Im Juli 2014 haben wir einen dreitägigen Ausflug nach Helgoland unternommen. Bei mehreren Arbeitsaufenthalten 1973/74 in der dortigen Biologischen Anstalt habe ich die Insel eigentlich recht gut kennengelernt, danach aber nur noch sehr selten besucht. Von Freunden haben wir dann erfahren, dass es auf Helgoland inzwischen eine recht ansehnliche Brutkolonie von Basstölpeln gibt, an die man auch recht nah herankommt. Diese schönen Vögel wollten wir unbedingt anschauen.
Da etliche Mitglieder hier im Forum auf ihren Reisen gern Meeresvögel beobachten und fotografieren, denke ich es interessiert vielleicht, was unsere Hochseeinsel diesbezüglich zu bieten hat. Sie ist immer besonders wegen ihrer Lummenfelsen bekannt gewesen; ich muss aber gleich vorausschicken, dass der sogenannte Lummensprung schon vor unserem Aufenthalt stattgefunden hatte. Es war also klar, dass wir eigentlich nicht mehr damit rechnen sollten, Trottellummen zu sehen. Zu unserer großen Begeisterung konnten wir aber tatsächlich die Kinderstube der Basstölpel ausführlich beobachten.
18. Juli - Erster Tag
UnserWohnort hat eine sehr gute Verkehrsanbindung an Hamburg. Wir steigen also in die U-Bahn und sind schon nach ca. einer Stunde an den Landungsbrücken. Dort besteigen wir die Halunder Jet, einen Katamaran, der in Limassol auf Zypern registriert ist. Auf einem Flyer lesen wir, dass er zur selben Reederei gehört, wie die Tarifa Jet, mit der wir im Frühjahr desselben Jahres einen Tagesausflug von Andalusien nach Tanger unternommen hatten. Drollig.

Abfahrt ist um 9:00 Uhr und schon um 12:45 Uhr landen wir im Helgoländer Südhafen. Wir beziehen rasch unser Zimmer im nahegelegenen Hotel Rickmers Insulaner und können es dann kaum erwarten aufs Oberland zu kommen. Das Wetter ist wirklich herrlich.

Oben nehmen wir in einem der Restaurants rasch eine kleine Mittagsmahlzeit zu uns und wenden uns dann nach links auf den Rundwanderweg. Dabei bieten sich uns diese hübschen Ansichten in Richtung der Nebeninsel „Düne“, über den Südhafen und schließlich auf die bekannten Buntsandsteinfelsen.


Bald sehen wir die ersten Vogelkolonien.
Auf den Felsbändern sitzen zahlreiche Dreizehenmöven
und Basstölpel mit ihrem zum Teil schon recht weit entwickelten Nachwuchs. Wir staunen, wie sich die großen Vögel auf den teilweise sehr schmalen Simsen halten und dabei noch ihre Jungen schützen können.

Es fällt auf, dass auch immer wieder Reste von Fischernetzen als Nistmaterial verbaut worden sind.
Leider sehen wir deshalb auch einige Kadaver von Vögeln, die sich darin verfangen haben und dann verendet sind. Ein Team von GEO und Greenpeace hat diesen Winter mühsam viele mit Plastikresten verbackene Nester entfernt und andere Bereiche des Brutfelsens „entschärft“, indem man lose Schlingen und Bänder abgeschnitten hat. (GEO Heft 05, 20169)

Bald erblicken wir auch schon von Ferne einen für Vogelfreunde besonders gut einsehbaren Brutplatz und machen uns eifrig auf den Weg dorthin.
Fortsetzung von Tag 1 folgt.
Da etliche Mitglieder hier im Forum auf ihren Reisen gern Meeresvögel beobachten und fotografieren, denke ich es interessiert vielleicht, was unsere Hochseeinsel diesbezüglich zu bieten hat. Sie ist immer besonders wegen ihrer Lummenfelsen bekannt gewesen; ich muss aber gleich vorausschicken, dass der sogenannte Lummensprung schon vor unserem Aufenthalt stattgefunden hatte. Es war also klar, dass wir eigentlich nicht mehr damit rechnen sollten, Trottellummen zu sehen. Zu unserer großen Begeisterung konnten wir aber tatsächlich die Kinderstube der Basstölpel ausführlich beobachten.
18. Juli - Erster Tag
UnserWohnort hat eine sehr gute Verkehrsanbindung an Hamburg. Wir steigen also in die U-Bahn und sind schon nach ca. einer Stunde an den Landungsbrücken. Dort besteigen wir die Halunder Jet, einen Katamaran, der in Limassol auf Zypern registriert ist. Auf einem Flyer lesen wir, dass er zur selben Reederei gehört, wie die Tarifa Jet, mit der wir im Frühjahr desselben Jahres einen Tagesausflug von Andalusien nach Tanger unternommen hatten. Drollig.
Abfahrt ist um 9:00 Uhr und schon um 12:45 Uhr landen wir im Helgoländer Südhafen. Wir beziehen rasch unser Zimmer im nahegelegenen Hotel Rickmers Insulaner und können es dann kaum erwarten aufs Oberland zu kommen. Das Wetter ist wirklich herrlich.
Oben nehmen wir in einem der Restaurants rasch eine kleine Mittagsmahlzeit zu uns und wenden uns dann nach links auf den Rundwanderweg. Dabei bieten sich uns diese hübschen Ansichten in Richtung der Nebeninsel „Düne“, über den Südhafen und schließlich auf die bekannten Buntsandsteinfelsen.
Bald sehen wir die ersten Vogelkolonien.
Auf den Felsbändern sitzen zahlreiche Dreizehenmöven
und Basstölpel mit ihrem zum Teil schon recht weit entwickelten Nachwuchs. Wir staunen, wie sich die großen Vögel auf den teilweise sehr schmalen Simsen halten und dabei noch ihre Jungen schützen können.
Es fällt auf, dass auch immer wieder Reste von Fischernetzen als Nistmaterial verbaut worden sind.
Leider sehen wir deshalb auch einige Kadaver von Vögeln, die sich darin verfangen haben und dann verendet sind. Ein Team von GEO und Greenpeace hat diesen Winter mühsam viele mit Plastikresten verbackene Nester entfernt und andere Bereiche des Brutfelsens „entschärft“, indem man lose Schlingen und Bänder abgeschnitten hat. (GEO Heft 05, 20169)
Bald erblicken wir auch schon von Ferne einen für Vogelfreunde besonders gut einsehbaren Brutplatz und machen uns eifrig auf den Weg dorthin.
Fortsetzung von Tag 1 folgt.

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