Klassenreise für Quereinsteiger mit Nachsitzen in Bergen und Oslo

  • Man sollte mich nicht zu ernst nehmen, wenn ich sage "...nie wieder Klassenreise...". :dash:
    Irgendwie wird es fast immer eine und irgendwie ist es auch immer wieder schön.
    Trotzdem habe ich mich mit Händen und Füßen gewehrt, als schon im Januar 2014 die ersten Buchungen für MS Vesterålen erfolgten. :nono: :nono: Auch in den folgenden Wochen konnte ich allen Werbeversuchen widerstehen. Bis ich mir irgendwann sagte "Ihr wollt mich - also kriegt ihr mich auch" Aber als HSL :laugh1:
    Und dann wurde geplant - eine Reise sozusagen rückwärts. In der Reihenfolge: Color Line von Oslo nach Kiel, Hotel in Oslo, Bergenbahn, Hotel in Bergen, Hurtigrute und Anreise zur selbigen mit dem Flieger. Bei Hurtigruten habe ich mich dann für die Teilstrecke Tromsø - Bergen natürlich mit MS Vesterålen entschieden. Der Flug sollte mit SAS von Berlin über Oslo nach Tromsø gehen.
    All das konnte ich trotz weiterer Überzeugungsversuche lächelnd geheim halten :lol: bis zu meiner HSL - Reise im Oktober, deren Plan so in die Hose gegangen ist, dass ich feststellen musste: Geheimniskrämerei ist nix für mich. So outete ich mich dann zur Überraschung und Freude am Ende des Reiseberichtes Hier


    Meine nun schon 7. Reise mit Hurtigruten begann virtuell schon eine Woche früher, nämlich am 8. März, als die Klasse auf Reisen ging und ich sie ein bischen neidisch verfolgte. Und dann setzte die Aufregung wie beim ersten mal ein, das lässt sich wohl nicht abstellen. Nur zum Kofferpacken hatte ich einfach keinen Bock und füllte ihn irgendwie lustlos. Dass er am Ende nur 16 Kilo wog, hat mich zwar verwundert, aber es wollte mir nix einfallen, was ich eventuell vergessen hätte. Später musste ich es dann erfahren: Reisetabletten, Schirm, Regenbekleidung.... :girl_cray2:


    Tja, nun beginnt auch mein Reisebericht. Und eigentlich wollte ich die von hinten geplante Reise auch von hinten erzählen. Aber das wäre wohl ein zu großes Durcheinander geworden. Schlimm genug, dass ihr jetzt noch einen Reisebericht lesen müsst, aber da müsst ihr jetzt durch :mosking: :mosking: :mosking:


    Wenn die Klasse dann wieder südgehend ist, werde ich in Tromsø quer einsteigen, dann gibt es auch das eine oder andere Foto

  • aber da müsst ihr jetzt durch

    Gaaanz schlimm :) Ich freue mich schon :dance4:
    Und soll ich was sagen, meine Reisetasche für BKT hatte auch nur 16 kg und ich hatte sogar einen Schirm dabei. Über das Gewicht meines Handgepäcks breiten wir dafür lieber den Mantel des Schweigens, sonst lassen die mich beim nächsten Mal nicht mehr in den Flieger :whistle3:

    Viele Grüsse, Albatross
    Reiseberichte im Profil

  • 15.03.2015: Anreise ohne Hindernisse? Doch, das soll es geben. Beinahe jedenfalls….


    Kurz nach 7 Uhr schleiche ich mich aus meiner Wohnung. Meine Tochter mit Family will ich nicht aufwecken, wir haben uns schon am Abend Tschüss gesagt. Nur die Hunde sind natürlich wach und hoffen noch auf ein kleines Leckerli von Oma. Wer könnte wohl den bettelnden, fast verhungert aussehenden Hundeblicken widerstehen? Ich jedenfalls nicht
    Auf der Fahrt zum Bahnhof läuft in meinem Kopf ein kleiner Check ab: Papiere, Reiseunterlagen, Handy…. Ach du Schreck Handy liegt noch zu hause. Das geht ja gar nicht. Noch während ich überlegte ob ich den Zug verpasse, wenn ich umdrehe, hatte ich schon gewendet – ich war schon 2/3 der Strecke gefahren – und stürmte kurz darauf diesmal nicht sehr leise in meine Wohnung. Nun waren alle wach, zeigten mir einen Vogel und schon war ich samt Handy wieder verschwunden. Eigentlich ist es schlimm, wie wir uns von diesen Geräten abhängig machen, fast, als wären sie lebensnotwendig. Aber als Relaisstation, Infoquelle und Medienhafen ist dieses Gerät für mich durch nichts zu ersetzen. Dafür schleppe ich das riesige Notebook, Adressbuch und CD-Player eben nicht mehr mit
    Es ist Sonntag morgen, die Stadt schläft noch und die Straßen sind leer. Und so hatte ich immer noch ausreichend Zeit, in Ruhe meinen Zug nach Berlin zu erreichen. Da ich grundsätzlich so zeitig wir nur möglich zum Flieger anreise, hätte aber auch der nächste Zug noch dicke ausgereicht und der übernächste auch....
    Der Zug war wider Erwarten voll, sehr voll sogar. Massen an Koffern und Leuten, ich saß dann mitten in einer Gruppe, die nach Hamburg wollte um von dort mit "Mein Schiff" nach Dubai zu fahren
    Teilweise mitleidig lächelnd registrierten sie, dass ich in den kalten Norden und nur mit einem "kleinen Postschiff" fahren will. So richtig sicher bin ich mir immer noch nicht, ob wirklich ICH die Bedauernswerte war :ilhr:
    Inzwischen versuchte ich zu verfolgen, was denn das Ziel meiner Reise, also die MS Vesterålen so trieb, schließlich müsste ja gleich die Begegnung mit der MS Nordnorge stattfinden. Leider war das Netz so schlecht, dass ich einfach nur gedanklich bei den Fories auf beiden Schiffen war :P
    Am Hauptbahnhof in Berlin begann dann die schier unendlich erscheinende Busfahrt zum Flughafen Tegel. Unendlich deshalb, weil der Bus sehr voll war und ich die ganze Zeit stehen musste. Sonst hätte ich die "Stadtrundfahrt" wahrscheinlich sogar genießen können.
    Nach den schlechten Erfahrungen mit dem Flughafen im Oktober hatte ich schon Szenarien vor Augen, was wohl wieder alles schief gehen würde. Zur Sicherheit hatte ich schon alle Relaisstationen zur Hilfe aktiviert.
    Aber, ich kann es schon vorweg nehmen: Die einzige Panne - wenn man es überhaupt als solche bezeichnen kann - war das vergessene Handy.
    Warum auch immer, der Flughafen Tegel erschien mir diesmal freundlicher, sauberer, einladender. Nichts von den negativen Eindrücken ein halbes Jahr vorher konnte ich entdecken. Vielleicht war ich auch nur entspannter, ich weiß es nicht
    Auf jeden Fall lud ich mich erst einmal zum Frühstück bei Coffee Fellows ein Es war gemütlich, super Wlan gab es auch und ich konnte mit meinem Gepäck sitzen bleiben solange ich wollte. Hat man auch nicht überall.
    Dass man das Gepäck nicht schon vorab aufgeben konnte, daran hat sich nichts geändert, aber diesmal störte es auch nicht.
    Auf dem Weg zum Terminal D stand mir eine riesige Werbetafel fast im Weg. Da wurde für ein Super-Sonder-Günstig-Angebot irgendeines Handys geworben. Lächelnd musste ich registrieren, dass ich mir spätestens jetzt ein neues mit irgendeinem Prepaid-Vertrag und Roamingpaket gekauft hätte
    Gepäckabgabe, Security, Boarding... ruck zuck war ich schon in Oslo und hatte reichlich zwei Stunden Zeit bis zu meinem Flug nach Tromsø. Da hatte ich bei der Buchung diesmal aufgepasst. Koffer holen, wieder abgeben, wieder Security und der Weg zum Gate am anderen Ende des Flughafens verliefen so zügig, dass ich inclusive Duty Free - Besuch noch fast eine Stunde Zeit bis zum Abflug hatte.



    Also Zeit genug, das erste Rekerbrötchen dieses Urlaubs zu genießen
    Tromsø flogen wir dann schon im Dunkeln an. Und da ich die Stadt bisher noch nicht von - so weit - oben gesehen hatte, fiel es mir etwas schwer, mich zu orientieren. Als einziges offenbar "Bekanntes" erkannte ich die Tromsøbrua und wunderte mich zum einen, dass ich noch nie wahrgenommen hatte, wie nah der Flughafen am Hurtigrutenanleger ist und zum anderen, wieso die Eismeerkathedrale nicht zu sehen ist. Zu meinem Glück hatte ich diese Entdeckung gleich wieder vergessen und mir blieb die Blamage bei einem öffentlichen Kommentar dazu erspart. Inzwischen habe ich natürlich ergoogelt, dass es tatsächlich noch eine zweite, für mich auf den ersten Blick im Dunkeln gleich aussehende Brücke gibt, die Sandnessundbrücke, die Tromsøya mit Kvaløya verbindet und auf der Stadtseite liegt eben der Flughafen. Entsprechend lang war dann auch der Weg mit dem Fughafenbus zum Hafen. Aber nun hatte ich ja unendlich Zeit. Das Ziel meiner Reise war ja noch irgendwo bei Skjervøy unterwegs.
    Zu meiner Überraschung lag ein großes Schiff im Hafen, die MS Boudicca. Sie war gerade in der Vorbereitung zum Ablegen.



    Eine Zeitlang schaute ich dem Treiben zu und begab mich dann zum Aufwärmen und Abendessen - in dieser Reihenfolge - in die Pizzeria Yonas. Dort bestellte ich mir natürlich eine Pizza (hatte "klein" bestellt und das Gefühl, "riesig" bekommen zu haben) und ließ sie mir schmecken.



    Der Besuch im Rorbua - Pub nebenan ist eine schöne Tradition in Tromsø und ein MUSS, dem ich mich nur zu gerne ergeben habe. Und nachdem sogar wieder Livemusik aufspielte, ließ sich die Wartezeit auf die MS Vesterålen gut aushalten.



    Und beinahe hätte mich das pünktlichste Schiff der Flotte überrascht. Gerade noch kam von zu hause die Aufforderung "du solltest so langsam dein Bier austrinken", da war ich schon samt Gepäck draußen. Eigentlich noch zu früh. Und während ich mir ein schönes Plätzchen für die Einlaufbeobachtung suchte, ein paar Nachtfotos von Brücke und Eismeerkathedrale versuchte, rauschte plötzlich ein leicht beleuchteter Schatten vorbei und störte. Beim nochmaligen Hinsehen kann ich meinen Augen kaum trauen. Viel zu früh schleicht hier die MS Vesterålen an mir vorbei, wendet sacht und legt zu meinen Füßen an. Hach, das klingt so schön theatralisch.



    Zuerst sah ich niemanden an Bord, aber als das Schiff näher kam, konnte ich erkennen, dass wirklich alle Klassenreisenden draußen standen und winkten. Alle, auch die, die nicht zum Mitternachtskonzert gingen, waren aufgeblieben um mich "standesgemäß" zu empfangen Das hatte ich natürlich nicht anders erwartet - Quatsch: ich habe mich sehr darüber gefreut :love: Dann kamen auch noch alle von Bord, um mich zu begrüßen. Das war so schön. Während Gerda, Windrose und Albatross zur Eismeerkathedrale fuhren, begleideten mich Foerde und Seemaus an Bord. Ganz toll fand ich, dass sich Karsten meines Koffers annahm und ihn die sehr steile Gangway, auf der ich schon ohne Gepäck Probleme hatte, hinauf bugsierte :sdanke: Dann warteten beide noch, bis ich eingecheckt hatte und ich in meiner Kabine verschwunden war, die ich ihnen erst einmal unbelegt und noch aufgeräumt :D zeigte. Dort hatte ich für Karsten gleich ein kleines Danke und nachträgliches Geburtstagsgeschenk - eine kleine Torte aus sogenanntem Mäusespeck. Mit einem herzlichen Gute Nacht verabschiedeten wir uns für diesen Abend.
    Ich war viel zu aufgeregt, um jetzt gleich ins Bett zugehen, breitete mich erst einmal in meiner Wunschkabine aus.


    Apropos Wunschkabine: Vor zwei Jahren bin ich schon einmal eine Teilstrecke mit der MS Vesterålen gefahren, hatte damals die Kabine 302 zugeteilt bekommen. Da mir sowohl die Kabine, als auch ihre Lage sehr gut gefallen haben, schrieb ich ein paar Tage vor der Reise eine Mail ans Schiff, mit der Bitte, wenn es möglich ist, wieder in diese Kabine zu ziehen. Ich schrieb auf deutsch, dazu noch auf norwegisch (meine Kenntnisse und Google-Übersetzer gemischt) auf englisch bekam ich die Antwort, dass die Kabine nicht belegt ist und man sich freue, mir diese Kabine zu geben. Und so war es dann auch. Damit hatte das Schiff und vor allem seine Besatzung schon mal einen riesengroßen Stein in meinem Brett :good3: :good3: :good3:


    Dann wartete ich auf dem Balkon bis der Ausflugsbus wieder angekommen war, sagte auch den anderen Fories Gute Nacht und ging ins Bett. Mit dem Vorsatz: Kein Wecker. Auf dieser Reise nur im Notfall



    Sorry, war nun doch bissl viel Text und wenig Bilder. Ach, ich erzähl eben so gerne und so viel zum Ablichten gab es eben noch nicht. Ich gelobe Besserung - im nächsten Teil

  • Danke für deinen spannenden Beginn :)


    So macht es Spass, auch dem x-ten Bericht der gleichen Reise zu folgen :D


    habe ich natürlich ergoogelt,


    Nur der Link im Zitat ist etwas daneben (oder wurde zumindest so umgesetzt) ;(


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



  • ............Inzwischen habe ich natürlich ergoogelt, dass es tatsächlich noch eine zweite, für mich auf den ersten Blick im Dunkeln gleich aussehende Brücke gibt, die Sandnessundbrücke, die Tromsøya mit Kvaløya verbindet und auf der Stadtseite liegt eben der Flughafen.


    mir ging es genau umgekehrt. Anfang März diesen Jahres. Ich wunderte mich bei Ankunft mit der Lofoten wo ich landete. Es war mir die Brücke, direkt am Flughafen liegend, von einer Radtour ab Tromsö in Erinnerung.


    Ciao
    Detlef

  • 16.03.2015: Beginn einer Wiedergutmachung, oder?


    Ausschlafen ist sooo schön. Und noch schöner war der Anblick, der sich beim ersten Blick durch mein Bullauge bot. Schönwetterwolken, gemischt mit blauen Himmelsflecken und Sonnenstrahlen. Wann hatte ich zuletzt einen solchen Märzmorgen in Harstad erlebt? So stelle ich mir den Beginn einer Wiedergutmachung für die Schlechtwetterreise im letzten Jahr vor. :D
    Ohne auch nur die Spur von schlechtem Gewissen stand ich Punkt 8 Uhr auf dem Balkon gerade noch rechtzeitig, bevor erste Zweifel aufkommen konnten, ob ich denn wirklich an Bord war. Und auch noch zeitig genug, der mit uns anliegenden MS Kong Harald zum lautlosen Abschied zuzuwinken.



    Augenscheinlich brachten wir viel Farbe in diesen schon so farbenfreudigen Morgen, mit oranger, gelber, violetter und natürlich türkiser Jacke. Passend auch zur genauso farbenfreudigen Gestaltung der Fassade im Hafen von Harstad.



    Und NEIN – ich habe nicht gesungen. Ich singe nicht, und wenn, dann nur: Faaaahrt Hurtigruuuuten…..
    Wahrscheinlich zum ersten mal in meiner 'Hurtigruten-Karriere' bin ich dann an der Trondeneskirche vorbei gefahren, ohne sie auch nur eines Blickes oder eines Fotos zu würdigen. Warum? Ganz einfach, es gab Frühstück. Bei der Fülle der Ereignisse, die dieser Tag und das dazugehörige Wetter bringen würden, mussten die Essenszeiten schon genau kalkuliert werden :grumble:
    Zum gemeinsamen Frühstück war nun auch der 8. Platz am Achtertisch besetzt. An den Speisesaal hatte ich so gut wie keine Erinnerungen mehr, außer, dass der Eingang vor zwei Jahren noch auf der anderen Seite war und man zuerst oder auch zuletzt an Müsli und Keksen vorbei kam. Böse Zungen behaupten ja, das wurde verändert, damit nicht zu viele Hände beim Hinausgehen nochmals in die Kekse greifen…
    Das Einchecken zu den Mahlzeiten ist ja wohl inzwischen üblich.
    Interessant fand ich die Servietten, die überraschend das Logo von vor 10 Jahren zeigten. Ich kannte das ja noch von unserer ersten Reise, hatte es auf einem Bild von Sandras Tour gesehen und gedacht, es seien nur ein paar Restbestände. Aber diese Servietten lagen überall. Ob das auf den anderen Schiffen auch so ist? Oder hat hier jemand ein Serviettenlager aufgelöst? Für mich eine schöne Erinnerung


    Im Allgemeinen fand ich das Frühstücksangebot gut, schmackhaft und ausreichend. Nur der große Obstkorb, von dem ich noch vor zwei Jahren geschwärmt hatte, war nicht mehr da. Dafür war aber nach dem Frühstück sein kleiner Ableger in meiner Kabine
    Blauer Himmel, der seine Farbe auf das Wasser spiegelte, weiß gezuckerte Berge und Felsen, das ist der Anblick, von dem ich mich immer nicht losreißen kann und der mich wohl immer um diese Jahreszeit in den Norden treibt. Und der Finger auf dem Auslöser meiner Kamera will sich vor Begeisterung gar nicht mehr bewegen. Wahrscheinlich zum ersten mal habe ich die Fahrt durch die Risøyrenna bewusst aus der Bugperspektive erlebt.





    Ich bin eigentlich ein Achter-Deck-Genießer, meist unfreiwillig (Lofoten, Nordstjernen) aber eben auch gerne. Nur diesmal blieb ich auf dem Balkon, mit dem hatte ich eh noch eine Rechnung offen, hatte er bzw. sein Zugang sich doch beim letzten mal erfolgreich fast bis zum Ende der Reise vor mir hinter den Lederlounges im Salon versteckt. Im Nachhinein das schönste Fleckchen auf dem Schiff überhaupt



    In den nächsten Stunden habe ich mich fast ausschließlich in den verschiedenen Außenbereichen des Schiffes aufgehalten, nur unterbrochen durch die lebensnotwendige Aufnahme eines Grundnahrungsmittels, das mit „R“ beginnt und mit „ekerbröchen“ aufhört
    Und natürlich durch den Besuch des Hurtigruten – Museums. In dem ich leider unser Banner vermisst habe ;( und hoffe, dass es wirklich gut gelagert wurde und irgendwann wieder einen schönen Platz bekommt.



    Im Souvenirshop des Museums stellte ich fest, dass es auch hier noch (oder wieder?) viele Sachen mit dem alten Logo gab und sogar die Preisschilder dieses Logo zeigten. In Erinnerung an 2003 erstand ich nicht nur einen Pin mit diesem Logo, sondern auch einen Kofferanhänger. Passend zu einer Serviette, den Cruisecards von damals und zwei Flaschen Hurtigruten-Wein, die ich einst auf der MS Richard With erstanden hatte, baue ich mir wohl so nach und nach mein eigenes Nostalgie-Museum auf.
    Über die Fahrt durch den Raftsund und „fast“ in den Trollfjord muss ich wohl nichts mehr schreiben. Wegen Balkonüberfüllung erlebte ich diese in gewohnter Weise achtern, was genau so schön war, wie ich einfach mal die Bilder sprechen lasse.




    Einziges Manko: kurz nach dem Trollfjord bin ich zum Aufwärmen in meine Kabine gegangen und habe so einen tollen Sonnenuntergang verpasst. Aber ich weiß, wer die Bilder hat und sie nur zu gerne zeigt :knot:
    Knapp 90 Minuten später dann der nächste Blackout. Und darüber ärgere ich mich richtig
    Set Jahren ist es mein Wunsch, die Fischersfrau von Svolvær mal ordentlich - also bei Tageslicht - zu sehen und vor allem abzulichten. Kein einfacher Plan, bei meinen Reisezeiten. Deshalb habe ich mir auch diesmal keine Gedanken über die Dame gemacht. Während wir in gemütlicher Runde in der Cafeteria sitzen, unser Schiff natürlich wiedermal viel zu früh dran ist, fahren wir - für mich wirklich völlig überraschend - bei Tageslicht, ach was sag ich, bei dem besten Licht überhaupt, zum Greifen nah an der großen grünen Lady vorbei. Zu schnell, um die Kamera schussbereit zu machen, noch nicht mal für ein schnelles Selfie hätte die Zeit gereicht. Nun bleibt die Hoffnung, dass es am 10. September noch hell genug ist und ich das nicht wieder vermassele. :girl_sigh: :girl_sigh: :girl_sigh:
    In Svolvær gingen wir alle ein paar Schritte von Bord. Außerdem war hier Webcam - Stalking angesagt
    Nicht leicht, unseren „Haufen“ gemeinsam vor eine Kamera zu bekommen. Und dann kamen noch so tolle Anweisungen, wie „alle an die vordere Leine“ und „jetzt drei Meter zurück“. Ergänzt mit „in Richtung Schiff natürlich“ Irgendwie muss es dann wohl noch geklappt haben, jedenfalls konnten wir unseren kleinen Spaziergang fortsetzen.
    Währenddessen fand am Schiff eine kleine Übung statt, zumindest kreuzte eines unserer Rettungsboote im Hafen umher.



    Noch während wir in Svolvær lagen, begann das Abendessen, für nur eine Sitzung ganz schön spät. Egal, ich war ja nicht dabei, meine Aufgabe war es nun, bei der Begegnung mit der MS Lofoten präsent zu sein. Na das übernahm ich doch nur zu gern. War wohl auch so ziemlich die Einzige, die der alten Lady die Ehre erwies. Und die Begegnung war zumindest akustisch ein AugenOhrenschmaus. :locomotive: :locomotive: :locomotive: Bei der spärlichen Beleuchtung war nicht viel zu sehen.


    Stamsund habe ich nicht mehr bewusst wahrgenommen, und den Vestfjord erst recht nicht, der Überfluss an frischer Seeluft forderte einen Tribut, dem ich nicht widerstehen konnte….

  • Jetzt weiß ich es wieder, Marion!
    Das warst ja gar nicht Du, die mit mir auf dem Balkon fast erfror, weil sie sich von dem tollen Sonnenuntergang nicht losreißen konnte! :laugh1: :laugh1: :laugh1: Wie hatte ich das nur annehmen können! Natürlich war das Albatross!


    Ich werde mir in meinem Kopf einen Knoten machen, damit Du im September diese Strecke nicht wieder irgendwo herumgammelst, sondern draußen bist! Und wenn ich Dich festbinden muss! :mosking:

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