In den Jahren 2014-15 ist das Frachtaufkommen bei Hurtigruten in Troms und Finnmark um insgesamt 15% zurückgegangen, besonders drastisch ist das Minus in Tromsø, wo der Umschlag um 40% gesunken ist. Das Problem ist offenbar, dass immer mehr Spediteure auf die (zunehmend immer mehr zu Rollbahnen ausgebauten) Straßen ausweichen, weil sie dort kostengünstiger und schneller liefern können, als via Hurtigruten. So hat z.B. Coop Anfang dieses Jahres den Vertrag zur Belieferung ihrer Geschäftsstellen aus eben diesen Gründen nicht erneuert.
Das hat für alle Betroffenen möglicherweise Folgen: der Staat hat in seinen verkehrspolitischen Leitzielen eine Verlagerung des Gütertransports auf See festgeschrieben, die Gemeinden gerade an der Finnmarksküste sind im Winter eben nicht immer zuverlässig per Straße erreichbar und Hurtigruten erhält Subventionen für Leistungen, die die Reederei in Teilen mangels Masse gar nicht erbringen kann...
Ein schönes Durcheinander...