Im letzten Sommer haben wir relativ spontan eine Kombinationsreise über Berge&Meer-Reisen gebucht. Eigentlich wollten wir im September ein paar Tage an die Ostsee, aber so richtig was Passendes haben wir nicht gefunden. Dann stolperten wir über das Kombi-Angebot mit vier Tagen Istanbul und anschließend sieben Tage Schiff. Perfekt, dachten wir! Der Preis stimmte und da unten haben wir garantiert besseres Wetter als an der Ostsee. Also haben wir gebucht und hatten nun ein neues Ziel, auf das wir uns freuen konnten. Das Hotel liegt recht zentral in der Altstadt, insofern man bei der Größe Istanbuls überhaupt von zentral sprechen kann. Zumindest ist die Hagia Sophia fußläufig erreichbar. Das Schiff heißt Celestyal Crystal (Celestyal Cruises), hat eine sehr bewegte Geschichte und Platz für rund 1000 Passagiere... und einen schrecklichen Namen, weswegen wir sie kurzerhand in „Christel“ umtauften
Zwei Wochen vor der Abreise buchte ich noch einen Parkplatz in der Nähe vom Berliner Flughafen Tegel und googelte unser Schiff, um die Lage der Kabine zu ergründen. Nebenbei entdeckte ich dabei folgendes Schlagzeile: Kreuzfahrtschiff mit Tanker kollidiert. Neee, ne?!? Ende Juni ist unser auserwähltes Kreuzfahrtschiff tatsächlich in den Dardanellen mit einem 182 Meter langen Tankschiff kollidiert und hat dabei „strukturelle Schäden am Bug“ erlitten. Mittlerweile war aber alles wieder ok und wir machten uns am 9. September mitten in der Nacht auf den Weg nach Berlin, weil unser Flieger schon sieben Uhr startete
Hier nun ein kleiner Bilder-Nachtrag zu unserer Herbstreise in den Süden. Ich bemühe mich, nicht allzu viel Text zu schreiben...
Istanbul (9.-12.09.15)
Schon der Anflug auf Istanbul ist Wahnsinn. Wir fliegen eine große Schleife und können so die Dimension dieser Stadt in voller Pracht sehen Der Flughafen ist riesig und wir brauchen eine ganze Weile, ehe wir unser Gepäck in den Händen halten und zum Ausgang gehen können. Dort soll uns ein Mitarbeiter von Berge&Meer erwarten. Am Ausgang steht eine ganze Schlange wartender Menschen mit ungefähr doppelt so vielen Schildern in allen Größen und Ausführungen. Schließlich entdeckt der Reiseleiter uns und nicht wir ihn. Wir warten dann noch eine ganze Weile neben einem herrenlosen Koffer auf den Rest unserer Minireisegruppe... Der Flieger aus Frankfurt landete erst eine Stunde nach uns. Jetzt sind wir zu sechst und auf geht’s ins Hotel.
Istanbul erschlägt uns nicht nur mit seiner Größe, sondern auch der Geräuschkulisse und dem ständigen Verkehrschaos... und den vielen Menschen. Am Fahrstuhl im Hotel hängen Hinweise vom Auswärtigen Amt: „Vermeiden Sie Menschenansammlungen“. Wie denn bitte?!?
Nach der Ankunft im Hotel ruhen wir uns zwei Stunden aus und erkunden dann die nähere Umgebung. Links und rechts vom Hotel steht jeweils eine Moschee, so dass wir Stereo beschallt werden. Einzeln finde ich die Gesänge sehr angenehm, aber so durcheinander...
Am nächsten Tag (10.09.) startet gleich früh um die 9 Uhr eine „Orientierungsfahrt“ für unsere Minigruppe. Die Stadtrundfahrt ist im Reisepreis mit enthalten und wir fahren mit einem Kleinbus und einem türkischen Reiseleiter durch die Gegend. Erster Halt: Süleymaniye-Moschee. Von dort aus laufen wir durch einen Basar bis wir am Fuß des Berges wieder von unserem Busfahrer eingesammelt werden. Weiter geht es zur Galatabrücke.