Samstag, 30. Januar
Wie üblich bei selbstgebuchten Flügen, reisten Schwesterherz und ich bereits am Vortag nach Bergen an. SAS ab Stuttgart mit Umsteigen in Kopenhagen, knapp 4 Stunden Wartezeit. Nach Orkan „Tor“ war der Flugplan wieder im Lot, die angesagten Turbulenzen blieben uns auch erspart, wir erwischten die Ruhe zwischen 2 Schauern. Nach Kofferholen am Automaten schnell noch NOK gezogen und ab in den Flybussen. Im Scandic Byparken bekamen wir ein Upgrade , zum Abendessen gingen wir ins Bryggeloftet- es gab Skrei mit allem Drum und Dran Wetter sehr bescheiden, Schnee-Regen....
Sonntag, 31. Januar
Es schneite heftig, gut, um das hervorragende Frühstück im Hotel zu würdigen. Im Schneeschauer liefen wir zur Fløibanen, doch bis wir oben waren, schien die Sonne. Wir erspähten sogar die Midnatsol hinter der Bergenhus Festung, nur am Hurtigrutenkai war noch gähnende Leere.
Der nächste Schauer zog heran, Zeit für Kaffee und Rekerbrötchen. Danach noch eine Runde in Schnee und Sonne, dann zurück ins Hotel für die Koffer und per pedes zum Hurtigrutenanleger, Einchecken, Sicherheitsunterweisung, Schiff entern.
Da wir dem Rückstau auf die andere Seite des Umlaufdecks entflohen waren, bekamen wir keinen Begrüssungsdrink- das scheint neu zu sein, die Paxe mit einem Glas Blubberwasser zu empfangen . Die Kabinen waren wirklich erst ab 18 Uhr zugänglich, alles abgeschrankt. Da gingen wir doch lieber gleich zum Bergen-Buffet Neu für uns war, dass ein Gericht von einem Mitarbeiter der Küche ausgegeben wird- an dem Tag war das Skrei. Auch sonst war das Buffet reichlich bestückt. Das Nachtischbuffet stand allerdings strategisch ungünstig, es bildeten sich oft lange Schlangen. Schiffswasser gab es auf Anfrage, aber in der Regel nur ein Glas. Dafür stand jeden Tag bonaqua auf dem Tisch, es vergriff sich nur selten einer daran
Nach dem Essen bezogen wir unsere J-Kabine zwischen den beiden großen Rettungsbooten und erkundeten dann das Tee-Angebot der Cafeteria- 25 NOK für Beuteltee aus der Porzellantasse und mit Wasser nachfüllbar. Die Rabattkärtchen wurden handgestempelt und gingen unterwegs aus, zwischenzeitlich musste man Belege sammeln für den freien 6.Tee/ Kaffee. Ein höchst umständliches Procedere, bei jedem Tee Cruisecard zücken, unterschreiben, stempeln....
Die offiziellen Veranstaltungen schwänzten wir, hörten aber hinterher, dass 150 Rundereise-Paxe der Midnatsol auf der Nordkapp waren, darunter die begleitete Panoramareise. Eine große französische Reisegruppe war auch an Bord, ansonsten viele Briten und Deutsche. Die Ausfahrt erlebten wir bis zur Askøybrücke an Deck, dann war Augenpflege angesagt.