jemand anderem gebracht hat. Der ist heute verpeilt. Er zeichnet es ihm auf dem 6er-Zettelchen ab, kommt aber später und will noch eine Rechnung unterschrieben haben.


    Danach sind wir auf die Brücke, da ist es schön ruhig und spannend, wie sie durch die Eisbrocken navigieren. Chef ist der kleine Untersetzte, ich weiß nicht mal, wo er her kommt. Wir fahren 8 Knoten. Mal 10° links, mal 5° nach rechts, alle paar Sekunden Wechsel. Einmal stehen wir fast quer im Fjord, ob das nötig gewesen wäre? Links war Platz, da waren ganz wenige Eisberge. Es hat jedenfalls nicht irgendwo geknallt oder gescharrt.

    Um 1 Uhr Pause, Bilder übertragen, Schläfchen.


    14:15 Programmpunkt: Infos zur Ausschiffung. Das will man doch gar nicht wissen… Es ist übermorgen, aber das scheint so weit weg wie 2 Wochen, denn es liegt noch viel vor uns.
    Es gibt nur zwei Kategorien: gelbe Anhänger für die mit Inlandeis-Ausflug und rosa für die ohne. Die ohne bekommen auch ein Lunchpaket mit. Wir kriegen Essen in einem Restaurant. Haben die da sowas überhaupt, da wo sonst nix ist?...


    Teil 2 des Tages folgt demnächst

  • Teil 2 vom 04.08.16 Ilulissat abends:
    Pause bis 4 Uhr, dann sind wir nämlich schon fast bei Ilulissat angekommen. Hunger – wieder nur trockener Kuchen. Die Kekse schmecken immer lecker, aber ich bräuchte mal Obst.

    Sonne, gewaltige Eisberge, die aus dem Eisfjord rauskommen! Es ist auf einmal warm. Die Leinen werden klar gemacht und bereitgelegt. Neben in der Bucht unterhalb vom Hotel Arctic liegt die kleine Cape Race, neues Boot, 12 Passagiere.

    Wir fahren auf die Hafeneinfahrt zu. Da liegt ein Eisberg rum! Er will rechts dran vorbei, aber in der Einfahrt stoppt er. Tutet dreimal kurz und legt den Rückwärtsgang ein. Die Seile vorne werden wieder aufgerollt. Oooooch, schade. Hat nicht gepasst. Wir denken, der Eisberg ist dran schuld, aber es waren zwei Fischerboote, die an der Seite am Kai liegen, wo wir hin sollen. Die liegen im Weg! Sonst hätte es gepasst.
    Um 5 Uhr fällt der Anker. Info: wir werden eine halbe Std. warten, ob die größeren Boote dort wegfahren. Sie telefonieren wahrscheinlich.


    Silke ist begeistert vom Hotel und der Aussicht. Sie dürfen da nämlich noch 3 Tage wohnen, weil sie morgen hier aussteigen und bleiben. –Das merken wir uns auch mal als Ziel. Man kann von Reykjavik hier her fliegen.-
    Ganz weit hinten beim Eisberg sind Wale, 2x Blas, sogar ohne Fernglas deutlich zu sehen. Ein Boot ist dort in der Nähe.
    Örvar fährt mit einem Zodiac zum Hafen. Kurz vor 6 wird der Anker gehoben und die Leinen wieder ausgelegt. Juhuuu! Aber es dauert. Wir fahren ganz langsam und der Kapitän fädelt das Schiff zwischen Felsen und Eisberg ein.

    Jetzt können wir hier essen und danach raus.
    Wir könnten ja mal versuchen, ob wir nicht die Wanderung zum Eisfjord heute Abend noch machen (als geführter Ausflug wird es für 80,-€ pro Person angeboten). Beschlossen! Es ist ja hell und wir sollen alle erst morgen Mittag um 12 wieder zurück sein.

    Wir laufen mit meinem daheim ausgedruckten Stadtplan los, treffen unterwegs die Meraner, die auch zügig unterwegs sind und laufen zum Heliport. Einige Mücken nerven uns am Anfang im Ort, aber noch wenig, sie sind einfach nur da.
    Im Ort ist anscheinend jeder unterwegs. Es ist inzwischen gegen halb 9 und alles auf den Beinen, mit Kind und Kegel! Wie lange das dauert bis Heliport? Halbe Stunde? Oder weniger? Unterwegs gibt’s ja auch noch viele Fotos.

    Am Bretterweg stehen auch Wegweiser. Wir nehmen wie geplant den Richtung Eis, der 2.6 km lang sein soll. Nach einem Stück sieht man schon weit weg weiß. Viel weiß. Berge von weiß! Klasse. Irgendwann bei einem Denkmal beginnt das Unesco Weltkulturerbe.
    Hinten war mal eine Inuit-Siedlung, Sermermiut.

    Ein Treppe hoch, dann geht’s nur noch über Felsen weiter, allerdings blau markiert. Wer sich hier einen Weg vorstellt, ist zumindest an dieser Stelle „auf dem Holzweg“. Aber zuerst genießen wir die unglaubliche Aussicht.

    Meran verteilt sich schon auf die Berge, die müssen immer hoch, das ist lebenswichtig. Wir gehen noch ein Stück den ‚blauen Weg‘ – alle paar Meter ist ein dicker blauer Punkt auf einen Felsen aufgemalt, damit man weiß: da geht es weiter. Richtig gut. Axel ist begeistert, ich beobachte meine Knie, die brav sind, sind ja schon Treppen-trainiert. Einen Berg weiter stoppen wir dann aber und treten den Rückweg an. Mann, was eine Aussicht! Gegen die Sonne, mit der Sonne….

    Erst mal waren wir nur drei, aber dann kommen plötzlich mehr Leute. Was für ein Betrieb dort hinten, mindestens 20 Leute auf einmal, und davon mindestens 13 vom Schiff.
    Das Hundegeheul von den Hundeplätzen am Ortsrand hört man bis zum Eis, der Wind kommt von da.
    Die Sonne verliert an Kraft, das merkt man dann auf dem Rückweg, jetzt ist es nur noch hell und angemessene Temperatur. Auf dem Rückweg begegnet uns der Hotelmanager mit Verlobter, er sagt, es ist im Moment sehr viel Eis drin im Fjord, so viel hat er hier noch nie gesehen. Das gibt wieder fürchterlich zu denken – irgendwann ist hier mal keins mehr…
    Auf dem Rückweg machen wir noch einen Schlenker nach links und kommen an der Kirche vorbei, haben so schon eine Übersicht über den Ort.

    Nach halb 11 sind wir wieder zurück, Klo und Bier nötig. Noch ein Cocktail im englischen Sektor der Lounge; mit Gespräch über die Abreise :-(.
    Es kam die Zwischenabrechnung. Au weia! Und ein Bewertungsbogen. Um halb 12 waren wir im Bett.

    Meine Meinung: Am besten wohnt man auf Deck 5, da hat man es überall hin nicht weit, besonders nach draußen. Allerdings laufen da Leute am Fenster vorbei. Das sind aber sicher nicht so viele. Hier auf Deck 3 in Kabine 311 sind es 50 Schritte bis zum Aufzug plus ein paar um die Ecke, 50 Stufen bis Deck 6, um hinten rauszugehen, nur 17 für eine Etage auf 4. Da ich zunehme, haben die Entfernung und die Treppen ja einen sehr positiven Aspekt…
    (Manchmal nehme ich aber auch den Aufzug von 3 auf 7, vor allem nach oben….)

  • 05.08.16 Ilulissat
    Schlecht geschlafen, es war zu viel Action gestern Abend.
    Frühstück gibt’s heute schon ab 6:30 Uhr wegen der Ausflüge. Wir haben einen weiteren Höhepunkt heute Morgen.
    Um 8 sind wir fertig mit Frühstück, die Kabine ist schon gemacht. Anne Dorthe bringt die Kollegen ihrer Agentur zum Frühstück mit. Später sind die alle mit uns an der Arbeit bei unseren Ausflügen, fahren, begleiten, lotsen,…

    Um kurz vor halb 9 wird unser „Ausflug“ aufgerufen. Wir sind schon startklar oben. Den Luxemburger hatten wir ja schon identifiziert, aber wer kommt noch raus? Ach!, Überraschung, es sind unsere Nachbarn! Is ja cool. Wir werden von Anne Dorthe an einen ihrer Kollegen übergeben, der uns in einem alten Ford Galaxy zum Flugplatz fährt. So einen hatten wir auch mal, zu Zeiten von vielen Kindern, tolles Auto, Erinnerungen….
    Nach 10 Min. sind wir am Flugplatz, es ging über die Brücke und am Hotel Arctic vorbei in die Felsen. Überall nur Felsen.
    In der Halle ist richtig was los. Unser Fahrer übergibt uns an Ricky, blonder goldiger Bub, der mit uns in einen Nebenraum geht und uns an einer Karte erklärt, wie wir fliegen. (….Alt ist der noch nicht….)


    Dann geht’s Richtung draußen. Er sagt, er braucht die kleinste, schmalste Person für nach vorne neben ihn. Huch, das bin diesmal ich (die zusätzlichen Kilos sieht er ja nicht :-)). Ey, Mann, wie geil ist das denn!!!!! Jipiiiiie!!

    Jetzt dürfen zuerst die beiden Hinteren reinkrabbeln, das geht noch ganz gut, auch Herr Lux rechts in die Mitte – ich habe vorgeschlagen, dass Axel links sitzen soll, weil ich ja rechts sitze, dann gibt’s von beiden Seiten Fotos. Für diese Idee habe ich mich mal heimlich gelobt.
    Dann muss ich nach vorne. Da ist eigentlich kein Platz zwischen den Sitzen, man muss fast drüber krabbeln. Irgendwie kriege ich meine Beine sortiert nach vorne, wo auch nicht viel Platz ist. Kleiner Rucksack passt, aber die Knie darf ich nicht zu hoch ziehen, da ist das Steuerrad, mit dem er lenkt und steuert, zu viel ausstrecken kann ich sie auch nicht, denn da sind noch Pedale. Dann steigt er ein, und zwar rückwärts. Zentimeter-passgenau…
    Und als letztes darf Axel hinter ihn und die Tür schließen.
    Er macht ein paar Checks, rollt ein Stück, bekommt Erlaubnis vom Tower, nachdem eine andere Maschine gelandet ist.

    Dann rollen wir los, starten, fliegen nach Norden. Ich habe an der Seite eine runde Klappe, die darf ich aufmachen, um da durch zu fotografieren! Wow! Am Anfang bin ich damit noch zurückhaltend, aber auf dem Eis ist sie öfters offen. Nur das Band vom Foto muss ums Handgelenk. Oh ja, einmal hing das Objektiv gezoomt etwas raus, da wollte der ganze Foto gleich mit, Sog.

    Zuerst fliegen wir 160 m hoch, dann geht er auf 600 m über die Berge weg, später über dem Fjord wieder auf 160 m runter. Geschwindigkeit ca. 120 kmh?
    Über dem nächsten Fjord biegt er rechts ab, über viele Felsen, zu einem wunderschönen Gletscher mit toller Kante. Über das Eis, sieht sagenhaft aus. Dort fliegt er so, dass beide Seiten im Flugzeug den Gletscher schön sehen können.

    Über den Gletscher zum Eisfjord rüber und über das Eis wieder Richtung Meer.

    Vorne sieht man den Wanderweg ganz prima, der war nur ein kurzes Stück mal eher zum Klettern, dann ist wieder ein richtiger Weg erkennbar. Nächstes Mal…
    Und den Steg sieht man klasse gut, von oben kann man sich sogar die Häuser vorstellen, die auf dem Plan von gestern eingezeichnet sind.

    Vorne, wo die Eisberge enden, kurvt er nochmal für die gute Sicht bei jedem. Zweimal haben wir Wale gesehen, von oben hatte ich das noch nie, einen rechts und zwei links.
    Dann geht’s an Ilulissat vorbei zurück zum Flugplatz, wo wir wieder von Norden landen.

    40 Min. Boah, ey, ich bin fix und fertig. Bombastisch! Gigantisch!
    Ricky ist 21, Däne und kam im Februar hierher als Flieger, da war 1,50 m Schnee überall. Er hat den Flug auch enjoyed, hat er gesagt. Sie haben schon seit 2 Wochen so ein Wetter am Stück.
    In der Halle warten die nächsten 5 auf ihr tolles Erlebnis. Wir werden wieder zurückgebracht, und gehen danach noch in die Stadt.


    Tourist-Info, Ausflugsanbieter, gutes Bekleidungsgeschäft, Handwerksbetrieb, wo sie Tupilaks herstellen, wir gehen nochmal in die Richtung zur Kirche, schöne Bilder. Dann mit kleinem Umweg zurück zum Schiff, dass wir die steile Treppe runter kommen. Unten ist eigentlich alles zugestellt, aber es ist ein öffentlicher Weg.

    Um 12 Uhr legen wir ab und parken zwischen Fels und Eisberg wieder aus.

    Von den Durchsagen versteht man hinten ÜBERHAUPT nix. Aber das ist ja nicht neu.
    Sie sagen Wale an. Da wir nix verstehen, habe ich einen einfach so hinter uns gesehen, der war richtig schön nah, dann war einer links voraus, während wir nach vorne liefen, sogar mit Fluke. Der Kapitän wurde mal langsamer, aber der Wal versteckte sich, erst weit hinter uns kam er nochmal hoch. Buckelwal.

    Heute gibt’s zum Mittagessen wieder Icelandic Fish, verschiedene Sorten, dick und dünn. Die dicke Sorte ist besser, saftiger.

    Der eine Aufzug ist seit 2 Tagen defekt.
    In der Kabine hört man Bauarbeiten von irgendwoher.
    In der Kabine ist es ziemlich kalt.
    Nach der schönen Sonne wird es jetzt bei Asiaat grau und undurchsichtiger.
    Der Kuchen ist heute gefüllt mit der Mousse, die es gestern beim Barbecue als Nachtisch gab.
    Seetag zum Erholen. Eindrücke gabs jetzt wirklich genug, mehr geht nicht!
    Diese Reise bestand bisher aus einer Steigerung nach der anderen, mit dem Höhepunkt heute. Die Reise andersrum ist unpraktisch, die startet ja mit dem Höhepunkt, den Hochhaus-Eisbergen, und dann lässt es nach. Wir sind alle froh, dass wir jetzt und in dieser Reihenfolge hier sind.

    Um 18 Uhr fährt die Yersin in Sichtweite an uns vorbei. Andere Schiffe sieht man hier ja nicht so oft.

    Dann habe ich festgestellt, dass die 32 GB-Karte, die ich für heute frisch reingeschoben habe, gar keine Fotos mehr anzeigt. Heute Morgen hat sie schon die alten Filme, die drauf waren, nur als Ausrufezeichen angezeigt, ok, egal. Den Wal habe ich Ricky als Foto gezeigt. Und jetzt hat ALLES Ausrufezeichen und nix ist mehr sichtbar. Ui! Man hat ja schon einige Foto-Verlust-Erfahrung, und es würde mich nix wundern. Die kommt sofort raus, wird sicher gelagert und bis daheim nicht mehr angefasst. Im Flieger habe ich ja auch gefilmt.
    Wenn sie kaputt wäre, hätten wir normalerweise immer noch die Fotos von links, wenn da nicht noch was dazwischen kommt. Einfach abwarten, nicht aufregen ! !
    (Wie man oben sieht, hat sie es überlebt, die Fotos und auch die Filme sind alle heil geblieben).

    Abendessen: Heute kocht der Hotelchef selbst, bzw. lässt kochen. Vorspeise Lachs. Dann gibt’s Seeteufel oder Lammfilet. Wir nehmen je eins.
    Ich habe den schlechtesten Fisch dieser Reise, da ist nicht viel dran essbar. Der ist zäh und hat Sehnen wie eine Rinder-Beinscheibe, wenn sie gekocht ist, ich kaue Kaugummi. Wenn ich nicht sowieso grundsätzlich satt wäre, hätte ich das zurückgehen lassen. So habe ich das brauchbare abgeschnitten. Hatten wir nicht Seeteufel auf Borkum? Das war was ganz anderes. Das Lammfilet war in Ordnung.


    Nach dem Essen sind wir wieder auf die Brücke. Man sieht nicht so viel. Mal beim Diensthabenden gefragt, wo wir denn grade sind, da habe ich auf dem Radar ein Schiff entdeckt. Auf die Bremen habe ich gewartet, die ist hier irgendwo in der Nähe, aber da kommt die Ocean Endeavour. Der Zweite auf der Brücke bekommt ganz strahlende Augen – sie war sein vorheriges Schiff und er freut sich. Er ruft gleich mal drüben an und fragt nach einem Kollegen. Der schläft aber grade. Dann ist er richtig verlegen, denn sein Gegenüber in der Leitung (er hatte laut gestellt) ist der Kapitän, ein Christian, mit schönem Englisch. :)
    Mir ist nicht bewusst, dass wir die schon mal in Lerwick eingefangen haben, deshalb ist jetzt Schiff finden angesagt.
    Um 20:45 sagt er, dass es noch ca. 45 min dauert, bis wir vorbeifahren. Zuerst haben wir das bezweifelt, weil wir ja aufeinander zu fahren, dann war sie auch um 21:10 schon zu sehen als Punkt weit weg, aber sie fuhr tatsächlich erst um 21:25 an uns vorbei. Sie hat auch Zodiacs oben drauf. Leider wurde sie nicht mal angesagt. Da sind vermutlich auch ein paar Deutsche drauf, denn zuhause haben wir sie im Polaris-Katalog entdeckt. Sie macht jetzt ein bisschen Nordwestpassage. Ist von einem kanadischen Unternehmen gechartert, Adventure Canada.

    Hier oben in der Lounge auf Deck 7 ist wieder mal eiskalt. Es kommen Leute von unten und sagen, in der auf Deck 4 ist es warm und voll.
    Auf jeder Fahrt gibt es Leute, die über alles motzen, auch hier. Über verschiedenes, und über jeden….
    Unten beschweren sich ein paar Leute, dass gar nix mehr los ist. Wir haben ja alle schon mal gepackt und sind so gut wie fertig – für heute Abend hatte das Team gar nix mehr geplant, aber jeder erwartet was. Sie kamen nicht auf die Idee, dass die Gäste am letzten Abend nicht nur einfach rumsitzen wollen.
    Örvar sagt, die Damen überlegen, ob sie was machen, er hält sich raus und weiß nix. Wir haben oben Schiff geguckt, was erzählt, Delfine gesehen. Als wir damit fertig sind und Eisbeine haben, gehen wir mal unten gucken. Der Klavierspieler sitzt am Klavier, Sängerin steht daneben, die Lounge ist voll, es scheint also eine heimliche Veranstaltung gegeben zu haben oder vielleicht zu geben, wer nicht in der Lounge ist, weiß nix davon. Als wir gehen, fängt sie an zu singen.
    Halb 11 sind wir im Nest. Ich hab noch was zu lesen.
    Was für ein Tag! Jedenfalls ist gar kein Gefühl da, dass der Urlaub morgen fertig ist. - - Ist er ja auch nicht.

  • 06.08.16 Kangerlussuaq
    Frühstück gibt’s von 7:30 bis 9:30 Uhr. Die Koffer sollen um 9 Uhr draußen sein, also alles, das man nicht selbst mit in den Zodiac und auf Ausflug nimmt. Unsere haben noch viel Luft drin. Es bleibt nur noch der Rucksack.
    Gestern beim letzten Besuch auf der Brücke stand als Ankunftszeit 9:20. Ob wir so früh ankommen?
    Jetzt ist erst 6:40, die Sonne scheint, Berg neben Schiff, wir fahren in einem norwegischen Fjord spazieren… Ich müsste mal schnell hoch, aber das warme Zeug ist im Koffer verpackt. Doch, es geht, für 5 Minuten, und es lohnt sich. Berge hoch, Wasser grün, verhungerte Gletscherzungen weit oben, der Nebel hat grade hinter uns aufgehört. Wir sind noch weit weg.

    Um 9 Uhr sind wir fertig, verlassen die Kabine und lassen uns oben nieder. Wind kommt heute von vorne. Kapitän besucht, jetzt Ankunft um 11 Uhr. Ich habe gelesen und endlich noch die großen Kabinen auf Deck 4 fotografiert. Das sind ja doppelte! Suiten. Wow. Die 5er sind auch schön.
    Wir nähern uns dem Ziel, als mein Buch fertig ist. Sonne, leichte Wolken. Alles guckt.

    Aufruf, zum letzten Mal dürfen wir Zodiac fahren. Letzter Blick aufs Schiff, aber irgendwie hat es nicht weh getan, denn der Urlaub geht noch weiter.
    - Klar ist: Wir hätten jetzt nicht direkt heimfliegen und normal weiter arbeiten und leben können, dazu waren die Tage zu intensiv. Zum Glück dürfen wir noch zwei weitere Tage "runterkommen" und den Urlaub ausklingen lassen. -

    An Land stehen die umgebauten Laster. Wir dürfen in das Fahrzeug mit Arndis als Leitung. Sie sitzt dann vorne neben dem Fahrer. Und jetzt kommt etwas, womit man in Grönland absolut nicht rechnet. Wir werden in eine Blechkiste gesperrt, auf die die Sonne knallt, und die so gut wie keine Öffnung hat. Die beiden Dachfensterchen sind einen Spalt, höchstens 2 cm, auf, aber sonst ist zu! Und es wird heiß und heißer. Ich komme mir vor wie ein Flüchtling in unangenehmer Situation. Die Temperatur dürfte gegen 40° gehen. Es macht nicht jedem gleich viel aus, manche scheinen sich sehr wohl zu fühlen. Ich bin nah an einem Kreislaufkollaps, und wir sitzen noch auf der Seite mit Schatten!
    Der Vollständigkeit halber: der Fahrer hat sich dafür entschuldigt, dass es so heiß da hinten drin ist. Fertig. Ändern kann er‘s nicht. Er hat vorne das Fenster offen….

    Wir fahren durch Kangerlussuaq durch, das liegt eine Viertelstunde vom Anleger entfernt, besteht aus dem Flugplatz und ein paar lebenswichtigen Häusern drum herum. Wie viele Leute wohnen hier?

    Halt ist zuerst im Nirgendwo, aber noch ganz nah am Ort, am ehemaligen Ruderclub, dort dürfen wir wieder raus an die Luft, die sehr angenehm, nicht zu heiß und nicht zu kalt ist, und dort in einem Zelt was zu essen holen. Buffet, es gibt alles: Rentierwurst, Lammfleisch, Wal, Moschusochsen-Frikadelle, Heilbutt, Lachs, lecker! Salate, Brot, Wasser. Andere Getränke könnte man sich kaufen. Toilette vorhanden, Schlange. Es ist wunderschön in der Sonne, ohne Jacke, ohne Mücken, eine halbe Stunde Pause. Axel braucht ein Foto von sich und dem Fahrzeug, denn der Motor kommt „von ihm“, ganz sicher, der Rest wurde in Wörth zusammengebaut.

    Von dort geht es zurück über den Fluss, wo wenig drin ist, auf die Piste – das ist noch die gute Wegstrecke, sagt der Fahrer. Der hört von uns gar nix, aber Sabine ist mit uns hinten drin und hat ein Funkgerät. Wenn ich jetzt anfange zu schreien: Ich will hier raus!, dann kann sie das nach vorne weitersagen. Denn nach ein paar Minuten sind wir wieder gegrillt. Und die Klapperkiste holpert weiter über den einzigen Weg.
    Das ist die VW-Teststrecke. Die wurde 2005 stillgelegt.
    Ein Schwede hatte aus Langeweile hier während seiner Dienstzeit einen Golfplatz angelegt.
    Minen gibt es auch noch. Hab vergessen, warum, war am Schmelzen.
    Als nächstes gibt es einen Halt an einem 1968 abgestürzten Flugzeug. Ich falle mehr hinten raus und draußen beinahe um, bis wieder Sauerstoff überall hingekommen ist. Unser Fahrer sagte nur, abgestürzt wegen Treibstoffmangel. Als wir ankommen, steht der Fahrer des anderen Busses mit Bildern dort und erklärt seinen Gästen ausführlich, was hier passiert war, warum es da liegt. Leider ist er fertig, als wir ankommen.

    Es hatte auch noch was mit schlechtem Wetter und kreisen und auf Landung warten zu tun, Schneesturm, es waren mehrere Flugzeuge, es war im Januar, drei haben es nicht geschafft, die Piloten haben überlebt, usw. Man kann es sich auch einfach machen, die Leute hinten grillen und einen Satz zur Erklärung sagen. Jo! Begeisterung!

    Die Schaukelkiste wird wieder beladen, verschlossen und weiter geht’s. Und hier wird die Straße noch schlechter. Es scheppert, als würde er gleich auseinanderfallen.
    Hier ist arktische Wüste. Es fällt nur 150 mm Niederschlag pro Jahr, auch kaum Schnee.
    Wir fahren bis zu einem Gletscher. Unterwegs muss er mal irgendwo ein Tor auf- oder zumachen, dann halten wir noch wegen einem Rentier einfach so an, er macht eigentlich zum Lüften hinten auf, aber dann springen alle zum Fotografieren und Luftholen raus. Das war nicht vorgesehen. Ich bin jetzt fast umgekippt, das war der schlechteste Zustand der Fahrt.

    Am Gletscher, der wohl auch einen Namen hat, den wir aber nicht erfahren, bekommen wir Zeit von 14:45 bis 15:45 Uhr. Daheim finde ich: er heißt Russell-Gletscher.

    Abfahrt, alle sind da, aber einer fehlt. Wo ist er? Der Papa geht runter zum Gletscher, andere schwärmen in alle Richtungen aus. Ist er irgendwo runtergefallen?
    Im Fahrzeug mit offener Tür ist das Warten angenehm.
    Irgendwann winkt jemand von oben. Schöner Grund: er hatte sich hinter eine Kuppe hingelegt und ist eingeschlafen. Alle sind erleichtert.
    Dann holpern und klappern und schütteln wir wieder zurück; jetzt ist die Temperatur zwar warm, aber erträglich, die Sonne ist nicht mehr so heiß, und es war am Gletscher gut gekühlt. Und Axel schläft. Einmal muss ich ihn festhalten, sonst wäre er in den Gang gekippt.

    Nach 50 Minuten sind wir zurück, werden sehnsüchtig erwartet, unsere Koffer stehen da, wir ziehen sie rein, stellen uns zum Einchecken an. Wir bekommen den letzten Fensterplatz, und schaffen es schon wieder, die vorletzte Reihe vor der Toilette zu erwischen.
    Der Flieger kommt erst um halb 6, wir sind so lange noch draußen an der frischen Luft, und fotografieren ihn ohne Scheibe, Boeing 757-200 Eiriksjökull. Alle anderen befinden sich schon zusammen hinter der Security und warten dort. Wir dürfen auch noch dazu.
    Flughafengebäude
    Ein paar Minuten warten, bis er geleert ist, dann dürfen wir hin gehen. Um 18:25 ist boarding completed, wir fliegen 1:55 h – wenn denn irgendwann mal alle sitzen...
    Start ist 18:36 nach Westen, Linkskurve, Schiff konnte ich nicht sehen. Das Entertainment im Sitz funktioniert nicht, nur der Werbefilm einmal. Blödes Ding.

    Wasser wird gebracht, dann kommen Wolken. Wir bestellen Baguette mit Schinken und Käse, die sind 25 cm lang für 7,-€, zahlbar mit Kreditkarte. Wir haben jetzt auch Abendessenhunger.
    Die Ostküste von Grönland habe ich abfotografiert…. Eisberge… Ich konnte das Brötchen nicht so richtig genießen, ich war beschäftigt.
    Um 22:30 sind wir in Reykjavik gelandet (sie sind ja 2 Std. weiter), um 23:10 saßen wir im Bus. Es sind nur noch drei andere Paare in unserem Bus, die meisten bleiben am Flughafen, und von denen im Bus ist nur noch Lüdenscheid in unserem Hotel, weil sie auch noch in der Stadt verlängert haben.
    Um 0:02 Uhr parkt er in Reykjavik auf dem Busbahnhof und verteilt uns auf zwei kleine Busse, der große passt nicht durch die Straßen. Zuerst kommen die anderen Hotels dran, dann müssen wir dem Busfahrer sagen, wo wir hin wollen, er hätte uns woanders hingebracht. Falsche Angabe auf seinem Zettel. Um 1 Uhr waren wir bettfertig im Schnellverfahren, wieder im Hotel Centrum.

  • 07.08.16 Golden Circle 13°, bis 18°, Sonne

    Es ist so gut, dass wir nicht gleich heim müssen. Nach diesen gigantischen Tagen braucht man noch einen cool-down.
    Um 7 Uhr wach, das muss man ausnutzen (gestern in Grönland war es erst 5 Uhr).
    Frühstück im Hotel: viel zu voll.

    Eigentlich wollten wir mit dem Bus zum Mietwagen, aber es wäre kompliziert, am Sonntag noch mehr, wir sollen ein Taxi nehmen. Also tun wir das und lassen uns zu Europcar hinfahren.
    Sehr ordentliche Abwicklung, Tipps, was hier in Island anders ist, dann können wir los, ein Toyota Aygo. GöGä hätte lieber ein "richtiges" Auto, ein SUV oder so.
    ^^
    unendliche Weiten....
    Es ist schön und klar. Man sieht zwei Vulkane, aber ich weiß nicht, ob Hekla oder Katla…
    Zuerst fahren wir zum Thingvellir. Boah, ist das voll, Parkplätze auch, ganz klar, heute ist Sonntag und ganz Island nebst dem Rest der Welt nutzt das schöne Wetter, um sich die Sehenswürdigkeiten anzusehen. Und es ist noch nicht mal ein Schiff da.
    Wir werden auf ein Stück Wiese geleitet. Die Frage, ob Parkticket ziehen oder nicht, erledigt sich, als wir die Schlange vor dem Automat sehen. Bis die abgebaut ist, sind wir ja wieder zurück. Es gab keinen Strafzettel.


    Wieder einmal von Kontinent zu Kontinent gucken – an vielen Leuten vorbei. Wir laufen runter, heute ohne Gruppe. :thumbup:
    Axel findets nicht aufregend, wir waren ja erst gestern hier (also vor zwei Jahren). Unten müssen wir nicht mehr hinfahren. Wir kaufen uns ein Eis, sehen mehrere Leute vom Schiff, die mit einer organisierten Tour hier sind, und fahren weiter. Hier möchte ich mal an einem grauen Tag her, wenn es leicht neblig ist, das ist bestimmt mit besonderer Stimmung.

    Sollen wir bis zum Gullfoss? Ja, das Wetter ist so schön.
    Und wie!. Wir parken auf dem unteren Parkplatz, kriegen grade einen letzten ;-), und laufen dort herum. Es ist feucht durch die Gischt! Und ein Regenbogen. Axel begeistert, die Fotos vor zwei Jahren waren nicht so schön.
    Wieder Leute vom Schiff. Überhaupt: der Tag der Menschenmassen. Morgen wird’s anders.

    Um 2 Uhr gehen wir oben was essen, der Preis geht, und mal hemmungslos shoppen - einen Pulli für Mann und ein Mousepad für mich
    :whistling: . Und kleine Mitbringsel.
    Meine Jacke von der Color Magic, die ich an Silvester für unter 40,-€ gekauft habe, hängt hier mit dem Island-Label für ca. 100,- und heißt einfach nur anders, Icewear statt Norwear.
    Den Geysir lassen wir aus. Er stinkt aber heute besonders heftig.
    Ab dem Wasserfall sehen wir eine seltsame Wolke, sie kommt vom Gletscher (Langjökull) und zieht nach links, wie eine Staubwolke. Wir müssen mal durch fahren.
    Wo die Wolke nicht ist, ist es ziemlich warm. Draußen Pferde, versuchter Wald, schöne Landschaft. Die Wolke verdeckt inzwischen die Vulkane.
    Halt in Skalholt, das wir vor zwei Jahren einfach ausgelassen haben.


    Unser nächstes Fahr-Stück geht bis Hveragerdi, dort halten wir an einem Supermarkt mit Bäckerei, für einen Kaffee. Das ist der Ort, nach dem es in Serpentinen auf breiter Straße bergauf geht, die man schon von ganz weiter Entfernung sieht. Man nennt sie auch die Gewächshausstadt oder Gartenstadt.
    Der Ort stinkt! Sie haben besondere Quellen, das riecht man. Und schön ausgewiesene Wanderwege. Nett, aber nicht für die Nase. Nein danke! Hier könnte ich nie wohnen.

    Auf dem weiteren Weg sehe ich die Westmänner-Inseln, wow! Gut ausgebaute Straße, auf Reykjavik zu. Wie bequem, im Vergleich zu dem Gehoppel gestern! Aber der ganze Rückweg stinkt entsetzlich. Axel findet es weniger schlimm als Fischgeruch vom Schiff,…..

    Um halb 7 waren wir zurück, parken können wir um die Ecke, ist frei bis morgen früh 9 Uhr.
    Zum Abendessen verschlägt es uns wieder ins Grillhusid, das war vor der Reise gut, und wird es auch heute wieder sein.

    Spaziergang. Hatte ich am Anfang erwähnt, dass die Häuser alle mit Wellblech verkleidet sind, das schön farbig angemalt ist? Einfache Bauart und vermutlich haltbar bei diesem Klima.
    Die Sonne steht im Nordwesten, der Wind kommt jetzt von vorne, frisch, ab 9 Uhr wärmt sie nicht mehr.
    Am Hafen liegt ein privater Katamaran „Silver Cloud“.
    der erste Siedler mal ohne Menschen,
    Wir kriegen zu später Stunde sogar noch ein T-Shirt zum Verschenken. Straßenkünstler sind noch unterwegs. Dann ist uns kühl. Die Sonne steht hier fast im Norden. Wie war der Spruch, den man in der Schule lernt? Ha, stimmt nicht!

    Wann kommen wir das nächste Mal hierher? Ich bin hier irgendwie noch nicht fertig. Wie bei Stockholm.

  • 08.08.16 Reykjanes Halbinsel

    Bis 8:30 Uhr geschlafen! Mann, Urlaub macht müde…!
    Nachdem ich uns noch für morgen früh online eingecheckt habe, sind wir um halb 10 erst zum Frühstück. Heute ist endlich mal Platz im Frühstücksraum. Dafür gibt es keine Marmelade. Mitten in Reykjavik, mit 121.000 Einwohnern, außerdem kein gekochtes Ei und keinen grünen Tee. Hm.

    Heute ist es etwas am Nieseln, was ist denn das für ein unbekanntes Wetter? Damit wir uns vom Urlaub abgewöhnen? Als wir unterwegs sind, hört es aber auf, wir wollen ja nicht so gerne nass werden.
    Wir fahren erst Richtung KEF, biegen dann nach Süden ab auf die 42. Ein einsamer Radfahrer fährt da entlang. Gestern waren sehr viele unterwegs.

    Nach einiger Zeit wird die Straße uneben. Ein anderes Fahrzeug (ebenfalls Mietwagen) dreht um. Fehler, nachher wird’s besser! Wir kommen zum See, halten mal an und laufen runter. Dunkler Strand, Lava überall. Die ganze Halbinsel ist sehr aktiv. Und viel los ist nicht. Die Geländewagen aus Heilbronn, die wir gestern am Gullfoss gesehen haben, fahren heute an uns vorbei und in die Pampa rein.
    Nachdem wir etwas frische Luft geschnappt haben, fahren wir weiter. Da stehen irgendwo Busse auf einem Parkplatz, da muss es irgendwas zu sehen geben. Wir fahren auch mal hin.
    Aha, man riecht es schon! Das Thermalfeld von Seltún bei Krysuvik, bunt, angelegt, stinkend. Nase verschließen, beinahe wäre mir das Frühstück wieder hoch gekommen. Irgendwie habe ich anscheinend mehr Riechzellen abbekommen als der Durchschnittsmensch. Axel bringt wieder seinen Satz mit dem Fisch im Schiff….

    Es gibt auch noch eine Toilette, sehr praktisch. Die Busse fahren. Wir aber auch gleich, nix wie weg. Mann ist begeistert. Wir stinken noch Kilometer später nach Schwefelwasserstoff….
    Lava. Nur Lava. An vielen Stellen dampft es aus dem Boden.
    Die Straße im Süden ist wieder breit.

    Wir fahren nach Grindavik. Da vorne steht ein Leuchtturm, wie kommt man da hin? Außerdem haben wir Hunger. Zuerst finden wir Papas Pizza, dort liegen auch Karten aus. Zum Leuchtturm gehts auf einem holprigen Feldweg, Hopsnes Leuchtturm. Hier liegen in der Lava Reste von gestrandeten Schiffen herum.

    12,3° zeigt das Autothermometer. Dann drehen wir noch eine Runde im Ort – hier ist alles neu gemacht, nix wirklich fotogen, einfach ein moderner Ort in gutem Zustand. Die Blaue Lagune ist nicht weit entfernt.

    Weiter geht es immer noch durch Lava. Es stinkt wieder von draußen rein. Gelegentlich dampft der Boden. Wir sind jetzt an der linken Ecke der Halbinsel und finden den runden Leuchtturm. Ein großes Kraftwerk steht hier. Busse fahren in eine bestimmte Richtung, auch zum Leuchtturm, da fahren wir jetzt hinterher, also ist da auch was wichtig. Wir halten am Leuchtturm, die Busse fahren weiter. Hier stinkt es nicht mehr, weil der Wind vom Meer kommt.

    Wo kommt man hier hoch? Es ist offensichtlich nicht vorgesehen, dass Touris da hochkrabbeln, die Treppen sind total uneben und zugewachsen. Wir tun es trotzdem und blicken rund.
    Da drüben ist ein Felsen, da will ich nicht hoch… ist der erste Gedanke.

    Wie es halt so kommt- wir laufen vom Leuchtturm rüber und auch hoch, denn es ist eine tolle Klippe. Ein Bus voller Franzosen ist hier unterwegs. Nicht so weit nach vorne, ich krieg Herzkasper… Mann, ist das steil!
    Vögel wohnen hier mit ihren fast ausgewachsenen Jungen. Und auch einem flauschigen. Wir krabbeln wieder runter. Axel muss noch auf den Neben-Hügel, ich gehe schon mal weiter, um zu gucken, ob’s da auch noch was zu sehen gibt.

    Auf dem weiteren Weg am Kraftwerk vorbei dauert es nicht lange und schon wieder ist da ein Parkplatz mit einem Bus. Plan aus Papas Pizza sagt: Bridge between two continents. Das klingt doch mal gut, da gehen wir hin. Und gehen mal eben rüber nach Amerika :-). (Man merkt: heute bin ich überhaupt nicht vorbereitet).

    Weiter gehts. Keiner unterwegs! Die sind vermutlich alle auf dem Golden Circle….
    Auf der Höhe von Keflavik fahren wir weiter nach links, ich hatte da aus dem Flugzeug einen kleinen Leuchtturm gesehen. Wir finden ihn und laufen über einen schönen Wiesenweg hin.
    Ist laut hier… Alle 5 Minuten im Durchschnitt startet ein Flugzeug.

    Man sieht nicht weit entfernt eine schwarze Kirche, da fahren wir jetzt auch noch hin. Kirche von Hvalsnes.

    Plötzlich steht ein Schild an der Straße: Achtung, tote Vögel. Und hinter der Kurve liegen tatsächlich ganz viele tote Vögel auf der Straße, was ist denn hier los? Einer lebt noch, die gehen hier zu Fuß spazieren und werden überfahren! Das ist traurig.

    Bis zur Nordspitze fahren wir nicht mehr, es ist schon 6 Uhr. Nach Keflavik rein, Tankstelle suchen. Der Ort ist größer als ich dachte.


    Hotel gesucht, ist leicht zu finden. Nupan Deluxe, früher und bei Buchung hieß es einfach A10, wegen Adalgata 10. Dann stehen wir mit unseren Koffern vor der verschlossenen Tür.
    Ich machs kurz: es dauerte bis wir endlich das Haus betreten konnten, denn eigentlich geht alles automatisch und ohne menschlichen Kontakt. Ging aber nicht. Wir bekommen unser Zimmer gezeigt. Wahrscheinlich ist es das schönste Zimmer, wegen der Terrasse. Es ist kalt hier drin!
    Abendessen nicht weit entfernt richtg schön mit Ausblick auf die Makrelenfischer draußen.


    09.08.16 Rückflug
    - - - - - - -Wir haben einen frühen Rückflug, Reykjavik Frankfurt, Flug Nr. FI520, 7:25 bis 12:50. Könnte man eigentlich weglassen, oder? Am Flughafen ist etwas zuerst mal erschreckend: Menschenmassen!!! Alles ist voll. Wir kommen normal gut durch mit Schlangestehen.
    Flugzeug heißt Hengill, wie ein Vulkan. Boeing 757-300: Reihe 31 ist hinter dem Flügel im Mittelteil, kurz vor dem Klo, mal wieder. Sie beladen das Flugzeug nicht intelligent. Von hinten kommen Leute, die zu Reihe 24 wollen; von vorne kommen welche, die ganz nach hinten müssen…. Beobachten ist interessant.
    Fliegen sollten wir um 7:25, wir heben aber erst um 8:32 Uhr ab, eine gute Stunde später. Start nach Osten. Keine Aussicht, viele Wolken. Auf der Anzeige steht am Anfang 2403 km bis destination. Das ändert sich nicht. Flight Data Unavailable. Klasse, das einzige Programm, das mich interessiert! Flug soll 3 Std. dauern. Nach 50 Minuten kommt ein Becherchen Wasser. Flight Data ist weiter unavailable. Leider interessiert das sonst keinen. Um 9:45 Uhr reißt die Wolkendecke auf und ich entdecke Land, Schottlands Norden in Stücken. 85db Lärm hier.
    Der Bildschirm ist übrigens fürchterlich heiß, brandgefährlich. Wenn es nicht geht, könnten sie es auch ganz abschalten. Nach 10 Uhr wurde ein Reset gemacht, irgendwo über Mittelengland (Felder fotografiert), nutzte aber nichts. In Holland beginnt schon der Sinkflug. Gelandet um 13:20 von Osten. Rest ging sehr zügig.


    Wir haben noch Urlaub für den Rest der Woche, der ist auch nötig, nicht nur für Wäsche und Haus, sondern auch, um den Urlaub zu "verarbeiten". War eben gigantisch! Absolut empfehlenswert, der Luxus waren die geringe Menge an Leuten (praktisch nur die Hälfte), die Zodiacfahrten, die ständig offene Brücke und die dauerhafte Sonne. Mal abgesehen von den gigantischen Eisbergen. Unvergessliche Reise!
    Das nächste Schiff
    :thumbup: rückt schon näher und ist mal wieder größer, 311 Meter lang. :good3:

  • Hey, da ist ein Kenner! Genau, und danke, wir freuen uns drauf! Wir wohnen auch nah an "draußen", mit wenig Leuten in der Nachbarschaft. ^^

    Viele Grüße
    Tina

    Einmal editiert, zuletzt von BRITANNICUS () aus folgendem Grund: 1:1-Zitat des Vorbeitrags entfernt, da zum Aussageverständnis nicht benötigt. /B.

  • :) Haben heute bei den cruisedays die kreuzfahrtmesse im Unilever Haus besucht.
    Das Jäckchen von der Ocean Diamond sorgte für Begeisterung an einem Stand. Heraus kam: Sie ist diejenige, die die Reiseleiter im letzten Jahr trainiert hat für ihren Job und zu vielen was erzählen konnte.
    Wir konnten berichten, dass es ganz klasse war.
    Natürlich musste ich einen neuen iceland pro cruises Katalog mitnehmen, und dann die Überraschung: Wir sind drin! Auf Seite 26 oben, mit dem zodiac vor dem eqip Gletscher, wir sind rot und gelb ganz vorne. :D ^^
    Das Bild auf Seite 27 unten ist auch von unserer Reise, das habe ich genauso, Ilulissat Sportplatz, und das Bild auf Seite 6 und 7 ist auch von unserer Reise, ich erkenne die beiden vorderen Personen. Da waren wir im vorletzten Boot und nicht sichtbar.
    Ist das schön, wieder daran erinnert zu werden!
    So, jetzt genießen wir den Abend, es scheint tatsächlich grade mal die Sonne und man sieht Himmel! :whistling:

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