MS Lofoten 16.09. bis 27.09.14 Bergen - Kirkenes - Ålesund - leider nicht bis Bergen

  • 23.09.2014 Tag 8

    In dieser Nacht hatten wir sehr unruhig geschlafen. Die Bewegungen waren schon extrem, das Schiff rollte, so dass einmal die Füße oben waren, dann wieder der Kopf. :wacko1: Immer wieder flog, bzw. rollte etwas durch die Kabine oder das Bad, obwohl wir alles sturmsicher verstaut hatten. Dann klirrte und schepperte es wieder in der Küche oder Cafeteria, da ging sicher einiges zur Bruch. Als es etwas ruhiger wurde, ging ich ins Bad, Göga wollte noch ein wenig liegen bleiben, aber ich wollte in Havøysund und zur Begegnung mit der Nordlys draußen sein. In Havøysund war es noch ziemlich grau, aber pünktlich zur Schiffsbegegnung lachte wieder die Sonne vom Himmel und von den Typhonen wurde ordentlich Gebrauch gemacht !! :thumbup:

    Dann gingen wir zum Frühstück, Göga war inzwischen auch fertig und jetzt zog sich der Himmel wieder zu, bei der Anfahrt auf Hammerfest regnete es leicht. Bis wir festgemacht hatten, hörte es schon wieder auf und die Sonne blitzte durch die Wolkenlücken. :thumbup: Moshi und Göga wollten den Zick-Zack-Weg hochgehen und wir sind unten spazieren gegangen und haben unseren „Pflichtbesuch“ im Eisbärenclub gemacht. Das Thermometer am Rathaus zeigte 3°.

    Das Wetter wurde immer besser und zur Ankunft in Øksfjord war es einfach perfekt. :thumbup:

    Danach haben Göga und ich etwas Neues ausprobiert. Für 250 NOK pro Person haben wir zusammen mit unserem schwedischen Chef-Koch Matthias Graved Lachs zubereitet. Dazu gab es auch für jeden ein Gläschen Aquavit :winki: und zum Probieren bereits fertige Stückchen Lachs. Jeder Teilnehmer hat zwei große Stücke frischen Lachs bekommen, jede Menge grobes Salz und Zucker und eine Prise Pfeffer, dieses wurde gemischt und der Lachs mit dieser Mischung eingerieben. Dann die beiden Stücke mit einem Zweig Dill dazwischen zusammengelegt und in eine Plastiktüte gepackt, diese Päckchen wurden dann mit dem Namen versehen, gepresst und der Koch wendete sie täglich für uns und goss überschüssiges Wasser ab. Nach zwei Tagen wurde der Lachs eingefroren und für uns für den Heimtransport verpackt. Wir bekamen natürlich auch eine Anleitung dazu einschl. einem Rezept für eine passende Soße. Der Lachs wird dadurch haltbar gemacht und er hat auch unsere längere Heimreise mit Bus, Hotel und Flug prima überstanden und zu Hause ganz hervorragend geschmeckt !!! :essen:

    Dann sind wir wieder an Deck, das tolle Licht genießen. :thumbup:

    Nach dem Abendessen gleich wieder nach draußen zur Anfahrt nach Skjervøy zur schönsten blauen Stunde. :thumbup:

    Noch mal kurz aufwärmen mit einem heißen Getränk und dann kam schon die MS NORDKAPP, leider eine lautlose Schiffsbegegnung. Danach blieben wir noch ein wenig draußen, es war ja schließlich wolkenlos. Zur Krönung des Tages gab es dann herrliches Nordlicht. Die neue Kamera hat den Test bestanden. Allerdings waren die Vibrationen auf der Lofoten so stark, dass ein Stativ nichts gebracht hätte, andere Fotografen hatten es versucht, aber ziemlich schnell aufgegeben. So musste ich die Fotos freihändig machen. Dafür finde ich, sind sie ganz ordentlich geworden. :/

    Müde, aber glücklich sind wir dann in die Koje. :sleeping:

    Fortsetzung folgt…….

  • Hach, wie schön :girl_sigh:
    Ich kann mich jetzt gar nicht mehr an Skjervøy erinnern :hmmz: , wahrscheinlich saßen wir da beim Abendessen oder waren schon wieder totmüde im Bett.
    Aber an dem gleichen Abend wir Ihr hatten wir auch Nordlicht (vor der Hafeneinfahrt von Berlevåg), aber leider kaum als solches wahrgenommen ;(

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


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    Einmal editiert, zuletzt von little.point ()

  • Ja, mach mal weiter :) Allerdings hält mich das viele Lesen eurer schönen Berichte wieder ganz arg davon ab, an meinem eigenen weiter "zuarbeiten" :rolleyes:


    @little.point: Ich glaube, Seemaus hat da was falsch verstanden. Du solltest uns doch überholen und jetzt legt sie so ein Tempo vor :mosking:

  • Ich werde die kommende Woche deutlich langsamer werden. Ihr könnt mich noch einholen. ;) Wenn nicht ist's auch nicht so schlimm.


    24.09.2014 Tag 9

    Die Nacht war wieder sehr ruhig, ich hatte mir den Wecker gestellt und beim Aufwachen schon den wolkenlosen Himmel gesehen. Bei der Anfahrt nach Harstad stand ich an Deck und die Sonne und ich strahlten um die Wetter. :thumbup: Da dies mein Lieblingstag ist, freute ich mich besonders über das schöne Wetter und es sollte den ganzen Tag so bleiben. :imsohappy: Ich muss schon besonders brav gewesen sein. :winki: Ich winkte den paar Leuten, die an Deck der Finnmarken standen, aber da hat nicht einer zurück gewunken. :negative: Na ja, dann halt nicht. Ich machte ein paar Fotos und dann gingen wir frühstücken.

    Rechtzeitig zur Risøyrenna waren wir wieder draußen und jede Menge Kormorane standen Spalier. Selbst als beim Erreichen von Risøyhamn das Typhon ertönte, ließen sie sich nicht aus der Ruhe bringen. In Risøyhamn bin ich das erste Mal von Bord gegangen, um mir den Königsstein und die Galerie anzuschauen, welche leider geschlossen war.
    Bei der Abfahrt blieb ich natürlich an Deck um die Landschaft zu genießen, es war auch gar nicht mehr so kalt, wie die Tage vorher.

    Das Treffen mit dem Bus auf der Brücke klappte natürlich perfekt !! :thumbup:

    Moshi und Göga gingen in Sortland an Land, wir blieben an Bord. In Stokmarknes waren wir nur kurz im Supermarkt um die Wasservorräte aufzufüllen und dann auch noch kurz im Museum. Ich hab auf dem Forever-Young-Banner wieder zwei Unterschriften entdeckt, die ich vorher noch nicht gesehen hatte, Alfred und Manuela, ganz links neben dem F, stimmt’s ?? :winki:

    Dann bei der Anfahrt auf den Raftsund dachte ich mir, wie jedes Mal, wo ist da die Einfahrt ?!?! :pupillen:

    Dann zum Raftsund und Trollfjord brauch ich eigentlich gar nichts schreiben, ich lass einfach die Bilder sprechen….

    Das Abendessen fand heute ein wenig früher statt, damit man in Svolvær etwas mehr Zeit hatte. Kaum waren wir fertig, hat Anja zum Angeln eingeladen. Die Lofoten stoppte vor Svolvær und Paxe und Besatzung konnten die Angelleinen ins Wasser lassen, mal sehen, wer am meisten Fische fing. Unsere Restaurantchefin und ein Maschinist waren die Erfolgreichsten. Chefkoch Matthias sammelte die Fische ein und versprach, sie für den morgigen Tag zum Mittagessen zuzubereiten. Die Ausflügler der Seeadlersafari warteten am Kai, konnten die MS LOFOTEN schon sehen und haben sich gewundert, warum sie nicht weiterfuhr. :mosking:

    Nach dem Anlegen machten wir einen ausgiebigen Spaziergang im schönsten Abendlicht. :thumbup:

    Kurz nach der Abfahrt stand die Begegnung mit der MS POLARLYS auf dem Programm. Wir haben ganz fest gewunken, leider wieder ohne Typhon. Danach wurden wir noch einmal mit Nordlicht verwöhnt. :thumbup: Ein wundervoller Tag ging zu Ende und wir gingen in die Kojen. :sleeping:

    Fortsetzung folgt…….

  • NEID!!!!!!!!!!
    Was hattet Ihr ein tolles Wetter an diesem Tag! Bei uns war´s vormittags gaaaaanz schlecht, Regen und Nebel. Die Vesterålen-Ausflügler haben so gut wie nix gesehen!
    Nachmittags war´s dann glücklicherweise wieder ein klein bisschen besser.

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


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  • 25.09.2014 Tag 10

    An diesem Tag jagt wirklich ein Ereignis das andere. Ich hab zeitig den Wecker gestellt, schließlich stand die Begegnung mit unserem Lieblingsschiff, der MS Vesterålen an. Der erste Blick aus dem Fenster heute morgen verhieß nichts Gutes. :( Alles grau in grau und es regnete. Machts nichts, trotzdem aufstehen und raus.

    Wir waren noch nicht lange an Deck, da hörte es auf zu regnen und genau in dem Moment, wo die Vesterålen neben uns war, blitzte ein Stück blauer Himmel raus. :thumbup: Wir winkten und in Gedanken riefen wir ihr nach: bis bald !! :girl-dance: :dance4: Das Typhon klang gar nicht heiser, aber ich muss schon zugeben, das Typhon der Lofoten hat den schöneren Ton !

    Unser Kapitän ist trotz kleiner Verspätung den Umweg über die „moderne Kunst“ gefahren. ;) Anja hat dies mehrfach angekündigt und es war sehr lustig anzusehen, wie die Paxe beim Frühstück gebannt nach draußen starrten, was damit wohl gemeint ist. :mosking: Dann kam auch schon der Moment der Polarkreisüberquerung und kurz danach die Zeremonie.

    Wir wollten natürlich einen Löffel und so haben wir uns geopfert. :wacko1: Göga meinte, einer müsse ja fotografieren, dabei wollte er sich nur drücken. Ich habe den Moltebeerenlikör vermisst, der letztes Jahr auf der Polarlys den Geschmack etwas neutralisiert hat.

    Auch der Kapitän und Teile der Besatzung schluckten Lebertran, nicht nur einen Löffel, sondern gleich ein ganzes Schnapsglas. :wacko1:

    Aufgrund der Verspätung gab es nur einen kurzen Halt in Nesna und Sandnessjøen. In Nesna regnete es und in Sandnessjøen war es schon wieder trocken.

    Die Sieben Schwestern zeigten sich komplett und die Wälder zu ihren Füßen waren schön bunt gefärbt. :thumbup:

    Zum Mittagessen hab es heute die Fische, die wir gestern gefangen hatten. Sie waren portionsweise in Alufolie gewickelt und mit Gemüse gedünstet, sehr lecker. :essen: In Brønnøysund waren wir die ersten an der Eistheke. Dieses Mal gab es das Softeis mit Heidelbeeren, oberlecker !!! :icecream:

    Und das bei strahlendem Sonnenschein und nahezu Windstille, einfach traumhaft. Dann konnten wir noch beobachten, wie ein Motorrad verladen wurde, besonders spannend für unsere Gögas. :8o:

    Dank der längeren Liegezeit blieb auch noch Zeit für einen Spaziergang am Wasser entlang für ein paar schöne Fotos und um gleich wieder ein paar Kalorien zu verbrennen. :winki:

    Beim Auslaufen blieben wir natürlich an Deck und genossen die letzten Sonnenstrahlen, unter der Brücke durch auf den Torghatten zu, bei diesem Wetter, wunderschön……. :thumbup:

    Wir blieben so lange wie möglich draußen, im Süden sah man schon dunkle Wolken, dann gingen wir zum Farewell-Dinner. Eivind Lande und Anja hielten eine kleine Ansprache und das Essen war wie immer sehr fein. :thumbup:

    Der Kapitän hat uns schon für morgen Nachmittag und die letzte Nacht heftigen Sturm angekündigt. Na ja, wir hatten ja wirklich bisher so viel Glück mit dem Wetter und so schlimm wird’s schon nicht werden, dachten wir…. :/

    In Rørvik bin ich trotz Regen noch auf die Richard With, erstens war ich neugierig und zweitens brauchte ich noch ein wenig Bewegung. Danach sind wir in die Koje und haben uns auf die Folda gefreut. :sleeping:

    Fortsetzung folgt…….

  • Oh, was hattet Ihr an diesem Tag ein tolles Wetter :love: , bei uns fand der Tag ja gar nicht statt :( , also zumindest nicht so wie er sollte!


    Übirgens haben wir nach dem Lebertran auch kein Likörchen bekommen :(

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


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  • 26.09.2014 Tag 11

    In der Nacht auf der Folda war wieder etwas Bewegung im Schiff. Diesmal rollten wir im Bett hin und her, das war angenehmer als Kopf runter, Füße hoch und wir haben gut geschlafen. :thumbup: Ich hatte mal lieber den Wecker gestellt, denn wir wollten fertig sein mit Frühstück wenn die Nordnorge ankam. Sie kam dann auch sehr pünktlich und wir haben Biggi und Ralf winkend begrüßt und der Nordnorge noch beim Einparken zugesehen. :dance: :girl-dance:

    Ich bin dann gleich rüber auf die Nordnorge. Der Mitarbeiter am Eingang wollte von den Besuchern einen Personalausweis sehen. Glücklicherweise hatte ich meinen dabei, andere mussten zurück, ihren Ausweis holen. ?( So etwas hatte ich vorher noch nie erlebt. Dann habe ich Biggi und Ralf nochmal persönlich begrüßt und sie haben mich ein wenig herumgeführt. Die Nordnorge ist auch ein sehr schönes Schiff. :thumbup:

    Dann haben Biggi und Ralf ausgecheckt und wir haben noch eine Weile zusammen mit moshi und Göga am Kai gequatscht bis es Zeit für uns war, auf unsere Lady zurückzugehen. Das Wetter war an diesem Morgen schon sehr wechselhaft, teilweise sah es aus, als würde es doch ganz schön werden, dann aber sah es wieder aus, als wollte die Welt untergehen. :/ Wenn wir pünktlich um 10:00 abgefahren wären, dann wären Biggi und Ralf noch trocken in ihr Hotel gekommen. Wir sahen die Regenfront näher kommen und ich fand es ganz toll, dass die Beiden solange gewartet haben, bis wir ablegten und so konnten wir noch winken. :dance: :girl-dance:

    Wir sind dann genau in diese Regenfront hinein gefahren und es war richtig Weltuntergangsstimmung. Es wurde aber auch wieder besser und heftige Schauer und kurze trockene Abschnitte mit Wolkenlücken wechselten sich ab und es gab viele wunderschöne Regenbogen. :thumbup: Wir sind relativ zeitig zum Mittagessen, denn Sturm macht hungrig und ich fühle mich immer besser mit etwas im Magen. Wind und Wellen wurden langsam immer mehr, aber so lange wir uns noch im Trondheimsfjord befanden, hielt es sich noch einigermaßen in Grenzen. Ich hoffe, die Fotos bringen die Stimmung einigermaßen rüber.

    Die Besatzung hat die Lofoten sturmfest gemacht, alles was nicht schon befestigt war wurde angebunden, verriegelt, gesichert, sogar die Bullaugen auf Deck 2 wurden verrammelt und die Paxe wurden gebeten, dies auch so zu belassen und nicht mehr nach draußen zu gehen. Das letzte Foto an diesem Tag machte ich um 16:57, danach wurde es richtig heftig und ich hatte Angst um meine Kamera. :/ Um diese Zeit hätten wir ja schon in Kristiansund sein sollen, aber durch den Gegenwind kamen wir nicht so schnell vorwärts wie sonst. Irgendwann kam die Durchsage, dass wir Kristiansund auslassen würden. Noch saßen wir mit Andrea in der Cafeteria und haben unsere Kaffeebecher festgehalten. Dann wurden wir informiert, dass wir nur eine Abendessen Sitzung haben und zwar gegen 20:00. Ein paar Tische würden in der Cafeteria gedeckt. Immer wieder gingen Besatzungsmitglieder durch das Schiff und sahen nach den Passagieren und fragten auch, ob es uns gut ginge. Leider saß Göga mit Blick in Richtung von ein paar asiatischen Mädchen und musste mit ansehen, wie diese anfingen, die bereit liegenden Tüten zu füllen. :puke: Das verträgt er überhaupt nicht. Irgendwann mussten wir beide zur Toilette und entschieden uns für die eigene Kabine, denn die war nicht weit entfernt. Danach haben wir es irgendwie nicht mehr fertig gebracht noch mal zurück in die Cafeteria zu gehen. Sorry Andrea, dass wir dich allein gelassen haben. Wir setzten uns nebeneinander auf das Sofa, haben uns festgehalten und fuhren Achterbahn. Plötzlich ist Göga aufgesprungen, hat die Bad-Tür aufgerissen, ebenso den Deckel der Toilette und schon war es passiert. :bad: Danach ging es ihm gleich wieder gut. Sein Kommentar: Also so was, so was ist mir ja noch nie passiert. :fie: Die Achterbahnfahrt ging weiter. Plötzlich gingen die Schranktüren auf und alles, was nicht auf Bügeln hing rutschte raus und lag am Boden. :wacko1: Ich hätte das nicht für möglich gehalten, denn die Magnetverschlüsse machten einen soliden Eindruck. Bei jeder Bewegung des Schiffs knallten die Schranktüren gegen das Bett, die Türen schließen ging nicht, weil die ganzen Sachen im Weg lagen. Göga hat dann einfach eine Jacke zwischen Tür und Bett gelegt und hat versucht, die rechte Schranktüre festzuhalten. Das muss lustig ausgesehen haben, wie wir da so nebeneinander auf dem Sofa saßen. :mosking: Irgendwann hab ich Hunger bekommen und das tut mir nicht gut, also habe ich mich über den letzten Apfel in unserem Obstkorb hergemacht und ein Stück Freia-Schokolade musste auch noch dran glauben. Danach ging es mir wieder gut. :thumbup: Die Achterbahnfahrt ging weiter. Ich hatte das Gefühl, mich sogar im Sitzen festhalten zu müssen. Die Wellenberge, die an unserem Fenster vorbeizogen, waren nicht von schlechten Eltern. Immer wieder klatschte der Regen gegen die Fenster. Ständig klirrte oder schepperte es in Küche oder Cafeteria. Es wurde langsam immer dunkler, dann kam eine Durchsage vom Kapitän, die sogar erstmals in den Kabinen zu hören war, dass wir uns festhalten, sitzen bleiben sollten und nicht mehr rumlaufen, er würde den Kurs ändern und das würde noch mal zu heftigen Bewegungen führen, wir näherten uns Molde, ich glaube, das war so gegen 20:00. Nach diesem Manöver wurde es etwas ruhiger, ich traute mich, wieder aufzustehen und hab den Schrank wieder eingeräumt, damit man die Türen zumachen konnte. Meine Souvenirs hatten es ohne Schaden überlebt, sogar die Trolltasse war noch ganz. :thumbup: So gegen 20:45 kam eine Durchsage, dass jetzt das Abendessen serviert werde. Hut ab, ich kann mir nicht vorstellen, bei diesem Seegang in der Küche eine 3-Gänge-Menü zu kochen. :hut: Göga hatte keinen Appetit und wollte in der Kabine bleiben. Ich bin ins Restaurant gegangen und habe dort moshi und Göga getroffen, die alles recht gut überstanden hatten. Es wurden auf Wunsch Körbchen mit trockenem Brot, süßen und salzigen Keksen und einer Banane ausgegeben, für die Paxe, die in ihren Kabine bleiben wollten. Ich hab auch meinem Göga so ein Körbchen gebracht und einen Tee und dann bin ich mit ruhigem Gewissen zum Essen gegangen. :essen: So gegen 22:00 haben wir in Molde angelegt. Nach dem Essen bin ich noch kurz an Deck, etwas frische Luft schnappen und gegen 22:45 haben wir wieder abgelegt. Ich hatte eine der Service-Mädels gefragt, ob sie irgend etwas hätten, um unsere Schranktüren zu sichern, damit diese nicht wieder aufgehen würden in der Nacht. Sie brachte mir ein festes Klebeband und half mir die Türgriffe mit dem Band zu umwickeln. So waren wir gut vorbereitet auf die Nacht. Ich bin dann auch in meine Koje und hab mir beim Einschlafen gedacht, hoffentlich fall ich nicht raus…… :sleeping:

    Fortsetzung folgt…….

  • Ja, Schnur und Klebeband (beides habe ich immer im Gepäck!) habe ich auf meinen Reisen schon oft gebraucht.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Eure Sturmfahrt hört und sieht sich wirklich interessant an- die Regenbögen sind ein Traum <3 !

    Leider saß Göga mit Blick in Richtung von ein paar asiatischen Mädchen und musste mit ansehen, wie diese anfingen, die bereit liegenden Tüten zu füllen

    Sowas wäre mir auf der Drake auch beinahe zum Verhängnis geworden, als ein Gegenübersitzender beim Frühstück seine Müslischüssel zweckentfremdet hat :puke: und kurz darauf meine Nebensitzerin auch noch anfing. Als die beiden das Feld geräumt hatten und mir jemand ein Stück trockenen Toast zuschob, war alles wieder gut ;)


    Den Tipp mit Schnur und Klebeband muss ich mir auch merken, wiegt ja nicht viel :thumbup:

    Viele Grüsse, Albatross
    Reiseberichte im Profil

  • Huhu Petra,


    das hört sich ja irgendwie viel schlimmer =O an als bei uns, wahrscheinlich ist das der Größenunterschied zwischen den beiden Schiffen.
    Ja, und das Zugucken- und Hören-Müssen von jemandem, der sich gerade :puke: , das find ich auch das Schlimmste, selbst bei den eigenen Kindern konnte ich das kaum. Ich hab da immer direkt selbst eine Superpep genommen, damit ich nicht gleich mit ihnen über der Schüssel hing.


    Aber trotz allem hast Du tolle Fotos gemacht, vor allem der Doppel-Regenbogen ist toll. Wir haben sowas leider nicht geseheh :(

    Liebe Grüße
    little.point Claudia


    :ilhr:


    Meine Reiseberichte: siehe Profil

  • Ich hoffe, die Fotos bringen die Stimmung einigermaßen rüber.


    Doch, ist Dir gelungen :)
    Und die Beschreibung des restlichen Tages war auch recht anschaulich ...


    :sot:
    Wenn ich das so lese, frage mich gerade, ob die Sea Bands wirklich immer reichen oder nicht auch sicherheitshalber eine Tablette gegen Seekrankheit ins Gepäck gehört ?( . Gibt es so was eigentlich auch notfalls an Bord?


    Viele Grüße
    Noschwefi

    Chor: Wir sind alle Individualisten :o-smile
    Einzelstimme: Ich nicht :o-tongue


    Reiseberichte siehe Profil :lofoten2:



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