Flora und Fauna Norwegens

  • Jetzt fahren die Züge schon nicht mehr "nur" Rentiere und Elche tot, sondern .....


    5 Km nördlich von Dombås hatte ein Güterzug auf der Dovrebahnstrecke einen Zusammenstoß mit einem Moschusochsen. Er hat nicht überlebt. Nach Aussage der Wildhüter halten sich die Tiere jetzt häufiger in der Nähe der Bahngleise auf. Es kam auch schon vor, dass sich ein Moschusochse in Angriffsposition auf die Gleise stellte. Wie der Unfall passiert ist, war noch nicht bekannt.

  • Auf Deutsch nennt sie sich Lungenqualle, eine Unterart der Wurzelmundquallen und ist eine der grössten Quallenarten, häufig im Mittelmeer heimisch - und sieht lebend so aus: http://www.biowin.at/meer/Rhizostoma pulmo.htm


    (im ersten Beitrag bin ich darüber gestolpert, dass es im deutschen Wikipedia keinen Eintrag zur Lungenqualle gibt wie in englisch und norwegisch, und man müsste schon den ganzen Artikel aufmerksam lesen, um die wenigen Fakten zur Lungenqualle zu finden. Sorry!)

    Grüessli, Jacqueline



    Es gibt keinen vernünftigen Grund, die gleiche Reise immer und immer wieder zu machen,
    aber es gibt tausend gute Gründe <3

  • Über den "Hafenkommandanten" von Os haben wir vor längerer Zeit schon einmal berichtet. Das Maskottchen der Kleinstadt gehört quasi zum Personalbestand der Gemeinde. Leider hat es ihn nach seinem Krankenhausaufenthalt im Winter 2011/2012 nun wieder schlimm erwischt.
    Vermutlich durch einen Bootsmotor wurde ein Fuß sehr schwer verletzt und hat auch mehrere Brüche. Helfer haben ihn aus dem Wasser geholt und in die Klinik gebracht. Dort wurde er gestern operiert. Die Tierärzte haben die Hoffnung, dass alles gut gehen wird, solange es nicht zu einer Infektion kommt. Allerdings muss er vermutlich noch ein zweites Mal unters Messer. Sollte er doch eingeschläfert werden, wäre das auch eine Katastrophe für seine Frau. Die sitzt bereits auf den Eiern und brütet....
    Hier und hier zwei Artikel von gestern .....und so wie in dem anrührenden Video von der Rückkehr zu seiner Familie im Januar 2012 und dem anschließenden Freudentanz soll es doch jetzt auch wieder aussehen, also Daumen drücken. Von den Spaziergängern in Os wird der schöne weiße Vogel jedenfalls schon sehr vermisst.

  • Eierdiebe? Das Problem ist zwar nicht neu, nimmt aber offenbar immer mehr zu. In der Finnmark macht man sich zunehmend Sorge um den Vogel-Tourismus. Nicht alle Besucher wollen nur schöne Fotos machen und sich an den Tieren erfreuen, sondern haben es speziell auf die Eier abgesehen :cursing: . Besonders begehrt und daher hoch gehandelt sind natürlich Greifvögel wie der Steinadler oder, egal ob sie auf der Roten Liste stehen oder nicht, die Schneeeulen und Falken. Beobachtungen zufolge wurden z.B. auf Hornøya die Eier quasi unter den Vögeln weggeraubt. An die Bewohner oder Touristen ergeht nun die Bitte, gezielte Fragen nach den Nistplätzen und Nestern der Vögel nicht zu beantworten, bezw. verdächtige Beobachtungen sofort zu melden.

  • Bildschöner Geist


    Torgrim Rørtveit, Klempner aus Ramberg/Flakstad (Lofoten) hörte einen Knall am Fenster im Untergeschoss seines Hauses. Er ging hinunter und sah...nix ?( . Als er verwundert nochmal von außen in die Waschküche blickte, traute er seinen Augen nicht - eine Ente, und ging wieder hinunter. Doch er fand zunächst wieder nix und zweifelte schon an seinem Verstand. :hmm: Etwas später am Abend fand er sie dann doch. Aber es war nicht irgendeine Ente, sondern eine bildschöne Mandarinente, eigentlich eher nicht in Norwegen beheimatet. Das erklärte dem verdutzten Klempner der aufgescheuchte Fachmann, Ornitholge Martin Eggen. Die Mandarinenten seien selten und für ihneiner der schönsten Vögel der Welt.( Foto ganz unten, aufgenommen 2012 in Voss).
    Sie brüten übrigens gerne in "Hohlräumen", vielleicht war ja die Kellertür offen :D

  • und so wie in dem anrührenden Video von der Rückkehr zu seiner Familie im Januar 2012 und dem anschließenden Freudentanz soll es doch jetzt auch wieder aussehen, also Daumen drücken. Von den Spaziergängern in Os wird der schöne weiße Vogel jedenfalls schon sehr vermisst


    Experten zufolge stehen die Chancen dafür nicht schlecht - die offenen Brüche sind operativ gerichtet worden und nach einer Woche sieht es für den Schwan schon sonniger aus.
    "Frau Hafenmeister" kommt übrigens ganz gut ohne ihren Gatten aus: Das Brutgeschäft hat sie absolviert und muss sich nun allerdings um acht Blagen kümmern.

  • Seit den 1960er Jahren war die Lummenpopulation auf Hornøya bei Vardø stetig zurückgegangen, von 1985 auf 1986 sogar in dramatischem Umfang - doch nun kommen sie zurück. In den letzten Jahren haben wieder jeweils gut 13.000 Paare der Seevögel auf der Insel gebrütet. :thumbup: - Ganz offenbar reicht ihnen Helgoland nicht mehr aus. ;)


    Allerdings ist nicht alles eitel Sonnenschein, denn in der Gesamtschau ist die Anzahl an Seevögeln in Finnmarken weiter rückläufig... ;(

  • Der internationale Saatguttresor auf Spitsbergen wird zum Erstenmal benötigt. ICARDA (Zentrum für Agrarforschung in trockenen Regionen) möchte einen Teil seiner Einlagerungen zurück und im Libanon und Marokko neu aufsetzen. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Weizen, Gerste und Kirchererbsen. Durch den Bürgerkrieg in Syrien fürchten sie dass die Samenbank von Aleppo gefährdet ist.

    Meine Fahrten: FINNMARKEN - NORDLYS - NORDNORGE - KONG HARALD - VESTERÅLEN - LOFOTEN (5X) - FRAM

    Reiseberichte siehe Profil !


  • Miljødirektoratet-Direktorin Ellen Hambro bedauerte den zunehmenden Druck auf die Naturflächen, der insbesondere in Finnmarken, Nordland und Nord-Trøndelag zu spüren sei


    Wieder und wieder wird Begriff "Wildnis" im Zusammenhang mit Norwegen verwendet, dabei ist diese Landschaftskategorie seit 1900 durch menschliche Eingriffe immer weiter zurückgegangen und mach heute nur noch weniger als 12% des norwegischen Festlandsgebiets aus (vgl. Karte im verlinkten Artikel).


    Jetzt hat sich auch Den Norske Turistforening (DNT) zu Wort gemeldet und fordert einen konsequenteren Schutz der noch bestehenden Wildnisgebiete im Königreich. Die Behörden, so DNT-Geschäftsführerin Berit Kjøll auf der TUR-Konferenz des Vereins, hätten trotz wiederholter Ankündigungen bei dieser Aufgabe, die verbliebenen Naturflächen für zukünftige Generationen zu bewahren, bislang versagt. Sie forderte, die noch bestehenden Wildnis- bzw. eingriffsfreien Gebiete konsequenter zu schützen um Vorgänge wie in Arendal künftig auszuschließen, wo eine Schutzbestimmung angesichts der bereits angelaufenen Arbeiten im Zusammenhang mit dem E18-Ausbau zu spät gekommen sei.


    Für die Regierung widersprach Klima- und Umweltstaatssekretär Lars Andreas Lunde den Anschuldigungen. Man tue sehr viel zur Bewahrung der norwegischen Natur, was sich besonders in der Einrichtung von Nationalparks und Landschaftsschutzgebieten zeige, aber auch bei der Unterstützung zahlreicher Kommunen in ihren Bemühungen zum Schutz bestehender oder der Einrichtung neuer naturbelassener Flächen.

  • Norwegische Extremwetter führen oft nicht nur zu Fahrplanchaos bei den Hurtigrutenschiffen.
    Die Stürme bringen auch ziemlich unbemerkt viele Seevögel in gefährliche Bedrängnis. Dieser kleine Kerl auf den Vesterålen wurde durch heftigen Sturm einfach auf Land geworfen und landete an einer Tankstelle auf der Straße ;( . Vor dem Fotografen versteckte er sich erst mal unter einem Traktor. Krabbentaucher sind die kleinsten Alkvögel. Seine "Bauweise" wird ihm an Land schon mal zum Verhängnis. Seine Beinchen hat er ganz hinten zum Paddeln und Steuern. Das Laufen fällt ihm also schwer. Er ist eben fürs offene Meer gemacht. Füttern kann man ihn auch nicht, weil er ausschließlich von Plankton und kleinen Krebsen lebt. Normalerweise
    bedeutet so ein Sturmunfall also seinen Tod. Alleine findet er nicht ins Meer zurück. Norwegische Naturschützer und Ornithologen bitten Finder der kleinen Vögel (Minipinguine), sie möglichst schnell ins Meer zurückzubringen.

  • In diesem Jahr scheinen die Buckelwale um Kvaløya nördlich von Tromsø in besonderem Maße dazu geneigt, sich in Tauwerk u.ä. einzutüdeln. Und letzten Donnerstag war es mal wieder soweit - mit speziellen Folgen für Skulsfjorden, Lyfjord und Vengsøya. =O


    Alles hatte damit begonnen, dass Audun Rickartsen und Svein Wik (mal wieder) einen Buckelwal entdeckten, der sich in einer Leine verfangen hatte. Zunächst wurde beschlossen, bei der Befreiung den üblichen Weg zu gehen und erst einmal die Feuerwehr und die Küstenwache zu rufen. Erstere rückte auch an, stellte aber fest, dass es zu dunkel sei, um Taucher einzusetzen. Und da beschlossen die beiden Männer, die Sache in eigene Hände zu nehmen, denn schließlich hatte Audun eingedenk der dieses Jahr besonders hohen Tüdelneigung der Buckelwale gerade erst ein Supermesser für eben solche Fälle gekauft! :thumbup:


    Gesagt, getan: Beide fuhren in einem Boot zu dem Meeressäuger hinaus, der offenbar geahnt hat, dass ihm geholfen werden sollte und sich ganz ruhig verhielt, als Audun sein Supermesser ansetzte und an der Leine zu säbeln begann. Doch die wahr wehrsam, viel wehrsamer, als Audun und Svein sich vorgestellt hatten. Mehrere Stunden säbelten sie an der Leine rum, ohne sie durchzubekommen - das Supermesser war danach bestenfalls noch zum Butterschmieren geeignet! =O Doch ein Resultat wurde sofort erreicht: Skulsfjorden, Lyfjord und Vengsøya waren quasi mit dem ersten Schnitt vom Telefon- und Mobilfunknetz abgeschnitten, hatte sich der Buckelwal doch das die Orte an die Welt der Kommunikation anschließende Glasfaserkabel gewickelt!


    Für den Wal hatte die Sache aber ein gutes Ende: Gegen Mitternacht traf die Küstenwache ein, und am kommendenden Morgen trat auch ein Feuerwehrtaucher in Aktion, der dem Kabel mit entsprechender Gerätschaft den Garaus machte und den Buckelwal wieder befreite. :thumbup:


    Wie der Wal aber an das Kabel gekommen ist, ist allen Beteiligten schleierhaft, denn eigentlich ist dieses vergraben verlegt worden. Er könne da nur spekulieren, so Audun Rickartsen, möglicherweise sei es durch Fischer ungewollte wieder ausgegraben worden...


    Nur eine Frage hat Audun nicht beantwortet, nämlich die, ob er sich nun einen Presslufttrennschneider kaufen werde, falls mal wieder ein Buckelwal... :whistle3:

  • Ich bekomme beim link für den Elch kein Video, sondern das aktuelle Tagesgeschehen. Aber über den zweiten link auf die Arbeiten des Fotografen kann ich beim runterscrollen als zehntes Video den Elch sehen.
    Danke für die Info.
    Grüße
    lynghei

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