Ziemlich genau anderthalb Jahre nach der letzten Rundreise (MS Finnmarken im Oktober/November 2014) ist es in einigen Tagen soweit: die letzte noch fehlende Jahreszeit ist an der Reihe.
Nach dem fast hurtigrutenlosen 2015 ("nur" eine Kurzreise Harstad - Trondheim) sollte es im 2016 wieder eine Rundreise sein. Wunschtermin war April/Mai, da passte das Angebot mit dem Wegfall des Einzelkabinenzuschlags für diese Zeit genau. Ich wäre gerne nochmals mit der MS Nordkapp gefahren (nach der Sturmfahrt im März 2014 hätte ich da auch gerne noch einige Sonnenstunden genossen), möglicher Termin wäre der 30.04.16 gewesen. Dann hätte ich auf der Rückfahrt auch noch die MS Spitsbergen sehen können. Kurz vor dem Buchen bemerkte ich aber, dass die MS Nordkapp kurz vorher umgebaut wird. Die ersten Bilder überzeugten mich nicht so ganz, so dass ich mich für ein anderes Schiff entschied. Möglichst so, dass ich während der Fahrt mal die Gelegenheit habe, eines dieser umgebauten Schiffe zu besichtigen (als möglichen Grund für eine weitere Reise ). Schlussendlich passte die MS Richard With, an die ich sehr gute Erinnerungen an eine schöne Fahrt im Oktober 2012 habe.
Die Anreise sollte diesmals noch etwas länger als normal ausfallen. Bereits am letzten Sonntag ging es los mit dem Nachtzug aus der Schweiz nach Hamburg (solange es ihn noch gibt) und weiter nach Kiel. Ab dort wie immer weiter mit ColorLine nach Oslo. Trotz der etwas unruhigen Nacht (ich hatte bei meinen bisherigen Fahrten auf dieser Strecke noch selten soviel Seegang) wurde bereits um 9.45 Uhr in Oslo angelegt. Aktuell dauert dafür das Verlassen der Fähre etwas länger, da genaue Grenzkontrollen stattfinden (bereits in Kiel wurde kontrolliert).
Nach zwei ziemlich sonnigen Tagen in Oslo geht es morgen um 12 Uhr mit dem Zug weiter nach Bergen. So wie es aussieht, könnte es im Raum Finse morgen wohl noch einen Schneesturm geben. Nach der Ankunft in Bergen und dem Gepäckablad im Hotel steht ein Besuch auf dem Schiff meiner ersten Reise, der MS Polarlys, auf dem Programm. Das war auch der Grund, diesmal bereits zwei Tage vorher in Bergen einzutreffen.