„Vom Ententeich zur Sturmfahrt" mit MS Trollfjord

  • Wenn ihr mögt, geht mit mir noch einmal auf die Reise. Für mich ist es jedenfalls schön noch einmal unsere Tour Revue passieren zu lassen :)


    Freitag, der 28. Februar 2014
    Tag 1


    Nach einem wunderbar spaßigen Weiberfastnachtsabend :dance: :beer: auf der Kegelbahn, bin ich froh, dass unsere Reise heute Morgen erst um 9:05 Uhr an der Bushaltestelle beginnt. Der Bus kommt pünktlich und das ist auch gut, denn bereits 9:21 Uhr fährt der Zug. Wir sind noch auf der Treppe da fährt der Zug schon ein, rasch finden wir einen freien Platz und fahren ganz entspannt nach Düsseldorf-Flughafen. Hier können wir direkt unsere Koffer abgeben, eingecheckt haben wir ja schon am Vorabend online. :)
    Nach einem Rundgang durch die Arkaden essen wir italienisch und begeben uns dann langsam zum Sicherheitscheck.
    Peter muss seine Wanderschuhe ausziehen. :S Durch den Duty-free gehen wir zum Gate und suchen uns einen Platz.
    Ich versuche schon mal den ein oder anderen Forie auszumachen, doch das gelingt mir nicht wirklich. Lupo kommt, wie ich aus dem Forum weiß, über Amsterdam, aber da wären ja auch noch Vinni und Bembes?! Erst im Lauf der nächsten 3 Tage werde ich sie, dank Lupos Hilfe, kennenlernen.


    Das Einsteigen und Handgepäck verstauen dauert wie immer ewig, :thumbdown: und wir starten dann mit 10 Min. Verspätung und 178 Hurtig-Fluggästen nach Bergen. Aber wir haben wohl Rückenwind, denn schon 15:40 Uhr landen wir in Bergen. :)
    Hier werden wir schon in Empfang genommen und zu den Transferbussen geleitet. Nach einer 20minütigen Fahrt durch das regnerische Bergen checken wir um 16:45 Uhr am Hurtig-Terminal ein. 17:00 Uhr Sicherheitsfilm, Peter macht noch das Mädel darauf aufmerksam, dass er es unmöglich findet, das die Einweisung nur in Norwegisch und Englisch stattfindet. :evil: Das findet sie auch und man hofft, dass es bald auch deutsche Untertitel gibt.


    Durch die überdachte Gangway geht es auf die MS Trollfjord. Bisher habe ich sie immer auf Deck 4 betreten und muss mich erst kurz orientieren. Alles geht nach links, wir gehen rechts und gleich eine Treppe hoch und siehe da unsere Kabine, die 732, mit eingeschränkter Sicht, ist schon freigegeben.

    Die Koffer sind noch nicht da.
    Dann gehen wir noch einmal von Bord, um Getränke einzukaufen. Wir verpassen den direkten Weg zum Zentrum :dash: und laufen einmal um die Halbinsel Nordenes und so finde ich dann auch den, immer wieder im Forum erwähnten, Aussichtspunkt mehr oder weniger zufällig. :good3: Als wir dann am Fischmarkt ankommen ist es doch schon fast dunkel und es nieselt ein wenig.

    Darum gehen wir den direkten Weg zurück zum Schiff und kaufen unterwegs noch bei Rema 1000 einige Flaschen Wasser und Apfelschorle ein.


    Nun sind unsere Koffer auch da und wir richten uns erst mal häuslich ein. Die mitgebrachten Türhaken (Tipp aus dem Forum)können wir gut gebrauchen, da es keine Garderobe gibt und der Schrank auch nur 20 cm tief ist. Da wir eine 3-Bett Kabine haben leistet auch die Leiter noch gute Dienste für Garderobe. Schnell ist die Bettenfrage geklärt, ich nehme das Sofa unter dem Bullauge, welches einen guten Blick auf Rettungsboot Nr. 4 bietet. :D


    Nun zeige ich Peter erst mal bei einem kurzen Rundgang die Trollfjord und dann machen wir uns 19:15 Uhr auf zum ersten Abendessen. Eine netter, junger Kellner verkauft uns gleich ein Wasserpaket (2 Flaschen pro Tag, wahlweise mittags und abends für 495 NOK. ?( Das Büffet ist sehr gut. :thumbup:


    Später um 20:30 Uhr gehen wir zur Info und Vorstellung der Mannschaft ins Amfi auf Deck 5. Kapitän ist Yngve Johannessen und Reiseleiter Magne Skjerdal. Wir erfahren, dass die Trollfjord voll ist, ca. 450 Reisende (3/4 Deutsche) und ab Tromsö noch mal 50 Engländer, die dann in Tromsö südgehend auch schon wieder das Schiff verlassen.
    22:30 Uhr legen wir ab und ich bleibe noch bis zur Askoybrua vorne auf Deck 6 und bewundere die vielen Lichter von Bergen.

    Peter liegt bereits in der Koje, als ich komme und ich mummel mich auch schnell in meinem Bett ein.


    Das Wetter: 8°C, bedeckt und nieselig, kein Schnee zu sehen! :(

    liebe Grüße Renate :gr-blume:

    Einmal editiert, zuletzt von Huskyfan () aus folgendem Grund: Titel noch mal geändert

  • Hallo Huskyfan,


    gerne gehe ich mit Dir nochmal auf die Reise mit "meiner" Trollfjord. :thumbup: Nachdem Du ja vor Ort sozusagen in einen eigenen Livebericht verschoben wurdest ;) , freue ich mich, jetzt etwas mehr und ausführlicher über Eure Tour zu erfahren. :clapping:


    :sdanke: für den neuen Bericht und ich bin schon gespannt, wie die Fories sich im Laufe der nächsten Tage finden... :mosking:

    Liebe Grüße, Goldfinch
    :ilhr:



    Links zu meinen Reiseberichten: siehe Profil ...

  • Samstag, 1. März
    Tag 2


    In der Nacht haben wir beide nicht sehr gut geschlafen, was aber nicht am Seegang lag. Die Trollfjord gleitet ruhig dahin, und da unsere Kabine Steuerbord liegt haben wir auch nicht bemerkt, dass wir nachts in Floro an- und wieder abgelegt haben.


    7 Uhr stehen wir auf und als ich über unser Rettungsboot schaue, stehen wir bereits wieder. Wir haben in Maloy angelegt. Die Begegnung mit der Kong Harald haben wir also schon verpasst. :( Nach einer Runde über Deck 6, wo wir noch das Ablegen beobachten, gehen wir frühstücken. Hier ist es noch sehr ruhig und wir genießen ein leckeres, ausgiebiges Frühstück. :gutenmorgen:
    9 Uhr sind wir wieder auf Deck 6.

    Dann probiere ich mal mit dem Tablet das WLAN auf Deck 8, in der Bibliothek aus, als ich eine Durchsage von Magne auf Englisch höre: Hurtigforum- Treffen um 10 Uhr in der Bibliothek. Lupo (Wolf) hat das angeleiert :thumbup: und er erscheint auch wenig später. Als ich mich zu erkennen gebe, bekommt das ein Ehepaar mit, die ebenfalls das Forum kennen. Bis 11 Uhr unterhalten wir uns nett und erfahren sie ebenfalls auf der Wiedergutmachungstour sind (die MS Kong Harald, ist im März 2013 vor dem Trollfjord havariert und musste die Reise nach nur 4 Tagen abbrechen), ebenso waren auch Vinni und ihre 5 Reisebeleiterinnen davon betroffen waren. :( Die anderen Fories lassen sich leider noch nicht blicken, wie wir später erfahren, hatten sie die Durchsage nicht richtig verstanden.

    Die Fahrt von Maloy nach Torvik über Stadhavet ist etwas rauer. :D Das Wetter ist mild, lockere Bewölkung und die Sonne kommt immer mehr durch. Wie es sich für anständige Fories gehört,sind Lupo und ich natürlich draußen, als wir in Torvik anlegen. Das Wetter ist traumhaft und so bleiben wir bis zum Mittagessen, welches heute schon ab 11:30 Uhr bereit steht, draußen. :thumbup:
    Das Dessertbuffet ist einfach Hammer!!!!!! Gut gestärkt gehen wir dann um 12:30 Uhr in Alesund von Bord.
    Wir haben den Ausflug 2D gebucht und fahren mit dem Bus durch die Altstadt zum Atlanterhavsparken (Aquarium). Unser Führer heißt Heinz und hat einen Schweizer Dialekt, seine Mutter war Schweizerin :8): Er führt uns zunächst zum Freigehege mit den Humboldtpinguinen. Die Außenanlagen werden noch um einiges erweitert und der Wasserspielplatz für die Kinder ist einfach nur genial. Da heute Samstag ist sind auch viele Familien unterwegs und so ist auch die Fütterung der Fische durch einen Taucher im riesigen Atlantikbecken gut besucht. Die unzähligen großen Dorsche, Steinbeißer, Lachse, Rochen und noch Andere Fische umschwärmen den Taucher und es ist toll anzusehen wie sie aus der Hand fressen.

    Anschließend haben wir noch 20 Min. um die anderen Aquarien zu besichtigen, bevor es weiter quer durch Alseund über eine schmale Straße hoch zum Aksla geht. Hier haben wir eine wunderbare Aussicht und wir sehen, dass die vermeintlich gesperrte Treppe mit 418 Stufen wieder begehbar ist.

    Heinz meint, dass die Renovierung auch schon lange fällig war, aber auch noch nicht ganz abgeschlossen ist. Wir fragen, ob wir vielleicht runter laufen können, aber das möchte er nicht so gerne. So fahren wir mit dem Bus wieder zurück und erfahren noch einiges über die Bewohner Alsesunds und seine Geschichte.
    Da die Hurtigrute im Moment an einem anderen Kai anlegt, der reguläre wird gerade renoviert, sind wir mit wenigen Schritten in der Altstadt und am Alesund.

    Pünktlich 15 Uhr legt die Trollfjord ab, was wir in unserer Kabine gar nicht mitbekommen. Nach einem heißen Tee, zieht es mich wieder raus auf Deck 6, das Wetter, das Licht und die Landschaft sind einfach zu schön! Der Auslöser der Sony wird fast im Minutentakt betätigt.



    16:20 Uhr gehe ich in die Kabine, meine Augen brauchen eine Pause und so schließe ich sie eine Weile.
    Pünktlich legt die Trollfjord um 18 Uhr in Molde an. Wir gehen an Land und drehen eine kurze Runde durch den fast ausgestorbenen Ort, es ist Samstagabend. 18:30 Uhr geht es auch schon wieder los.


    19:30 Uhr springe ich unter die Dusche. Wir sind für die 2. Abendessensitzung eingeteilt und schon ganz gespannt, wer noch mit an unserem runden 8er Tisch sitzen wird. P. und A. sitzen bereits und wir stellen uns kurz vor, dabei erfahren wir, dass die Beiden aus Bielefeld kommen. Dann kommen noch P. und B. aus Berlin dazu, 2 Plätze sind nicht eingedeckt. Kurz darauf erscheint Wolf und bittet bei uns sitzen zu dürfen, da er sonst alleine sitzen würde. Kein Problem, und so ist unsere Tischrunde perfekt. :thumbup:
    Das Essen heute Abend: Kartoffel-Lauch-Suppe, Gebratene Putenbrust mit Wurzelgemüse, eingelegten Steckrüben, Kartoffeln und Kräuterbutter (die Kartoffeln gab es immer in Schale und sie waren sehr lecker), Bratapfel mit Zimt und Nüssen und dazu ein Birnensorbet. Es schmeckt alles hervorragend, :love: nur der Hauptgang könnte etwas wärmer sein, dies wird nach 3 Tagen besser. Heute begnügen wir uns noch mit unserer Flasche Wasser aus dem Wasserpaket.


    22:15 Uhr erreichen wir Kristiansund, wir haben 45 Min. Aufenthalt, so machen wir noch einen Abendspaziergang am Hafen, wo einige Trawler liegen. Es ist sternenklar. 23 Uhr legen wir ab, obwohl die Gangway noch Probleme macht, doch schließlich ist auch sie eingefahren. Langsam gleitet die Trollfjord in die Nacht. Eine viertel Stunde später sehe ich mein erstes schwaches Nordlicht dieser Reise :dance3: und schon kommt auch die Durchsage. Doch bald ist es wieder verschwunden.
    Bevor ich dann schlafen gehe stelle ich dann doch erst mal das Bordtelefon an. Die Sony wird vorbereitet und auf das Stativ montiert, meine Klamotten liegen griffbereit. Und richtig 1:35 Uhr kommt die Durchsage, ja, es ist Nordlicht, aber sehr schwach, und das mit dem Fotografieren muß ich noch mal üben :rolleyes: Aber Wahnsinn, erst die 2. Nacht und schon wurde mein sehnlichster Wunsch erfüllt und es soll noch viel, viel besser kommen :P
    Nur ein Beweisfoto ;)
    Nach einer halben Stunde gehe ich durchgefroren wieder ins Bett, wir haben nun in der Nacht doch leichten Frost.
    Über Tag gingen die Temperaturen bis auf 10°C hoch und es war trocken und klar.

  • meine Augen brauchen eine Pause und so schließe ich sie eine Weile.

    Das merke ich mir für meine nächste Reise. :thumbup: Da ist es doch schon wieder so lange hell. ;( :D
    Tolle Bilder :ok: , Nordlicht schon in der 2. Nacht und eine schöne, ausführliche Berichterstattung. :sdanke:

    Liebe Grüße, Goldfinch
    :ilhr:



    Links zu meinen Reiseberichten: siehe Profil ...

  • Sehr stimmungsvolle Bilder ! Vor allem das vorletzte gefällt mir ausgesprochen gut !


    Gerade vorhin habe ich meine Videos von unserer Begegnung Lofoten - Trollfjord bei Havoysund gesichtet. Bin gespannt, ob ich Euch "erwischt" habe...

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • So, das Arbeitswochenende hat mich ein wenig gebremst in meinem Eifer (übrigens auch ein Grund, dass es noch nicht zu einem Forentreffen geklappt hat - immer am Dienstwochenende ;( )


    und nun weiter mit.....


    Tag 3
    Sonntag, 2. März 2014


    Diese Nacht schlafen wir gut und werden wieder gegen 7 Uhr wach. Unbemerkt hat die Trollfjord schon in Trondheim angelegt. Nach dem Frühstück gehen wir zur MS Midnatsol rüber und schauen unser Schwesterschiff an und stellen fest die Farben der Trollfjord gefallen uns besser, die Midnatsol ist mehr in gelb-beige gehalten, während auf der Trollfjord mehr blau überwiegt. Vom Heck machen wir die obligatorischen Fotos von „unserer“ MS Trollfjord
    Anschließend machen wir uns auf den Weg in die Innenstadt, vorbei am Clarion-Kongress-Hotel und dem Rockheim, über die Fußgänger-Bahnbrücke. Die Gamle Brua und die alten Speicherhäuser präsentieren sich in allerbestem Fotolicht.

    Auch den Fahrradlift finden wir auf Anhieb, schade, dass noch niemand am frühen Sonntagsmorgen rauf zur Festung fährt, gerne hätten wir ihn mal in Betrieb gesehen.
    ....warten auf Mitfahrgelegenheit?
    Trondheim ist auch völlig schneefrei, nur am Nidelven entlang sind die Wege manchmal noch ein wenig eisig.



    Über eine Brücke erreichen wir bald den Nidarosdom, ein wirklich beachtliches Bauwerk. Wir haben Glück, da Sonntag ist können wir auch ohne Führung hinein und hören noch kurz einer Chorprobe zu. Weiter gehen wir zum Kong Olaf-Platz, wo wir im Sonnenschein Rast auf einer Bank einlegen. Da Sonntag ist haben die Geschäfte leider geschlossen und so gehen wir langsam zurück. Im Bahnhofkiosk gibt es eine beachtliche Auswahl an deutschen Zeitungen und Zeitschriften, Wolf hatte uns davon berichtet, doch sie sind sehr teuer. So nehmen wir nur ein paar Schokoriegel und Nüsse mit. 11:30 Uhr sind wir wieder auf dem Schiff und beschließen die herrliche Sonne auf Deck 9 zu genießen, wie viele unserer Mitreisenden auch.

    12 Uhr legen wir ab und gleiten an Munkholmen vorbei. Im Trondheimfjord ist die Landschaft durch landwirtschaftliche Flächen und Höfe geprägt. Später, nach dem wieder hervorragenden Mittagbüffet, fahren wir aus dem Trondheimfjord heraus und passieren dann 14:30 Uhr den berühmtesten Leuchtturm der Reise: den feuerroten Kjeungskjaer Fyr. Die Landschaft zeigt wieder ein völlig anders Gesicht, waren es eben noch Wiesen und Felder, gibt es nun wieder Schären und steinige Ufer und die Fahrt geht oft sehr nah an den Felsen vorbei.
    15:15 Uhr begebe ich mich dann, zur schon erwähnten, Augenpflege in die Kabine. Doch nicht lange und eine Durchsage für das Hurtigforum schreckt mich wieder auf. Treffen 16 Uhr – Bibliothek – Lupo startet noch einen Versuch Vinni und Bembes ausfindig zu machen. Aber kurz vor 16 Uhr kommt wieder eine Durchsage: Die Fahrt durch den engen Stokksund steht bevor, das geht natürlich vor. Zufällig treffe ich dann Lupo mit Bembes ebenfalls auf Deck 6 , wo wir uns kurz bekannt machen, um dann gemeinsam die Fahrt im Sonnenschein unter der Stokksundbrücke hindurch zu genießen. Oben, auf der Brücke stehen einige Menschen, schwingen weiße Tücher und rufen laut, und der der Kapitän antwortet, zu unserer Freude, mit kräftigem Hornblasen . Später hören wir, dass es sich wohl um Angehörige eines Crewmitglieds gehandelt hat.

    Die sehr nahliegenden Felsen leuchten goldbraun in der Sonne und um eine 90° Kurve, nicht ohne noch einmal das Horn zu betätigen, geht die Fahrt wieder hinaus in freieres Gewässer.



    Bald schon verschwindet die Sonne hinter einer Wolkenwand und malt herrliche Farben an den Himmel.

    Nun wird es Zeit mein Tagebuch zu füllen und mal im Forum zu schauen was so los ist. Also gehe ich auf Deck 8.
    Nach einer kurzen Pause wird es schon wieder Zeit fürs Abendessen. Leider entgeht uns so die Ankunft in Rörvik, wo wir die südgehende Nordlys besichtigen könnten. Lupo kommt daher zu spät und wir sind bereits beim Hauptgang, doch auch er bekommt noch etwas zu essen.
    Heute Abend gab es: „Selbu Bla“ (Gorgonzolamousse) mit Salat und eine Art Rosinenbrot (ungewöhnlich, aber total mein Geschmack), dann Schweinenacken mit mariniertem Rotkohl, Kartoffelgratin und leckere Sauce und als Dessert norwegisches Panna Cotta mit Waldbeerkompott und Karamellfächer--- lecker!


    Wir sind müde und schon 23 Uhr mache ich das Licht aus, den Nordlichtalarm gegen 2 Uhr höre ich nicht!

  • Montag, 3. März 2014
    Tag 4


    Heute steht die Polarkreisüberquerung an. Zum ersten Mal habe ich mir den Wecker gestellt auf 6:30 Uhr und schaffe es gerade noch zur Durchsage auf Deck 6 zu sein.
    Um 07:07:47 Uhr passieren wir den Felsen mit dem Polarkreisglobus.
    Und dann dieser Sonnenaufgang.....
    Lupo und ich bleiben noch draußen, denn heute Morgen steht noch die Begegnung mit der MS Nordkapp an. Kurz nach der Durchsage sehen wir sie schon und 7 Min. später fährt sie schon an uns vorbei. Auf ihr fahren Viking, Pedrolino, Bavaria, Jojo und die Muccis, doch vor lauter winken und fotografieren können wir sie nicht ausmachen, erst später auf den Fotos entdecken wir eine Bayernfahne unter dem ersten Rettungsboot. Lange schaue ich ihr noch nach bis sie, angestrahlt von der Morgensonne, langsam verschwindet.

    Frühstück fällt heute etwas kürzer aus, denn schon kurz nach 9 Uhr fahren wir an den Kai von Örnes. Der Ort liegt wunderschön und es gibt endlich weiße Bergspitzen.
    Wir verbringen einen wunderbaren Morgen auf Deck 9, mit wunderschönen Landschaften und die Sonne spiegelt sich im glatten Meer.
    Bis 10:30 Uhr dann Neptun zur Polarkreistaufe antritt. Dem Kapitän und der Crew macht es sichtlich Vergnügen, das Eiswasser kellenweise unter die Kleidung der Mutigen zu schaufeln. Wer nicht schreit bekommt gleich eine 2. hinterher und wer besonders schön schreit kann auch noch mit einer 3. Kelle rechnen. Wir sind feige und schauen uns das Spektakel aus gebührender Entfernung an. Den Schnaps bekommen nachher eh alle.
    Weiter geht die Fahrt nach Bodo, wo wir pünktlich 12:30 Uhr eintreffen.

    Nach einem schnellen Mittagessen gehen wir in das Zentrum und heute auch mal in die Geschäfte.

    Zurück am Kai beobachten wir noch wie die Trollfjord beladen wird, bevor wir uns ein wenig in die Kabine zurückziehen (Augenpflege :D ).
    15:20 Uhr treibt es mich wieder auf Deck 6.

    Die Berge werden höher und schneebedeckter und bald erscheint auf der Backbordseite die mächtige Felsinsel Landegode mit dem Leuchtturm Bjornoy Fyr und an ihrem Ende auf einer kleinen Felseninsel der schöne Leuchtturm Landegode Fyr. Er bildet eine malerische Silhouette im Gegenlicht der tiefstehenden Sonne.

    Die See ist weiterhin ruhig. Heute Nachmittag gönnen wir uns Kaffee und Torte in der Cafeteria und beinahe hätte ich deshalb den wundervollen Sonnenuntergang auf dem immer noch ruhigen Vestfjord verpasst. 17:17 Uhr versinkt die Sonne glutrot im Meer.

    Die Lofotenwand ist bereits gut zu sehen und noch lange stehe ich draußen, tief beeindruckt von dem herrlichen Abendrot hinter wunderbaren Wolkenformationen. Selbst um 19 Uhr ist immer noch ein schwacher Lichtschimmer hinter den Lofoten zu erkennen. Die Silhouette der Berge ist noch zu erkennen, als wir 19:10 Stamsund anlaufen. Die schmale Sichel des Mondes steht über ihnen.



    Als wir wieder ablegen wird es auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Die Finnmarken saust zwischen Hauptgang und Dessert an uns vorbei, da es dunkel ist, und kein Forie an Bord sehen wir sie, ausnahmsweise mal, nur aus dem Speisesaalfenster.
    Heute Abend gab es: Schinken mit marinierten Pilzen, Salat und Käsefächer, Heilbutt mit eingelegten roten Zwiebeln, geschmortem Lauch und Pellkartoffeln und als Dessert ein Schokobrownie, noch warm, mit Apfelsorbet.
    Wir haben wohl eine ausgezeichnete Konditorin an Bord, die Desserts und Torten sind immer so einfallsreich und aufwendig dekoriert, das ist einfach super!


    Inzwischen haben wir in Svolvaer angelegt, so beeilen wir uns nach dem Dessert, gleich die Jacken zu holen und von Bord zu gehen. Wir machen einen Rundgang am Hafen entlang, wo auffällig viele Fischerboote liegen.

    Heute müssen wir uns zum ersten Mal in Acht nehmen, die Straßen sind zwar schneefrei aber stellenweise sehr glatt. Die Fischgestelle an der Hafeneinfahrt sind bereits gut gefüllt. Sie sind im Gegensatz zur Fischersfrau hell angeleuchtet. Ich zeige Peter noch die Lobby des Thon Hotels, welche neue Sitzgruppen hat und der Nebenausgang ist einem Anbau des Restaurants geopfert worden, so müssen wir wieder den Hintereingang benutzen. Sonst gab es immer eine Flutlichtpiste im Winter, aber dieses Jahr ist alles dunkel am Berg, kein Wunder, denn es fehlt der Schnee. Vorbei am Kriegsmuseum und noch ein Blick in den Souvenirshop des Magic Ice und schon ist es wieder Zeit zur Trollfjord zurückzukehren.
    Pünktlich 22 Uhr legen wir ab und die Lichter von Svolvaer verschwinden langsam hinter uns.


    Kaum das wir in den Raftsund fahren sehe ich voraus die ersten Nordlichter, meine Sony ist in der Kabine ;( , egal, nur wenige Menschen sind mit mir vorne auf Deck 6, so genieße ich einfach die wechselnden Formen dieser Himmelserscheinungen :love: und erst 15 Minuten später kommt die Durchsage von der Brücke.
    Bald darauf wird der Stopp vor dem Trollfjord angekündigt und die Scheinwerfer leuchten hinein, wenn man schon einmal im Trollfjord war erscheint diese Aktion nicht mehr so spektakulär, darum hole ich mir dann erst mal eine Fischfrikadelle und da mir kalt ist, gönne ich mir auch die Trollfjordtasse mit dem warmen Trollfjordschnaps zum aufwärmen (brauche ich aber nicht noch einmal :( ). Bis ich irgendwann merke, dass wir immer noch vor dem Trollfjord dümpeln und gehe mal nach hinten auf Deck 9. Wow, ein Feuerwerk von Nordlicht über uns und eine mystische Stimmung geht von den nahen Felswänden aus. Das Timing hätte nicht besser sein können und beinahe hätte ich es verpasst :dash: . Andächtig und schweigend verharren alle Paxe bis sich die Trollfjord langsam wieder in Bewegung setzt. Jetzt gehe ich doch noch die Sony mit Stativ holen und bleibe noch lange alleine vorne, aber die Nordlichter sind nicht mehr so intensiv und so habe ich wieder keine brauchbaren Nordlichtfotos geschossen, aber ein wunderbares Erlebnis ist in meinem Kopf gespeichert :good3: .
    Durchgefroren gehe ich 0:35 Uhr in die Koje und kann ob des Erlebten lange noch nicht einschlafen.

  • Danke für den tollen Bericht, ich lese ihn so gerne. Und dann erst die Bilder :pilot: große Klasse, so schön stimmungsvoll. Vielen Dank dafür, ich freue mich schon auf den "Sturmfahrtteil" :D

  • keine brauchbaren Nordlichtfotos geschossen, aber ein wunderbares Erlebnis ist in meinem Kopf gespeichert

    Das ist das Wichtigste, liebe Renate :good3: . Wenn man vor lauter Fotografieren das erleben vergißt, ist das tollste Nordlicht nur halb so viel wert :pardon:
    Es macht Freude, Deinen Bericht zu lesen und die wunderbaren Bilder anzusehen :sdanke:

  • Dienstag, 4. März 2014
    Tag 5


    Sortland, Risoyhamn verschlafe ich guten Gewissens, da wusste ich noch nicht, dass wir sie südgehend auch nicht sehen werden. :(
    Wach werde ich um 6:45 Uhr, beim Blick aus dem Bullauge seitlich am Rettungsboot vorbei, zieht nach wenigen Minuten die Trondenes Kirke vorbei. Bei noch keiner Reise habe ich sie verpasst, und das ohne Wecker.
    Pünktlich legen wir in Harstad an. Vom Frühstückstisch aus sehen wir die Polarlys ankommen.


    8 Uhr geht unsere Fahrt weiter gen Norden. In Finnsnes sind wir ca. 11:10 Uhr. Heute gehe ich hier zum ersten Mal an Land, auch um das Schokoladenmännchen mal von unten abzulichten. Über die vereisten Straßen machen wir einen kurzen Rundgang und einige Fotos vom Bug der Trollfjord, lange versuche ich die Ottar-Statue mit der Gisundbrücke im Hintergrund und ohne Menschen zu fotografieren, bis ich schließlich aufgebe und später dann feststelle, das die Lichtverhältnisse eh nicht gut waren.

    Pünktlich legt die MS Trollfjord wieder ab, unter der Gisundbrücke hindurch fahren wir über spiegelglattes Meer, mit der Sonne im Rücken, weiter Richtung Tromsö.


    Nur zum Mittagessen und ab und zu mal schauen wo der GöGa ist, verlasse ich die Außendecks bis wir schließlich um 14:30 Uhr in Tromsö anlegen. Sofort fällt mir die Baustelle am Rika-Hotel auf. Da wird wohl auch mächtig angebaut. Die Berliner machen die Hundeschlittenfahrt mit. Sie berichten später, das Wetter war gut, 30 Min. Fahrt, pro Schlitten 8 – 10 Hunde und ca. 12 Schlitten in Reihe, ihnen hat es gut gefallen, wenn auch der Rücken etwas gelitten hat, ob des doch wenigen Schnees.
    Da ich ja bereits schon 2 Winter mehrere Tage in Tromsö war, zeige ich Peter die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, die wir zu Fuß erreichen können: vorbei an der Roald Amundsen-Statue, der Domkirke, Glasbläserei, Ölhallen, Polaria später durch die Einkaufsstraße. Den Gang über die Brücke brechen wir nach ca. 200 m wieder ab. Die Abgase sind kaum zu ertragen und der Blick ist ja leider durch das Gitter oberhalb der Brüstung auch eingeschränkt. Nach einem Blick auf die am Kai liegende MS Trollfjord kehren wir wieder um und gehen zum Polarmuseum. Auch wenn ich es schon mal besichtigt habe, gefällt es mir immer noch sehr gut. Es ist nicht sehr groß, aber sehr ansprechend gestaltet und meine Bewunderung und Respekt für die Menschen vergangener Tage, die im Einklang mit der Natur gelebt, gejagt und ihrem Entdeckerdrang gefolgt sind, ist wieder einmal hoch.
    Als wir aus dem Museum kommen, wirft die tiefstehende Sonne ein wunderbares Licht auf die Eismeer-Kathedrale, Storstein mit Fjellheisen-Bahn und die weißen Berggipfel.

    Nun suchen wir uns noch ein Cafe und anschließend kaufen wir noch im Supermarkt ein, bevor wir zum Schiff zurückkehren. Bald ist es dunkel und 18:30 Uhr legen wir ab. Auf Deck 6 versuche ich noch Fotos von Brücke und Kathedrale, den menschenleeren Flutlichtpisten, der beleuchtete Sprungschanze auf Backbord zu schießen, aber vom fahrenden Schiff werden sie nicht wie erwartet. :(
    In der Bibliothek treffe ich Lupo und die Berliner und wir tauschen unsere Erlebnisse in Tromsö kurz aus. Nach Tagebuch schreiben und Forumsbesuch ist es auch schon wieder Zeit fürs Abendessen. Und pünktlich mit Beginn des Essens um 21:30 Uhr: Nordlichtalarm ?( . Da es Sternenklar ist, lassen wir uns nicht scheuchen und hoffen einfach mal auf spätere Nordlichter! Wie sich später herausstellt haben wir alles richtig gemacht. :D
    Heute essen wir: Blumenkohlcremesuppe mit Röstspeck, Saibling mit Pastinakenmousse, grünem Spargel und Pellkartoffeln, als Dessert gibt es ein klassisches Bauerndessert (Sagopudding) mit Blaubeeren.
    Leider erfolgt die Begegnung mit der MS Vesteralen während der Essenszeit und wir sehen auch sie nur aus dem Fenster.
    Ca. 22 Uhr legen wir in Skervoy an, schnell die Fotoausrüstung und die warmen Sachen aus der Kabine geholt, denn es ist Nordlicht, und wie. :thumbup: Der wunderschöne, kleine Hafen mit der engen Einfahrt hat mich schon im Sommer südgehend fasziniert, aber heute Nacht…… unbeschreiblich, die Nordlichter tanzen über den nahen Bergipfeln und die Beleuchtung des Städtchens stört sie in keinster Weise dabei,….traumhaft! :love: :love: :love:

    Anschließend trinken wir noch einen Cocktail mit den Tischnachbarn in der Bar, das Erlebte muss einfach gefeiert werden. Die viel zu laute Musik, des an sich nicht schlechten Klavierspielers, empfinden wir als eher störend. :thumbdown:
    24 Uhr gehen wir noch einmal auf Deck 9, die Nordlichter tanzen immer noch rundum und es fällt schwer sich zu lösen, doch 1 Uhr gehe ich dann doch langsam ins Bett. :sleeping:


    Ich könnte noch viel mehr Fotos einstellen, aber... :( (Darf ich die 7 vom ersten Tag noch irgendwie einsetzten, liebe Admins?)

  • Nordlicht, danke für die Info, hab ich wohl irgendwie nicht mitbekommen, die Neuregelung :whistling:


    Dann hau mal in die Tasten :mosking:


    schon geschehen, Elfi :D


    Mittwoch, 5. März 2014
    Tag 6


    Oksfjord und Hammerfest verschlafe ich, kein Wunder, irgendwann fordert der Körper seinen Schlaf.
    Die Sonne weckt mich um kurz vor 7 Uhr. Es ist wieder strahlend blauer Himmel, doch der Horizont ist heute gestochen scharf. Schon vor 8 Uhr sind wir beim Frühstück.
    8:25 Uhr ist die Begegnung mit der MS Richard With. 9 Uhr anlegen in Havoysund.



    Die Landschaft wird langsam arktischer, keine Bäume mehr und schneebedeckte Berge säumen links und rechts unsere Fahrt. Es weht ein scharfer Wind, doch die See ist fast glatt.

    Später wärme ich mich zwischendurch immer mal wieder im Panoramasalon auf. Bis es schließlich Zeit wird, mich für den Nordkap-Ausflug auszurüsten. Kurzfristig, wegen des tollen Wetter habe ich mich noch dazu entschlossen und werde es auch nicht bereuen.
    Ab ca. 11 Uhr liegt Honningsvag in der Sonne voraus, mit 10 Min. Verspätung legen wir an.

    Die Reiseleiterin rät heute zu Spikes und sie erweisen sich auch als nützlich. Mit 7 Bussen starten wir 11:45 Uhr, später im Konvoi mit Schneepflug voran, der aber nicht unbedingt nötig wäre heute. Die Landschaft liegt unter einem weißen Schneemantel, aber es ist zu erkennen, dass er nicht sehr dick ist. Der Himmel ist bis auf wenige Wolken blau und wir haben eine wunderbare Sicht. Schade, dass man keine Fotostopps einlegen kann.
    An der Nordkaphalle weht ein heftiger Wind und rundum ist das blanke Eis freigelegt. Gemütlich gehe ich erst durch den Shop und lege dann die Spikes an bevor ich mich zur Kugel begebe. Langsam sind nicht mehr so viele Menschen hier und ich treffe die Bielefelderl, die dann das obligatorische Foto von mir machen. :thumbup: Unten auf dem meer sind viele kleine Fischerboote zu sehen.
    Arktisch ist mein weiterer Weg zu den „Kindern der Welt“, der Wind treibt mir den Schnee in die Augen und immer wieder versinke ich in Schneeverwehungen, aber es ist eine tolle, mystische Stimmung. Dann gehe ich noch zum „Oskarstein“ mit Blick auf den Nordkapfelsen und das eigentliche Nordkap, die Landzunge „Knivskjellodden“.



    Bald ist es schon wieder Zeit zur Abfahrt. Die Sonne verschwindet immer häufiger hinter Wolken und entlang der Straße sehen wir wieder einige Skiwanderer und einen Wanderer mit Hund vorweg und Pulka-Schlitten im Schlepp, auf dem mit Stangen markierten Motorschlitten-Trail. Bei Ankunft in Honnigsvaeg ist die Sonne dann gänzlich verschwunden und wie ich später von Peter erfahre war es hier bereits um 12 Uhr bedeckt, also alles richtig gemacht.
    Pünktlich 14:45 Uhr geht die Fahrt weiter, in mir nun unbekannten Gebiete. Da Peter gerade vom Mittag zurück ist gehe ich alleine in die Cafeteria und esse die heute angepriesene norwegische Spezialität: „Selge“, Pfannkuchen mit Blaubeercreme und einem Kaffee (35 NOK), der Pfannkuchen ist okay, doch die Creme schmeckt künstlich und ist sehr süß. Es folgt das tägliche Tagebuch schreiben, der Blick ins Internet, eine Mail an die Familie, bis Lupo vorbeischaut und mich auf die bevorstehende Passage der „Finnkjerka“ (eine markante Felsformation kurz vor Kjöllefjord) aufmerksam macht. Also anziehen und raus, die frische Luft tut gut, im Schiff ist es immer sehr warm.
    Die Finnkjerka liegt leider schon im Dämmerlicht und heute wird sie auch noch nicht angeleuchtet. :( Ein Schnellboot wartet bei ihr und macht sich auf den Weg zu uns, jetzt werden die Königskrabben an Bord gehievt. Später müssen sie auf Deck 9 zum Fototermin herhalten. Mir tun die Tiere leid, die von so Vielen an gegrapscht und hochgehalten werden :( für ein Foto und bald gehe ich lieber und schaue wie wir in Kjöllefjord anlegen. Peter hatte sich für die Scootertour auf die Reserveliste setzen lassen, es klappt aber nicht, was sich ob des trüben Abendwetters nicht als ganz so schlimm herausstellt. So haben wir noch 90 Min. Zeit für eine kurze Pause (Augenpflege) mit einem heißen Tee, bevor es wieder Zeit ist sich fürs Abendessen herzurichten. Denn heute gibt es das große Nordkap-Buffet. Obwohl ich nicht so unbedingt ein Fan von Schalentieren bin finde ich es sehr lecker (die Königskrabbenbeine kann ich aber nicht essen), es gibt außerdem viele Fisch- und auch Fleischgerichte und das Dessertbuffet…… wieder der absolute Höhepunkt! :love: Das wir in Berlevag an- und wieder ablegen bemerken wir kaum.
    In der Cafeteria treffen wir uns noch auf ein Bier oder Rest-Tischwein mit unseren Tischnachbarn bis ca. 24 Uhr. Batsfjord sehen wir nur aus dem Fenster. Die See ist etwas unruhig, aber immer noch kaum spürbar, so werden wir sanft in den Schlaf gewiegt.

    liebe Grüße Renate :gr-blume:

    Einmal editiert, zuletzt von Huskyfan () aus folgendem Grund: Schreibfehler behoben

  • Super, das geht ja richtig flott bei Dir. :thumbup:


    und einen Wanderer mit Hund vorweg und Pulka-Schlitten im Schlepp


    Den haben wir zwei Tage später auch gesehen !! Da war er auf dem Rückweg vom Nordkap. Siehe hier.

    Es grüßt Capricorn :hut:


    7/11 RW // 3/12 NX // 7/12 FM/VE // 3/13 VE // 1/14 TF // 3/14 LO // 7/14 NX // 4/16 FR // 3/18 VE // 7/19 FR


  • Ja, habe ich gesehen, weiß aber nicht ob es der Gleiche war. Zumindest war unser auch auf dem Rückweg. Vielleicht trainiert er ja auch für einen Arctic-Trail oder eine Nordpolexpedition.

    liebe Grüße Renate :gr-blume:

    Einmal editiert, zuletzt von Arctica () aus folgendem Grund: Zitat gelöscht - es tut keine Not den letzten Beitrag zu zitieren!

  • So, einer geht noch......


    Donnerstag, 6. März 2014
    Tag 7


    ... und heute erreichen wir schon den Wendepunkt, aber erst mal von Vorne.
    Um 7 Uhr werde ich in Vadso wach. Lecker Frühstück um 7:45 Uhr und dann schnell anziehen für die Einfahrt in Kirkenes. Leider ist das Wetter seit gestern so geblieben :( und ohne Begleitung der Sonne erreichen wir den Kai in Kirkenes.

    Wir haben keinen Ausflug gebucht (es muss ja auch noch Gründe für neuerliche Fahrten geben ;) ), da wir uns heute einmal den Ort anschauen wollen und ev. auch mal ein wenig shoppen.
    Die Straßen sind schneebedeckt und stellenweise ist es auch glatt, aber shoppen und Spikes ist mir zu anstrengend, also bewegen wir uns vorsichtig Richtung Zentrum. Vorbei am Russendenkmal und der Andersgrotta, dem Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg und dem davorstehenden Wegweiser. Ob der wohl von einem Österreicher aufgestellt wurde ?(

    Weiter geht es Richtung Kirche und dann werden die Geschäfte unsicher gemacht, wir können uns aber nicht entschließen und so nehmen wir unsere NOK alle wieder mit. :thumbup:
    Etwas lassen wir dann noch im Rema für Kuchen und Getränke, bevor wir wieder zur Trollfjord zurückkehren.

    Pünktlich 13 Uhr starten wir zu dem 2. Teil unserer Reise, wir sind nun südgehend - leider schon! :(



    16:50 Uhr erreichen wir Vardo mit leichtem Schneegraupel und einem scharfen Wind aus Nord. Die enge Hafeneinfahrt veranlasst einige Paxe zu sorgenvollen Blicken.

    Wir sind etwas unmotiviert und so bleiben wir an Bord und sparen uns die Festung für ein anderes Mal. Ich weiß auch gar nicht recht ob die 30 Min. dafür reichen, denn schon 17:15 Uhr legen wir wieder ab. Zeit den leckeren Kuchen mit einem heißen Tee zu genießen. Später draußen ist es jetzt sehr ungemütlich, auf der Backbordseite komme ich kaum vorwärts. Das Internet klappt heute auch gar nicht. Dann mache ich es mir mal im schwankenden Panoramasalon bequem und schreibe Tagebuch. Noch 2 Std. bis zum Abendessen. Batsfjord erreichen wir pünktlich und es werden sogar wieder leichte Nordlichter gesichtet, doch es sind zu viele Wolken. Am Kai vor uns wird gerade ein Fischtrawler entladen.

    Berlevag erreichen wir während des Abendessens: Fischcremesuppe, gebackene, superzarte Ochsenbrust mit total leckerer Rotweinsauce, Gemüse und Kartoffeln, danach ein Moltebeer-Parfait auf Nußboden und Karamellfächer.
    Zur Begegnung mit der MS Kong Harald kurz nach Berlevag sind wir aber rechtzeitig auf Deck 6. Schnell kommt sie aus Dunkelheit und rauscht lautlos an uns vorbei wieder in die schwarze Nacht. Auf ein halbes Stündchen treffen wir uns noch mit der Tischgemeinschaft in der Bar, aber irgendwie sind heute alle müde und auch ich gehe dann schon 23 Uhr in meine Koje.
    Machen wir mal das Wetter dafür verantwortlich, heute war es grau, bedeckt, kalter Nordwind, bis auf ein wenig Graupel kein Niederschlag und doch recht gute Sicht.

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