Meine Radreise im Jahre 2008 von Kristinsand nach Tromsø

  • Dienstag, 08. Juli 2008:


    Ich war rechtzeitig am Fähranleger, um mit der Fähre um 10Uhr, nach Nesna zufahren. Diese kam dann pünktlich mit viel Speed.


    Noch ein letzter Blick auf den CP.


    In Nesna habe ich nochmals eingekauft und dann ging es los. Zunächst ist das Ganze gut gerollt, da die Strecke eben war und windstill.


    Nach einiger Zeit kam dann ganz unvermittelt ein heftiger Anstieg und die Strecke stieg bis auf fast 400m ziemlich steil nach oben. Da habe ich in der prallen Sonne mächtig geschwitzt. Das schlimmste war aber der mich permanent begleitende Fliegenschwarm.
    Diese Viecher sind mir in Mund Nase und Ohren reingeflogen. Dabei war ich doch noch frisch geduscht. Immerhin wurde ich durch diese Unannehmlichkeiten mit einer super Aussicht entlohnt.


    Dort auf der anderen Seite bin ich dann einige Zeit später gefahren, einmal um den Fjord rum, viele Extrakilometer.


    Als ich dann endlich auf der anderen Seite war, ist zwar die Straße eben, dafür gab es den obligatorischen Gegenwind.


    Ich hoffte aber, da ich bei dem Gegenwind Kurs Südwest anliegen hatte, daß ich sobald ich wieder Richtung Nord fahren würde auf Rückenwind.
    Aber weit gefehlt. Auch mit Nordkurs kam der Wind heftigst von vorne. Außerdem führte die Straße mit saftigen Rampen immer bergauf und bergab.
    Das Fahren hier war heute wirklich sehr schwer. Aber die grandiose Landschaft ließ die Mühen vergessen.


    Zu Mittag blieb die Küche heute wegen des Windes allerdings kalt und ich begnügte mich mit belegten Broten, Bananen und Kuchen.


    So erreichte ich Kilbogham. Mit der folgenden Fährüberfahrt nach Jetvik habe ich den Polarkreis überquert. Damit bin ich im Reich der Mitternachssonne angekommen. Leider war die See zu bewegt, sonst hätte man die dünne weiße Linie unter Wasser auf dem folgenden Bild sehen können :D .


    Habe mich entschieden heute auch noch mit der Fähre von Agskaret nach Foröy, zu fahren. Dort sollte ein CP sein. Da der Wind nun etwas nachgelassen hat, war der restliche Weg, saftige Steigungen gab es aber immer wieder, etwas leichter zu fahren.


    So erreichte ich die 2. Fähre. Die Überfahrt hat nur 15min gedauert, aber lange genug um einen gravierenden Fehler zu machen. Während der Überfahrt hätte ich wunderschön den Svartissengletscher fotografieren können. Doch wegen der Kürze der Überfahrt war ich zu faul den Fotoapparat aus der Lenkertasche zu holen. Das Foto sollte bis morgen Zeit haben, wenn ich noch näher am Gletscher dran gewesen bin. Ein gewaltiger Irrtum, wie sich noch zeigen sollte.
    Der CP in Foröy war schnell erreicht. Im Vergleich zum CP in Levang war dieser eindeutig zu teuer. 150Nok waren für die Nacht fällig und die Dusche kostete 10Nok extra. Außerdem stand das Zelt auf einem ziemlichen Acker.
    Hier hatte ich dann zum 2. und letzen Mal auf dieser Reise Ärger mit den Gnitzen. Allerdings habe ich mir nach dem ersten Erlebnis ein Mittel zum einsprühen besorgt. Auf diese Weise konnte ich diese fiesen Minibiester sehr gut auf chemischen Wege in Schach halten.


    126km, 1300Hm, Durchschnitt 17km/h, alle Fotos gibt es hier und hier .

  • Mittwoch, 09. Juli 2008:


    wieso klingelt jetzt der Wecker? Wo bin ich überhaupt und was mache ich hier waren die ersten Gedanken am Morgen, als ich tatsächlich mal vom zur Vorsicht auf 09.30 Uhr gestellten Wecker geweckt wurde. Die letzten Tage war an ein längeres Verweilen im Zelt als etwa 7.30 Uhr wegen der unerträglichen Hitze durch die Sonneneinstrahlung nicht zu denken.
    Was war da denn heute los? Als ich den Kopf aus dem Zelt streckte, wußte ich es. Es war nebelig. Die Sichtweite dürfte so zwischen 100 und 200m betragen haben. So ein Mist. Immerhin Zeit hatte ich genug, den bis zur nächsten Fähre nach Vassdalsvik waren es nur knapp 30km und die dürften selbst unter den widrigsten Umständen in 2h geschafft sein und die Fähre fuhr erst um 14.25 Uhr. Ich hatte also Zeit genug. Nach dem wie gewohnt reichhaltigen Frühstück ging es dann kurz nach 11 Uhr los.
    Wenig später bin ich auf diese Beschilderung gestoßen...


    ...welche auf den für Radfahrer gesperrten Svartistunnel hinweist.
    Die Fahrt zur Fähre war problemlos und ohne größere Steigungen. Lediglich die Sicht auf die tolle Landschaft war stark eingeschränkt.


    Ein Blick auf den Svartisen war heute nicht möglich. Zum Glück konnte ich schon vor 2 Jahren mehrere Aufnahmen dieses Gletschers, welcher immerhin der zweitgrößte Norwegens ist, bei bestem Wetter von Bord der Hurtigrute machen


    Ich war schon eine Stunde vor Abfahrt am Fähranleger. Dort habe ich einen Radreisenden im Rentenalter aus Sachsen getroffen. Er war von zu Hause zum Nordkap unterwegs und hat schon den halben Tag am Fähranleger verbracht, da diese Fähre nur 2-3mal am Tag fährt.
    Ich habe mir in der Wartezeit erstmal Mittag gemacht. Ein Betonsockel diente mir dabei als Stehtisch.
    Um 15 Uhr ist die Fähre pünktlich in Ørnes eingetroffen und jetzt ging für mich die Etappe erst richtig los. Ausnahmsweise war es sogar windstill. Einige zum Teil saftige Steigungen waren zu überwinden, das Fahren aber etwas leichter als gestern. Die Aussicht blieb beschränkt.


    Mitten in der Botanik immer wieder gewaltige Brücken


    Mein Ziel war der Saltstraumen . Es ist der stärkste Gezeitenstrom der Welt . Der Campingplatz hinter der Brücke links, von Süden aus gesehen, ist absolut empfehlenswert. Sauber, ruhig und günstig. Dort habe ich für die Übernachtung inclusive Duschen gerade mal 50 Nok bezahlt. Das war der günstigste Platz der ganzen Reise. Außerdem gab es dort eine
    Gezeitentabelle aus welcher hervorgeht, wann die Strömung am stärksten ist.


    121km, 1350Hm, Durchschnitt: 17km/h, alle Bilder gibt es hier und hier , Fortsetzng folgt.

  • Donnerstag, 10. Juli 2008:

    Heute würde ich den Kystriksveien verlassen und die Reise auf den Lofoten fortsetzen.
    Am Morgen ist der Himmel immer noch bewölkt. Dafür ist es fast windstill und warm. So setze ich meine Reise in Richtung Bodø und Lofoten fort.
    Heute sollte es zur Abwechslung mal eine kurze Etappe geben.


    Die Fahrt nach Bodø ging relativ flott über die Bühne. Lediglich der starke Verkehr, als die 17 auf die 80 einmündete, war etwas nervig.
    Dafür gab es fast immer gut zu fahrende Radwege.
    In Bodø habe ich nochmals reichlich eingekauft. Auch eine Primuskartusche konnte ich in einem Sportgeschäft kaufen. Mit vollen Vorräten fuhr ich dann auf die Fähre nach Moskenes.


    Pünktlich um 15 Uhr ging es hinter der nordgehenden MS Midnatsol los.


    Ein letzter Blick auf Bodø...


    ...und ein erster Blick auf die Lofoten.


    Gleich nach der Ankunft in Moskenes gab es absolut typische Lofotmotive. Einfach nur schön.


    Schon nach kurzer Zeit war mein Ziel erreicht...


    ...Å, einfach ein A mit Kringel obendrauf. Da muß man halt gewesen sein .


    Nein im Ernst, Å ist wirklich ein sehr schöner Ort und auch der dortige CP hat mir ausgesprochen gut gefallen. Auch wenn es sehr anstrengend war die "Zeltwiese" welche oben auf einem Felsen liegt, zu erreichen. Das erste Stück ließ sich ja noch fahren aber beim letzten Stück welches singletrailmäßig war habe ich kapituliert und mein Gepäck und Rad einzeln nach oben getragen, bzw. geschoben.


    40km, 313Hm, Durchschnitt 16Km/h, Fortsetzung folgt.

  • Freitag, 11.Juli 2008:


    Habe auf dem erhöhten Platz sehr gut geschlafen, wie fast immer in diesem Urlaub. Um unnötige Wege vom Zelt zum Sanitärgebäude mit Küche, zu sparen, habe ich erst mal das Zelt abgebaut und dann meine 7 Sachen nach unten geschafft und vor der Dusche deponiert. Nach der Morgentoilette und dem Frühstück bin ich dann losgefahren und habe mir erst mal Å angeschaut.


    Das hat sich richtig gelohnt.


    Die Lofoten wie im Bilderbuch...


    ...und ich mittendrin, statt nur dabei oder so ähnlich.


    Nach der Besichtigung des Ortes ging es dann los, auf der Europastrasse 10 und das mit dem Fahrrad. Hier mal ein Bild dieser Straße vom Vorabend...


    ...Bei uns sind die meisten Feldwege genauso breit und der Verkehr hielt sich, zum großen Glück, stark in Grenzen.
    Das erste Stück bis Moskenes kannte ich ja vom Vorabend. Dahinter war dann Neuland für mich. Schon nach kurzer Zeit erreichte ich Reine, was ebenso wie Å absolut sehenswert und schön ist.


    Genauso hatte ich mir die Lofoten hier vorgestellt. Vor 2 Jahern war ich ja schonmal für ein paar Stunden auf den Lofoten, während meiner Hurtigrutenreise.
    Damals hatte ich einen Busausflug gebucht, welcher von Svolvaer über Henningsvaer nach Stamsund führte. Hier im Süden und vor allem mit dem Rad fand ich es um Welten schöner als vor 2 Jahren mit dem Bus, aber damals hatte ich halt keine Alternative. Sogar Stockfisch konnte ich noch aus der Nähe bewundern.


    Eigentlich war die Saison vorbei, vermutlich hing der Fisch nur noch für die Touris. Nur gut, daß es kein Geruchsinternet gibt. Nochmals ein Beweisbild


    Einige Zeit, nachdem ich an der landschaftlich schönen Ostküste gefahren bin,


    ging es auf die andere, die Westseite der Insel. Was ich dann bei Ramberg gesehen habe, hat mich an meinem Aufenthaltsort zweifeln lassen...


    ... Karibik, naja die Palmen fehlen oder Norwegen? Die Wassertemperatur hat mich dann ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Kurze zeit später war in Richtung Leknes ein "Minipass" mit sensationeller Aussicht zu überqueren.


    Den Ort Nusfjord habe ich links oder geografisch genauer im Osten liegen lassen. Man hat mir gesagt, daß man da selbst als Radfaher Eintritt bezahlen muß und auf so etwas stehe ich ganz und gar nicht.
    Wenn man mir allerdings auch erzählt hätte, daß von dort auch eine Fähre für Fahrräder existiert, die einem den Tunnel unter dem Nappstraumen erspart, wäre meine Entscheidung möglicherweise anders ausgefallen.
    Dieser Tunnel ist einer der übleren Sorte. Am Anfang ist die Durchfahrt ganz einfach es geht schließlich bergab juchuuuu! Unterm Nappstraumen, da gibts ein Tunnel, wenn man reinfährt wirds dunkel, wenn man rauskommt wirds hell, holadihi... hätte ich beinahe gesungen. Doch das ist mir schlagartig in Tunnelmitte an der tiefsten Stelle vergangen, denn nun ging es saftig bergauf und das ohne richtige Frischluftzufuhr. In dem Tunnel war es einfach stickig und ich habe geschwitzt wie ein Ochse. So bin ich mit letzter Kraft und aus dem letzten Loch pfeifend wieder ans Tageslicht gekommen. Gottseidank.
    Kurze Zeit später kam ein herrlicher Rastplatz, an welchem ich dann erst mal Pause gemacht habe.
    Dabei konnte ich folgende Aufnahme machen...


    ...diese Lupinen wachsen in Norwegen in großer Zahl. Auf meinem Foto wie Unkraut einfach so an der Straßenböschung, unglaublich.
    Hinter Leknes kam nochmals eine Steigung. Bei der Abfahrt war schon wieder ein Zwangshalt wegen der Landschaft nötig...


    ...Nicht wissen konnte ich zum Zeitpunkt der Aufnahme, daß wenig später mein Zelt auf einem kleinen CP direkt am See, welcher auf dem Bild links zu sehen ist, stehen würde.
    Dieser CP hat mir sehr gut gefallen, allerdings habe ich zum Einschlagen der Heringe hier erstmals Werkzeug benötigt. Bislang ging das immer mit dem Fuß. Aber ein norwegischer Camper, welcher meine erfolglosen Bemühungen beobachtet hat, kam mir zur Hilfe und hat mir einen Hammer ausgeliehen. Damit ging es dann problemlos. Später habe ich dann herausgefunden, daß diese Prozedur auch mit meinem Schloß, es war ein ABUS Bordo, sehr gut ging. Damit war das Schloß doch noch zu was nützlich, denn in Norwegen habe ich, außer in größeren Orten wie Oslo, Bodø oder Tromsø, niemals das Rad abgeschlossen.
    Ansonsten hatte dieser CP eine tolle Küche mit Aufenthaltsraum. Die Sanitären Einrichtungen waren zwar etwas antik, aber sauber. Das Wäschewaschen war eine etwas längere Prozedur, da die Waschmaschine eine sehr lange Leitung hatte. Offenbar wurden alle verfügbaren Programme durchlaufen, aber einstellen konnte man da nix.
    Zum Wäschewaschen muß man also auf diesem CP viel Zeit mitbringen. Die hatte ich schon, aber schließlich wollte ich auch noch irgendwann schlafen.


    76km, 860Hm, Durchschnitt: 15km/h, Fortsetzung folgt.

  • Samstag, 12. Juli 2008:


    Habe mal wieder sehr gut geschlafen. Nach dem Frühstück ging es dann los. Die äußeren Bedingungen waren optimal, Sonne satt und nicht zu warm. Lediglich das Windproblem blieb.
    Ich fuhr weiter auf der 815 auf welcher ich seit Leknes unterwegs war. Dabei gab es immer wieder schöne Ausblicke.


    Diese Straße war wenig bis gar nicht befahren, also ideal zum Radfahren.


    Auch die Botanik auf diesem Teilabschnitt war sehr reizvoll


    Nach dem Verlassen der 815 habe ich noch eine Schleife über eine sehr kleine, nichtasfaltierte Straße in den Norden nach Hovsund gemacht. Von dieser Schleife hatte ich mir mehr versprochen, vor allem auch von dem Ort und Hafen.


    Die Landschaft war weitgehend flach und der Ort Hovsund alles andere als schön. Da fährt man besser das kurze Stück E10 bis zur Grimsøystraumbrücke.
    Kurze Zeit später folgte dann die Abzweigung nach Henningsvaer.


    Dorthin wollte ich unbedingt. Dieser Abstecher ist im Gegensatz zu meinem vorherigen in den Norden absolut lohnend. Man muß allerdings den selben Weg wieder zurück zur E10 fahren, da in Henningsvaer die Welt zu Ende ist. Auf dem Weg dorthin muß man durch dieses Felstor fahren.


    Kurze Zeit später war mein Ziel erreicht. Das folgende Motiv konnte ich vor 2 Jahren nur durch das Busfenster machen, Aussteigen war an dieser Stelle leider nicht drin, sondern nur am Museum welches wir damals besucht hatten.


    Und nochmals ein Beweisfoto mit mir


    Auf der Rückfahrt zur E10 habe ich das folgende Foto, vor allem wegen der Farbe des Wassers, gemacht. Ich habe da nicht mit irgendeinem Bildbearbeitungsprogramm nachgeholfen, die Farben sind echt.


    Jetzt waren es nur noch wenige Kilometer bis zu meinem Ziel dem CP Stranda kurz vor Svolvaer. Dort gibt es an einer Seitenstraße zur E10 2 CP direkt hintereinander. Am ersten stand was von 4 Sternen, so bin ich über eine sehr steile Kuppe
    zum hinteren gefahren. Dieser Platz war nicht schlecht. Er liegt landschaftlich sehr schön direkt an einer Bucht. Allerdings für den Gang von meinem Zelt zu den Sanitären Einrichtungen und auch Küche, habe ich wegen der großen Entfernung das Rad genommen.
    Hier mal ein Bild vom Wasser aus


    Hatte als Zeltnachbarn hölländische Seekajakfahrer, welche auf Lofotumrundung waren. Da ich selbst auch Kajak fahre, war dann das Thema vorgegeben. Ansonsten war es dort sehr ruhig und entsprechend schnell bin ich dann eingeschlafen.


    100km, 800Hm, Durchschnitt: 16km/h, Fortsetzung folgt.

  • Sonntag, 13. Juli 2008:


    Jetzt noch schnell das Zelt zusammenpacken, so dachte ich nach dem Frühstück. Oh nein, was ist das? Wo kommt denn jetzt wieder der Regen her? So eine Sch...e . Schnell, schnell, schnell alles einpacken, so wurde das Zelt nicht sehr naß.
    Beim Losfahren dann die Überlegung, Regensachen oder doch so? Da der Regen nicht so stark war, bin ich ohne losgefahren. Aber der Regen hat nicht so schnell wie erhofft aufgehört. Rings herum überall Sonnenschein, nur über mir der einzige Schauer im großen Umkreis.
    So erreichte ich Svolvaer, auf dem Weg dorthin habe ich dann diese Holzkirche aufgenommen, im Regen.


    Der Besuch von Svolvær, dem Hauptort der Lofoten, ist auf jeden Fall lohnend. Dort gibt es sehr schöne Ecken.


    Bin dann noch über zum Teil abenteuerliche Straßen auf die Mole, welche sich bei Einfahrt an steuerbord befindet, gefahren. Dort wollte ich die Skulptur der Fischerfrau, welche auf das Meer hinausschaut und auf ihren Mann wartet, aufnehmen. Das gelang mir jedoch nur mit Abstrichen, da man da nicht ganz hinkommt, weil da noch Wasser dazwischen ist und weil man nur die Rückseite sieht.


    Ich setzte meine Reise auf der E10 fort. Kurz vor dem Abzweig in Richtung Laukvik und dem Norden kam ein herrlicher Rastplatz. Dort machte ich Mittagspause. Allerdings mußte ich die dazu benötigten Sachen, eine kleine Anhöhe hinauftragen. Dafür war die Aussicht wunderbar.


    Nach der Mittagspause bog ich von der E10 ab, der Verkehr hielt sich zwar in Grenzen, aber kleine Straßen sind meiner Meinung nach, doch schöner. Wieder unglaublich schöne Landschaft...


    ...Schweiz oder Norwegen? dieser Abstecher hat sich absolut gelohnt.


    Die Straße war zwar relativ schmal, aber in einem sehr guten Zustand...


    ...aber das hat sich mitten in der Botanik schlagartig geändert. Immerhin hielt sich das Wellblech im Gegensatz zur gestrigen Nordschleife in Grenzen. So erreichte ich Fiskebøl. Dort hatte ich wiederum Glück mit der Fähre. Ich konnte sofort an Bord fahren. Wenn ich da einen Bremsausfall gehabt hätte, wäre ich hinten auf die Fähre drauf gefahren und vorne gleich wieder runter.
    Nach der Kurzweiligen Überfahrt hatte ich die Lofoten verlassen und bin auf den Vesteralen angekommen.
    Da mein geplanter Track über die E10 führte, ich aber noch viel Zeit hatte, da es noch relativ früh am Tag war, bin ich, um an mein Ziel Stokmarknes, zu kommen, das erste Mal auf meiner Reise vom geplanten Track abgewichen. Ich bin ohne große Schwierigkeiten, dank GPS, über eine kleine Straße an der Westküste der Insel Hadseløya lang gefahren.
    Das war sehr lohnend, da der Verkehr vernachlässigbar und die Landschaft sehr schön war.
    Die Natur auf den Vesteralen unterscheidet sich etwas von den Lofoten. Da die Vesteralen mit wenigen Ausnahmen einen flachen Uferstreifen haben, gibt es dort mehr Landwirtschaft.


    Gerne hätte ich auch nochmals in freier Wildbahn gezeltet, aber die Wiesen, welche sich dafür angeboten hätten waren zu meinem sehr großen Leidwesen alle gedüngt. Auf das Aroma und die Hinterlassenschaften am Zeltboden konnte ich sehr gut verzichten.
    So habe ich dann den CP in Stokmarknes angesteuert. Vorher konnte ich noch diesen Inselbewohner ablichten.


    Kurz vor Stokmarknes kamen mir noch 2 andere Reiseradler aus Österreich entgegen. Dabei haben wir uns dann noch ausgiebig unterhalten und konnten noch einige Erfahrungen über die jeweils zu erwartende Strecke austauschen.
    Schließlich habe ich den CP erreicht. Dieser ist sehr klein, schön gelegen und wirklich absolut ruhig. Da sagen sich Fuchs und Hase gute Nacht.
    Der einzigste Wehrmutstropfen war der sehr kleinliche Chef des CP. Endlich hatte ich meine Hütte stehen und wollte eigentlich unter die Dusche springen, diese war im Preis mit drin, da kam er zu mir und bedeutete mir, das ich diesen Platz räumen müsse, da dort ein Stromanschluß und deshalb nur für Caravans, war. Dabei hatte ich vorher extra gefragt wo ich mein Zelt hinstellen sollte und zur Antwort bekommen, daß es egal sei. Mann was war ich sauer, zumal ich auch hier zum Einschlagen der Heringe mein Schloß benötigt habe.


    108km, 740Hm, Durchschnitt: 17km/h, Fortsetzung folgt.

  • Hallo Jim Knopf,


    ich bekomme immer mehr Erinnerungen und werde ganz "brägenklüttrig" :D . Die 815 kenne ich noch von unserem Lofotenurlaub her, und auch die Fähre Fiskeböl-Melbu haben wir mehrmals benutzt.
    Deine Fotos sind Klasse.


    bis dann


    Alter Vater

  • Montag, 14. Juli 2008:


    Nachdem ich mein Zelt auf dem kleinen CP abgebrochen habe, bin ich im leichten Regen erstmal nach Stokmarknes ins Hurtigrutenmuseum gegangen. Das ist für mich als großer Liebhaber dieser Postschiffslinie natürlich ein absolutes Muß.
    Eine etwas historische Schiffsbrücke...


    ...vorne links die Kompaßsäule mit Kompaßgehäuse für den Magnetkompaß. Die beiden Kugeln an den Seiten dienen zur Kompensation des Eigenmagnetismus des Schiffes, rechts darüber befindet sich unter den Fenstern eine Anzeige des Kreiselkompaßes mit Selbststeuereinrichtung. Die Anzeige zwischen den Fenstern an der Frontseite ist der Ruderlageanzeiger.
    Unter dem Arm des Kapitäns befindet sich der Maschinentelegraf. Schließlich befindet sich hinten an der Wand noch ein prähistorisches Radargerät.
    Im Museum gibt es unzählige Schiffsmodelle zu bewundern.
    Hier ein Modell der MS Sanct Svithun . Diese Schiff wurde nach dem 2. Weltkrieg in Italien gebaut.


    Am 21. Oktober 1962 geschah mit diesem Schiff das größte Unglück in Friedenszeiten auf der Hurtigrute. Auf der Folda, einer offenen Seestrecke südlich von Rörvik, kam das Schiff aus ungeklärter Ursache 12 Seemeilen vom Kurs ab, lief dadurch auf eine Schäre und sank. Das Unglück hat damals 42 Todesopfer gefordert.
    Noch ein Modell der Kong Harald:


    Zum Schluß habe ich dann noch das größte Denkmal Norwegens, die an Land gesetzte und in das Museum integrierte alte MS Finnmarken, besucht. Das ist noch ein richtiges Schiff und nicht wie bei den neuen Schiffen ein Hotel, welches nebenbei noch schwimmen können muß, hier die Brücke..


    ...und hier der Salon


    Nach dem schiffigen Morgen, ich hoffe, daß das für den nichtinteressierten Leser nicht zuviel war ging es dann weiter in Richtung Norden. Zum Glück hat der Regen aufgehört. Hier noch ein letzter Blick von der Brücke auf das Hurtigrutenmuseum mit der Finnmarken.


    Die Aussicht war zunächst noch sehr beschränkt.


    Am Nachmittag fand ich an der kleinen Straße, ich fuhr nicht auf der E10, sondern an der Ostküste, einen ganz tollen Rastplatz.


    Dort gab es dann die etwas verspätete Mittagspause und diesen Ausblick.


    Auf dieser Straße ging es dann nach der Stärkung weiter,


    mein Ziel sollte der CP in Sortland sein. Davon hatte ich einen Wegpunkt in meinem GPS.
    Kurz vor Sortland war noch ein kleiner Paß zu bezwingen. Beim Anstieg gab es wieder das Fliegenproblem, das hatten wir ja schon lange nicht mehr. Oben auf der Paßhöhe wurde ich mit einen wunderbaren Ausblick über einen See auf den Sortlandsund entlohnt.


    In Sortland angekommen, fuhr ich zunächst am Wegweiser mit dem Hinweis zum CP vorbei. Für was hatte ich denn ein Navi am Lenker? An der Stelle des Wegpunktes war allerdings nirgends ein CP oder sowas ähnliches. Es war nur ein Wohngebiet und der Wegpunkt war, wie der in Haukeli falsch. Da ich nun nicht in irgendeinem Vorgarten zelten wollte, blieb mir nix anderes übrig als zurückzufahren. Zukünftig würde ich der Bedeutung von Wegweisern, trotz GPS, mehr Beachtung schenken. Das habe ich mir geschworen. Der CP lag auch noch ziemlich weit oben, genauso wie der Preis, der meiner Meinung ziemlich hoch für das Gebotene war.
    Die Zeltwiese war ziemlich abschüssig und enlischen Rasen hatte die auch nicht, um das mal vorsichtig auszudrücken.
    Auch für die Dusche mußte ich 20Nok bezahlen, da mir die Zeit hier nicht ausgereicht hat. Nichtmal kaltes Wasser ist gelaufen. Zum Glück hatte ich ein zweites 10 Kronenstück dabei, sonst wäre es mir wie im Werbespot der ARD-Fernsehlotterie gegangen.
    64km, 740Hm, Durchschnitt: 17km/h, Fortsetzung folgt.

  • Dienstag, 15. Juli 2008:

    In der Nacht hat es viel geregnet. Am Morgen wurde das Wetter zum Glück besser. So konnte ich mein Zelt einigermaßen trocken einpacken. Auf dem CP in Sortland hatten noch mehr Reiseradler Station gemacht. Da war ein Paar aus der Schweiz welche zu Hause gestartet sind und zum Nordkap und wieder die ganze Strecke zurück fuhren. Wo nehmen die Leute nur so viel Zeit her?
    Außerdem hatte ich noch ein längeres Gespräch mit einem Schweden. Er kam gerade von Tromsø und ist so ziemlich meine noch zu befahrende Strecke gefahren. Er hat mir dann einige tolle Bilder gezeigt. Da konnte ich mich ja noch auf eine sehr schöne Reststrecke freuen.
    Dann ging es endlich los. Nachdem ich in Sortland nochmals eingekauft hatte überquerte ich auf der Brücke den Sortlandsund.
    Zunächst ging es recht flott vorwärts. Ich hatte keinen Wind und die Strecke war flach. So hatte ich mühelos einen Schnitt von 20km/h.
    Heute war es zwar bewölkt, aber trocken und relativ warm.


    Von Sortland bis Risøyhamn fuhr ich auf der 82. Der Verkehr hielt sich Gottseidank in Grenzen.


    Kurz vor Risøyhamn passierte ich auf einer Brücke die Risøyrenna...


    ...das ist nicht etwa eine natürliche Durchfahrt sondern wurde künstlich geschaffen. Diese Durchfahrt gibt es seit 1922 und seit dieser Zeit verkehrt hier die Hurtigrute.
    Außerdem bin ich jetzt auf der Insel Andøya angekommen. Auf dieser Insel liegt ganz im Norden mein heutiges Ziel Andenes. Dort wollte ich auf jeden Fall eine Walsafari machen.
    Kurz hinter Risöyhamn habe ich die 82 verlassen und bin eine kleine Straße entlang der Westküste von Andøya gefahren. Diese Strecke hat mir mal wieder sehr gut gefallen.


    Je weiter ich in den Norden kam umso stärker wurde der Gegenwind. Den 20er Schnitt konnte ich nicht halten. Deshalb war ich leicht angesäuert, vor allem wegen der aufrechten Sitzposition.
    Immerhin war die Landschaft sehr schön...


    ...inmitten dieser Landschaft im Nirgendwo gab es urplötzlich eine Ferienanlage mit CP und Außenwhirlpool. Ich wollte jedoch wegen der Walsafari weiter nach Andenes. Nach dem kleinen Tunnel im folgenden Bild...


    ...war mein Ziel nicht mehr weit. Auf dem CP in Andenes, welcher mir sehr gut gefallen hat, auch das Preis-Leistungs-Verhältnis hat gestimmt, stand mein Zelt dann direkt am Meer.


    An der Rezeption konnte ich dann noch eine Walsafari am folgenden Tag um Mitternacht buchen. Mit dem Rauschen der Wellen am Strand schlief ich dann ziemlich schnell fest ein und habe von den großen Meeressäugern geträumt.


    110km, 500Hm, Durchschnitt: 19km/h, Fortsetzung folgt.

  • Mittwoch, 16. Juli 2008:

    heute gab es mal wieder einen Ruhetag. Eigentlich wollte ich hier meine Wäsche waschen. Leider gab es auf diesem CP nur eine Waschmaschine, aber keinen Trockner und nur eine Wäschespinne. Da mir aber das Wetter zu unsicher war, immerhin hat es in der Nacht leicht geregnet, habe ich das auf Tromsø verschoben. Ich habe zunächst einfach mit dem Leichtbauhocker vor dem Zelt gesessen und die Natur genossen. Das Zelt stand aber auch an einer wirklich tollen Stelle.


    Später bin ich dann mal nach Andenes rein gefahren um zum einen auszukundschaften wo meine Walsafari am Abend starten würde und zum anderen zu schauen, wo die Fähre nach Gryllefjord ablegt. Da wollte ich nämlich morgen mitfahren.
    Auf dem Rückweg habe ich dann noch Fisch eingekauft, welcher wenig später in der Pfanne brutzelte. Mir kamen nämlich allmählich die ewigen Spagettis so langsam aus den Ohren raus. Der CP hat eine sehr schöne Küche mit Aufenthaltsraum. Da hatte ich regen Gebrauch von gemacht. Denn anschließend gab es noch Kaffee und meine Lieblingsschokokekse. Rechtzeitig zur Walsafari, welche um 18.30 Uhr begann, fuhr ich am Abend wieder nach Andenes. Dort besichtigte ich vorher noch den markanten Leuchtturm.


    Endlich ging die Safari los. Zunächst gab es einen Rundgang durch das interessante Museum. Dort wurde so einiges über die Wale, ins besonders die einzelnen Arten und deren Verbreitung erzählt. Auch das Skelett eines gestrandeten Pottwales war dort ausgestellt. Dabei konnte ich mir einen ersten Eindruck von den gewaltigen Ausmaßen dieser friedlichen Tiere machen.
    In erster Linie sollte es am heutigen Abend um Pottwale gehen. Die männlichen Tiere sind größer als die Weibchen und werden bis zu 18m lang und wiegen bis zu 50t. Vor Andenes kommen nur männliche Tiere vor.
    Ich bekam noch einen wunderschönen Film über die Wale und Andenes zu sehen. Da habe ich richtig Gänshaut bekommen, der Film war sehr beeindruckend. Pünktlich um 21.00 Uhr legte das Beobachtungsschiff MS Reine ab. Zunächst noch ein Blick auf Andenes mit dem Leuchtturm.


    Andenes und der Norden von Andøya sind für die Walbeobachtung besonders günstig, da nirgendwo an der norwegischen Küste die Tiefsee so nahe an das Land reicht wie gerade hier. Da gibt es einen Tiefseecanyon wo die Wassertiefe von 50m sehr steil auf 800m und mehr abfällt. Da es in diesem Canyon eine Aufwärtsströmung gibt und er außerdem reich an Fisch ist, halten sich die Pottwale dort bevorzugt auf. Deshalb geben die Veranstalter ja auch eine Sicherheit von über 96%, daß man auch tatsächlich Wale sieht.
    Das war bei mir glücklicherweise auch so, denn da bläst er...


    ...Pottwale sind ja keine Fische, sondern Säugetiere und lassen sich zum Atmen an der Oberfläche treiben. Kurz vor dem Abtauchen wurde es hektisch unter den Fotografen und Filmern, denn das Abtauchen geht ziemlich schnell und die charakteristische Schwanzflosse, Fluke genannt, kommt nur ganz kurz aus dem Wasser. Ich hatte mit meiner Kamera immer nur einen Schuß, da das Ding zulange braucht um das geschossene Bild zu verarbeiten um dann wieder schußbereit zu sein. Das war schon ganz gut...


    ...aber etwas unscharf. Doch jetzt optimale Aufnahme, Wahnsinn...


    ...das alles spielte sich nur wenige Meter vom Schiff entfernt ab. Das Fotografieren war nicht einfach, da der Dampfer in der langen, faulen Dünung mächtig zur Kehr ging und man sich nebenbei noch gut festhalten mußte. Deshalb konnte ich leider keine Filme drehen. Das typische Schnauben beim Atmen war sehr deutlich zu hören. Laut Aussage der Führer an Bord war diese Tour eine der besten der ganzen Saison. Sonnenschein und kein Wind und sehr viele Pottwale ums Schiff. Hier noch einen Gegenlichtaufnahme in der Mitternachtssonne.


    Bei der Rückfahrt gab es noch Verpflegung an Bord. Ich habe da ganz ungeniert zugeschlagen. Es war auch genug da war, da es einigen Leuten wegen des unebenen Fahrbahnbelags nicht ganz so gut ging. Sehr zufrieden mit diesem Erlebnis, welches ein ganz besonderer Höhepunkt meiner Reise sein sollte, fuhr ich zurück zum CP.
    Die Walsafari in Andenes ist zwar mit etwa 100€ nicht gerade billig, aber ein unvergeßliches Erlebnis. Wenn man allerdings vor hat diese Safari zu machen muß man neben dem Kleingeld auch Zeit mitbringen, denn das ist eine Außenveranstaltung. Es kann z.B. sein, daß man trotz der großen Wahrscheinlichkeit, keine Wale sieht oder daß schlechtes Wetter die Fahrt überhaupt verhindert. Denn bei mehr als 5Bft finden wegen der Sicherheit keine Fahrten statt.
    Sollte man tatsächlich auf einer Fahrt mal Pech haben und keine Wale sehen, darf man unentgeltlich auf einer der nächsten Touren mitfahren, bei der ein Platz frei ist.
    Kurz vor 2 Uhr in der Nacht legte ich mich hin. Ich habe mich entschlossen doch keinen Wecker zu stellen und so evtl. mit einer späteren Fähre nach
    Gryllefjord zu fahren.


    12km, Hm unbedeutend, Durchschnitt: 22km/h, Fortsetzung folgt.

  • Donnerstag, 17. Juli:


    Auch ohne Wecker bin ich durch aufkommenden Wind früh wach geworden. Habe mich entschieden, gleich alles zusammenzupacken, da weiter im Süden aus einer Wolke Regen kam. Außerdem habe ich so die 09.00 Uhr Fähre nach Gryllefjord bekommen und Zeit zum Frühstück war auch noch genügend.
    Die Fähre hatte eine gewisse historische Note, was mir natürlich sehr gefallen hat. Sogar dem Brückenpersonal konnte man über die Schulter sehen.


    Für Leute mit empfindlichem Magen war die Überfahrt allerdings nix, da man selbst auf der relativ großen Fähre die lange Dünung bemerkt hat.
    Die Einfahrt nach Gryllefjord, wie die Landschaft auf Senja überhaupt, ist wunderschön. In dieses Loch geht es rein, denn da drin liegt Gryllefjord...


    ...gar nicht so klein wie zunächst vermutet.


    In Gryllefjord habe ich nochmals in einem kleinen Laden meine Vorräte ergänzt. Dann ging es los. Zunächst war die Straße eben am Ford, welcher zu umrunden war.


    Doch schon von weitem ist auf der gegenüberliegenden Seite zu sehen gewesen, daß das nicht so bleiben sollte. Ein kleiner Paß mußte gefahren werden, um diesen wunderschönen Fjord, zu verlassen. Ein letzter Blick auf Gryllefjord...


    ...was war das jetzt schon wieder? Es sollte doch nicht etwa regnen? Leider ja und ziemlich heftig wie man auf der folgenden Aufnahme gut sehen kann.


    Zum Glück war es aber ganz und gar nicht kalt.
    Eigentlich wollte ich heute in die Gegend von Finnsnes fahren und dort mal wieder in der Wildnis zelten oder notfalls auf den dortigen CP.
    Doch was war das? Plötzlich gab es eine Abzweigung nach Botnhamn. Da wollte ich doch hin.
    Habe erst mal angehalten und meine Unterlagen studiert. Botnhamn war richtig. Dort sollte die Fähre nach Brensholmen abfahren. Das würde meine letzte Überfahrt vor Tromsoe sein.
    Hier hat mich dann eine Eigenart in Norwegen sehr geärgert. Ich hätte nämlich zu gerne gewußt wie weit es denn von meinem Standort nach Botnhamn ist. Aber auf den Schildern stand nur ganz selten die Entfernungsangabe. Noch seltener standen Schilder mit Entfernungsangaben neben der Straße. Vielleicht hat das ja strategische Gründe. Dank GPS konnte ich aber sehen, daß ich, um nach Botnhamn zu kommen etwa 80-90km fahren mußte. Rätselhaft war mir lediglich wie man in dieser Richtung da durchkommen sollte. Weder auf meiner Papierkarte, noch auf der Karte im GPS gab es da eine durchgehende Straße. Wahrscheinlich haben die Norweger da unterwegs irgendwo einen neuen Tunnel gebaut, welcher in meinem antiquierten Kartenmaterial nicht verzeichnet ist. Diese Annahme sollte sich später als richtig herausstellen.
    Egal, ich fuhr auf dieser Straße, welche zunächst erstmal unheimlich steil ziemlich weit nach oben anstieg. Es ging durch einen Tunnel. Mitten im Tunnel welcher glücklicherweise im Gefälle lag, kam mir ein anderer Radfahrer entgegen und sagte mir, daß das Wetter an der anderen Seite wesentlich besser wäre. Wesentlich war zwar zunächst übertrieben...


    ...aber es hat aufgehört zu regnen. Das war doch schon mal was. Mein Mut zur unbekannten Strecke, würde ich nicht bereuen. Ganz im Gegenteil, die Strecke ist landschaftlich ein absoluter Höhepunkt.


    Wenn man sich auf dem folgenden Bild mal die Größe der Häuser ansieht, bekommt man einen Eindruck von der unwahrscheinlichen Mächtigkeit dieser Landschaft.


    Nach einem weiteren sehr neuen Tunnel, diesen gab es in meinen Karten nicht, schien sogar die Sonne. Es war nochmals eine Steigung zu überwinden. Bei der Auffahrt gab es mal wieder das bekannte Fliegenproblem .


    Ein letztes Bild von Senja...


    ...denn schon relativ kurze Zeit nach dieser Aufnahme, sollte ich den Fähranleger in Botnhamn erreicht haben. Es gab zunächst noch eine steile Abfahrt, dann ging es links ab nach Botnhamn, wieder ohne Entfernungsangabe, die gab es nur für Finnsnes, was mich aber überhaupt nicht interessiert hat. Auf dem Weg vom Abzweig zum Fähranleger mußte ich noch eine Baustelle durchfahren. Da war ich wirklich froh über meinen Panzer. Mit meinem Crosser hätte ich dort schieben müssen. Andernfalls hätte es Bruch gegeben.
    Am Kiosk an der Fähre habe ich mich erst mal mit Pölse und Kaffee sowie Kuchen gestärkt. Dabei bin ich mit Björn aus Tromsoe ins Gespräch gekommen. Er ist auch ganz im Süden gestartet und war nun auf dem Weg nach Hause.
    Die Fährüberfahrt war kurzweilig und weil ich eben viel zu erzählen hatte, bzw. Björn ja auch, ist das Fotografieren etwas in den Hintergrund gerückt. Schnell habe ich den Entschluß gefasst nach Ankunft der Fähre in Brensholmen, sofort mit Björn nach Tromsoe, zu fahren. Das waren dann noch 70km und ich würde mitten in der Nacht ankommen, aber das ist ja hier im Norden um diese Jahreszeit egal.
    Die Fahrt zu zweit war sehr kurzweilig. Die Straße hatten wir für uns alleine und so konnten wir nebeneinander fahren und erzählen.
    Die Zeit und auch die sehr schöne Strecke verging wie im Fluge.
    Nach 23 Uhr waren wir in Tromsoe. Dort habe ich dann doch mal ein paar Bilder gemacht. Hier auf der großen Brücke welche zum Flughafen führt...


    ...und nochmal mit Björn.


    Dann über die zweite Brücke, das Zentrum von Tromsoe liegt auf einer Insel, erreicht man die Eismeerkathedrale ...


    ...nur noch wenige Meter und ich war am CP und Ziel meiner eigentlichen Radreise angekommen. Dort die große Überraschung, daß selbst mitten in der Nacht die Rezeption geöffnet hatte. Im Sommer ist die 24h auf.
    Wegen eines Musikfestivals war der Platz sehr gut besucht. Außerdem meinte die Dame bei Empfang, daß der ganze Zeltplatz ziemlich feucht sei und ich erstmal schauen sollte ob ich dort mit meinem Zelt unterkäme. Alternativ wäre noch eine Hütte frei gewesen, der Preis allerdings mein Ruin.
    Aber alles war nur halb so schlimm. Ich habe einen wunderbaren Platz gefunden. Hier würde mein Zelt bis Montag stehen. Habe dann eingecheckt und gleich alles bezahlt. Platz war nicht billig, aber dafür wurde einem auch einiges geboten. Duschen waren incl. wunderbare Küche mit Aufenthaltsraum, Fernsehraum, zahlreiche Sitzmöglichkeiten auch draußen und zuletzt die schöne Lage, direkt an einem Bach.
    Ich bin ziemlich schnell sehr fest eingeschlafen. Ich hatte ja noch Defizit von der vergangenen Nacht.


    162km, 1600Hm, Durchschnitt 18km/h, Fortsetzung folgt.

  • Freitag, 18. Juli 2008:

    Heute habe ich erst mal sehr lang geschlafen und fast gar nix gemacht, außer zunächst meine Wäsche gewaschen, eingekauft und später noch eine Rundfahrt durch die Stadt. Dabei sind die folgenden Bilder der Eismeerkathedrale entstanden.



    Samstag, 19. Juli:


    Heute sollte es ein Wandertag geben. Ich wollte unbedingt den Hausberg Storsteinen durch das Tromsdal besteigen. Das Wetter war am Morgen wunderbar und mit etwa 20 Grad ziemlich warm. Ich machte jedoch den Fehler, dem norwegischen Wetterbericht zu vertrauen. Da war nämlich kein Regen angesagt und so habe ich auf die Regenkleidung verzichtet. Zunächst war alles wunderbar...


    ...ein Blick zurück...


    ...doch
    leider sollte das nicht so bleiben. Es zog sich sehr schnell zu und begann zu regnen. Zum Glück war es nicht kalt. Sachen zum Überziehen hatte ich schon dabei, nur keine Regenkleidung. Ich bin dann ziemlich naß geworden, aber viel schlimmer, oben sah es dann so aus...


    ...von Aussicht keine Spur.
    Habe mich dann erstmal in die Hütte geflüchtet um meine Sachen zu trocknen. Denn beim Abstieg war mir die Gefahr, mich zu erkälten, zu groß. Das war dank Funktionskleidung, auch gar kein Problem. Der direkte Abstieg nach Tromsø war abartig steil direkt unter der Seilbahn.
    Etwas tiefer hatte man da sogar einen Blick auf die nähere Umgebung,


    Als ich wieder unten auf dem CP war, gab es Abendessen. Damit habe ich mir viel Zeit gelassen. Als ich dann fertig war und aus der Küche herausgetreten bin, traute ich meinen Augen kaum. Das schönste Wetter mit Sonnenschein und der Storsteinen völlig frei! So eine Gemeinheit. Aber was soll es. Mein Entschluß ist schnell gefaßt. Ich muß da nochmal hoch und das jetzt gleich und sofort.
    Die Fahrt mit der Seilbahn ist für mich aus sportlichen Gründen zumindest bergwärts kein Thema. Der Rucksack (Ortliebtasche mit Tragevorrichtung) mit den nötigen Utensilien stand noch fertig im Vorzelt und so ging ich sofort mit einem beschleunigten 6er Schritt wieder los. Diesmal habe ich einen anderen Weg genommen. Dieser führte zunächst in südlicher Richtung am Hang entlang, allerdings im ersten Abschnitt, sehr zu meinem Leidwesen, ohne großen Höhengewinn. Diesen Weg hinauf hat mir 2 Tage vorher Björn auf der gemeinsamen Fahrt nach Tromsoe erklärt. Deshalb war ich sicher auf dem richtigen Weg, unterwegs zu sein. Denn in der Karte im GPS war der, im Gegensatz zu dem Weg von heute Vormittag nicht drin. Ein erster Ausblick...


    Nach einer Spitzkehre ginge dann richtig zur Sache, aber doch weniger steil als unter der Seilbahn. Nach einer guten Stunde war ich dann oben.
    Eine unglaublich schöne Aussicht mit Mitternachtssonne.


    Nachdem um Mitternacht das südgehende Hurtigrutenschiff durch die Brücke gefahren ist, es war übrigens die Nordlys, die mich seinerzeit in Alesund stehen ließ ...


    ...habe ich mich wegen der fortgeschrittenen Stunde entschieden, zur Talfahrt die Seilbahn zu nehmen. Die war rammelvoll.


    So war ich kurz nach halb eins wieder im Zelt.
    Schließlich sollte auch morgen, bzw. mittlerweile heute sehr gutes Wetter sein und ich hatte noch einiges vor.


    Keine Radstrecke, Wanderung: 22km, 1080Hm, Durchschnitt: 5km/h, Fortsetzung folgt.

  • Sonntag, 20. Juli 2008:


    morgens um halb fünf war erst mal ein Riesenradau in der nähe meines Zeltes. Ein paar betrunkene Engländer haben sich auf den Platz verirrt und waren der Meinung auf einer wilden Wiese im nirgendwo zu sein. Sie sind dann splittternackt in den Bach gesprungen. Offensichtlich haben die durch den Alkohol die Wassertemperatur nicht gespürt.
    Der Platzwart hat dann aber dem Spuk schnell ein Ende bereitet und die Leute vom Platz komplimentiert.
    Heute habe ich, da ich doch ziemlich spät in die Kiste gekommen bin und die Unruhe am Morgen kam ja auch noch dazu, ziemlich lange geschlafen. Ich wollte heute nochmals die Strecke, welche ich bei der Anreise mit Björn gefahren bin, zurückfahren und der Insel Someroya einen Besuch abstatten. Das war ein Tipp von Björn.
    Das Wetter war sehr gut und mit über 20 Grad ein richtiger Hochsommertag hier im Norden.
    Ohne Gepäck fuhr sich das Rad irgendwie ganz komisch. Ich werde doch das Radfahren durch den Wandertag von gestern nicht verlernt haben. Nein das war nur eine Sache der Gewöhnung und ohne großes Gepäck waren auch die Rampen der Brücken viel leichter zu bewältigen, so daß ich schnell aus Tromsoe raus kam. Die Landschaft war auf der Strecke wieder mal ganz toll.


    Trotz Sonntag war auf der Straße so gut wie kein Verkehr.


    Unterwegs kam mir dann die nordgehende Kong Harald entgegen. Ein Bild ist da Muß, zumal ich vor 2 Jahren mit diesem Schiff eine komplette Rundreise
    gemacht habe.


    So habe ich dann erst am späten Nachmittag mein Ziel erreicht. Dort hatte man nochmal eine schönen Blick auf die Insel Senja.


    Auf der Insel Someroya war es wirklich sehr schön mit wunderbarer Natur.


    Zurück nach Tromsoe bin ich dann einen anderen Weg gefahren. Es ging zunächst mal an einem wunderschönen Fjord lang.


    Später waren dann nochmals einige Hm zu überwinden, aber nix weltbewegendes. Abends war ich dann nach diesem herrlichen Tag wieder wohlbehalten auf dem CP.
    Dort hatte ich neue Zeltnachbarn. Ein Paar aus der Schweiz auch mit Rädern unterwegs.
    Nach dem Nachtessen habe ich noch ein wenig vorm Zelt gesessen und habe die sehr schöne Stimmung am Bach genossen. Sehr zufrieden mit mir und dem heutigen Tag bin ich dann in meinen Schlafsack gekrochen und bin ziemlich schnell fest eingeschlafen.


    149km, 1140Hm, Durchschnitt: 21km/h, Fortsetzung folgt.

  • Montag, 21. Juli 2008:

    Habe sehr gut und lange geschlafen, da es diesmal keine nächtliche Störung gab. Bin dann mit den beiden Schweizer Radfahrern ins Gespräch gekommen. Es handelte sich um Rahel und Jürg. Die beiden waren um die halbe Welt gefahren, um nach Tromsoe zu kommen. Ein sehr netter Kontakt. Jürg hat mich gefragt, ob das "Luxushotel" dort drüben mir gehören würde. Dabei deutete er auf mein Zelt. Als ich das bejahte und noch dazu sagte, daß ich da ganz allein drin wohne, hat er sich köstlich amüsiert.


    Rechts im 2. Bild ist noch ein Schweizer zu sehen. Er war alleine mit dem Rad vom Nordkap nach Süden unterwegs und ist in der Nacht mit der südgehenden Hurtigrute eingetroffen.
    Nach Verabschiedung der Schweizer bin ich dann nochmals ein wenig umhergezogen und habe eingekauft und bin dabei der alten Lofoten begegnet.


    Hier ein Bild von dem Platz. Mein Zelt ist halb verdeckt in Bildmitte schwach zu erkennen.


    Ich habe dann am Nachmittag das Zelt abgebaut, noch etwas gefaulenzt und im Internet gesurft. Das war auf diesem Platz recht günstig. Für 24h waren gerade mal 50Nok fällig. Habe die Zeit gar nicht ganz verbrauchen können.
    Rechtzeitig fuhr ich zum Hurtigrutenkai. Pünktlich um 23.45 Uhr legte die MS Nordnorge an.


    Leider hat sich das Wetter, wie auf dem Bild zu sehen, rapide verschlechtert. Es war, wie ich erwartet hatte überhaupt kein Problem an Bord unterzukommen. Ich hatte sogar großes Glück. Da ich die Passage eigentlich erst ab Harstad gebucht hatte, die Kabine aber erst ab dort frei sein sollte, ich aber schon gleich eine Kabine haben wollte, habe ich zum gleichen Preis eine viel bessere Luxuskabine mit Blick nach draußen bekommen. Glück gehabt . Bin dann gleich fest eingeschlafen. Nichtmal das Ablegen in Tromsoe habe ich mitbekommen.


    Keine nennenswerten Kilometer, Fortsetzung folgt.

  • Dienstag, 22. Juli 2008:

    Hatte mir für 09.00 Uhr den Wecker gestellt. Ich wollte auf keinen Fall das Frühstück versäumen. Nach der Dusche ein kurzer Gang über Deck. Leider war das Wetter sehr bescheiden...


    ...so konnte ich mir wenigstens beim Frühstück Zeit lassen.
    Anschließend nochmals kurz an Deck, denn das Schiff schickte sich nun an die Risöyrenna zu passieren, jene künstliche Durchfahrt welche ich vor wenigen Tagen mit dem Rad auf der im folgenden Bild zu erkennenden Brücke passiert hatte.


    Wegen des bescheidenen Wetters ging ich nach Deck 7 in den Panoramasalon, um das weitere Geschehen dann witterungsgeschützt, in einem sehr bequemen Sessel, verfolgen zu können. Es dauerte nicht lange, da kam ich mit einem anderen Radfahrer ins Gespräch. Er wollte wissen, ob ich der Fahrer des Mangos, welches unten in der Garage stand, sei. Dies verneinte ich und erzählte von meiner Tour und mehr nebenbei auch vom Rad-Forum. Da sagte er sehr zu meinem Erstaunen, daß er dort auch Mitglied sei und mich deshalb kennen würde. Er wußte daß ich hier unter Jim Knopf schreibe und auch sonst fast alles über mich. Gut, daß ich gesessen bin, sonst hätte es mich glatt umgehauen. Er stellte sich mir als Velotroll vor und machte mich auch mit dem Rest der Familie bekannt. Sie sind in Risöyhamn an Bord gekommen und würden bis Svolvaer mitfahren. Das war ein unheimlich netter Kontakt. Da habe ich mich riesig drüber gefreut. So verging die Zeit noch viel schneller als sie ohnehin an Bord dieser Schiffe schon vergeht.
    Wir näherten uns Stokmarknes. Über die Brücke auf dem folgenden Bild bin ich auch drüber gefahren während meiner Tour in Richtung Norden.


    Nochmal die alte Finnmarken. Auf den Besuch des Museums habe ich natürlich verzichtet. War da ja erst vor wenigen Tagen drin.


    So ging ich schon nach kurzer Zeit, ich hatte noch schnell im Rema eingekauft, wieder an Bord in meine Kabine und habe mir erst mal Kaffee gemacht. Wegen der Kekse und des Kuchens war ich einkaufen . Ist so wesentlich günstiger als in der Cafeteria an Bord.
    Blick in meine Kammer


    Zwischen Stokmarknes und Svolvaer befindet sich der absolute Höhepunkt einer jeden Hurtigrutenreise nämlich der Raftsund mit dem Trollfjord.
    Leider war das Wetter weiterhin bescheiden und ich hatte große Sorge, daß das wohl heute nix werden würde.
    Schon die Einfahrt in die Wasserstraße, welche die Lofoten von den Vesteralen trennt...


    ...war atemberaubend schön, trotz der tiefhängenden Wolken.Es drohte sogar Regen...


    ...zum Glück kam da nicht viel runter, aber die Stimmung war unbeschreiblich schön...


    ...wie der Eingang zum Hades aus der griechischen Sage kam mir das vor. Ein erster Blick auf den Trollfjord...


    ...bei guter Witterung wird direkt durch den Svartsund im Vordergrund gefahren. Aber bei den heftigen Fallböen am heutigen Tag ist die Schiffsführung da kein Risiko eingegangen, zumal die MS Trollfjord an dieser Stelle vor etwa einem Jahr Grundberührung hatte.
    So wurde die dem Trollfjord vorgelagerte Insel südlich umrundet. Dabei gab es den folgenden Ausblick, welcher für den morgigen Tag hoffen ließ.


    Schließlich war die Einfahrt des 3km langen Trollfjordes erreicht. Die Einfahrt ist nur 100m breit und die Felswand an Steuerbord ragt über 900m senkrecht aus dem Wasser.


    Am Ende des Fjordes wendet das Schiff auf der Stelle und verläßt dann diese Wahnsinnslandschaft wieder.
    Es geht eng zu...


    ...die QM2 paßt da ganz sicher nicht rein. Ein letzter Blick


    und nach viel zu kurzer Zeit war dieser Höhepunkt vorbei. Der Trollfjord rangiert bei mir in der Rangliste der Höhepunkte, noch deutlich vor dem Geiranger, welcher viel bekannter ist. Kurz vor Svolvaer dann noch diese schöne Stimmung am Abend.


    Bei der Einfahrt in Svolvaer konnte ich dann die Skulptur der Fischerfrau richtig aufnehmen, was ja einige Tage vorher von der Mole aus, nicht möglich war.


    In Svolvaer mußte ich leider, nach viel zu kurzer Zeit, vom Velotroll und seiner Familie Abschied nehmen. Ein letztes Bild mit der Nordnorge im Hintergrund.


    Zurück an Bord erlebte ich dann einen großen Teil der Fahrt an der Lofotküste nach Stamsund im Speisesaal beim Abendessen. Dort teilte ich mir den Tisch mit einem sehr netten Ehepaar aus Schweden, welches sehr an meiner Reise interessiert war und so einiges wisssen wollte.
    Nach der Abfahrt in Stamsund begab ich mich in meine Kabine und bin, bei unerwartet ruhiger See auf dem Vestfjord, gleich tief eingeschlafen. Ein sehr ereignisreicher Tag an Bord der Nordnorge ist zu Ende gegangen.


    Fortsetzung folgt.

  • Mittwoch, 23. Juli 2008:


    hatte sehr gut geschlafen, denn vom nächtlichen Anlaufen in Bodö und von Örnes am Morgen habe ich nix mitbekommen. In meiner Kabine hat man aber auch kaum gemerkt, wenn das Schiff in Fahrt war. Außer ganz leichten Vibrationen war da nix zu merken.
    Unter der der Dusche kam dann die Durchsage, daß wir in Kürze die entgegenkommende Nordkapp passieren würden. Also wurde der Duschvorgang etwas beschleunigt :D , damit ich das baugleiche Schwesterschiff meiner Nordnorge durch das Kabinenfenster ablichten kann. Hoffentlich würden der Passierabstand
    stimmen, damit das Schiff auch ganz draufkommt und noch viel wichtiger, niemand vor meinem Fenster an der Reling die Sicht versperrt. Ich hatte aber Glück...


    ...nur das Fenster hätte ich vorher noch putzen müssen :whistling: .
    Leider war das Wetter auch heute alles andere als gut und vom Svartisengletscher war wieder nix zu sehen. Nach dem sehr ausgedehnten Frühstück wurde dann der Polarkreis überquert dabei dröhnte dann das Typhon. Den Polarkreis ziert eine ziemlich neue Weltkugel...


    ...denn vor 2 Jahren sah das noch so aus...


    ...damals war die Kugel, sehr zu meinem Leidwesen, weggerostet.
    Anschließend habe ich mich warm angezogen, die in der Kabine vorhandene Wolldecke genommen und mir es an der Achterkante des Aufbaus im Liegestuhl bequem gemacht.


    Langsam wurde es Zeit für das Mittagessen. Da gab es, im Gegensatz zu abends, eine freie Sitzung ohne Tischreservierung und ein sehr reichhaltiges Buffet. Durch diese Paradies habe ich mich dann regelrecht durchgefressen. Angefangen mit der Tagessuppe, dann jede Menge Krabbeltiere aus dem Meer mit leckeren Soßen, dann als Hauptgang gedünststen Fisch mit Beilagen und weil das so gut war auch noch das Fleischgericht hinterher. Danach war dann das Kasebuffett dran und als Abschluß noch jede Menge Mousse au Choclat und Kuchen. Ohne Sport insbesonders regelmäßiges Radfahren, könnte ich mir solche Fresserei nicht leisten ^^ .
    Aber auch heute hätte ich mal besser nicht so viel gegessen, denn bekommen ist mir das ganz und gar nicht. Mir war es regelrecht schlecht.
    "Seekrank" bei null Seegang. Nein das geschieht dem Freßsack ganz recht.
    Wegen des sehr bescheidenen Wetters, mir taten die Rundfahrtpassagiere wirklich leid, denn von den 7 Schwestern war gar nix zu sehen, legte ich mich in meine Koje.
    Ich hörte noch die Durchsage des Reiseleiters, daß man normalerweise die 7 Schwestern an der linken Bachbordseite sehen würde, bin dann aber fest eingeschlafen. Mein Gott wie kann man nur so viel pennen ?
    Ich wachte aber kurz vor Brönnöysund auf. Den vorsichtshalber gestellten Wecker hatte ich nicht benötigt. Nachdem ich mich kurz geduscht hatte, hat der Dampfer angelegt und ich habe mir mal kurz die Füße vertreten. Dabei sind dann die beiden Aufnahmen vom Dampfer entstanden.


    Nach der Abfahrt in Brönnöysund gibt es die engste Stelle, welche die Hurtigrute überhaupt passieren muß. Hinter der Brücke, auf welcher ich vor einigen Tagen runterfotografiert habe, ist schon der Torghatten, der nächste Höhepunkt, zu sehen.


    Hier stand vor kurzem noch mein Zelt.


    Für diesen Blick macht das Schiff eine extra Schleife. Wenn die optimale Position zum Torghatten erreicht ist, dröhnt das Typhon.


    Beim Abendessen habe ich einen großen Fehler gemacht, indem ich die 2. Sitzung gewählt hatte. Da bin ich nämlich während der Liegezeit in
    Rörvik im Speisesaal gesessen, statt das dortige Museum, welches sehenswert ist, zu besuchen. Auch ein Besuch der hinter uns liegenden Finnmarken mußte unterbleiben. Dafür war die Verpflegung sehr gut und braucht den Vergleich mit einem guten Restaurant an Land, nicht scheuen.
    Nach dem Abendessen ging ich in meine Kabine und habe meinen ganzen Sachen, vor allem den Kleinkram seefest gestaut, denn draußen wehte schon ein nettes Lüftchen aus Südwest und bei diesen Bedingungen kann die folgende offene Seestrecke, die Folda, recht ungemütlich werden. Anschließend ging ich in den Panoramasalon auf Deck 7 und schaute mir das Auslaufen aus Rörvik an.


    Zunächst war da oben noch richtig Betrieb. Als dann aber der Tanz losging, leerte es sich dort rapide. Mir macht sowas ganz
    und gar nix aus, ganz im Gegenteil, so macht die Seefahrt doch erst richtig Spaß. Wir hatten mittlerweile Windstärke 6, in Böen 7 also noch nichts weltbewegendes. Als das Schiff jedoch das erste Mal so richtig einsetzte wurde es doch einigen Leuten um mich herum mulmig. Ich mußte da erst mal eine Frau neben mir beruhigen. Die dachte schon das Schiff wäre aufgelaufen und wir würden absaufen.
    Daß genau in diesem Seegebiet 1962 die MS Sanct Svithun verloren ging, habe ich aber natürlich verschwiegen.
    Ich bin aber auch nicht mehr all zulange da oben geblieben und dann in meine Kabine gegangen und schlief dann, trotz Seegang ziemlich schnell
    ein. Auf einen Rundgang an Deck habe ich wegen der erhöhten Feuchtigkeit, vor allem von unten, denn vorne kam da schon ab und zu mal
    einer rüber, verzichtet.
    Die letzte Nacht an Bord. Morgen früh würde ich in Trondheim von Bord gehen.


    Fortsetzung folgt.

  • Donnerstag, 24. Juli 2008:


    Trotz des Seegangs auf der Folda hatte ich sehr gut geschlafen. Um 06.00 Uhr war allerdings die Nacht vorbei. Ein Blick aus dem Fenster und ich mußte mir erst mal die Augen reiben. Sonnenschein pur, kein Wind und die See, bzw. in diesem Fall der Trondheimfjord spiegelglatt.
    Das Schiff kam pünktlich um 06.30 Uhr in Trondheim an. Da mein Zug nach Oslo erst um 08.25 Uhr fahren sollte, hatte ich noch eine Menge Zeit, zumal ich meine Kabine erst um 08.00 Uhr hatte räumen müssen. Deshalb habe ich noch in der Kabine gefrühstückt, ehe ich in das Autodeck ging um mein Rad zu satteln. Ein letzter Blick auf mein Zuhause der letzten Tage.


    Der Weg zum Bahnhof war nur kurz und so war ich sehr zeitig dort. Mein Zug nach Oslo sollte von Gleis 2 fahren. Der Weg dorthin war sehr Radfahrerfreundlich. Es ging einmal eine Rampe runter und eine andere Rampe wieder hoch und schon stand ich am Bahnsteig.
    Nur wo war das Fahrradabteil an meinem Zug. Die Wagennummer auf der Reservierung hatte ein 1./2. Klasse Wagen, von Fahrradabteil war da nix zu sehen. Also ging ich mal am Zug entlang zum anderen Ende. Wieder nix. Mittlerweile wurde die Lok angehängt. Das Zugpersonal kam und war zunächst auch ratlos. Offensichtlich wurde da wegen Wagenmangels statt eines Wagens mit Radabteil einer mit 1. Klasseabteil angehängt.
    Außer mir stand da noch eine Familie mit Rädern, welche nach Lillehammer wollte. In Trondheim wurde das ganz einfach gelöst. Die Räder kamen in die 1. Klasse, meins zuerst. Ich baute es kunstvoll senkrecht in die Garderobe ein. Eigentlich wollte ich das noch fotografiert haben, habe es aber dann leider vergessen.
    Ich war dann glücklicherweise mitsamt Rad im Zug drin und die Fahrt ging los. Zunächst war der Zug nur mäßig besetzt. Die Landschaft auf dieser Strecke war sehr schön, reicht aber bei weitem nicht an die der Bergenbahn ran. Von der Seite war ich etwas entäuscht. Ich muß da dem Erik (Buche) Recht geben, daß die Landschaft der des Schwarzwaldes ähnelt. Da fließt unten in den Bächen mehr Wasser und einige wenige Berge sind auch noch etwas höher mit Schnee drauf außerdem sind die Seen wesentlich größer.
    Der Zug wurde, je mehr er sich Oslo näherte immer voller und die Luft im Inneren war sehr warm, stickig und zum schneiden. So war ich froh als ich in Oslo endlich aussteigen konnte. Es hatte dort 30 Grad im Schatten, schlecht gemessen. Deshalb war die nicht unerhebliche Steigung zum CP Ekeberg sehr schweißtreibend und meine Rohloff ließ sich deshalb natürlich nicht mehr schalten. Da hatte ich nun schon zu wiederholten Male ein 2Gangfahrrad für über 1000€.
    Der Campingplatz war riesengroß. Trotzdem war es nicht einfach einen Platz im Schatten zu finden, denn ein Platz in der Sonne wäre weder mir und noch weniger meinen Lebensmitteln bekommen.
    Erst mal Duschen und dann was essen. Da habe ich dann die sonst auf den bisherigen CP üblichen Sitzbänke und Tische vermisst. Ich hatte aber zum Glück den Leichtbauhocker dabei.
    Spät am Abend habe ich dann nochmals den Blick über Oslo festgehalten. Es war schon sehr schön da oben und verhältnismäßig ruhig.


    Mitten in der Nacht beim Austreten noch ein Kunstschuß mit Rad.


    Freitag, 25. Juli 2008:


    Lange habe ich leider nicht schlafen können, da durch die Sonneneinstrahlung die Innentemperatur des Zeltes bis zur Unerträglichkeit angestiegen ist. Um 07.00 Uhr habe ich das nicht mehr ausgehalten und bin dann aufgestanden. Den Koffer mit meinen Nahrungsmitteln habe ich sogleich hinter das Zelt in den Schatten befördert. Sonst hätte ich die Butter beim Frühstück über das Brötchen gießen können statt streichen.
    Neben mir ist dann noch ein belgisches Paar mit Fahrrädern in der Nacht angekommen. Mit ihnen habe ich mich dann noch ausgiebig unterhalten. Sie waren nur weiter im Süden unterwegs und wollten sich heute Oslo ansehen. Morgen wollten sie nach Hause fliegen.
    Ich habe auf eine Stadtbesichtigung verzichtet, da ich schon öfters in Oslo, unter anderem mit diesem Segelschiff, war.
    Die Temperaturen haben aber auch wirklich nicht dazu eingeladen.
    Stattdessen habe ich mein Zelt eingepackt, alles fertig zur Abfahrt gemacht und mich in den Schatten gelegt.
    Auf das Mittagessen hatte ich weitgehend verzichtet, denn ich würde mich heute Abend auf der Fähre am Buffet schadlos halten.
    Ein Eis und ein bißchen Süßkram habe ich mir aber schon gegönnt.
    Rechtzeitig fuhr ich hinunter zum Fähranleger. Dabei nochmals ein Blick über Oslo.


    Heute sollte ich für mehr Geld eine schlechtere Kabine, als auf der Hinfahrt bekommen, aber es war auch Freitag und die Fähre ziemlich ausgebucht.
    Meine Kabine lag noch unterhalb des Autodecks.
    Hier noch einige Bilder vom Auslaufen. Zunächst das Rathaus...


    dann die Museumsinsel Bygdöy ...


    schließlich die Backbordeinfahrt von Oslo mit Außenterasse...


    Pünktlich ging ich dann in das Restaurant zum Abendessen. Das Buffet war wie auch schon auf der Hinfahrt einsame Spitze. Als ich endlich gesättigt war, bin ich in den Supermarkt gegangen und habe das letzte Nok-Kleingeld ausgegeben.
    Schließlich habe ich anschließend noch einen Gang über Deck gemacht und habe mich dabei an Steuerbord auf eine Backskiste gesetzt und einfach die Stimmung, wir waren mittlerweile auf dem Skagerrak, genossen. Die See war spiegelglatt und es war so warm, daß man noch in kurz da sitzen konnte. Der Sonnenuntergang war sehr stimmungsvoll, da ich aber schon unzählige Sonnenuntergänge auf der Ostsee fotografiert habe und ich keine Lust hatte 10 Decks runter in meine Kabine zu gehen um den Fotoapparat zu holen, blieb dieser diesmal undokumentiert.
    Irgendwann war ich aber so müde, daß ich dann doch zu Bett gegangen bin. Zu meiner positiven Überraschung war die Kabine trotz der Lage sehr ruhig. So bin ich dann schnell eingeschlafen.



    Samstag, 26. Juli 2008:

    Habe gut geschlafen. Nach der Dusche und einem kurzen Rundgang über Deck bin ich zum Frühstück gegangen. Dort habe ich einen Platz mit guter Aussicht eingenommen. Nun konnte ich in aller Ruhe frühstücken während das Schiff durch den Öresund zwischen Helsingör und Helsingborg fuhr.
    Ich hatte auch einen schönen Blick auf das Schloß Kronborg. Da habe ich auch schon viele Aufnahmen bei meinen zahlreichen
    Segeltörns gemacht, so daß ich auf den Gang an Deck verzichten konnte.
    Schließlich wurde noch die Insel Ven an Backbord passiert.
    So erreichte ich Kopenhagen. Nach dem Verlassen des Schiffes bin ich sofort schnurstracks zum Nyhavn gefahren und habe mir einen Platz im Schatten gesucht. Dort bin ich dann einige Zeit geblieben.
    Später habe ich mir zum Mittagessen einen weniger belebten Platz auf einer Bank in einem Park gesucht.
    Dabei konnte ich noch das Italienische Schulschiff Amerigo Vespucci fotografieren.


    Von dem Liegeplatz ist übrigens früher die Fähre nach Oslo abgefahren. Auf der Hinfahrt habe ich nicht schlecht gestaunt, als da kein Schiff lag.
    Schließlich lag am Kai hinter dem Königlichen Schloß noch dieser schöne Segler von den Aland Inseln mit Heimathafen Mariehamn.


    Dorthin möchte ich vielleicht im nächsten Jahr fahren.
    Rechtzeitig fuhr ich zum Bahnhof. Mit einem Aufzug konnte ich den Bahnsteig erreichen.
    Sehr zu meinem Leidwesen wurde mein Zug erst sehr kurz vor der Abfahrt bereitgestellt und entsprechend groß war dann das Chaos im völlig ausgebuchten Radabteil und den Gängen. Ich hatte meinem Liegeplatz im Wagen des Radabteils. Dieser lief am Schluß. Im hintersten Abteil hatte ich die obere Koje, nein nicht die ganz obere, sondern eigentlich die
    mittlere, welche aber oben war, da es eine Viererbelegung war.
    Außer mir war da noch ein Paar aus der Schweiz mit drin. Die hatten die unteren Kojen und waren auf der Rückfahrt von ihrer Radtour durch Schweden und hatten auch R-Getriebe. Ein ganzes Abteil mit Rohloffahrern.
    Die Fahrt war so recht kurzweilig. Ich ging noch in den Speisewagen zum Abendessen. In Flensburg stieg noch eine Frau ein und danach wurden die Betten gebaut und ich habe mich hingelegt. Habe auch ganz gut geschlafen, bis der Zug umgebaut wurde. Da ging dann die Übergangstür nicht auf und es wurde ziemlich laut, sehr nah an meinem Abteil dikutiert. Schließlich bin ich aufgestanden, aber da war dann das Problem gelöst.
    Am Morgen bin ich mit 30min Verspätung in Mannheim gelandet. Kaum macht man die Tür auf und schon trifft man bekannte
    Kollegen. Zu einem längeren Gespräch hatte ich aber keine Zeit, da ich wegen der Verspätung sofort Anschluß nach Schwetzingen hatte.
    Wenn der Zug pünktlich gewesen wäre, wäre ich das Stück mit dem Rad gefahren.
    So bin ich nach einem sehr langen, wunderschönen und auch unvergeßlichen Urlaub wieder zu Hause eingetroffen. Am nächsten Tag hatte mich dann auch gleich der Alltag wieder.


    Ich möchte mich jetzt, da ich am Ende meines Berichts angekommen bin, recht herzlich für die vielen Tipps und Antworten und auch Hilfen aus diesem (Radreise-)Forum bedanken.
    Ein weitere Dank gilt meinen Kollegen vom Team 3 aus Heidelberg, sowie den Kollegen von der Leitstelle in Ludwigshafen. Ohne deren Verständnis für manchen Sonderwunsch und auch die gewährte Urlaubslänge von über 5 Wochen, wäre diese Tour nicht möglich gewesen.
    Außerdem möchte ich mich beim Fahrradhaus Fender in Schwetzingen für die Erfüllung meiner ständigen Sonderwünsche und Beschaffung selbst der exotischsten Ersatzteile recht herzlich bedanken, sonst hätte das mit Ersatzteilen unterwegs düster ausgesehen.


    ENDE

  • Dem kann ich mich nur anschliessen. Ganz herzlichen Dank für den spannenden Bericht und die wunderbaren Bilder! :sdanke:

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